Emily Bold nimmt uns in ihrem neuen Roman "Der Duft von Pinienkernen" auf eine aufregende, interessante und ganz besondere Reise mit nach Italien. Wir lernen dieses Traumland noch besser kennen und bekommen auch einen tollen Einblick in die italienische Küche.
Nun zu der Geschichte: Greta ist verzweifelt. Bisher lief ihr Leben in geordneten Bahnen. Zusammen mit ihrer besten Freundin Katrin lebt sie in einer WG, sie haben sich den Traum von einer eigenen Nudelbar in München verwirklicht. Doch dann macht Greta einen großen Fehler, die Freundschaft zerbricht, Katrin zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus, sie verliert ihren Job. Das einzige was Greta bleibt, ist das Kochbuch ihrer Großmutter Vittoria. Mit disem Kochbuch im Gepäck begibt sich Grete auf eine Reise quer durch Italien. Sie sucht auf ihrer Reise, die sie von Venedig bis Neapel führt, nach den besten Rezepten. Als sie dann in Apulien landet, startet sie einen letzten Versuch, um ihre Freundschaft mit Katrin zu retten. Aber auch Greta muss lernen, ihr Herz für die Liebe zu öffnen.
Schade, dass dieses Traumbuch und die aufregende Reise durch Italien so schnell zu Ende war. Der Schreibstil der Autorin war einfach wieder klasse. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich die verzweifelte Greta, wie sie in München in den Zug steigt und ihre Reise nach Italien beginnt. Sie hat ein neues Projekt und eine neue Aufgabe. Gemeinsam landen wir in dem beeindruckenden Venedig. Hier lernen wir interessante Menschen kennen, allen voran den Puppenspieler Nino und seinen Freund. In deren Küchen bekommen wir den ersten Gaumenschmaus der italienischen Küche zum Probieren. Ich sehe Greta, die ständig mit sich kämpft, mit ihren neuen Freunden in der Küche kochen. Irgendwie vergisst sie hier für kurze Zeit ihre Sorgen. Und Nino gibt ihr auch Ratschläge mit auf den Weg. Besonders wohlgefühlt habe ich mich in Bologna. Hier findet sie eine Unterkunft bei Gaja. Wenn ich an all die tollen Nudel denke, die Greta hier mi Gaja und ihrer Tochter zubereitet hat, bekomme ich gleich Lust dies selber auszuprobieren. Hier lernt Emily Daniele kennen und stellt fest, das nicht nur sie großen Kummer hat. Ich finde diese Familie einfach bezaubernd, so viel Herzlichkeit und eine unglaubliche Gastfreundschaft. Und Greta ist nun auf einem guten Weg zu sich selbst zu finden. Und dann die Endstation Apulien. Hier liegen Gretas Wurzeln. Ob sie hier nun endlich zu Ruhe kommt? Und ist sie bereit einen Mann in ihr Leben zu lassen? Denn mit dem eigenwilligen Kautz und Fotograf Schilling hat sich durch ihre Reise eine ganz besondere Beziehung entwickelt. Kann daraus mehr werden?
Für mich ist das ein absolutes Traumbuch, das mir wunderbare Lesestunden beschert. Mir einen ganz besonderen Einblick in Land und Leute gegeben hat. Am liebsten würde ich sofort meinen Koffer packen und Greta besuchen. Das Cover ist für mich auch ein echter Hingucker. Und Gretas Rezept am Ende des Buches werde ich sicher ausprobieren. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Gute-Laune-Wohlfühlbuch 5 Sterne und freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin