Cover-Bild Die Postbotin
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12,00
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  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 11.10.2023
  • ISBN: 9783453426634
Elke Schneefuß

Die Postbotin

Roman
Im Herzen Berlins kämpft eine junge Briefträgerin für die Rechte der Frauen bei der Reichspost und für ihr Glück

Berlin 1919: Im Brunnenviertel kennt jeder Regine, die hier aufgewachsen ist und täglich die Post austrägt. Schon ihr Vater war stolzer Beamter bei der Reichspost. Als sie erfährt, dass es Pläne gibt, die Zustellerinnen zu entlassen und ihre Arbeitsplätze den Männern zu geben, die aus dem Krieg heimkehren, will Regine nicht kampflos aufgeben. Sie hofft auf die Unterstützung ihrer besten Freundin Evi, die als Telefonistin bei der Post arbeitet. Doch diese ist auf der Suche nach ihrem verschollenen Bruder, der angeblich wieder in der Stadt sein soll. Also bittet Regine den charismatischen Gewerkschafter Kurt um Hilfe. Wird es ihr gelingen, die Frauen bei der Post zum Streik zu mobilisieren? Und erwidert Kurt ihre Gefühle, die sie schon bald nicht mehr leugnen kann?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2023

nicht ganz überzeugend, wenig Spannung u.Abwechslung und wiederholende Abläufe

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Inhalt: Berlin 1919, Regine, Tochter eines ehemaligen Postbeamten, muss um ihre Arbeit bangen, da die Kriegsheimkehrer wieder ihre ehemaligen Posten besetzen sollen. Zusammen mit ihrer besten Freundin ...

Inhalt: Berlin 1919, Regine, Tochter eines ehemaligen Postbeamten, muss um ihre Arbeit bangen, da die Kriegsheimkehrer wieder ihre ehemaligen Posten besetzen sollen. Zusammen mit ihrer besten Freundin Evi, die bei der Reichspost als Telefonistin tätig ist, kämpfen sie um die Rechte der Frauen und den Erhalt ihrer Tätigkeit. Dabei bekommt sie unerwartete Unterstützung des Gewerkschafters Kurt.

Meine Meinung: Da das Thema Post bei uns in 3.Generation vertreten ist, konnten mich Titel und die Vorschau schon begeistern. Damals noch Reichspost genannt, hatten viele Frauen das Nachsehen, da sie zu den normalen Tätigkeiten als Ehefrau, Mutter und Hausfrau noch die Arbeiten der Männer übernehmen mussten, die einberufen wurden. Nun soll per Beschluss alles wieder umgekehrt werden, die Frauen sollen an ihre ursprünglich zugedachten Plätze zurück und ihre mittlerweile liebgewonnen Tätigkeiten verlieren.

Man spürt den Unmut, das Aufbegehren und gleichzeitig auch eine neue Ära, die die Frauen mutiger macht und sich für ihre Rechte einsetzen lässt. Das wird im Falle von Regine und ihrer besten Freundin Evi deutlich.

Beide haben auf verschiedene Weise private Probleme, Regine weil sie mit einem älteren Bäckermeister verheiratet werden soll, um gut versorgt zu sein, was auch ihren Eltern zugute käme und Evi, die aufgrund einer verlorenen Liebe, der Suche nach ihrem verschollenen Bruder, der zerrütteten Ehe ihrer Eltern und der ständigen Allüren ihrer anspruchsvollen Mutter alle Hände voll zu tun hat.
Der Unmut der Frauen wird immer größer, zumal noch ein kriegsversehrter Kollege auftaucht, der das Fass zum Überkochen bringt.

Eigentlich finde ich die Idee wirklich schön und es ist interessant, mehr Details über das Postgeschehen aus dieser Zeitepoche zu erfahren.
Aber irgendwie bin ich am Ende ziemlich ernüchtert gewesen, da die Entwicklung so völlig anders als erwartet war.

Zum einen konnte ich mit den Charakteren gar nicht warm werden, ihr Verhalten, ihre Reaktionen waren teilweise befremdlich und auch unverständlich, man hatte das Gefühl, teilweise eine Truppe Kindergartenkinder im Streit zu erleben. Selbst das Auftreten des Gewerkschafters Kurt und die daraus entstehende Romanze konnte mich einfach nicht packen. Ich bin mir zum Schluss nicht mal sicher gewesen, ob das jetzt nur ein Auftaktband ist oder ob es Absicht war, so abrupt zu enden, während man mit vielen Fragen zurückblieb.

Aufgeklärt war für mich einiges nicht und der ganze Verlauf war wiederholend und drehte sich in einer Tour nur um geplante Streiks, die irgendwie aber nicht wirklich zustande kamen, weil die Damen sich nicht einig wurden. Schade, da habe ich wirklich mehr erwartet.

Fazit: Ein netter Roman für zwischendurch, interessant, zumal es um die Anfänge von Gleichberechtigung und Frauenpower geht, allerdings war die Umsetzung etwas holprig und die Charaktere nicht ganz überzeugend. Mir war es zu wenig Spannung und Abwechslung mit einem nicht ganz überzeugenden, abgeschlossenen Ende.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Luft nach oben

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Das wunderschöne Buchcover, das eine junge Frau im Vordergrund und das Postfuhramt im Hintergrund zeigt und der Buchtitel haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich sehr gerne historische Romane ...

Das wunderschöne Buchcover, das eine junge Frau im Vordergrund und das Postfuhramt im Hintergrund zeigt und der Buchtitel haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich sehr gerne historische Romane lese und ich bereits einige Bücher gelesen habe, die in dieser Zeit und auch in Berlin gehandelt haben. war ich auf diese Geschichte um das Postwesen sehr gespannt und wurde zusehends enttäuschter.
Die Aushilfskraft Regine hat während des Ersten Weltkriegs die Arbeit der männlichen Postboten übernommen, da diese im Krieg gekämpft haben. Als sie mitbekommt, dass die Reichsverordnung diesen Aushilfskräften gekündigt werden soll, will sie sich mit Hilfe der Gewerkschaft wehren. Ihre Freundin Evi arbeitet als Telefonisitin bei der Reichpost und hat neben Liebeskummer auch noch Probleme in ihrer Familie.
Die Struktur des Buches hat mir gefallen. Der Schreibstil war einfach zu lesen, aber teilweise waren mir die Szenen zu dramatisch (zu seicht) geschrieben.
Die Protagonistin Regine war mir am Anfang sympathisch, aber die Gedankengänge um Kurt waren mir zu viel und zu lange beschrieben. Dies hätte man locker straffen können.
Die Protagonistin Lotte war mir nicht besonders sympathisch. Ich fand an ihr den berlinerischen Dialekt zwar gut, gestört haben mich aber ihre ordinären Aussprüchen.
Ich fand die Mutter von Evi nicht besonders sympathisch und ihr Problem mit dem Mantel nervte mich immer mehr. Ich fand auch, dass sich das Buch immer mehr in die Länge zog und sich die Handlungsstränge nicht so richtig weiterentwickelte.
Mir hat der historische Stadtplan von Berlin mit Nennung der wichtigsten Schauplätze auf der Innenseite des Buches sehr gut gefallen.
Fazit:
Man hätte deutlich mehr aus dem Thema machen können

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Leider langweilig

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Das Buchcover ist ein Hingucker und man sieht das Berliner Postfuhramt, in dem die Freundinnen Regine und Evi seit Kriegsbeginn 1914 arbeiten. Der Klappentext klingt sehr interessant, leider hapert es ...

Das Buchcover ist ein Hingucker und man sieht das Berliner Postfuhramt, in dem die Freundinnen Regine und Evi seit Kriegsbeginn 1914 arbeiten. Der Klappentext klingt sehr interessant, leider hapert es an der Umsetzung. Die Geschichte hat mich absolut nicht mitgerissen, obwohl der Schreibstil von Elke Schneefuss an sich ok war. Aber auch hier haben mir jedoch einige umgangsprachliche Äußerungen und auch Schreibfehler gestört. Ich fand die Geschichte um Bernardine und dem Problem mit ihrer Glaubensschwester zog sich immer mehr und langweilte mich immer mehr. Bezüglich ihrer Glaubensrichtung fand ich diesen Erzählstrang ziemlich oberflächlich. Hier hätte ich mehr Tiefgang gewünscht oder alternativ keine Erwähnung ihrer konkreten religiösen Ausrichtung.
Von der Protagonistin Regine, die einen Streik organisieren will, hätte ich mehr Tatkraft in dieser Richtung und auch viel mehr Raum im Buch gewünscht bzw. erwartet. Dieses Hauptthema kam für meinen Geschmack viel zu kurz.
Der Handlungsstrang um Regines Freundin Evi und ihrer Kollegin Gretchen entwickelte sich für meinen Geschmack auch viel zu langsam und die immer wiederkehrenden und ähnlichen Dialoge haben mich leider auch nicht begeistert. Hier hätte ich mir mehr Dynamik erhofft. Ich konnte den beschriebenen Laufweg von Evi anhand des historischen Stadtplans, der sich auf der Innenseite des Buches befindet, leider nicht nachvollziehen.
Leider hat mich keiner der drei Haupthandlungsstränge wirklich gepackt.
Man kann, muss aber dieses Buch nicht unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Anders als gedacht!

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Den Roman “Die Postbotin” hat Elke Schneefuss am 11. Oktober 2023 gemeinsam mit dem Verlag Heyne herausgebracht. Es zeigt eine junge Frau in Berlin. Der Name der Autorin und des Verlags sind gut lesbar. ...

Den Roman “Die Postbotin” hat Elke Schneefuss am 11. Oktober 2023 gemeinsam mit dem Verlag Heyne herausgebracht. Es zeigt eine junge Frau in Berlin. Der Name der Autorin und des Verlags sind gut lesbar.

