Cover-Bild Too Late
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Romantische Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 22.03.2019
  • ISBN: 9783423790444
Colleen Hoover

Too Late

Roman
Katarina Ganslandt (Übersetzer)

#lovehell

Die Hölle – nichts anderes ist die Beziehung von Sloan zu dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie von heute auf morgen auf und davon. Für Asa wiederum ist Sloan das Beste, das ihm jemals passiert ist: Sloan ist seine einzige Liebe, eine wahre Obsession, seine allergrößte Leidenschaft, und er ist davon überzeugt, dass es sich umgekehrt genauso verhält.
Doch dann taucht der Undercover Cop Carter auf …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2019

in vielerlei Hinsicht vollkommen anders als die bisherigen Werke von Colleen Hoover und das nicht unbedingt auf positive Art und Weise

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Too Late ist heftig, krass und auch ein bisschen krank. Es enthält Gewalt, Drogenkonsum bzw. – missbrauch, Vergewaltigungen sowie Mord und ist daher definitiv nichts für schwache Nerven. Es ist kein schlechtes ...

Too Late ist heftig, krass und auch ein bisschen krank. Es enthält Gewalt, Drogenkonsum bzw. – missbrauch, Vergewaltigungen sowie Mord und ist daher definitiv nichts für schwache Nerven. Es ist kein schlechtes Buch und durchaus mitreißend, doch es gehört zweifellos nicht zu den besten Werken von Colleen Hoover.
Das liegt im Endeffekt vor allem am Aufbau der Geschichte. Es gibt im Grunde drei aufeinander folgende Showdowns und somit mehrere Stellen, an denen das Buch eigentlich zu Ende ist – und sich so anfühlt – die Handlung dann aber trotzdem fortgesetzt wird. Die Geschichte um Sloan fühlt sich also bereits abgeschlossen an, obwohl man noch bis zu 150 Seiten vor sich hat. Hinzu kommt ein Prolog, der mittendrin unvermittelt auftaucht und so für Verwirrung sorgt. Es wird unweigerlich der Eindruck erweckt als hätte die Autorin das Buch nicht von Anfang bis Ende durchdacht, was im Prinzip stimmt, wie man später im Nachwort erfährt. Colleen Hoover hat das Buch nämlich zunächst kapitelweise online veröffentlicht, nach dem eigentlichen Ende dann doch weiter daran geschrieben und schließlich alles so belassen. Vielleicht ist das Ergebnis in Bezug auf diese spezielle Geschichte nicht ganz unrealistisch, da auch in der Realität nicht immer alles so schnell vorüber ist, wie man es sich möglicherweise wünschen würde, allerdings ist es auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig, um nicht zu sagen seltsam, und als Leser kann man zukünftig gern darauf verzichten.

Außerdem unterscheidet sich Too Late schon allein inhaltlich deutlich von anderen Werken der Autorin und des Genres. Während die meisten New Adult Romane, abgesehen von den in der Regel enthaltenen erotischen Szenen, relativ harmlos sind und problemlos von Jugendlichen gelesen werden können, würde man eine Altersbeschränkung wie es sie bei Filmen gibt hier tatsächlich für angebracht halten. Es gibt viele explizite Sexszenen, die in den meisten Fällen schwierig zu beurteilen und alles andere als anregend sind, denn die überwiegende Mehrheit der Intimkontakte scheint nicht gerade einvernehmlich zu sein. Unabhängig von der rechtlichen Möglichkeit der Strafverfolgung ist jeder Geschlechtsverkehr zwischen Asa und Sloan quasi eine Vergewaltigung. Sloan wehrt sich nicht (mehr) und sagt auch nicht (mehr) ausdrücklich nein, das liegt aber nicht etwa daran, dass sie damit einverstanden ist, sondern vielmehr daran, dass sie sich permanent vor Asa fürchtet und um ihr Leben oder wenigstens ihre körperliche Unversehrtheit besorgt ist. Sie weiß inzwischen aus Erfahrung, dass sie es nicht schafft sich erfolgreich gegen Asa zur Wehr zu setzen und lässt ihn gewähren, weil sie es ansonsten nur schlimmer und schmerzhafter für sich macht und es andernfalls noch länger dauern würde. Einige dieser Szenen sind also wirklich kaum zu ertragen.

