Ein großartiger Fanatasyroman, den jeder mal gelesen haben sollte
Zuerst einmal möchte ich über dieses wunderschöne Cover sprechen. Ich bin so froh, dass sich der KNAUR Verlag dazu entschlossen hat dem Buch einen neuen Anstrich zu verpassen. Das Cover ist mystisch, gleichzeitig ...
Zuerst einmal möchte ich über dieses wunderschöne Cover sprechen. Ich bin so froh, dass sich der KNAUR Verlag dazu entschlossen hat dem Buch einen neuen Anstrich zu verpassen. Das Cover ist mystisch, gleichzeitig farbenfroh und drückt eine Welt voller Zauber aus. Der Zeichenstil ist wunderschön und das Cover ist dadurch unglaublich ansprechend und passt zeitgleich perfekt zum Inhalt.
Inhaltlich sollte erwähnt werden, dass die Handlung des Buchs anders ist als die des Films von Studio Ghibli. Für mich sind das Buch und der Film durch die maßgeblichen Unterschiede in der Handlung und der Protagonisten nicht vergleichbar, aber beide Medien haben ihren eigenen Charme.
Das Buch wurde im Jahr 1986 veröffentlich. Für mich war es daher klar, dass man dem Schreibstil gegenüber aufgeschlossen sein sollte, da er natürlich nicht mit den heutigen Standards verglichen werden kann. Bei einigen Rezensionen konnte ich herauslesen, dass viele meinten, dass man etwas Zeit braucht um in die Geschichte hinein zu kommen, da der Schreibstil eine gewisse Distanz wahrt. Ich habe mich also darauf eingestellt. Ich war dann aber ganz überrascht, als ich von der ersten Seite an ohne Mühe in die Geschichte eintauchen konnte. Zum Vergleich: Bei den Büchern von Jane Austin habe ich wirklich etwas gebraucht um mich an den Schreibstil zu gewöhnen um die Geschichten dann genießen zu können. Das war bei „Das wandelnde Schloss“ wirklich nicht der Fall. So speziell ist der Schreibstil nicht. Es stimmt, dass eine gewisse Distanz gewahrt wird, bei welchem man die Charaktere nicht so gut kennenlernt bzw. auch nicht so leicht durchschaut, wie es heutzutage der Fall ist. Ich habe das genossen, weil es einen frischen Wind in meinem Lesemonat gebracht hat. Ich werde daher Band 2 und Band 3 der Howl-Saga definitiv kaufen!
Negativ ist mir nur aufgefallen, dass bei der Übersetzung ein paar Fehler unterlaufen sind (Wörter kamen doppelt vor, Tippfehler).
Sophie ist die älteste von drei Kindern und denkt daher, dass sie – egal was sie auch tut - zum Scheitern verurteilt ist, daher handelt sie ohne zuerst über die Konsequenzen nachzudenken. Sophie ist neugierig und stur, hat aber ihr Herz am rechten Fleck. Sie liebt ihre Familie über alles und hat ihr Wohlergehen über ihr eigenes gestellt, aber durch den Fluch der Hexe ist sie gezwungen ihren eigenen Weg abseits der Familie zu gehen um sich selbst zu finden.
Howl ist ein eitler Kerl, der sich gerne herumtreibt und alles Mögliche versucht um gut auszusehen. In ihm steckt aber eine Person, die sich stark nach Liebe sehnt und das wiederrum beeinflusst sein Handeln.
Calcifer ist sarkastisch und auch ein klein wenig hinterhältig. Ich fand ihn toll, denn er hat gut in die Dynamik des Haushalts des wandelnden Schlosses gepasst. Er und Howl haben eine innige Freundschaft, auch wenn diese auf den ersten Blick nicht erkennbar ist.
Auch die anderen Nebencharaktere wurden authentisch beschrieben. Die Handlung möchte ich nicht näher beschreiben, da in der Inhaltsangabe alles steht, was man wissen sollte.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sowohl Fantasyromane als auch Klassiker mag.