Cover-Bild Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten
Band 1 der Reihe "Die Kölln-Saga"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 11.01.2024
  • ISBN: 9783453427174
Elke Becker

Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten

Roman
Über ein halbes Jahrhundert lang kämpfen die Frauen der Familie Kölln – um ihre Existenz, um ihr Glück

Elmshorn 1886: Viel zu früh wird Charlotte Köllns Mann durch einen Arbeitsunfall aus dem Leben gerissen. Zeit für Trauer bleibt ihr nicht, die Kornmühle muss weiterbetrieben werden, sonst steht die Familie vor dem Ruin. Als Frau darf Charlotte weder Kredite aufnehmen noch offiziell die Geschäfte führen, doch davon lässt sie sich nicht aufhalten. Als ihr ältester Sohn die Arbeiterin Bertha heiraten will, ist Charlotte gar nicht begeistert. Sie bangt um den Status der Familie, den es zu erhalten gilt. Die beiden willensstarken Frauen müssen sich wohl oder übel miteinander arrangieren – und sie erkennen, dass sie alles bewältigen können, wenn sie zusammenstehen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2024

Auftakt der großen Kölln-Saga

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Die Autorin Elke Becker, erzählt in ihrem Auftaktband der großen Kölln-Saga „Das Haus Kölln – Glänzende Zeiten“ eine Geschichte über die Frauen der Familie Kölln, die über ein halbes Jahrhundert lang um ...

Die Autorin Elke Becker, erzählt in ihrem Auftaktband der großen Kölln-Saga „Das Haus Kölln – Glänzende Zeiten“ eine Geschichte über die Frauen der Familie Kölln, die über ein halbes Jahrhundert lang um ihre Existenz und um ihr Glück kämpfen müssen.

Inhalt:
Elmshorn 1886: Viel zu früh wird Charlotte Köllns Mann durch einen Arbeitsunfall aus dem Leben gerissen. Zeit für Trauer bleibt ihr nicht, die Kornmühle muss weiterbetrieben werden, sonst steht die Familie vor dem Ruin. Als Frau darf Charlotte weder Kredite aufnehmen noch offiziell die Geschäfte führen, doch davon lässt sie sich nicht aufhalten. Als ihr ältester Sohn die Arbeiterin Bertha heiraten will, ist Charlotte gar nicht begeistert. Sie bangt um den Status der Familie, den es zu erhalten gilt. Die beiden willensstarken Frauen müssen sich wohl oder übel miteinander arrangieren – und sie erkennen, dass sie alles bewältigen können, wenn sie zusammenstehen.

Meine Meinung:
Die Autorin bietet über ihre herrlich frische und leicht lesbare Sprache eine angenehme Lektüre, die durch ihre vielen Beschreibungen eine Lebendigkeit in der Geschichte entstehen lässt.

Im Mittelpunkt stehen die Frauen der Familie Kölln. Nach dem tragischen Unfalltod ihres Mannes, steht Charlotte Kölln vor ihrer schwierigsten Aufgabe, sie muss die Kornmühle am Leben erhalten. Als Frau darf sie zur damaligen Zeit keine Geschäfte führen und es bleibt nur ihr ältester Sohn Peter, der die Firma übernehmen kann. Charlotte treibt ihren Sohn an, neben seinem Studium sich auch noch in der Kornmühle, einzuarbeiten. Es bleibt Peter kaum Zeit sich seinen Interessen zu widmen und selbst Bertha, vernachlässigt er.

Die junge Konditorin aus einfachen Verhältnissen Bertha kann sich nicht erklären, weshalb Peter sich nicht bei ihr meldet und macht sich kurz entschlossen auf die Reise nach Elmshorn. Schnell lebt sie sich in der Stadt ein, findet Arbeit und begegnet Peter, der sich bei ihr aus tiefstem Herzen entschuldigt und sich auf der Stelle zum Entsetzen von Charlotte, mit ihr verlobt. Charlotte sieht in Bertha eine Gefahr, denn sie bangt um den Status der Familie.

Trotz des Wiederstandes Charlottes, setzt sich Peter durch und heiratet seine Bertha. Schnell stellt sich heraus, Bertha mag zwar aus einfachen Verhältnissen stammen ist Peter aber ebenbürtig, eine Frau die mit anpacken kann und oft ihren Erfindungsreichtum beweist. Mit ihrem Charme überzeugt sie nicht nur Peter, sondern auch die anderen Familienmitglieder außer Charlotte, die nach wie vor mit ihrer Schwiegertochter nicht einverstanden ist.

