Cover-Bild Verity
(387)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.03.2020
  • ISBN: 9783423230124
Colleen Hoover

Verity

Der TikTok-Bestseller – ein Romantik-Thriller voller Emotionen. Mit exklusivem Epilog.
Katarina Ganslandt (Übersetzer)

»Voller aufwühlender Emotionen, düster, faszinierend und extrem süchtig machend.« TotallyBooked Blog

Ein unmoralisches Angebot. Eine unmögliche Liebe. Und ein Tagebuch, das Unvorstellbares enthüllt … 

Ein Romantik-Thriller voller Emotionen und Gänsehaut-Faktor.

Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf den Tod ihrer beiden Töchter folgte, nicht mehr ansprechbar und ein dauerhafter Pflegefall. Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und darin offenbart sich Lowen Schreckliches …

Leidenschaftliche Gefühle, dunkle Atmosphäre und nervenzerreißende Spannung. 

»Warnung: Verity wird Ihr Herz nicht erweichen. Es wird Ihnen die Seele erstarren lassen.« Kindle Crack Book Reviews

Mit einem neuen Epilog, der alles verändert.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2020

Perfekte Mischung aus Thriller und New Adult

0

Zum Inhalt: Die gefeierte Schriftstellerin Verity Crawford kann aufgrund eines Unfalls ihre Thrillerreihe nicht beenden und sucht eine Autorin, die ihr hilft, die letzten drei Bücher zu beenden. Schon ...

Zum Inhalt: Die gefeierte Schriftstellerin Verity Crawford kann aufgrund eines Unfalls ihre Thrillerreihe nicht beenden und sucht eine Autorin, die ihr hilft, die letzten drei Bücher zu beenden. Schon beim Verlagsgespräch lernt ihr Mann Jeremy Crawford die junge Autorin Lowen Ashleigh kennen und macht ihr ein tolles Angebot. Kurz darauf fährt Lowen nach Vermont zu den Crawfords nach Hause, um die Notizen und Unterlagen von Verity zu sichten und zu lesen. Dabei findet sie ein Manuskript von Veritys Autobiografie und erfährt nebenbei von Jeremy auch über das furchtbare Schicksal der Familie Crawford, denn sie haben ihre beiden Töchter verloren, woraufhin Verity mit dem Auto gegen einen Baum gefahren ist und im Wachkoma liegt. Nicht nur das Manuskript bringt Spannung in Lowens Leben, sondern auch die wachsende Anziehung zu Jeremy. Die Wahrheit über Verity und den Tod ihrer Kinder kommt dadurch auch nach und nach ans Licht.

Meine Meinung: Einfach nur wow! Dieser Roman ist die perfekte Mischung aus Thriller und New Adult. Die Autorin versucht sich an etwas Neuem und die Spannung ist ihr sehr gut gelungen. Das Manuskript hat mich geschockt und dann auch noch die kleinen Details, die zum Beispiel durch den fünfjährigen Sohn der Crawfords preisgegeben werden, treiben die Spannung auf Höchstlevel. Es ist definitiv nicht ohne, aber dennoch nicht blutrünstig. Das Manuskript wird in Teilen gelesen und somit gut in die Gegenwartsgeschichte eingebunden. Dadurch möchte man auch immer weiterlesen, da man wissen möchte, wie die Wahrheit von Verity weitergeht. Die Auflösung am Ende hat einen typischen Mindblow Moment, es wird aber dennoch irgendwo dem Leser überlassen, was er glauben möchte.
Der Schreibstil der Autorin ist nach wie vor sehr flüssig und angenehm zu lesen. Dieses Buch hat Suchtpotential und ist einfach super unterhaltsam. Das Cover ist unglaublich schön.

Mein Fazit zu Verity
⭐⭐⭐⭐⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2020

Bewegend, anders und doch perfekt. Eine Geschichte, die einen über das Leben und die Ungerechtigkeit in ihr philosophieren lässt!

0

Zum Inhalt:

Das Leben von Lowen Ashleigh wird schlagartig auf den Kopf gestellt, als die junge Autorin ein unschlagbares Angebt bekommt, was sie auf keinen Fall ablehnen kann.
Lowen soll die Bücher ...

