Lorrie Hope hat zwei entzückende kleine Kinder, einen liebevollen Partner und einen Bürojob bei der Stadtverwaltung. Und außerdem absolut keine Ahnung, was sie mit ihrem restlichen Leben anfangen soll. An diesem Freitag hofft sie auf eine Veränderung: Es ist der Tag, an dem ihr großes Projekt »Green Cities« anläuft, und sie hat eine Beförderung in Aussicht. Glaubt sie zumindest. Derweil bandelt ihre beste Freundin Alex mit der Frau von Lorries Ex an – der eine wichtige Rolle im Sponsoring von »Green Cities« spielt. Das Chaos ist vorprogrammiert. Während der Tag langsam, aber sicher auf eine Vollkatastrophe zusteuert, versuchen Lorrie und Alex herauszufinden, was sie vom Leben, von der Liebe und dem mittleren Management zu erwarten haben.
›Das Gegenteil von Erfolg‹ ist ein extrem frischer, witziger, cooler und intelligenter Unterhaltungsroman am Puls der Zeit über Arbeit, Mutterschaft, Freundschaft, Body Positivity, Kapitalismus und die Bedeutung des Scheiterns.
»Dieser Roman ist total lebendig und strotzt vor Freude, Humor, Intelligenz und schlechtem Benehmen. Ich liebe ihn.« SOPHIE CUNNINGHAM
Das Gegenteil von Erfolg ist der Debutroman von Eleanor Elliott Thomas.
Lorrie Hope ist glücklich verheiratet und hat zwei kleine Kinder. Sie arbeitet bei der Stadtverwaltung und dort steht ihr großes ...
Das Gegenteil von Erfolg ist der Debutroman von Eleanor Elliott Thomas.
Lorrie Hope ist glücklich verheiratet und hat zwei kleine Kinder. Sie arbeitet bei der Stadtverwaltung und dort steht ihr großes Projekt „Green Cities“ kurz vor dem Start.
Doch aufgrund einiger Umstände verkompliziert sich das Ganze und das große Chaos bricht aus. Am Tag der großen Einweihung trinkt Lorrie ein paar Gläser Wein zu viel und erfährt dann auch noch, dass ihre beste Freundin eine Affäre mit der Frau ihres Ex-Freundes hat.
Eigentlich will Lorrie nur eine gute Mutter und Ehefrau sein und die Klimakrise beenden. Wird ihr das wohl gelingen?
Das Gegenteil von Erfolg ist ein witziger, aber auch nachdenklicher Roman, über das Leben einer Mutter zwischen Familie und Beruf. Was möchte man eigentlich vom Leben und ist Karriere wirklich so wichtig? Das Buch ist gut geschrieben. Zwischendurch hätte ich Lorrie aber gerne ein bisschen mehr Selbstvertrauen gegeben, wenn sie mal wieder am Zweifeln ist. Vielleicht muss manchmal auch eine Katastrophe passieren, damit man weiß, was wirklich wichtig im Leben ist und wer zu einem hält.
Das Cover hat mich vom Stil her direkt angesprochen und das Thema rund um ein Leben zwischen Karriere, Familie und Kapitalismuskritik erst recht. Der Klappentext versprach ja Einiges an Chaos - und das ...
Das Cover hat mich vom Stil her direkt angesprochen und das Thema rund um ein Leben zwischen Karriere, Familie und Kapitalismuskritik erst recht. Der Klappentext versprach ja Einiges an Chaos - und das wurde auch erfüllt, jedoch etwas schleppender als gedacht. Grundsätzlich mochte ich das Buch und die behandelten Themen. Die Zielkonflikte der beiden Protagonistinnen sind spannend und tragen maßgeblich zum Chaos der Geschichte bei. Der zugrundeliegende Humor und eine gewisse Leichtigkeit sorgen für ein gutes Lesevergnügen.
Trotzdem habe ich ein paar Kritikpunkte:
Fast die komplette Geschichte erstreckt sich auf einen einzigen Tag, von ein paar Rückblenden und dem Epilog mal abgesehen. Ich denke, prinzipiell ist das auch kein Problem, es hat bei mir aber für ambivalente Gefühle beim Lesen gesorgt. Einerseits zog sich die Handlung an einigen Stellen recht in die Länge, andererseits passierte dann auf einmal total viel. Manchmal hat mir seitenlang die Tiefe in den Figuren gefehlt, dann wurde das später wieder nachgeholt. Das hat bei mir zu einem ungewohnten Lesefluss geführt, den ich nicht so richtig abschließend bewerten kann. An sich fand ich, dass sich der Text sehr gut lesen lässt, aber da den Charakteren für mein Empfinden eher spät Tiefe verliehen wurde, gab es bei mir auch immer mal ein Stolpern. Vielleicht liegt das aber auch an der Übersetzung?!
