Konnte nicht in das Buch abtauchen
Klappentext:
„Über die Kraft der Kälte, das Zurückfinden zu sich selbst, echte und sprengbare Grenzen im Leben und Freundschaften, die bereichern
Neun Grad hat das Wasser, als Josie sich zum ersten Mal ...
Klappentext:
„Über die Kraft der Kälte, das Zurückfinden zu sich selbst, echte und sprengbare Grenzen im Leben und Freundschaften, die bereichern
Neun Grad hat das Wasser, als Josie sich zum ersten Mal in den Fluss wagt, um ihrer schwer kranken Freundin Rena einen Wunsch zu erfüllen. Vielleicht betäubt der Kälteschmerz ja auch die Angst, sie zu verlieren. Doch was Josie dann erlebt, übersteigt alles, was sie sich erhofft hat. Beim Eisbaden spürt sie sich zum ersten Mal selbst, erlebt ihren Körper, mit dem sie immer gehadert hat, ganz neu . Und noch etwas ist neu: ihre Beziehung zu Lee, den sie über Tinder kennengelernt hat. Doch Lee kämpft mit seinen eigenen Dämonen, ist depressiv. Was bedeutet das für ihre Liebe - und was machen Grenzerfahrungen mit einem? Elli Kolb erzählt es in ihrem bewegenden Roman.“
Fazit:
Dieser Roman ist stellenweise wirklich sehr intensiv und stimmt den Leser nachdenklich, lenkt aber gelegentlich völlig ab und beschäftigt sich mit Themen, die meiner Meinung nach (für den weiteren Verlauf) total uninteressant sind. Auch das eigentliche Eisbaden kommt viel zu kurz.
Zwar liest es sich insgesamt sehr gut und authentisch aber mehr Fokus auf den wirklich relevanten Momenten hätte ich schöner gefunden.
Josie selbst mochte ich sehr. Ihre Art ist zwar nicht immer einfach zu verstehen, jedoch ziemlich transparent und glaubwürdig. Am liebsten war mir ja der Lee. Sein Humor kam bei mir gut an. Hier hätte ich mir mehr Background Wissen zu seinen Depressionen gewünscht.
Ich finde, dass sich zum Ende hin einiges verloren hat. Dass so manches einfach für den Leser offen/unerzählt bleibt stört mich teilsteils. Mehr Klarheit hätte mein persönliches Empfinden möglicherweise mehr befriedigt und zufrieden zurückgelassen, andererseits wirkt es so ziemlich realistisch.