Zum Inhalt:

Das Leben von Lowen Ashleigh wird schlagartig auf den Kopf gestellt, als die junge Autorin ein unschlagbares Angebt bekommt, was sie auf keinen Fall ablehnen kann.
Lowen soll die Bücher der gefeierten Starautorin Verity Crawford zu Ende scheiben, nachdem diese bei einem Autounfall zu einem Pflegefall geworden und nicht mehr ansprechbar ist.
Doch womit Lowen auf keinen Fall gerechnet hat, ist, dass sie sich in ihren Mann Jeremy verlieben würde...
Auch wenn sie weiß, dass sie nicht für kurze Zeit bei den Crawfords einziehen sollte, macht sie es trotzdem und es tuen sich Abgründe auf, die sie nie wieder vergessen wird...
Denn die große Frage bleibt bestehen: gibt es in der Dunkelheit überhaupt noch Licht?

Meinung:

Cover

Dieses Cover ist einfach ein wahr gewordener Traum!

Die Farben passen perfekt zueinander und ergeben ein wunderschönes Gesamtbild. Auch die Schrift wurde in meinen Augen sehr gut ausgewählt und verschwindet in den Wolken ein wenig.

Zudem finde ich das dieses auch in gewissen Punkten den Inhalt wiederspiegelt, da die Wolken etwas bedrohliches an sich haben, der Himmel jedoch weiterhin blau und hell strahlt.

Nicht nur, weil das Buch ein Hoover ist, würde ich in der nächsten Buchhandlung halt machen, sondern auch, weil das Cover sehr aufwendig gestaltet wurde und mich direkt angesprochen hat.

Schreibstil

Colleen Hoover schreibt in meinen Augen einfach süchtig machende Romane, auch wenn dieser hier ganz anderes war. Jeder sagte mir bereits, dass sie in diesem Buch eine ganz andere Seite zeigt, war ich wie gebannt von den Worten und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil alles einfach so perfekt unperfekt war.

Immer wieder zeigte sich eine neue Geschichte und Seite, die man vorher vielleicht gar nicht bedacht hatte, was das Buch aber insgesamt einfach so unfassbar spannend gemacht hat. Süchtig machend.

Ich würde den Schreibstil als sehr eigen und besonders beschreiben, jedoch total im positiven Sinne. Die eigentliche Geschichte ist locker und leicht beschrieben und doch hat man im Hinterkopf, dass vielleicht doch noch etwas passiert, was alle Beteiligten erschüttert.

Das Buch und vor allem der Schreibstil haben mich sehr zum Nachdenken angeregt, was wirklich nur wenige Bücher schaffen.

Denn die Autorin hat eine Welt voller Düsternis, Hindernissen und Geheimnissen erschaffen, aus der ich nicht mehr fliehen wollte.

Handlung

Was soll ich sagen. Ich wurde wieder einmal total überrascht und mitgerissen.

Nach den ersten Kapiteln, zeigte sich, dass es die Autorin eine Geschichte in der Geschichte erzeugt hat. Dies hat dem Buch in gewisser Weise auch noch einmal einen besonderen Ausdruck verliehen, weil man sich so besser in Verity hineinversetzen konnte. Oder auch nicht....

Die ganze Zeit über war ich wie gespannt und habe auf den richtigen Moment gewartet, indem sich das Dunkle zeigt. Insgesamt führten jedoch eher kleine Dinge in meinen Augen zu dieser unfassbaren Handlung.

Ich muss sagen, dass mich das Manuskript (die Geschichte in der Geschichte) einfach so mitgenommen hat und ich zwischen Wut und Ungerechtigkeit die ganze Zeit hin und her gerissen war. Aber genau diese Gefühle wurden so auch transportiert.

Das Lowen sich immer weiter selbst entwickelt hat und mit jedem neuen Kapitel sich neue Abgründe aufgetan haben, konnte sie selbst nicht wirklich wissen. Und doch ist sie immer an Jeremys Seite gewesen.

