Cover-Bild Blutebbe
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 19.06.2017
  • ISBN: 9783734104787
Derek Meister

Blutebbe

Thriller
Auf einem Geisterschiff im Watt werden die Leichen zweier Frauen gefunden. Sie sind grausam zugerichtet, wie Fische aufgehängt und ausgenommen worden. Ihre Lungen fehlen, und der Mörder hat eine seltsame Rune hinterlassen. Ein Ritualmord? Die Ermittlungen führen Knut und Helen zu einem weiteren Todesfall, der bereits Jahrzehnte zurückliegt. Treibt ihr Täter seitdem unbemerkt an der Küste sein Unwesen? Bevor Knut und Helen die schaurige Wahrheit herausfinden können, werden sie selbst zu Gejagten ...

Der dritte Teil der Thrillerserie um das Ermittlerteam Henning und Jansen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2018

Nichts für einen schwachen Magen

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Zum Cover: Auch das Cover des dritten Bandes ist wieder ganz im Stil der Henning und Jansen Reihe gehalten. In blutroter Schrift prangt im unteren Teil groß der Titel und dahinter sieht man wieder die ...

Zum Cover: Auch das Cover des dritten Bandes ist wieder ganz im Stil der Henning und Jansen Reihe gehalten. In blutroter Schrift prangt im unteren Teil groß der Titel und dahinter sieht man wieder die Nordsee. Links ein Ruderbot und ganz hinten Land. Ich mag das Cover finde es aber nicht so schön wie das des vorhergehenden Buches.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil war wieder auf diese lässige Art (´ne, Nee, ..) geschrieben, womit ich diesmal aber besser klar kam. Allerdings waren da ein paar Wörter dabei, da musste ich Googeln um sie richtig aussprechen zu können (Yggdrasils, ´Ndrangheta, ...) das ist dann eher nicht so toll. Trotzdem fand ich ihn gut und auch unterstützt durch die kurzen Kapitel gut zu lesen.

Zu den Charaktern: die üblichen Leute waren wieder mit dabei und wenn man die reihe von Anfang an verfolgt, weiß man auch, dass das Team einige Höhen und Tiefen zu verkraften hatte.

Knut und Helen sind nach wie vor ein eingespieltes Team und endlich kommen die beiden sich auch Privat näher und es scheint, dass Knut endlich weiß, was er will. Helen. Andersherum scheint es da auch keine Schwierigkeiten zu geben. Allerdings haben beide im Buch mit ein paar harten Schlägen, zurecht zu kommen, die einen vielleicht erstmal umhauen und teilweise auch langfristig ein Loch im Herzen hinterlassen.

Diesmal wird nicht nur von Chis Sawyer geredet, nein er hat auch seine eigenen Kapitel und klar, er will sich, jetzt wo er raus aus dem Gefängnis ist, an Helen rechen. Dabei begeht er ein paar schreckliche taten, die mich echt schockiert haben. ACHTUNG SPOILER! Chris hat einen Hauptcharakter umgebracht, den ich sehr mochte und der auch wichtig für das Buch war. Außerdem hat er einen weiteren angeschossen, aber dennoch verhindert, dass Helen umgebracht wird. Allerdings nur, damit er es selbst erledigen kann. Ob er es geschafft hat?

Klar war, dass irgendetwas mit Thor sein musste, das war ein bisschen klischeehaft aber trotzdem gut und ich denke doch entschieden fürs Buch und Knuts Leben. Ob das jetzt noch weiter geht, darauf bleibt zu hoffen.

Ich für meinen Teil hätte gerne einen Band 4 vom Ermittlerteam Henning und Jansen, wenn auch ein paar wichtige Charaktere/ Tere fehlen werden...

Zum Buch: Ich habe das Buch zusammen mit Marina von Zeilentraumfaenger gelesen und das mir echt Motivatom gegeben, weil ich das Buch sonst wahrscheinlich abgebrochen hätte. Es war nicht schlecht, nur an einigen Stellen wurde es einfach richtig zäh. Privatleben und anderes wurde viel zu lange und detailiert dargestellt und ich fande, der Mörder oder die Morde an sich kamen da ein bisschen zu kruz.

