Cosy Crime in Reinkultur
Der Mordclub von Shaftesbury, Eine Tote bleibt selten allein, von Emily Winston war genau das Buch, das ich gebraucht habe. Der Titel trifft es zwar nicht wirklich, aber darüber kann man leicht hinwegsehen.
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Der Mordclub von Shaftesbury, Eine Tote bleibt selten allein, von Emily Winston war genau das Buch, das ich gebraucht habe. Der Titel trifft es zwar nicht wirklich, aber darüber kann man leicht hinwegsehen.
Die Autorin Emily Winston bzw. Angela Lautenschläger hat einen sehr unterhaltsamen Krimi für gemütliche Lesestunden geschaffen. In ihrem Dorf Shaftsbury wollte ich schon nach den ersten paar Seiten leben. Ein Dorf voll von schrulligen aber dennoch liebenswerten Menschen, oder gerade deswegen?
Es gibt eine Leiche, sonst wäre es auch kein Krimi, aber das meiste Blut, das fließt ist Schweineblut. Die Geschichte ist wirklich gut ausgedacht und ich habe bis zum Ende miträtseln können, da die Autorin schon am Anfang Hinweise streut, die aber, da sie nicht sofort ins Gewicht fallen auch wieder in Vergessenheit geraten.
Die Hauptprotagonistin Penelope St. James kommt mit großen Plänen aus London nach Shaftesbury und muss feststellen, dass sich manche Pläne völlig anders entwickeln und das ist nicht unbedingt zum Nachteil. Sie ist ein absolut sympathischer und authentischer Charakter. So richtig menschlich mit viel Humor, anders wäre sie wahrscheinlich schreiend aus dem Dorf gefüchtet. Es war sehr unterhaltend sie beim Lösen ihrer Aufgaben, in die sie praktisch reingestolpert ist zu begleiten.
Dieser Cosy Krimi hat alles was er braucht, ein nettes Dorf, nette Menschen, eine Leiche, einen Mörder und natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz. Ich habe mich beim Lesen sehr gut unterhalten gefühlt, der Schreibstil passt wunderbar zur Geschichte. Man möchte einfach immer weiter lesen um zu erfahren, was als nächstes passiert. Das Ende war schlüssig und überzeugend.
Ich hoffe auf eine Fortsetzung, ich möchte zu gern wissen, wie es mit Penelope und dem Dorf weiter geht.