Gelungene Mischung aus historischem und aktuellen Krimi
Inhalt:
Paul Freese schreibt unter einem Pseudonym erfolgreich Romane. Um weiterhin ungestört zu leben, möchte er auf keinen Fall, dass dieses enttarnt wird. Weshalb er bisher auch jegliche öffentlichen ...
Inhalt:
Paul Freese schreibt unter einem Pseudonym erfolgreich Romane. Um weiterhin ungestört zu leben, möchte er auf keinen Fall, dass dieses enttarnt wird. Weshalb er bisher auch jegliche öffentlichen Auftritte vermieden hat. Aus diesem Grund lehnt er seine Nominierung für einen wichtigen Literaturpreis ab. Trotz aller Vorsicht gelangt die Ablehnung wider erwarten an die Öffentlichkeit. Genau wie sein richtiger Name. Doch damit nicht genug, bekommt er auch noch Mails, in denen ihm gedroht wird, ein Familiengeheimnis zu lüften. Paul weiß selbst nicht welches das sein könnte und beginnt mit seiner Freundin Kassandra Voß zu recherchieren. Je weiter die beiden in die Vergangenheit eintauchen, umso gefährlicher wird es.....
Leseeindruck:
"Fischland-Fluch" ist der 7. Fall mit Pensionsinhaberin Kassandra Voß. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Natürlich haben sich die Figuren seit dem Anfang weiter entwickelt. Gestört hat mich das aber nicht. Ich selbst kenne nämlich auch nur noch einen weiteren Band der Reihe. Der Schreibstil ist lebendig. Die Charaktere liebenswert. Wie nebenbei schafft es die Autorin einem das Fischland näher zu bringen. Der Krimi selbst ist in 2 Zeitebenen geschrieben. Da gibt es einmal die Gegenwart, in der Paul eher unfreiwillig mit seiner Familiengeschichte konfrontiert wird. Während seiner Recherchen mit Kassandra findet er Tagebücher seines Großvaters. Diese stellen die beiden vor ein Rätsel. So bleibt es nicht aus, dass sie dieses unbedingt lösen möchten und sich dabei selbst in Gefahr begeben. Stellenweise hat Corinna Kastner hier eine Atmosphäre geschaffen, bei der selbst ich Gänsehaut bekommen habe. Dann gibt es noch die Tagebücher. Diese waren für mich das I-Tüpfelchen der Geschichte. Tief konnte ich in die Vergangenheit eintauchen und habe tatsächlich alles um mich herum vergessen. Fast fand ich es ein bisschen schade, als diese geendet haben und ich mich wieder mit Paul und Kassandra auf Spurensuche begeben musste. Allerdings muss die Autorin geahnt haben, dass ich ein wenig traurig bin. Denn am Ende hat sie mich zum großen Finale wieder in das Damals reisen lassen. Und das hat die ein oder andere Überraschung parat und mich emotional mitgenommen.
Fazit:
Für mich ist "Fischland-Fluch" eine gelungene Mischung aus historischem und aktuellem Krimi. Beides Genre, die ich gerne mag. Ich hatte intensive und unterhaltende Lesestunden. Gerne empfehle ich den Krimi weiter, der für mich ein Highlight war.