Auch alles rund um die Runen und diesen Gott hat mich eher weniger Interessiert, wahrscheinlich auch Aufrund der Fremdwörter. Allerdings kam es mir irgendwie unwirklich vor, ich glaube, Ritualmorde sind nicht so meins.

Auch wenn das Buch an manchen Stellen langwieriger war, wurde es am Ende wie üblich sehr spannend. Die Ereignisse überschlugen sich und es passierte teilweise einfach zu viel um alles so schnell "verarbeiten" zu können. Vielleicht ist es für eine zu viel, aber das ist genau Derek Meisters Stil ein Buch enden zu lassen und nur damit hat er schlussendlich seine 4 Blumen bekommen.An einigen Stellen war ich mir auch nicht sicher, ob das jetzt unbedingt sein musste.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Spannung garantiert

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Auf einem gestrandeten Schiff im Watt werden die Leichen zweier Frauen gefunden. Sie sind wie Fische aufgehängt und ihnen fehlt die Lunge. Der Mörder hat eine Rune hinterlassen, bei der man von einem ...


Auf einem gestrandeten Schiff im Watt werden die Leichen zweier Frauen gefunden. Sie sind wie Fische aufgehängt und ihnen fehlt die Lunge. Der Mörder hat eine Rune hinterlassen, bei der man von einem Ritualmord ausgehen könnte. Knut und Helen ermitteln und landen bei einem Todesfall vor 16 Jahren, der mit diesen Morden zusammenhängen könnte. Am Ende werden sie selbst zu Gejagten…

Dies ist der 3. Fall des Ermittlerduos Knut Hansen und Helen Henning und nach „Der Jungfrauenmacher“ und „Die Sandwitwe“ freute ich mich auf die Fortsetzung.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und der rote Faden zieht sich durch die ganze Geschichte.
Die Charaktere sind zwar nicht alle einfach, aber gerade in ihrer unperfekten Art perfekt. Knut mit seinen Cowboystiefeln, Helen mit ihrer Prothese, Thor, der sich immer etwas stärker gibt, als er ist und auch die anderen Ermittler wie Maas oder Diehl, sind alle detailliert ausgearbeitet und kommen einem menschlich daher. Es sind keine Superermittler, sondern ganz normale Polizisten und LKA Mitarbeiter, die ihr Bestes geben.

Knut reicht es inzwischen mit den Leichen, denn seit er der leitende Beamte von Valandsiel ist, gab es in seinen Augen schon viel zu viele Tote. Doch so kommt es wieder zur Zusammenarbeit mit Helen. Diese hat in diesem Band mit der Freilassung ihres Peinigers zu kämpfen und ist froh, sich mit dem Fall und Knut ablenken zu können.
Derek Meister hat hier wieder ein tolles Buch geschrieben, welches gleich zu Beginn mit den Morden an den zwei Frauen startet. Die Ermittlungen sind glaubwürdig dargestellt, mit vielen Sackgassen, die sich erst nach und nach aufklären. Der Mittelteil war in einer eher langsameren Gangart, um dann zum Ende hin in ein wahres Galopp zu verfallen.
Es war für mich als Leser fast nicht möglich, das Buch zur Seite zu legen, da sich die Ereignisse im letzten Drittel überschlagen, eines zum anderen kommt, sich alles aufklärt und man an manchen Stellen da sitzt, das Buch in der Hand hält und sich denkt: Nein, das kann nicht sein!
Ich war echt überrascht und geschockt, was sich ereignet hat und bin so gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht.

Trotz des etwas langsameren Mittelteils kann ich dieses Buch nur jedem ans Herz legen. Die Spannungskurve steigt zum Ende hin ins Unermessliche und es hat mir Spaß gemacht, Knut und Helen bei ihren Ermittlungen beizuwohnen. Auch wenn es „schlimmere“ Thriller gibt, bekommt es von mir eine volle Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Nichts für schwache Nerven!