Trotz der häuslichen Gewalt, die Sloan überdies beinahe tagtäglich erlebt, wird sie jedoch nicht als Opfer dargestellt, da sie sich der Gefahr bewusst ist und sie tapfer erträgt. Sie ist eine starke, clevere und vor allem aufopferungsvolle Protagonistin. Obwohl sie in Asas Nähe manchmal in Lebensgefahr schwebt, bleibt sie ihrem Bruder zuliebe bei ihm und hält durch. Sein Wohlbefinden ist ihr nämlich wichtiger als ihre eigene Sicherheit. Sloan ist also stark genug zu bleiben und nicht etwa zu schwach, um ihn endlich zu verlassen. Zudem hat sie, ungeachtet all seiner Taten, noch immer Gefühle für Asa bzw. den Mann, in den sie sich damals verliebt hatte, wenngleich sie ihn längst nicht mehr so liebt wie früher. Ihre insofern teils widersprüchlichen Gedanken bezüglich Asa sind allerdings durchaus nachvollziehbar.

Asa ist dagegen einfach nur ein kranker, kontrollsüchtiger Narzisst und obschon er ohne Zweifel eine schwere Kindheit hatte, reicht das bei Weitem nicht aus, um ihm als Leser so viel Verständnis entgegen zu bringen wie Sloan und bisweilen sogar Luke/Carter es tun. Sloan hatte ebenfalls keine leichte Kindheit, ist nun aber trotzdem keine sadistische, gewissenlose und gewalttätige Kriminelle. Asa zeigt nie auch nur einen Funken Reue oder Einsicht und ist zu keinerlei Mitgefühl fähig. Egal, was er tut, er ist stets überzeugt im Recht zu sein. Er bildet sich wirklich ein Sloan zu lieben, geilt sich jedoch gleichzeitig an ihrem Schmerz auf. Er nutzt es schamlos aus, dass sie sich ihm zu Dank verpflichtet fühlt, und behandelt sie wie seine persönliche Sklavin. Sloan hat somit nur dann Zeit für sich selbst, wenn sie an der Universität ist oder sonntags ihren Bruder besucht.

Darüber hinaus betrachtet Asa Sloan als seinen alleinigen Besitz, reduziert sie auf ihren Körper und macht sie zum Objekt seiner Befriedigung, wann immer es ihm beliebt, ohne Rücksicht auf ihre Wünsche oder Gefühle. Sie hat ihm jederzeit für Sex zur Verfügung zu stehen und natürlich treu zu sein, wohingegen er es mit jeder Frau treibt, die sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen kann – und er findet das vollkommen in Ordnung. Deshalb hat es ihn logischerweise total genervt, als Sloan es eine Zeit lang gewagt hat nachts Pyjamas zu tragen, weil es ihm selbstverständlich viel zu mühsam ist, „ihr immer erst die Hose runterschieben zu müssen“, wenn er mitten in der Nacht plötzlich Sex will. Was immer er Sloan antut, er tut es aus „Liebe“ und glaubt tatsächlich, er würde weiterhin bedingungslos von Sloan geliebt werden. Alle gegenteiligen Hinweise werden ignoriert oder so verbogen, dass sie zu seinem abartigen Weltbild passen, sodass er gar nicht wahrnimmt, wie unglücklich sie seinetwegen ist.

Luke/Carter ist in jeder erdenklichen Hinsicht das genaue Gegenteil von Asa und vom ersten Moment an unfassbar liebenswert. Er respektiert Sloan und will, dass es ihr gut geht. Er nimmt nicht nur, sondern ist auch in der Lage Sloan etwas zurückzugeben. Er gibt ihr beispielsweise Halt und Zuneigung, wie sie es zuvor noch nie erlebt hat. Er weckt Gefühle in ihr, von denen sie nicht mehr gedacht hatte sie je wieder zu fühlen. Mit Ausnahme des Geheimnisses seiner wahren Identität – es ist relativ schnell klar, dass es sich bei ihm um einen Undercover Cop bei der Drogenfahndung handelt – ist er von Beginn an absolut aufrichtig zu ihr, was ihn nebenbei bemerkt wesentlich sympathischer macht als den Kollegen, der keine Skrupel hat Frauen für seinen Job zu benutzen.