Ich bin wirklich überrascht, gepackt und mitgenommen worden von dieser Handlung. Immer wieder wurde man überrascht, doch die Vorahnung hat sich schlussendlich doch bestätigt, was mich wieder in einen Zwiespalt hat rücken lassen.

Eine geniale Handlung, die nicht hätte besser beschrieben werden können.

Charaktere

Lowen

Sie ist in meinen Augen ein sehr eigensinniger Charakter.
Lieber bleibt sie Zuhause und schreibt ihre Bücher, als auf große Lesereise zu gehen. Und das ist auch total in Ordnung, weil es für ihren individuellen und doch eher zurückgezogenen Charakter spricht.

Was ich gut fand ist, dass sie immer sich selbst treu bleibt und ihre Wege selbstbestimmt vollführt.

Lowen kümmert sich um die Menschen in ihrem Umfeld, beispielsweise um ihre kranke Mutter, mit der sie jedoch noch die schönste Zeit verbringen möchte, die sie hat.

Ab und an lässt sie sich von ihren Gefühlen leiten, was ich gut beschreiben fand, denn jeder Mensch hat eine Schwäche. Man muss sie nur finden...
In diesem Punkt ist Lowen jedoch auch sehr eigensinnig und überlässt ihrem gegenüber die Chance doch anders zu Handeln.

Und dann ist in meinen Augen bei ihrem Charakter auch immer deutlicher geworden, dass sie ihren Instinkten vertraut, auch wenn andere Menschen etwas anderes behaupten würden. Sie bleibt sich selbst treu und das zeichnet sie in meiner Sichtweise aber auch als einen starken Charakter aus.

Jeremy

Jeremy hat es noch nie einfach gehabt, was immer und immer deutlicher schon am Anfang der Geschichte wurde.

Er ist durch und durch ein Familienmensch und würde für seine Kinder alles tun. Auch dieser Punkt wurde immer wieder thematisiert und aufgegriffen, was ihn in meinen Augen noch menschlicher gemacht hat.

Es kam mir vor, als hätte er in diesen schwierigen Zeiten, als er seine Kinder verloren hat, auch ein Stück weit sich selbst verloren. Und als dann auch noch Verity verunglückt ist, so scheint es mir, als würde er trotzdem Mut daraus schöpfen um für Crew und sich selbst in gewissen Punkten weiterzumachen.

Denn wenn eins deutlich wurde dann, dass er nicht aufgibt, auch wenn die Mauern noch so hoch sind. Er ist hilfsbereit, charmant und doch so unfassbar liebevoll, dass ich ihn aus der "heutigen" Perspektive einfach so gut verstehen kann.

Auch wenn sich gegen Ende noch einmal andere Dinge gezeigt haben, scheint es, als wollte er all das gar nicht. Er wollte leben, glücklich sein und nicht gebrochen. Doch mit jedem Ereignis was passierte, klaute man ihm ein Stück weit sein Herz, was nur Lowen wieder zusammensetzen konnte.

Verity

Als ich das Buch und die Szenen aus ihrer Perspektive gelesen haben, da wusste ich, dass sie kein "guter" Mensch ist. Doch wer ist das schon?

Ich hatte das Gefühl, sie wurde in eine Rolle gezwängt, in der sie nicht hineinpasste, aber in gewissen Punkten war sie einfach auch zu feige zuzugeben, was sie eigentlich vom Leben will. Ich denke Jeremy hätte sie in so vielen Punkten unterstützt. Beispielsweise ist er auch Zuhause geblieben, als sie an ihren neuen Thrillern geschrieben hat.

Sie ist ein doch sehr schwieriger Charakter, den man erst gegen Ende vielleicht auch richtig verstehen kann. All ihre Wut und Trauer hat sie anders verarbeitet, als es bei Jeremy der Fall war.

Doch schlussendlich bleibt für mich die Frage bestehen, was ist Realität und was ist Thrillerinhalt. Niemand weiß wirklich, wie alles abgelaufen ist. Nur Verity, die dieses düstere Geheimnis für immer bewahren wird.

Zusammenfassung

Dieses Buch ist einfach unfassbar gut!
Es macht süchtig, regt zum Nachdenken an und behält doch die spannende Stimmung aufrecht, die sich durch das ganze Buch zieht.