Ein Punkt, der für mich kein Abzug, wohl aber erwähnenswert ist: Der Bereich Kapitalismuskritik kommt kürzer als von mir erwartet, dafür gibt es einige weitere Felder der Gesellschaftskritik, die tiefer behandelt werden. Vor allem die (internalisierte) DickFettfeindlichkeit hat mich extrem getroffen. Für sowas hätte ich mir eine Inhaltswarnung gewünscht. Nichtsdestotrotz finde ich es total klasse, dass dieses Thema aufgegriffen wird. Leistungsdruck, Elternschaft und Umweltzerstörung empfand ich als vertreten wie versprochen. Ehrlicherweise war ich von der angekündigten Affäre Alex’ recht enttäuscht. Die Beziehung und deren Darstellung habe ich persönlich nicht gefühlt.
Schließlich, und das irritiert mich schon deutlich mehr, verstehe ich die Wahl der Coverperson nicht. Warum wurde sich nicht für eine dickfette Person entschieden, obwohl das ja doch eindeutig der Protagonistin entspricht? Das englische Cover finde ich dahingehend besser. Außerdem löst sich die Goldschrift hinten super schnell ab, wenn dort beim Lesen die Finger liegen. Das hab ich auch schon an den Verlag gemeldet, sodass es hoffentlich überarbeitet werden kann.
Abschließend gesagt, hätte ich mir das Buch noch ein wenig lustiger und leichtgängiger vorgestellt. Ich hatte einige Irritationsmomente, die nicht hätten sein müssen. Ab der Hälfte nimmt die Geschichte Fahrt auf, was wahrscheinlich auch an der Figurentiefe liegt, die dann erreicht wurde. Das Buch halte ich für eine unterhaltsame Lektüre für alle, die sich von den behandelten Themen angesprochen fühlen. Denn Identifikationsmöglichkeiten liefert es allerhand. Die Themen sind so vielfältig wie wichtig und genau deshalb wünsche ich dem Buch viele Leser*innen.
„Es ist echt hart, sich ständig bei allem immer so anzustrengen. Ich versuche, eine gute Mitarbeiterin zu sein und eine gute Bürgerin und eine gute Mutter und eine gute Partnerin und eine gute Tochter ...
„Es ist echt hart, sich ständig bei allem immer so anzustrengen. Ich versuche, eine gute Mitarbeiterin zu sein und eine gute Bürgerin und eine gute Mutter und eine gute Partnerin und eine gute Tochter und eine gute Freundin und ein guter Mensch - oder überhaupt ein Mensch!“ - S.114
Lorrie und Alex kennen sich seit Ewigkeiten. Während die ein hochbegabt, Mutter und fest in der Stadverwaltung verwurzelt ist, versucht sich die andere als Künstlerin über Wasser zu halten und schlittert von einer fragilen Beziehung in die nächste.
Für Lorrie sollte es ihr großer Tag werden. Mit ihrem Projekt „Green Cities“ wollte sie sich einen Traum erfüllen und dies auch als Aufstiegschance nutzen, aber nachdem die Stelle jemand anderes bekommt, läuft irgendwie der ganze Tag schief.
Alex beginnt derweil Hals über Kopf eine Affäre mit der Frau von Lorries Exfreund, der noch dazu der Anwalt des Geldgebers für „Green Cities“ ist.
Als dann auch noch Unweltaktivisten auf den Plan treten, ist die Katastrophe perfekt.
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Wie viel kann an einem einzelnen Tag schon schief laufen??? Eleanor Elliot Thomas nach eine ganze Menge…
Wir alle kennen diese Tage, wo man sich schon beim aufstehen sagt, dass es besser wäre liegen zu bleiben und am Ende des Tages sich genau darin bestätigt fühlt.
Auch wenn die Geschichte rund um Lorrie und Alex doch sehr überspitzt ist, geht es genau um solche Tage. Tage die von vornherein zum Scheitern verurteilt sind, Tage die man am liebsten aus dem Gedächtnis streichen will.