Das Leben der Familie scheint sich friedlich einzupendeln als das Schicksal auf tragische und unerwartete Weise erneut zuschlägt …

Fazit:
Die sorgfältige historische Recherche der Autorin lässt das Flair dieser Zeit gekonnt auferstehen. Die Charaktereigenschaften der Protagonisten, deren Absichten und Gefühle, sind hervorragend herausgearbeitet. Besonders die Frauenfiguren haben mir alle sehr gut gefallen, stark, mutig und selbstbewusst. Der schwungvolle Schreibstil unterstreicht die emotionalen Momente und lässt auch die Niederlagen fühlbar werden.
Klare Empfehlung für alle, die Familiensagas mögen und in die Welt des Genusses eintauchen möchten.
Auf den 2. Band bin ich schon gespannt, denn ich hoffe, mehr über die Protagonisten und deren weiteres Leben, zu erfahren.
Von mir 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Familiensaga rund um starke Frauen

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Das Haus Kölln spielt kurz vor der Jahrhundertwende rund um die bekannte Haferflocken Dynastie Kölln. Im Vordergrund stehen junge starke Frauen die in eine neue Zeit aufbrechen und dabei auf Wiederstand ...

Das Haus Kölln spielt kurz vor der Jahrhundertwende rund um die bekannte Haferflocken Dynastie Kölln. Im Vordergrund stehen junge starke Frauen die in eine neue Zeit aufbrechen und dabei auf Wiederstand stoßen. Da ist zum einen Bertha eine ehrgeizige Konditorin, die sich in den Erben der Köllns verliebt, aber nicht standesgemäß ist, dann Luisa die die Apotheke von ihrem Vater übernehmen will und dafür studieren will auch sie ist in einem Sohn der Köllns verliebt. Doch nicht nur deren Mutter Charlotte sind die jungen Frauen zu fortschrittlich....

Der Roman erzählt emotional die Geschichte der jungen Frauen und auch die Geschichte der Familie Kölln. Elke Becker hat es geschafft mich in der Zeit zurück reisen zu lassen und mir eine spannende, interessante und gefühlvolle Geschichte zu erzählen. Besonders interessant fand ich die Situation von Luisa an der Universität, eigentlich dürfte sie nichts, musste sich den Spott der anderen Studenten anhören und sollte dafür noch dankbar sein. Aber auch die Standesunterschiede die damals noch herrschten waren gut beschrieben.

Besonders mag ich das die Autorin ihre Geschichte durch kleine Details lebendig macht, zum Beispiel durch eine kleine Aussteuertruhe.

Ein Roman für alle die Familiengeschichten lieben.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Die Entstehung der Haferflocke - historischer Roman über Familie Kölln

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Inhalt: Elmshorn 1886: Charlotte Kölln muss als Witwe sehr früh um das Überleben der Kornmühle kämpfen, die Konkurrenz ist groß. Wie aber soll man sich arrangieren, wenn die Kinder ihre eigenen Vorstellungen ...

Inhalt: Elmshorn 1886: Charlotte Kölln muss als Witwe sehr früh um das Überleben der Kornmühle kämpfen, die Konkurrenz ist groß. Wie aber soll man sich arrangieren, wenn die Kinder ihre eigenen Vorstellungen und Ziele haben und nicht alles dem entspricht, was Charlotte sich vorstellt?

In diesem Roman treffen viele willensstarke und grundverschiedene Frauen aufeinander.
Sowohl Charlotte, die sehr viel Wert auf Tradition und das Ansehen legt, als auch ihre Tochter Marie, deren Vorliebe für Maschinenbau stets zu Konflikten mit ihrer Mutter führt. Die Wahl der zukünftigen Schwiegertöchter ist ihr auch ein Dorn im Auge, passen sie doch so gar nicht zum Familienkonzept und dem Ansehen.

Die Entwicklung der Geschichte hat mich richtig begeistert, denn der Verlauf lässt einen so durch die Seiten fliegen. Ein Ereignis jagt das Nächste. Mit Charlottes bodenständiger und gutmütiger Freundin Merte, der Konditorin Bertha, der Apothekentochter Luisa und auch der Tochter Marie erlebt man Frauen, die entgegen den damaligen Konventionen für ihre Freiheit, ihre Rechte und Träume kämpfen und sich füreinander einsetzen. Trotz etlicher Rückschläge, dem Verhalten von Charlotte und auch dem nicht ganz unschuldigen Verhalten der Söhne erhält man gut recherchierten, historischen Einblick in die Familie Kölln, bekannt für die berühmten Haferflocken. Obwohl einiges fiktiv ist, gibt es auch vieles, was den Tatsachen entspricht, Personen, die es wirklich gab.

Aufmerksam geworden durch das ansprechende, ausdrucksstarke Cover finde ich es immer wieder erstaunlich, was man alles so über Dinge erfährt, die man genießt und verwendet und durch solche Bücher einen Blick in die Entstehung, Hintergründe und familiären Abläufe erhält.