Die wundervolle Liebesgeschichte zwischen Luke/Carter und Sloan ist trotz der zunehmend schnelleren Entwicklung einer der besten Aspekte dieses Romans. Mit diesem Paar zeigt Colleen Hoover wie eine gesunde Beziehung und ein respektvoller Umgang miteinander aussehen. Der Unterschied zu der missbräuchlichen Beziehung zwischen Asa und Sloan könnte demzufolge kaum offensichtlicher sein.

Die Handlung ist durchgängig fesselnd und wird überraschenderweise aus drei verschiedenen Ich-Perspektiven geschildert, denen von Sloan, Luke/Carter und Asa. Bei den Kapiteln aus Asas Sicht ist man in der Regel allerdings froh, wenn sie wieder vorbei sind. Einerseits sind sie zwar interessant, andererseits verdeutlicht aber jedes Wort und jede seiner abstoßenden Ansichten nur, was für ein verabscheuungswürdiges Exemplar der Gattung Mensch er ist.

Das (endgültige) Ende ist etwas zu kitschig geraten, dafür sind die jeweiligen Höhepunkte so spannend, dass man das Buch in diesen Momenten unmöglich aus der Hand legen kann. Weniger schön sind hingegen die erkennbaren Schwächen des us-amerikanischen Justizsystems, die die Autorin erneut aufzeigt. Es ist wahrlich erschreckend, wie leicht ein Mörder dort mit seiner Tat davonkommen kann und wie schnell ein gefährlicher Verbrecher wieder auf freien Fuß gesetzt wird.

FAZIT
Too Late ist in vielerlei Hinsicht vollkommen anders als die bisherigen Werke von Colleen Hoover und das nicht unbedingt auf positive Art und Weise. Wer lediglich nach einer gefühlvollen und eher leichten Liebesgeschichte sucht, sollte lieber die Finger davon lassen, denn für dieses Buch sowie die darin enthaltenen Themen muss man eher hart im Nehmen sein.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Colleen Hoover mal anders. Tiefgründig, aber leicht verwirrend.

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Die Bücher von Colleen Hoover sind für mich immer was ganz besonders und auch “TOO LATE” konnte mich gut unterhalten, wenn auch mit einigen Abstrichen. Denn dieser Roman ist anders als ihre bisherigen ...

Die Bücher von Colleen Hoover sind für mich immer was ganz besonders und auch “TOO LATE” konnte mich gut unterhalten, wenn auch mit einigen Abstrichen. Denn dieser Roman ist anders als ihre bisherigen Werke und war ursprünglich nicht für eine Veröffentlichung vorgesehen.

In “TOO LATE” geht es um die Studentin Sloan, die mit dem gefürchteten und wahnhafte Drogenboss Asa zusammen ist. Schon vor einiger Zeit wollte sie sich von ihm trennen, da er unberechenbar und gefährlich ist. Doch eine Gefälligkeit von Asa verpflichtet sie, bei ihm zu bleiben.
Dann tritt der attraktive und einfühlsame Carter in ihr Leben und zum ersten Mal spürt Sloan, wie sich echte Zuneigung anfühlt. Was sie nicht weiß, Carter ist Polizist und freundet sich für eine Undercover-Mission mit Asa an. Ein extrem gefährliches Spiel für alle Beteiligten und ganz besonders für Sloan.

Die Story ist extrem düster und gefährlich. Ungeschönt und kompromisslos zeigt Colleen Hoover gleich mehrere Seiten von häuslicher Gewalt. Als Leser springt man sowohl in die Beschützer-, in die Opfer- als auch in die Täterrolle, was mich persönlich sehr erschüttert hat. Man stellt zu allen drei Hauptcharakteren eine Verbindung her, selbst zu dem bösen Part und erschreckenderweise hat man bei einige Rückblenden, die die Auslöser für sein heutiges Verhalten zeigen, sogar Mitleid mit ihm. Im Laufe der Handlung wendet sich das Blatt drastisch und man will nichts anderes, als Sloan und Carter aus dieser verfahrenen Situation zu befreien.