Mit Alex und Lorrie treffen wir auf zwei Protagonsitinnen, die sehr unterschiedliche Einstellungen zum Leben haben. Lorrie ist perfektionistisch, will es allen Recht machen, fühlt sich jedoch schnell überfordert in ihrer Rolle. Alex dagegen lebt in den Tag hinein, lässt sich treiben, vermeidet Verantwortung. Beide sind Stereotype, die nicht viel Platz für Spekulationen lassen, was ich für einen Unterhaltungsroman jedoch in Ordnung finde.
Mit viel Witz und Charme leitet mich die Autorin durch die Erzählung, immer mal wieder denke ich mir: könnte dir auch passieren.
Der Stil ist schön flüssig, ein paar Themen, wie bspw. Umweltschutz, toxische Partnerschaften, Depression, werden am Rande angekratzt, an Tiefe mangelt es aber.
Im Fazit ist es ein gutes Buch für zwischendurch, perfekt für alle die mal abschalten und bisschen Spaß haben wollen.
Lorrie ist eine junge Frau, die in der Kindheit die Diagnose "hochbegabt" bekam, vieles, wofür andere sich anstrengen müssen, flog ihr einfach zu. Gleichzeitig ist dies genau das, was ihr nun bei einer ...
Lorrie ist eine junge Frau, die in der Kindheit die Diagnose "hochbegabt" bekam, vieles, wofür andere sich anstrengen müssen, flog ihr einfach zu. Gleichzeitig ist dies genau das, was ihr nun bei einer anstehenden Beförderung das Leben schwerer macht. Hat sie sich nicht genug angestrengt? Sie war mit ihrer Rolle als Mutter zufrieden, bis ihre Freundin ihr" Rollenmodell" in Frage gestellt hat. Der Roman zeigt den Irrsinn unserer kapitalistischen Gesellschaft auf, in dem Erfolg und das Streben danach im Mittelpunkt steht, genauso wie Menschen, die sich auf aberwitzige, tollkühne Art versuchen dagegen zu wehren. Außerdem beschäftigt sich die Autorin auf entlarvende Art dem Thema "Schönheit". Die Hauptfigur Lorrie ist übergewichtig und bekommt diesbezüglich ständig "Rückmeldungen". Gleichzeitig urteilt sie aber gedanklich über das Aussehen anderer. Als Leser wird mir sozusagen der Spiegel vorgehalten. Mit Humor, fast grotesk wirkenden Szenarien, Dialogen, Zynismus und trotzdem einer gewissen Leichtigkeit wird der Finger in manche Wunde unserer Gesellschaft gelegt. Was mir fehlte, war ein besserer Einblick in das Leben von Lorrie und ihrer Familie,.Im Gegensatz dazu hat mir ihre Freundin Chris mitsamt Gedanken und Liebesleben einen zu großen Raum eingenommen. Insgesamt war mir einiges zu überzogen. Schade, aber von mir nur drei Sterne.
In dem Debütroman von Eleanor Elliott Thomas geht es um die junge Lorrie. Sie arbeitet bei der Stadtverwaltung und hat ein großes Projekt namens Green Cities, welches sie betreut. Es geht dabei darum mehr ...
In dem Debütroman von Eleanor Elliott Thomas geht es um die junge Lorrie. Sie arbeitet bei der Stadtverwaltung und hat ein großes Projekt namens Green Cities, welches sie betreut. Es geht dabei darum mehr Grünflächen in einer Stadt zu haben. Weiterhin ist Laurie die Mutter von zwei kleinen Kindern und steht immer wieder vor großen Herausforderungen ihr Privatleben und ihre berufliche Karriere zu vereinbaren. Nun gibt es in der Stadtverwaltung eine Beförderung zum Gruppenleiter, auf die sie sich beworben hat und die sie unbedingt bekommen möchte. Lorries beste Freundin Alex, die sie schon seit Kindheitstagen kennt, hat mit eigenen Problemen zu kämpfen. Sie hat sich in die Frau von Loris Ex Freund verliebt. Laurie hat natürlich davon keine Ahnung. Auf der großen Vorstellung des Projektes Green Cities, bei der sowohl ihr Exfreund als auch seine Frau und Alex Anwesenheit anwesend sind, kommt es zum Eklat. Das Buch ist relativ kurzweilig und hat immer mal wieder ein paar überraschende Wendungen. Ein Kritikpunkt ist die Goldfarbe auf dem Umschlag, die sich bei mir sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite gelöst hat und das Buch schon nach einmaligem Lesen nicht mehr schön aussehen lässt.