Ein Traum aus Nuss und Schokolade. Piemont-Saga. Eine starke Frau, ein geheimnisvolles Rezept - eine Familiengeschichte in Norditalien
Ein Café im Piemont. Ein großer Traum. Ein geniales Rezept
Alba im Piemont, 1946. Mit klopfendem Herzen erreicht die 16-jährige Francesca die Stadt. Die Winzertochter soll als Hausmädchen für die Familie Milani arbeiten, die dort das berühmte
Café Alba
betreibt. Schon bald fühlt Francesca sich magisch angezogen von der Backstube mit ihren süßen Wohlgerüchen. Ein unerwartetes Ereignis bringt sie Matteo näher, dem Sohn des Hauses. Als dieser ihr eines Tages anvertraut, dass das Café wegen enorm gestiegener Kosten für Kakao vor dem Ruin steht, erinnert Francesca sich an die Haselnusshaine in ihrer Heimat. Und hat eine Idee mit weit reichenden Folgen, nicht nur für das
Café Alba
...
Eine mitreißende Geschichte um eine starke junge Frau und ein charmantes Traditionscafé im Herzen des Piemont, die genussvoll zum Schwelgen und Träumen einlädt
Der Klappentext klingt nach einem Roman über die Entstehung von Nutella, zumal der Stammsitz von Ferrero tatsächlich in Alba ist.
Im Mittelpunkt steht die junge Francesca, deren Idee, geröstete und gemahlene ...
Der Klappentext klingt nach einem Roman über die Entstehung von Nutella, zumal der Stammsitz von Ferrero tatsächlich in Alba ist.
Im Mittelpunkt steht die junge Francesca, deren Idee, geröstete und gemahlene Haselnüsse mit der immer schwieriger zu bekommen Schokolade zu mischen, das Café ihres Liebsten vor dem Verkauf an einen Konkurrenten retten könnte.
Es stehen ganz unterschiedliche (und teils gänzlich unerwartete) Hindernisse auf dem Weg zur Rettung des Cafés - und zum Happy-End zwischen Francesca und Matteo.
Nicht nur ein tragischer Unfall scheint alle Träume von Emilia zu zerstören.
Der "Showdown" vor Gericht ist spannend und die Fortsetzung verspricht interessant zu werden.
Café Alba wird als Piemont-Saga beworben und im zweiten Band "Zeiten im goldenen Glanz", wird es in die zweite Generation gehen.
Lt. Wikipedia wurde die berühmte Nuss-Nougat-Creme von Ferrero tatsächlich zuerst, wie hier bei Familie Milani, in Blöcken zum abschneiden, und erst danach als Creme im Glas verkauft.
Ich hätte mir im Anhang gerne ein paar Infos dahingehend gewünscht, ob und in welcher Form die Handlung der Historie von Ferrero entspricht, bzw. inspiriert wurde.
Der Titel ist Programm. Der Roman von Emilia Lombardi spielt in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg in Italien. Es geht es um eine junge Frau, Francesca, welche ihre Familie für eine Anstellung als Hausmädchen ...