Ein neues Meisterwerk von Colleen Hoover!
Die perfekte Mischung aus Psychothriller und Liebesgeschichte, die doch so viel mehr ist, als man eigentlich im ersten Moment denkt.
Bewegend, anders und doch perfekt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2020

Mal was anderes

0

Hier kann ich kaum etwas anderes sagen, als dass mir das Cover unglaublich gut gefällt. Ich mag die Farben und das, was darauf zu sehen ist. Bereits am Anfang des Buches merkt man, dass dies keine normale ...

Hier kann ich kaum etwas anderes sagen, als dass mir das Cover unglaublich gut gefällt. Ich mag die Farben und das, was darauf zu sehen ist. Bereits am Anfang des Buches merkt man, dass dies keine normale Liebesgeschichte ist.
Eigentlich lese ich keine bis wenige Thriller, aber dieses Buch, das sowohl Thriller als auch Liebesroman Anteile enthält ist einfach nur wahnsinnig gut geworden. Das Buch ist ein wirklicher Pagetuner. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, so spannend war es. Colleen Hoover ein wirklich toller Psychothriller gelungen, der mich mitgerissen hat und am Ende geschockt zurück lässt.

Veritys geheimste Gedanken haben mich ernsthaft erschüttert und immer wieder schockiert nach Luft schnappen lassen. Mit jedem weiteren Kapitel schlug mein Herz immer mehr für Jeremy, denn er ist ein so aufopferungsvoller und liebevoller Vater und Ehemann. Dennoch brodelte dauerhaft eine unnatürliche Skepsis und eine Art unheimlicher Erwartung, auf das was kommt, in mir. Alle Charaktere scheinen Leichen in ihrem Keller zu haben und manchmal weiß man nicht so recht, wem man tatsächlich trauen kann.
Aber genau das lässt einen begeistert und in schnellem Tempo Seite für Seite umschlagen und die Zeilen förmlich aufsaugen. Das Finale ist dann allerdings die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Verity ist absolut gefährlich fürs Herz - es stolpert, es rast, es stockt und es zerbricht!

Es gibt eigentlich Nichts, das mir nicht gefallen hat. Ganz zu Beginn, hat sich der Psychothriller nach dem ersten Kapitel kurz gezogen. Das war aber so schnell vorbei, wie es gekommen ist. Das Ende lässt mich völlig zerstört zurück. Ich hatte Gänsehaut, mein Herz hat gerast und ich konnte kaum atmen. Ich empfehle jedem dieses Buch, der mal was neues ausprobieren möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2020

düster, überraschend und schonungslos, gleichzeitig aber fesselnd und faszinierend

0

Meine Meinung
Von Colleen Hoover verschlinge ich gerne jedes Buch, ohne auch nur den Klappentext zu lesen. Hier hat mich das, wunderschöne, aber doch sehr vom original abweichende Cover, so verwundert, ...

Meine Meinung
Von Colleen Hoover verschlinge ich gerne jedes Buch, ohne auch nur den Klappentext zu lesen. Hier hat mich das, wunderschöne, aber doch sehr vom original abweichende Cover, so verwundert, dass ich doch einen Blick auf die Inhaltsbeschreibung geworfen habe. Es klang nach einem typischen Buch der Autorin, doch ich kann bereits sagen, dass es absolut anders ist.

Lowen ist eine schüchterne und zurückhaltende Autorin, die lieber nur schreibt, als groß rauszukommen und auf zahlreiche Events zu gehen. Dass sie nun das Angebot bekommt, die beliebte Thriller-Reihe von Verity Crawford zu beenden, ehrt sie, doch ist sie unsicher. Werden die Leser das überhaupt mögen? Kann sie überhaupt gut schreiben? Und warum ausgerechnet sie? Als sie schließlich einwilligt, ist klar, dass sie ihre eigene Vergangenheit geheimhalten wird, während sie plötzlich auf Veritys Vergangenheit stößt.
Jeremy ist seit Jahren mit Verity verheiratet, die nun nach einem Autounfall ein Pflegefall ist. Die beiden hatten drei Kinder, von denen das Zwillingspaar kurz aufeinander verstorben war, was die Familie scheinbar auseinander riss.

