Liebevolle Hymne über den Reiz des Dorflebens
Little Cove ist eine kleine Gemeinde in Neufundland und obwohl die Insel zu Kanada gehört, haben die Neufundländer ihr ganz eigenes Zusammengehörigkeitsgefühl und auch einen eigenen Dialekt.
Die junge ...
Little Cove ist eine kleine Gemeinde in Neufundland und obwohl die Insel zu Kanada gehört, haben die Neufundländer ihr ganz eigenes Zusammengehörigkeitsgefühl und auch einen eigenen Dialekt.
Die junge Rachel startet als Französischlehrerin in dem 389 Seelen Dorf und fühlt sich zunächst sehr fremd. Ihre Vorgängerin ist mit dem Pfarrer durchgebrannt und daher werden sehr strenge moralische und vor allem katholische Maßstäbe an die Lehrkräfte gelegt.
Dass das halbe Dorf immer schon weiß, was sie zum Frühstück gekauft hat, bevor sie dieses gegessen hat, ist noch Rachels geringstes Problem. Ihre Klasse hat Null Bock auf Französisch und zunächst fällt ihr in dem Kaff die Decke auf den Kopf. Doch schon bald fühlt sich Rachel heimisch und verspürt auch mehr Verständnis für die Eigenheiten der Dorfbewohner.
Und da ist ja auch noch ihr Kollege Doug, der so sympathisch und verständnisvoll erscheint, aber leider eine Freundin hat.
Die Geschichte hat sich in einem Rutsch durchlesen lassen, die Protagonisten waren sympathisch und Little Cove so lebendig geschildert, dass ich mit dabei war, auch wenn ich nicht selbst dort leben möchte. Wunderbar sympathisch auch die Putzengel oder Phonse, der Hausmeister der Schule.
Eine wunderbar leichte Lektüre, die mich mit einem wohligen Gefühl zurücklässt, wie nach einer Tasse heißer Schokolade.