Mit einfachen Worten und einem schlichten Schreibstil erzählt die Autorin Elke Schneefuss die Geschichte der jungen Briefträgerin Regine, die für die Rechte der Frauen und für ihr Glück kämpft.

Sehr gut gelungen finde ich die Beschreibung der Zeit 1919. Die gesellschaftlichen Konventionen sind sehr gut getroffen. Die Lage der Frauen, die beinahe aussichtslos zu sein scheint, ist sehr gut beschrieben. Das kann den Leser wütend machen.

Genau hier fehlt mir der Übergang: Mich hat dieser historische Roman nicht erreicht: Es gibt viele Protagonisten, mir wäre die Konzentration auf eine (hier: Regine) lieber gewesen. Mit Regine hätte ich gerne Post ausgetragen, ihre Alltagserlebnisse geteilt und ihre Sorgen. Mit ihr hätte ich mich gerne in Kurt verliebt. Mit Kurt hätte ich gerne die Gewerkschaftsarbeit kennen gelernt. Mit ihm hätte ich mich gerne versteckt, da vieles in der Heimlichkeit geschehen musste und mit Kurt hätte ich mich gerne in Regine verliebt.

Damit Tempo in die Geschichte kommt wäre es schön gewesen, wenn ich zwei Erzählstränge zum Lesen bekommen hätte. Einen aus der Sicht von Regine, einen aus der Sicht von Kurt. Das facht die Neugier und die Lesefreude an. An den richtigen Stellen den Erzählstrang zu wechseln ist da ein gutes Stilelement. Da ich einen Erzählstrang zu lesen bekommen habe, hat mich dieser gefordert. Es war keine einfache Übung für meinen Geist, in der Geschichte zu bleiben. Fand ich eine Stelle spannend (z. B. das Austragen der Post von Regine (dabei heißt das Buch "Die Postbotin"), dann hat die Autorin diese Szenen in wenigen Sätzen abgehandelt. Dafür waren mir andere Szenen zu ausführlich, auch wenn sie in die Zeit gepasst haben (z. B. die Geschichte mit dem Mantel und dem Kanarienvogel).

Ich habe mich mit vielen Personen beschäftigt (z. B. Evi, Gretchen, Bernadette, Siegfried und Adam Smolka), die z. T. ähnlich viel Raum eingenommen haben, wie Regine und Kurt. Sie sind aus diesem Grund allesamt grau geblieben, dabei hat mir das Cover viel Lust auf ein buntes und lebendiges Buch gemacht. Hier hätte ich gestrichen und hätte mir ca. 70-100 Seiten weniger gewünscht.

Alles in allem handelt es sich um die fiktive Geschichte der jungen Briefträgerin Regine, die für die Rechte der Frauen und für ihr Glück kämpft. Für diese Erzählung möchte ich keine Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Meine Erwartung wurde nicht erfüllt

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Das Buch sticht zunächst durch ein wunderschönes Cover hervor und ist innen mit einem Stadtplan von Berlin ausgestattet, auf dem einige Orte der Handlung markiert sind.

Laut Beschreibung habe ich einen ...

Das Buch sticht zunächst durch ein wunderschönes Cover hervor und ist innen mit einem Stadtplan von Berlin ausgestattet, auf dem einige Orte der Handlung markiert sind.

Laut Beschreibung habe ich einen Roman erwartet, der sich mit der Situation der Frauen beschäftigt, die nach Kriegsende ihre Arbeit bei der Post aufgeben sollen, um sie für die Kriegsheimkehrer freizumachen. Regine ist eine von ihnen und wendet sich an den charismatischen Gewerkschafter Kurt, um die Frauen zum Streik zu mobilisieren. Ich habe eine Geschichte erwartet, die sich mit Frauen, der damaligen Arbeitssituation und dem Streik befasst, wobei Regine die Hauptfigur ist. Die Thematik hat mich sehr interessiert, doch leider wurde sie mir im Roman zu wenig behandelt bzw.ging in der Vielzahl der kleinen Geschichten/Erzählstränge unter. Neben Regine gibt es noch einige weitere Protagonisten von denen erzählt wird. Diese sind durchaus interessant und geben einen guten Einblick in das das Leben der Menschen. Jedoch erfahre ich von ihnen auch immer nur Bruchteile und nie wie es weitergeht. Das ist in meinen Augen auch der Schwachpunkt des Romans, denn nichts wird zu Ende erzählt und ich habe bis zur Mitte des Romans auch Schwierigkeiten die vielen Personen für mich zu sortieren. Regine als Postbotin empfinde ich nicht als Hauptfigur und die Geschichte des Streiks bleibt wie so vieles andere offen. Sehr schade, denn ich wäre sehr gerne tiefer ins Geschehen eingetaucht und am des Romans ploppen bei mir ganz viele????? auf. Wie geht es weiter? Leider nur zwei Sterne

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