Alle Charaktere sind absolut faszinierend und wohl durchdacht geschrieben worden. Ich kann kaum sagen, dass sie mir sympathisch oder unsympathisch sind, denn alle haben mich auf unterschiedlichste Arten und Weisen berührt. Jeder Charakter ist ständig in meiner Sympathie gestiegen und gefallen, was sie nur noch interessanter gemacht hat.

Geschrieben ist das Ganze zunächst in der Ich-Form aus Lowens Perspektive, die die Gegenwart wiederspiegelt. Im Gegensatz dazu steht das von Lowen gefundene Tagebuch von Verity, welches in der Ich-Form die Vergangenheit ihres Lebens darstellt. Beides war natürlich wunderschön geschrieben, wie ich es von Colleen Hoover nicht anders kenne.

Die Handlung jedoch ist überhaupt nicht so, wie ich es erwartet habe. Sie ist weitaus düsterer, als ich es gewohnt bin; spannend, mitreißend, überraschend und schrecklich. Wer hier einen herzzerreißenden Liebesroman erwartet, liest definitiv das falsche Buch.
Wie im Klappentext bereits erwähnt, findet Lowen Veritys Tagebuch und das offenbart schreckliche Gedanken, Gefühle und Erlebnisse der gefeierten Autorin, die mir regelmäßig vor Schreck den Mund offen stehen lassen haben. Nachdem ich gemerkt habe, in welche Richtung dieses Buch geht und dass es keineswegs eine freundlich-emotionale Liebesstory ist, war ich wie gebannt und gefesselt. Ich habe mitgefiebert, hatte Herzrasen und war angewidert und fasziniert zugleich.
Ich konnte das Buch nicht beiseite legen und es hat mich doch immer wieder überrascht. Es ist ganz klar nicht so gekommen, wie ich es erwartet hatte und besonders das Ende hat mich noch schockierter und sprachloser zurück gelassen, als ich es irgendwie hätte erwarten können. Ich schätze, ich hätte auf den letzten Seiten zahlreiche Tränen verdrücken können, wäre ich nicht zu sprachlos gewesen.

Ich hätte das Buch niemals aus der Hand gelegt, doch war ich so sprachlos, dass ich über Nacht eine Pause einlegen musste.

Gleichzeitig hat Colleen Hoover all dies in einer schockierend ehrlichen und harten Sprache geschrieben, die schon am ersten Satz des Buch zum Vorschein kommt. Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen und schonungslos beschrieben, was geschieht. Es war verstörend und schockierend, hat mir aber in dieser Handlung sehr gut gefallen.

Was ich zuletzt aber noch anmerken muss, ist das Cover. Das passt meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Inhalt und vermittelt sogar ein ganz falsches Bild davon. Wie gesagt handelt es sich hier nun wirklich um keinen Liebesroman, den man bei dem hübschen und idyllischen Cover hätte erwarten können.

Fazit
Eine schockierende und verstörende Geschichte, die meine gesamte Aufmerksamkeit mehrerer Stunden auf sich ziehen konnte, ohne dass ich das Buch aus der Hand legen wollte. Es ist düster, überraschend und schonungslos, gleichzeitig aber fesselnd und faszinierend. Die Autorin hat das ganze wahnsinnig gut geschrieben, sodass ich regelmäßig Gänsehaut bekommen habe und das Buch mit einem schockierten Gesichtsausdruck zur Seite gelegt habe. Das Buch ist wirklich nichts für pure Romantiker, doch für jeden, der Spannung und schonungslose Beschreibungen mag. Ein absolutes Jahreshighlight!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2020

Ein absolutes Jahreshighlight!

0

Die Gestaltung

Hier kann ich kaum etwas anderes sagen, als dass mir das Cover unglaublich gut gefällt. Ich mag die Farben und das, was darauf zu sehen ist. Die Wolken spiegeln etwas sehr Düsteres wider, ...