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Diesen Thriller habe ich angefordert, weil mich der Klappentext bereits gefesselt hat, eine solche Geschichte hatte ich bisher nicht gelesen.

Auf einem Geisterschiff im Watt werden die Leichen zweier ...

Diesen Thriller habe ich angefordert, weil mich der Klappentext bereits gefesselt hat, eine solche Geschichte hatte ich bisher nicht gelesen.

Auf einem Geisterschiff im Watt werden die Leichen zweier Frauen gefunden. Sie sind grausam zugerichtet, wie Fische aufgehängt und ausgenommen worden. Ihre Lungen fehlen, und der Mörder hat eine seltsame Rune hinterlassen. Ein Ritualmord? Die Ermittlungen führen Knut und Helen zu einem weiteren Todesfall, der bereits Jahrzehnte zurückliegt. Treibt ihr Täter seitdem unbemerkt an der Küste sein Unwesen? Bevor Knut und Helen die schaurige Wahrheit herausfinden können, werden sie selbst zu Gejagten ...

Derek Meister wurde 1973 in Hannover geboren. Er studierte Film- und Fernsehdramaturgie an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg. Er schreibt TV-Event-Filme und vor allem Krimis und Thriller. Sein historischer Kriminalroman Rungholts Ehre war für den Glauser-Krimipreis nominiert. Derek Meister lebt mit seiner Familie in der Nähe des Steinhuder Meers.

Die Kindle-Edition kostet 8,99€, das Taschenbuch mit 400 Seiten 9,99€.

Ich habe leider erst beim Lesen erfahren, dass das Buch der dritte Teil einer Serie ist. Ich habe es trotzdem gelesen, weil man oft Bücher nicht zwingend in einer Reihe lesen muss, hier ist es aber sehr von Vorteil, da der Autor auf alte Geschehnisse zurück kommt, Beziehungen sich verändern und mir hier eine ausführliche Vorstellung der Figuren gefehlt hat, was aber sicherlich in den vorangegangenen Teilen Thema war. Deswegen gibt es von mir keinen Punktabzug dafür.

Die beiden Hauptfiguren finde ich super. Beide sind sehr originell, Knut, ein musikliebender Surfer in Cowboykluft und Helen, Restaurantführerin und frühere FBI-Agentin, die durch einen Schuss eines ihrer Beine verloren hat und deswegen eine Prothese trägt. Beide wirken etwas mitgenommen zu Beginn, was sich im Laufe des Thrillers noch steigert.

Was ich bei der Geschichte etwas schade fand, ist, dass der Täter relativ schnell klar war, und das möchte ich bei einem Thriller überhaupt nicht haben. Ich möchte mitfiebern, mitleiden und mitraten, das war hier leider nicht gegeben.

Allerdings muss ich sagen, dass diese Tatsache durch die detaillierten Schilderungen der Geschehnisse, durch krasse, blutige, gruselige Grausamkeiten wieder wett gemacht wurde. Deswegen ist auch die Grundstimmung ständig eine dunkle. Diese Geschichte ist definitiv nichts für zarte Gemüter, auch ich war teilweise versucht, das Buch weg zu legen, habe dann aber doch weiter gelesen, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht.

Für Thrillerfans ein Muss, aber lest die Serie am besten in der Reihenfolge.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Wenn ein Gott Opfer verlangt

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Dies ist mein erstes Buch von Derek Meister und auch die erste Geschichte von den Ermittlern Jansen und Henning.

Ein wenig ärgere ich mich, das ich mit dem 3. Teil der Reihe begonnen habe. Denn zu oft ...

Dies ist mein erstes Buch von Derek Meister und auch die erste Geschichte von den Ermittlern Jansen und Henning.