Das Buch löst einiges an Emotionen aus – man fühlt und lebt mit den Charakteren, es gibt einiges zu lachen, interessante Entwicklungen, auch charakterlich, zeitweise ist man aber auch richtig empört und entsetzt.

Die Autorin zeichnet das Bild der Frau zur damaligen Zeit und das ist ihr großartig gelungen, da aufgrund der Stärke und dem Willensdrang der Frauen eine gewisse Dynamik entsteht, die einfach mitreißt. So manche Entwicklungen kamen sehr überraschend und unerwartet.

Da es einige Zeitsprünge und Szenenwechsel im Buch gibt, die etwas abrupt erscheinen mögen, ist es wichtig, die Jahreszahlen über den Kapiteln im Auge zu behalten, das erleichtert den Lesefluss.

Ich hab mich durchgehend unterhalten gefühlt und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung der Trilogie. Und es gibt sogar passend zum Thema ein leckeres Rezept.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Ein schöner Familieroman um die Familie Kölln

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Elmshorn 1886. Charlotte Kölln hat ihren Mann viel zu früh durch einen Arbeitsunfall verloren. Charlotte kann zwar erst mal die Geschäfte mit ihrem Vorarbeiter am laufen halten, doch da sie weder Kredite ...

Elmshorn 1886. Charlotte Kölln hat ihren Mann viel zu früh durch einen Arbeitsunfall verloren. Charlotte kann zwar erst mal die Geschäfte mit ihrem Vorarbeiter am laufen halten, doch da sie weder Kredite noch offiziell die Geschäfte führen darf muss Sohn Peter schnell sein Studium beenden.
Als Peter dann aber gegen den Willen von Charlotte seine Freundin Bertha heiratet ist sie nicht so glücklich darüber und macht ihr das Leben ganz schön schwer aber auch in das Leben ihrer anderen Kinder mischt sie sich gerne ein.
Bertha muss sehr kämpfen um einen Platz im Haushalt der Familie Kölln zu erhalten.

Historische Romane lese ich immer wieder gerne und da man ja die Kölln Haferflocken kennt und der Roman auch fast in meiner Heimatregion spielt war ich wirklich sehr neugierig auf die Geschichte der Familie Kölln.
Was mir allerdings nicht ganz so bewusst war, ist dass hier eigentlich mehr fiktives erzählt wurde als das was Real passiert ist was man dann auch meiner Meinung nach mit einer völlig fiktiven Familie besser erzählen hätte können.
Um ehrlich zu sein hat es wirklich sehr lange gedauert bis ich richtig in die Geschichte eingetaucht war. Irgendwann war ich dann so drin, dass ich auch recht zügig voran gekommen bin.
Der Roman war auf drei Handlungsstränge aufgebaut, es gab den Strang von Charlotte Kölln, dann den von Bertha und dann noch den von Luisa bei ihr wusste man zuerst nicht wie sie zur Kölln Familie wohl gehören wird.
Charlotte ist für mich eine Frau die ihre Nase etwas zu hoch trägt und sich auch für etwas besseres hält als die andere Bevölkerung von Elmshorn. Obwohl auch sie schlechte Zeiten erlebt hat möchte sie niemand aus der Arbeiterklasse in ihrer Familie haben und ja auch ihre Kinder sollten am besten das tun was sie will. Wie sie mit Luisa umgegangen ist finde ich wirklich schrecklich, nicht einmal hat sie überlegt ob das wohl stimmt was ihr Sohn ihr erzählt und wie sie sie behandelt finde ich einfach nur furchtbar.
Vieles was hier im Roman erzählt wurde kann ich mir auch vorstellen das es so passiert ist, doch habe ich auch immer wieder das Gefühl gehabt es wäre manches Mal einfach etwas zu übertrieben dargestellt.
Dem Handlungsverlauf konnte ich immer sehr gut folgen und auch wie manche aber eben nicht alle Entscheidungen getroffen wurden war für mich immer sehr gut nachvollziehbar.
Da auch der Spannungsbogen immer gut gespannt war gab es für mich keine Längen und ich wusste nie so genau wie es wohl weitergehen wird.
Für mich waren alle Figuren sehr gut beschrieben, so konnte ich mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen.
Charlotte war nur eine der Figuren die ich auch während der Zeit in der ich das Buch gelesen habe immer weniger Leiden konnte. Andere Figuren wie Luisa oder auch Bertha hatte ich dagegen recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt.
Die verschiedenen Handlungsorte empfand ich alle als sehr anschaulich beschrieben und es ist mir leicht gefallen mir diese vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen.
Im ersten Teil hat man gut 12 Jahre die Familie Kölln begleitet und ich bin gespannt wie es im zweiten Teil weitergehen wird.
Da mich der Roman gerade zu Beginn ein paar Nerven gekostet hat bis ich richtig in der Handlung drin war vergebe ich vier Sterne für das Buch.

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