Der Titel ist Programm. Der Roman von Emilia Lombardi spielt in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg in Italien. Es geht es um eine junge Frau, Francesca, welche ihre Familie für eine Anstellung als Hausmädchen verlassen muss und nach Alba, zur Familie Milani und in das Café Alba kommt. Neben ihren alltäglichen Aufgaben als Hausmädchen der Familie kommt Francesca in Kontakt mit dem Sohn der Familie, Matteo, und über ihn auch in die Backstube des Cafés. Schnell arbeiten beide Hand in Hand zusammen. Aufgrund des Nahrungsmittelmangels nach dem Krieg steht für die süßen Gebäckstücke jedoch zu wenig Schokolade zur Verfügung, sodass Francesca kurzerhand eine Creme mit Haselnüssen erfindet, verfeinert und letztlich zum Verkaufsschlager werden lässt. Sie wird mehr und mehr in die Geschicke des Cafés und der Backstube eingeführt, lernt von Matteo die Künste des Backens und die Familienrezepte kennen, wobei sich beide näher kommen. Nach dem Tod von Matteos Vater führen Matteo und Francesca das Café aus den Schulden und die Backstube gemeinsam, zum Leidwesen von Signora Milani und Signor Bianco, welcher Interesse am Café und einer Heirat seiner Tochter mit Matteo hat. Francesca und Matteo arbeiten und leben für ihren Traum, arbeiten sich aus den Schulden, gründen eine Fabrik, um mehr Creme Piemontese- die Haselnusscreme, herzustellen. Francesca und Matteo heiraten, sie wird schwanger und das Glück scheint perfekt. Bei einer Hochwasserkatastrophe stirbt Matteo jedoch. Francesca muss sich um die Fabrik und das Café alleine kümmern, als plötzlich der im Krieg verschollene und todgeglaubte 2. Sohn der Milanis, Valentino, wieder auftaucht und Ansprüche stellt. In einem erbitterten Kampf muss Francesca nun um ihre Existenz und ihr Werk kämpfen. An ihrer Seite jedoch Signora Milani, die Köchin der Familie Antonella und der Anwalt von Francesca. Das Buch endet mit einem glücklichen Ausgang, jedoch auch einer Menge offener Fragen.
Das Werk von Emilia Lombardi zeichnet mit Francesca eine wunderbare und liebenswürdige Protagonistin, welche sich im Verlauf vom jungen, unerfahrenen Mädchen vom Dorf zu einer gestandenen Frau mit einem eigenen Kopf, Sinn für Geschmack und Backkunst sowie Geschäftstüchtigkeit entwickelt. Der Roman bzw. die Story folgt insgesamt einem roten Faden mit wenigen anderen Handlungssträngen, was mir gut gefallen hat. Der Schreibstil ist einfach, leicht verständlich und schnell zu lesen. Von den Figuren des Romans erhält man sehr schnell ein eindrückliches Bild und kann der Geschichte insgesamt sehr gut folgen. Emilia Lombardi schafft es, die Figuren während des Lesens nahezu zum Leben zu erwecken und einen tief in die Geschichte eintauchen zu lassen, als stünde man direkt daneben. Anfangs zog sich die Einleitung in die Geschichte ziemlich, was mir den Einstieg etwas zäh gestaltet hat. Im Verlauf nahm die Geschichte dann aber ordentlich Fahrt auf und gipfelte in eigentlich mehreren Höhepunkten, welche mit dem Café, der Fabrik und auch Francesca Privatleben zusammenhängen. Was mir am Anfang zu langatmig erschien, ging mir am Ende jedoch auch etwas zu flott. Ab dem Tod Matteos folgte ein Paukenschlag dem nächsten, hier hätte ich mir manchmal etwas mehr Information gewünscht, insbesondere als Francesca den Anwalt Herrn Rossi "kennenlernt". Da hätte ich mir etwas mehr Tiefe und mehr Details zum Privatleben von Francesca und auch ihrer Tochter gewünscht.
Insgesamt jedoch hat mit der Roman sehr gut gefallen, es war spannend und gleichzeitig sehr liebevoll und herzzerreißend. Das hätte ich anfangs überhaupt nicht erwartet, nachdem ich die ersten Seiten gelesen habe. Ich bin jetzt schon auf die Fortführung des Romans gespannt, welchen wir wohl im Herbst diesen Jahres erwarten können und freue mich, Francesca auf ihrem Weg weiter zu begleiten.
Francesca, die 16-jährige Tochter eines Weinbauers im Piemont, verlässt im Jahr 1946 das elterliche Gut um in der Stadt Alba ihre erste Anstellung als Hausmädchen anzunehmen. Francesca kommt ins Café Alba ...