Rückblickend betrachtet ist dieser Roman spannungstechnisch eigentlich großartig, allerdings brachte mich der Handlungsaufbau selbst manchmal sehr durcheinander. So reihen sich nach der ersten Buchhälfte unterschiedliche Prologe und Epiloge aneinander, die immer einen Perspektivenwechsel als auch einen Zeitsprung in der Handlung bedeuten. So denkt man an manchen Punkten, dass die Geschichte zu Ende erzählt sei, und ist dann überrascht, dass noch so einige Kapitel mit überraschenden Wendungen folgen. Eigentlich ist das kein Problem, doch beim Lesen war ich ehrlich gesagt, leicht verwirrt.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Am Ende etwas zu viel Drama

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Ich dachte eigentlich, dass das ein 5 Sterne Buch wird, weil die Geschichte so gut anfing, aber leider muss ich wegen des Epilogs 1 Sternen abziehen. Es wurde sehr dramatisch und ziemlich unrealistisch, ...

Ich dachte eigentlich, dass das ein 5 Sterne Buch wird, weil die Geschichte so gut anfing, aber leider muss ich wegen des Epilogs 1 Sternen abziehen. Es wurde sehr dramatisch und ziemlich unrealistisch, das hätte man kürzen können und nicht so ausweiten müssen.

Veröffentlicht am 30.06.2019

Total anders als die bisherigen Bücher von Collen Hoover

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Nachdem ich gehört habe, dass es ein neues Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen Colleen Hoover gibt, wollte ich es natürlich auch lesen. Ich muss sagen, dass es diesmal aber keine typische Liebesgeschichte ...

Nachdem ich gehört habe, dass es ein neues Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen Colleen Hoover gibt, wollte ich es natürlich auch lesen. Ich muss sagen, dass es diesmal aber keine typische Liebesgeschichte ist. Der Schreibstil ist natürlich wieder wie immer sehr gut und man wird auch direkt in die Geschichte geworfen, aber diesmal ist sie derber, düsterer, spannender und nichts für schwache Gemüter.

Es geht um die junge Sloan, die sich in den falschen Typen, den Drogenboss Asa verliebt, ihn aber nicht verlassen kann, da er ihren Bruder finanziell unterstützt. Es ist für sie die Hölle auf Erden, aber sie sieht keinen anderen Ausweg. Asa liebt Sloan über alles und ist davon überzeugt, dass sie genauso empfindet. Aber dann taucht der Undercover Cop Carter auf...

Die Geschichte wird aus drei Perspektiven in der Ich-Form erzählt und man kann sich so sehr gut in Jeden hineinversetzen. Sloans starker Charakter gefiel mir gut und ich fieberte mit ihr mit, denn sie hat sich in den falschen Typen verliebt ohne zu wissen, wer er wirklich ist und als er ihr die finanziellen Möglichkeiten bieten konnte, die sie für ihren Bruder brauchte, fand sie keinen anderen Ausweg als bei ihm zu bleiben, auch wenn ihre Gefühle schon längst nicht mehr für eine normale Beziehung ausreichten. Asa habe ich für das, was er Sloan antut gehasst, aber manchmal tat er mir leid, denn seine Welt war schon immer sehr dunkel und abgründig. Carter war ein sympathischer Typ, zwischen ihm und Sloan funkte es sofort und ich mochte ihn sehr gern und hoffte, dass er sie von Asa befreien kann.

Die Geschichte ist brutal und spannend, sehr düster und dramatisch, und sie nimmt einen auch emotional sehr mit. Es werden viele Gewaltszenen beschrieben aber auch derber Sex spielt eine Rolle, deswegen finde ich sollte es nicht von zarten Gemütern gelesen werden. Aber auch große Gefühle spiele in der Geschichte eine Rolle und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Nach 3 / 4 der Geschichte war die Story eigentlich zu Ende und bis dahin gefiel sie mir auch sehr gut, aber danach gab es noch einen Epilog, einen Prolog und noch einen Epilog zum Epilog und das war zu viel des Guten. Da wurde dann eine Szene eingebaut, die ich total daneben und unrealistisch fand, was ich so von Collenn Hoover nicht kannte, daher muss ich leider einen Stern abziehen. Insgesamt ist das Buch aber auf hohen CH Niveau geschrieben und sehr empfehlenswert, wenn man auf Dark Romance steht.