Die Gestaltung

Hier kann ich kaum etwas anderes sagen, als dass mir das Cover unglaublich gut gefällt. Ich mag die Farben und das, was darauf zu sehen ist. Die Wolken spiegeln etwas sehr Düsteres wider, was für mich schon ein perfekter Bezug zur Handlung ist. Die Vögel lassen alles gleichzeitig irgendwie leicht erscheinen, nicht so schwer, wie diese Geschichte mir tatsächlich auf den Magen gegangen ist. Und der Titel ist wirklich perfekt gewählt. Wer von dem Cover noch nicht angetan ist, der ist es spätestens bei der Geschichte.


Der Erzählstil

Der erste Satz hat mich direkt umgehauen: „Erst höre ich das Geräusch seines berstenden Schädels, dann spritzt mir sein Blut entgegen.“ Wow. Ernsthaft jetzt, so ein Anfang macht doch direkt neugierig auf mehr, oder? Colleen Hoovers Schreibstil ist einfach der Wahnsinn. Ich weiß nicht, wie sie das geschafft hat, aber ich bin geradezu durch die Seiten geflogen. In einer Stunde habe ich so viele Seiten gelesen wie noch nie, das könnt ihr mir glauben. Die Wortwahl ist wirklich perfekt, die Ausarbeitung, die Art, Spannung zu erzeugen.

Im ersten Abschnitt der Leserunde hat mich Colleen Hoover sehr liebevoll und einfühlsam in die Welt von Lowen, Verity und Jeremy eingeführt und schon da habe ich den leisen Nervenkitzel gefühlt, von dem ich wusste, dass er bald noch schlimmer werden würde. Die Autorin hat Spannung aufgebaut, obwohl auf den ersten Seiten noch nicht so viel passiert ist, sodass ich nur kurz meine Meinung zu dem Leseabschnitt aufschreiben konnte, bevor ich mich wieder ins Buch stürzen musste.

So zieht sich der Schreibstil durch das ganze Buch. Die Spannung hat immer weiter zugenommen, der Nervenkitzel hat mich beinahe um den Verstand gebracht, und obwohl das ganze Thema der Geschichte schwer zu verdauen war, konnte ich doch nicht ein einziges Mal meinen Blick von den Seiten abwenden.


Die Handlung

Ihr merkt schon, wie begeistert ich von dem Buch bin. Mein Herz klopft immer noch, wenn ich an dieses Ende zurückdenke … Aber fangen wir vorne an.

Auf den ersten Seiten habe ich sofort Lowen besser kennengelernt, etwas über sie und ihr Leben, ihre Vergangenheit, erfahren. Auch Jeremy hatte seinen ersten Auftritt und ich mochte es, wie erst ganz langsam und ganz allmählich immer mehr über ihn, sein Leben und seine Schicksalsschläge bekannt geworden ist. Ich hätte wirklich zu keiner Zeit mit dem gerechnet, was in dem Buch passiert ist.

Der zweite Leseabschnitt war dann schon heftiger. Zwischendurch ist mir richtig übel geworden, besonders, als Lowen dann das erste Kapitel aus Veritys Manuskript zu ihrer Autobiographie gelesen hat … ernsthaft, diese Entdeckungen können niemanden kalt lassen, der ein Herz hat. Ich habe in keinem Moment an dem gezweifelt, was in der Autobiographie geschrieben stand. Mir kam Verity einfach von vornherein wie eine zutiefst gestörte Frau vor, die einfach nur eine Psychopathin ist. Hinzu kommt, dass Lowen ganz eindeutig Dinge gesehen hat, die eigentlich unmöglich sein sollten. Ich meine, wenn eine Wachkomapatientin plötzlich am anderen Ende der Treppe steht und dich ansieht, dann wirst du doch auch paranoid, oder? An dieser Stelle hatte ich auf jeden Fall eine ziemlich heftige Gänsehaut, und auch ich habe Angst vor dem bekommen, was wohl noch so passieren wird …

Nach dem dritten Leseabschnitt fiel es mir unglaublich schwer, mir eine kurze Pause zu nehmen und meine Gedanken zur Geschichte aufzuschreiben. Lowens Schlafwandlereien haben den Gruseleffekt noch verstärkt, den ich sowieso noch hatte, und ehrlich, ich habe zwar selbst schon geschlafwandelt, aber was ihr passiert ist, das übersteigt meine Erfahrungen bei Weitem, und ich will auch hoffen, dass das so bleibt.