Francesca, die 16-jährige Tochter eines Weinbauers im Piemont, verlässt im Jahr 1946 das elterliche Gut um in der Stadt Alba ihre erste Anstellung als Hausmädchen anzunehmen. Francesca kommt ins Café Alba zur Familie Milani, in der sie sich um den Haushalt der Familie kümmern muss. Sie ist fasziniert von der Pracht und Vielfalt des Café und ist auch angetan von ihrer Arbeit die ihr viel Spaß macht. Zur Familie Milani gehört auch der Sohn Matteo, der sie magisch anzieht.
Der Roman 'Café Alba' ist eine bewundernswerte Geschichte über die Nachkriegszeit in Italien und den Einfallsreichtum der Menschen um einen kleinen Familienbetrieb am Leben zu erhalten. Die Autorin hat einen schönen Schreibstil und man gleitet direkt in die Erzählung und ist mittendrin. Der Spannungsbogen bekommt immer wieder Aufwind, da es faszinierende und schockierende Ereignisse gibt die die Geschichte interessant gestalten. Als erster Band einer Saga macht es auf jeden Fall Eindruck und lässt auf den weiteren Verlauf hoffen.
Francesca ist eine junge, beeindruckende Frau. Sie wird aus ihrer gewohnten Umgebung in eine komplett neue Welt geworfen und beginnt mit viel Freude und Engagement einen neuen Lebensabschnitt. Antonella, die Köchin, Matteo, der Sohn der Familie Milani, und selbst Signora Milani sind sympathische Charaktere die die Geschichte bereichern.
'Café Alba` ist eine wunderschöne Familiengeschichte für den Sommer die Appetit auf Süßes macht.
Norditalien nach dem zweiten Weltkrieg.
Francesca kommt aus einem dörflichen Weingut. Viel gesehen von der Welt hat sie noch nicht, als sie nach Alba kommt. Dort geht sie in Stellung bei den Milanis, die ...
Norditalien nach dem zweiten Weltkrieg.
Francesca kommt aus einem dörflichen Weingut. Viel gesehen von der Welt hat sie noch nicht, als sie nach Alba kommt. Dort geht sie in Stellung bei den Milanis, die ein gut gehendes Café führen.
Schnell verändern sich dort die Verhältnisse und die junge Frau mit ihrer praktischen und sehr kreativen Art findet einen neuen Platz für sich, mit dem sie auch die Familie Milani retten kann.
Francesca ist eine sehr liebenswerte junge Frau, beinahe ein Kind noch. Sie ist sehr fleißig und kann schnell allen Arbeiten, und noch darüber hinaus , gerecht werden.
Herr Milani ist sehr gutmütig und liebenswert, aber nicht so wirklich geschäftstüchtig. Seine Frau arbeitet im Betrieb mit, indem sie die Bestellungen vor fürs Café vornimmt. Ansonsten steht sie dem Haushalt vor.
Die Familie hat zwei Söhne, wovon einer jedoch als Vermisst gilt.
Matteo der zweitgeborene arbeitet im Betrieb mit und soll ihn einst übernehmen.
Noch zum Haushalt gehört die Köchin, die mir auch sehr sympathisch war. Sie gehört schon seit Urzeiten zum Haushalt der Milanis und kennt den Seniorchef schon als Jungen.
Wie bei vielem ist auch hier der Krieg noch ständig präsent. Die Menschen müssen weiterhin Lebensmittelmarken einlösen, um sich etwas zu Essen besorgen zu können.
Die einfallsreiche Francesca ist für die Familie Milani wie ein sechser im Lotto.
Allerdings scheint mir hier alles ein bisschen sehr glatt zu laufen. Heile Welt eben, wie man sie nach dem Krieg auch in Filmen in der Regel antreffen konnte.
Wer keinen tiefgründigen Roman erwartet, und schöne Liebesgeschichten liebt, ist hier an der richtigen Stelle.
Die Landschaften sind herrlich beschrieben und auch der Rest der Geschichte hat sich vor meinem inneren Auge wie ein Film abgespielt.
Ich habe mich mit Francesca gefreut, war mit ihr sauer, als nicht alles so lief wie erhofft. Habe mit ihr gezweifelt und mit ihr gelitten.
Am Ende war ich überrascht, das es noch nicht wirklich das Ende zu sein schien, da ich nicht gelesen hatte das es sich um einen Reihenauftakt handelt.
Gerne wüsste ich wie es mit ihr und dem Café Alba weiter geht, denn so ist es für mich noch nicht rund und abgeschlossen.
Emilia Lombardi erzählt in ihrem Roman von Francesca, die als junges Mädchen in den 1940er Jahren bei Familie Milani als Hausmädchen arbeitet. Die Familie betreibt das Café Alba in der gleichnamigen Stadt ...
Emilia Lombardi erzählt in ihrem Roman von Francesca, die als junges Mädchen in den 1940er Jahren bei Familie Milani als Hausmädchen arbeitet. Die Familie betreibt das Café Alba in der gleichnamigen Stadt und serviert ihren Gästen köstliches Gebäck, leckere Kuchen und besondere Torten. Als Francesca eines Tages in der Backstube aushilft, entdeckt sie ihre Liebe zum Handwerk – und zum Sohn der Milanis. Gemeinsam arbeiten sie Hand in Hand. Da die nötigen Zutaten für die Köstlichkeiten nach dem Krieg mitunter schwer zu bekommen sind, ist Ideenreichtum gefragt. Francesca und Matteo entwickeln neue Rezepte und sehen vor allem in ihrer Haselnusscreme großes Potential. Auf das junge Paar warten jedoch ungeahnte Widrigkeiten und schwere Schicksalsschläge…
Die Geschichte rund um Francesca ist eingebettet in ein atmosphärisches Setting. Sie spielt in der italienischen Stadt Alba, die im Piemont liegt. Emilia Lombardi gelingt es, die Landschaft in Norditalien, die Stadt, das Markttreiben und das Café sehr bildhaft zu beschreiben. Das Gebäck, das in der Backstube zubereitet wird, kann man dadurch förmlich riechen und schmecken.
Viele Figuren wie Francesca, Matteo, dessen Vater und die Köchin Antonella sind liebenswürdig dargestellt. Mit Matteos Mutter und einigen weiteren Figuren, die an dieser Stelle noch nicht verraten werden sollen, stehen ihnen Gegenspieler gegenüber, die mitunter höchst unsympathisch sind und für mächtig Furore sorgen. Entsprechend hält die Handlung viele unerwartete Ereignisse sowie Wendungen bereit, sodass der Verlauf der Geschichte kaum vorhersehbar ist. Ich habe das Buch daher mit Spannung verfolgt, muss aber anmerken, dass einzelne Situationen auf mich ein wenig konstruiert wirkten. Sprachlich ist der Roman leicht verständlich und gut lesbar. Viele Situationen sowie die Gedanken und Gefühle der Hauptfigur werden umfassend beschrieben, wobei manches aus meiner Sicht etwas kürzer gefasst oder mit Leerstellen versehen werden könnte.
Inhaltlich thematisiert der Roman in erster Linie die Erfolgsgeschichte einer neuartigen Leckerei angefangen von der ersten Idee, die in der Not geboren wurde, bis zum landesweiten Durchbruch. Damit erinnert „Café Alba“ an den namhaften Nuss-Nougat-Aufstrich eines großen Herstellers im Piemont. Daneben geht es aber auch um die Stellung der Frau in der Mitte des letzten Jahrhunderts. Mit Francesca wurde eine Figur geschaffen, die im Verlauf der Handlung mehr und mehr Stärke entwickelt und sich ein Stück weit emanzipiert, wodurch sie sich in der Welt der Männer behaupten kann. Außerdem klingt im Roman eine Liebesgeschichte ebenso an wie die Entbehrungen der Menschen nach dem Ende des Krieges. Eine sehr vielseitige Geschichte also, deren Ende neugierig auf Francescas weiteren Lebensverlauf macht und damit Stoff für eine Fortsetzung bietet. Laut Verlag soll diese unter dem Titel „Café Alba – Zeiten in goldenem Glanz“ im Spätherbst erscheinen.