FAZIT

Eine sehr spannende, düstere und dramatische Dreiecksgeschichte, die total anders ist als alles was ich bisher von der Autorin kannte.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Bestürzend, aber auch spannend wie ein Krimi

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Broschiert: 464 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft, bold (22. März 2019)
ISBN-13: 978-3423790444
Originaltitel: Too Late
Übersetzung: Katarina Ganslandt
Preis: 14,90 €
auch als E-Book und als Hörbuch ...

Broschiert: 464 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft, bold (22. März 2019)
ISBN-13: 978-3423790444
Originaltitel: Too Late
Übersetzung: Katarina Ganslandt
Preis: 14,90 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Bestürzend, aber auch spannend wie ein Krimi

Inhalt:
Notgedrungen wohnt Sloan während des Studiums bei Asa, denn sie kann sich keine eigene Wohnung leisten. Doch Asa ist der Boss eines Drogenrings am College und behandelt Sloan alles andere als gut. Wenn es nur um sie selbst ginge, würde Sloan lieber heute als morgen das Weite suchen, doch es geht eben nicht nur um sie.

Carter wird als Undercovercop eingeschleust und verliebt sich in Sloan, was sie und ihn in große Gefahr bringt …

Meine Meinung:
Dieser Roman unterscheidet sich von Colleen Hoovers anderen Büchern. Eigentlich hat sie die Geschichte nur für sich selbst geschrieben, wollte sie gar nicht veröffentlichen. Erst als Nachfragen kamen, hat sie die ersten Kapitel auf einer kostenlosen E-Book-Plattform hochgeladen und dann nach und nach weitere Kapitel geschrieben und eingestellt. So kam es, dass nach dem eigentlichen Ende noch mehrere Epiloge und sogar noch ein Prolog entstanden, die im fertigen Buch nun in der Reihenfolge ihrer Entstehung zu finden sind, was aber überhaupt nicht stört.

Außerdem richtet sich das Buch nicht wie sonst an Jugendliche, es „enthält ungeschminkte Sex- und Gewaltszenen, die definitiv erst ab achtzehn gelesen werden sollten.“ (Anmerkung der Autorin, S. 461).

Die Story ist sehr bedrückend. Sloan hat so sehr unter Asa zu leiden, dass man es fast nicht mit ansehen kann. Längst ist ihre Liebe zu ihm erkaltet. Doch sie weiß sich keinen Ausweg. Wenn sie jemals von ihm loskommen will, muss sie ihr Studium abschließen, um genug Geld zu verdienen. Bis dahin muss sie seine Schikanen über sich ergehen lassen. Manchmal fragt man sich beim Lesen schon, wie die junge Frau so unbedarft sein kann, wobei sie gleichzeitig eine ungeahnte Stärke in sich trägt.

Auch Carter hätte ich von Zeit zu Zeit an die Wand klatschen können, weil er sich einfach unprofessionell verhält. Aber nun ja, ohne dies hätten wir nicht eine so spannende Handlung bekommen. Und spannend ist sie, von Seite zu Seite mehr! Aber auch das Gefühl kommt nicht zu kurz. Ständig wird man als Leser*in zwischen Romantik und Gewalt, Hass, Hoffnung und Sex hin- und hergeworfen.

Die Erzählung wechselt zwischen den drei Ich-Erzählern Sloan, Asa und Carter, die man dadurch alle drei gut kennen- und verstehen lernt. Auch wenn Asas seelische Abgründe überaus abstoßend sind, kann man doch nachvollziehen, wie er zu einem solchen Monster geworden ist.

Fazit:
Ein bedrückender, bestürzender Roman, spannend wie ein Krimi. Colleen Hoover für Erwachsene, allerdings mit jugendlichem Schreibstil.

★★★★☆