Der nervenaufreibendste Leseabschnitt war der vierte. Dort hat sich die Beziehung zwischen Lowen und Jeremy langsam angenähert und ich fand von Anfang an, dass die beiden gut zusammenpassen. Auch wenn ich irgendwie das Gefühl hatte, dass Jeremy zu perfekt ist und deshalb einfach etwas zu verbegen haben muss, so wie ich Colleen Hoover kenne. Ob das wirklich so ist oder nicht, das müsst ihr selbst herausfinden, wenn ihr das Buch lest.

Am Ende war ich einfach nur noch ein Wrack. Ehrlich jetzt. Ich kann gar nicht glauben, wie ich es gerade schaffe, meine ganzen Gedanken in dieser Rezension aufzuschreiben, und wahrscheinlich merke ich ein paar Stunden später, dass ich ganz viel vergessen habe, was ich eigentlich noch schreiben wollte. Aber das ist ja das tolle bei Büchern. Wenn sie gut sind, dann nehmen sie dich mit und lassen dich nie wieder los, und ich glaube wirklich, dass „Verity“ so ein Buch für mich ist. Über diese Geschichte werde ich wahrscheinlich nie wieder hinwegkommen. Diese unglaublich vielen Plot-Twists und unerwarteten Wendungen, und dann dieses Ende, dass BAM! einfach eingeschlagen ist und plötzlich war die Story vorbei … Ehrlich, Leute, lest dieses Buch!!!


Die Charaktere

Lowen war mir sehr sympathisch als Protagonistin. Ich konnte sie von Anfang an sehr gut nachvollziehen. Sie ist eine Einzelgängerin und als sie plötzlich den Auftrag bekommt, eine Buchreihe für Starautorin Verity Crawford zu beenden, weil diese nach einem Autounfall nicht mehr dazu in der Lage ist, ist sie mega verunsichert. Ich wäre es wahrscheinlich auch, denn obwohl Lowen selbst Schriftstellerin ist, verkaufen sich ihre Bücher bei Weitem nicht so gut und es gibt auch wirklich nicht so viele Menschen, die sie überhaupt gelesen haben. Lowen macht in dem Buch auf jeden Fall eine sehr große Entwicklung durch, die sehr realistisch und authentisch wirkte, genau wie alle ihre Handlungen. Ich selbst wäre genauso paranoid und neugierig gewesen, wie sie es in dem Buch manchmal war, besonders wenn es um Verity ging.

Jeremy war einer meiner Lieblingscharaktere. Okay, bis das Ende kam, da wurde er von einer anderen Person abgelöst, aber ich werde nichts verraten, was spoilern könnte. Er war einfach perfekt und wirklich der perfekte Bookboyfriend … aber ja. Mehr kann ich zu ihm einfach nicht sagen, ohne zu spoilern, und ihr sollt ja schließlich selbst das Buch lesen und die gleichen Leseerfahrungen machen, die ich dabei gemacht habe.

Ich war mir schon früh sicher, dass mit Verity etwas nicht stimmt. In dem Sinne hat sie mich an Maddy aus „Golden Dynasty“ von Jennifer L. Armentrout erinnert. Obwohl ihre Geschichte doch tatsächlich ganz anders ist, und es mir in keinem Augenblick wie irgendeine Nachmache oder so vorkam. Ich weiß nach diesem heftigen Ende wirklich nicht, was ich von Verity halten soll … Hat sie gelogen oder war alles doch die Wahrheit?


Fazit

„Verity“ ist ein absolutes Jahreshighlight. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir dieses Jahr noch mal irgendein Buch derartige emotionale und sowohl psychisch als auch physisch nervenaufreibende Lesestunden beschert. Colleen Hoover hat sich wirklich selbst übertroffen und ich kann das Buch wirklich absolut jedem nur empfehlen, auch wenn das Thema keinesfalls leicht zu schlucken ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere