Es geht turbulent und märchenhaft weiter
Da mir Band 1 dieser Reihe so gut gefallen hat, war ich gespannt, ob der zweite Band da mithalten kann. Und keine Frage, er kann!! Nach einem kurzen Rückblick, der nicht nur Neueinsteiger ins Bild setzt, ...
Da mir Band 1 dieser Reihe so gut gefallen hat, war ich gespannt, ob der zweite Band da mithalten kann. Und keine Frage, er kann!! Nach einem kurzen Rückblick, der nicht nur Neueinsteiger ins Bild setzt, sondern auch meine Erinnerung wieder aktiviert hat, geht es nahtlos weiter im Fairy Tale Camp.
Marie und ihre Freunde sowie die Mitglieder der Königlichen Karotten werden zu Fairyhütern ausgebildet. Für Marie ist das besonders wichtig, denn sie ist immer noch auf der Suche nach ihrer Mutter, die sie in einem der Märchen vermutet. Aufgrund ihrer Abstammung ist Marie nur eine Halb-Fairy und sie hat in diesem Band wieder mit erheblichen Ressentiments anderer zu kämpfen. Außerdem scheint es nicht nur jemand auf sie persönlich abgesehen zu haben, sondern die ganze fantastische Welt des Camps wird bedroht.
Zum Glück halten die Mitglieder der Blauen Gilde fest zusammen und es war schön, diese Freundschaft unter den Jugendlichen zu erleben. Und dank dieser Freundschaft überstehen sie weitere und teilweise sehr gefährliche Abenteuer.
Corinna Wieja hat einen sehr flüssigen und bildhaften Schreibstil. Und ich liebe die vielen Hinweise auf altbekannte Märchen. Es werden Erinnerungen an meine Kindheit geweckt, wobei diese offenbar auch Lücken aufweisen. So war mir komplett entfallen, dass es beim Tapferen Schneiderlein ein Einhorn gibt. Mit diesem Einhorn namens Herbert bringt die Autorin ihre humorvolle Seite ins Spiel.
Neben dem schön gestalteten Cover mit haptischen Elementen und dem Lageplan auf den Cover-Innenseiten, sind auch die detaillierten Schwarz-Weiß-Illustrationen von Frau Annika erwähnenswert. Ein nützliches Plus ist die Liste der Märchen am Ende der Geschichte.
Mir hat auch Band zwei der Reihe sehr unterhaltsame und spannende Lesestunden bereitet und ich kann es kaum erwarten bis ich den nächsten Band in den Händen halten darf.