Ein wenig ärgere ich mich, das ich mit dem 3. Teil der Reihe begonnen habe. Denn zu oft werden die Fälle der 2 vorherigen Bände angesprochen und man bekommt sehr schnell das Gefühl wichtiges verpasst zu haben. Da mir das Buch aber gefallen hat und die Neugier einfach zu mächtig ist, werde ich die beiden Vorgänger auf jeden Fall auch noch lesen.



Eine richtige Vorstellung der Charaktere erhielt man leider nicht, da die Figuren wahrscheinlich schon in den Vorgängern ausführlich beschrieben wurden.

Mein Eindruck der beiden Hauptcharaktere Knut Jansen und Helen Henning war sehr gemischt, da sie neben der Ermittlertätigkeit sehr außergewöhnliche Hobbys hatten.

Knut, der Polizeirevierleiter, der gerne wie ein Cowboy herumläuft und dann auch noch leidenschaftlicher Surfer ist und Helen, die ehemalige Agentin, welche ein Restaurant betreibt. Ich wurde das Gefühl nicht los, das man etwas dick aufgetragen hatte um die beiden in Szene zu setzen.

Der Täter, im Buch, ist von vorn herein bekannt. Bis zum Ende konnte ich allerdings nicht sagen ob er hochintelligent oder etwas zurück geblieben war. Seine Handlungen und seine Gefühlswelt wechseln sehr schnell, so das man dies nie genau sagen konnte. Mitleid konnte ich leider auch kaum für ihn aufbringen, da man zu wenig von seinem Leben erfuhr.

Andere Charaktere wie die restlichen Ermittler von Jansen als auch von Maas´Seite, Thor, Jansens Vater, oder aber der Vater des Täters waren gut mit in die Geschichte intigriert.

Für Kenner der Vorgänger gibt es sogar einen Ehrengast über den man nicht unbedingt erfreut sein wird.

Das Buch als hart zu umschreiben fand ich etwas überzogen, da ich definitiv schon schlimmere Taten erlesen hatte. Allerdings war der Fall an sich sehr spannend und der Grund der Taten gut durchdacht.

Eigentlich kam es mir ehr vor wie ein Kriminalroman, da wir ja Polizeibeamte erleben die einen Fall lösen, aber ich will da mal nicht so sein.

Was mir besonders gut gefiel war die Detailverliebtheit des Autors. Egal ob die Tatorte oder die Umgebung, man konnte sich alles bildlich vorstellen, was dem Buch nochmal einen kleinen Kick gab.

Für Spannung wurde auch gut gesorgt. Allerdings störten mich die vielen Nebengeschichten, welche viel zu sehr ablenkten und hin und wieder die Spannung schadeten. Ein konzentrieren auf den wirklichen Fall war so kaum möglich.

Tatsächlich hätte ich mir gewünscht, das man gerade bei einem Thriller etwas näher auf die Gefühlswelt des Täters eingehen würde. Es wurden zwar Gründe für seine Taten beschrieben, aber diese waren viel zu oberflächlich und ließen so einige Fragen offen.

Wir erlesen die Geschichte mit einem stetigen Wechsel der Charaktere, so das man mal aus der Sicht von Knut Jansen, Helen Henning, Thor Jansen oder dem Täter Einsichten erhält.

Das Cover ist einfach nur ein Traum. Es ist belebend und hat doch einen unheimlichen Charme, ein einfach toller Mix.

Das Boot mit der Harpune, die aufgepeitschte See, der dunkle Himmel und die Ferne ergaben ein Bild das man nur als wundervoll bezeichnen könnte. Ich finde es toll das man sich für ein richtiges Bild entschieden hat, da es mittlerweile viel zu wenige davon gibt. Man merkt einfach das sich hier Mühe gegeben wurde.

Sowohl der Autorenname als auch der Buchtitel stechen stark hervor und passen hervorragend zum Bild. Und obwohl dieses sehr aussagekräftig ist, erliest man zuerst die Namen und schaut sich danach die Szenerie an.

Trotz einiger Einsprüche würde ich das Buch Freunden von Thrillern empfehlen. Allerdings würde ich Ihnen auch raten vorher die Vorgänger zu lesen.

Gut durchdacht, aber doch mit einigen Schwächen.

Veröffentlicht am 20.08.2017

Sehr harter Thriller

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Buchmeinung zu Derek Meister – Blutebbe

„Blutebbe“ ist ein Kriminalroman von Derek Meister, der 2017 bei Blanvalet als Taschenbuch erschienen ist. Dies ist der dritte Band der Serie um den Polizisten ...

Buchmeinung zu Derek Meister – Blutebbe

„Blutebbe“ ist ein Kriminalroman von Derek Meister, der 2017 bei Blanvalet als Taschenbuch erschienen ist. Dies ist der dritte Band der Serie um den Polizisten Knut Jansen und die Profilerin Helen Henning.

Zum Autor:
Derek Meister wurde 1973 in Hannover geboren. Er studierte Film- und Fernsehdramaturgie an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg und schreibt erfolgreich Serien, Spielfilme fürs Fernsehen – und rasant-spannende Romane, mit denen er sich eine große Fangemeinde erobert hat. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe des Steinhuder Meers.

Klappentext:
Auf einem Geisterschiff im Watt werden die Leichen zweier Frauen gefunden. Sie sind grausam zugerichtet, wie Fische aufgehängt und ausgenommen worden. Ihre Lungen fehlen, und der Mörder hat eine seltsame Rune hinterlassen. Ein Ritualmord? Die Ermittlungen führen Knut und Helen zu einem weiteren Todesfall, der bereits Jahrzehnte zurückliegt. Treibt ihr Täter seitdem unbemerkt an der Küste sein Unwesen? Bevor Knut und Helen die schaurige Wahrheit herausfinden können, werden sie selbst zu Gejagten …

Meine Meinung:
Dieses Buch wird durch eine dunkle Grundstimmung gekennzeichnet. Die beiden Hauptfiguren wirken schon zu Beginn angeschlagen und ihre Probleme wachsen während der Geschichte beständig. Knut Jansen und Helen Henning müssen so einiges aushalten, aber auch Personen im Umfeld kommen nicht ungeschoren weg. Ein Psychopath und Ritualmörder treibt sein Unwesen und die grausigen Details werden nicht verschwiegen. Die Perspektive wechselt mehrmals und manchmal verfolgt man das Geschehen aus der Sicht des Täters. Daneben spielen auch persönliche Probleme eine Rolle. So ist Knut bei einigen Kollegen noch immer der Sohn des alten Chefs und Helen wird mit Drohungen eines alten Bekannten aus ihrer amerikanischen Zeit konfrontiert. Die Figuren sind tief und eindringlich gezeichnet, und man fiebert von Beginn an mit ihnen mit. Der Autor nimmt keine Rücksicht auf zartbesaitete Naturen und wuchert mit bluttriefenden Szenen. Dazu kommen Rückblicke auf Szenen, die den Lesen ob ihrer Grausamkeit das Blut gefrieren lassen. Zusätzlich führt der Autor den Leser mehrmals grandios in die Irre, weil die Annahmen über Ort und Beteiligte nicht stimmen. Die Spannung wird nur selten zurückgenommen und wenn, dann nur um kurze Zeit später wieder rasant angezogen zu werden. Die Spannung entlädt sich in einem furiosen Showdown, der leider deutlich überzeichnet ist. Die Auflösung ist plausibel und überzeugend. Und doch gibt es auch Minuspunkte, die meinen Lesespaß getrübt haben. Es war mir einige Male zu filmreif und zu grausam mit Details, die ich nicht brauche.

Fazit:
Dieser Thriller trägt seinen Namen zu Recht und ist überaus spannend und nimmt den Leser gefangen. Doch mir waren es zu viele grausame Details und zum Schluss wurde es zu amerikanisch. Die Figuren waren tief charakterisiert und haben mich überzeugt, auch die Bösewichte. So kann ich nur vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkte) vergeben. Eine Empfehlung kann ich nur für Leser aussprechen, die spannende Thriller mögen und die nicht zartbesaitet sein dürfen.