guter Grundgedanke, mir aber zu esothär
Eine fantastische Geschichte über das Erwachsenwerden mit dem Gedanken dies im Einklang der Natur war meine Erwartung zu diesem Buch, in dem der Teenager Sylvia von ihrer Mutter in die Wildnis und ein ...
Eine fantastische Geschichte über das Erwachsenwerden mit dem Gedanken dies im Einklang der Natur war meine Erwartung zu diesem Buch, in dem der Teenager Sylvia von ihrer Mutter in die Wildnis und ein ehemaliges Waldarbeiterdorf in Nordengland mitgenommenwird, während ihr Vater als Kriegsfotograf einem Sensationsbild nach dem anderen nachjagt ohne Rücksicht auf das, was er mit seinem Egoismus seiner Frau und Tochter damit antut. Sylvia hingegen ist schüchtern und doch auch neugierig auf das Leben, was ich an ihr sehr mag.
In diesem Dörfchen fängt Sylvia an noch mehr - wie sowieso schon - über sich, die Welt, deren Zerstörung, Verrohung und die rücksichtslose Dummheit der Erwachsenen nachzudenken. Irgendwann trifft sie dort erst auf den flippigen kleinen Collin und dann auch auf seinen großen Bruder Gabriel, der offenbar nicht ganz richtig im Kopf zu sein scheint und doch weckt er Sylvias Neugier und bringt etwas in ihrem Inneren zum Schwingen. Bringt sie auch in Situationen und zu Gedanken, was sie so sonst niemals tun oder denken würde.
Der Grundgedanke der Geschichte und auch die Anklänge von urban fantasy ist eigentlich ein toller, aber die Ausführung ist mir persönlich zu anthroposophisch/esoterisch und irgendwann auch zu viel. Auch der recht abgehackte und komische Schreibstil konnten weder mich noch mein Pubertier überzeugen, weshalb es von mir gute und lieb gemeinte 3 von 5 gibt.