Cover-Bild GUY'S GIRL
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.11.2023
  • ISBN: 9783423263658
Emma Noyes

GUY'S GIRL

Roman
Birgit Niehaus (Übersetzer)

Wenn du nicht den Mut für die große Liebe hast ...

Eine Achterbahn der Gefühle mit unglaublicher Sog-Wirkung Der neue zeitgenössische Liebesroman für Leser*innen von Colleen Hoover ›Zurück ins Leben geliebt‹ (Ugly love)

Zwei Menschen, deren innere Probleme sie daran hindern, sich wirklich aufeinander einzulassen: Die lebenslustig wirkende Ginny, die in die WG ihrer besten männlichen Freunde zieht, obwohl es in deren Gesellschaft ungleich schwerer ist, ihre Essstörung zu verbergen. Und Adrian, der seit dem frühen Tod seines Vaters ein Meister im Unterdrücken von Gefühlen ist. Schnell kommen die beiden sich näher. Doch mehrfach – nämlich immer dann, wenn es ernst zu werden verspricht zwischen den beiden – weist Adrian Ginny von sich...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2023

Die vielen Facetten von Liebe

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Ginny und Adrian sind jung, erfolgreich und zu einander hingezogen. Eine Beziehung könnte so einfach sein, wenn Andrians selbst auferlegte emotionale Enthaltsamkeit und Ginnys alles verzerrende Essstörung ...

Ginny und Adrian sind jung, erfolgreich und zu einander hingezogen. Eine Beziehung könnte so einfach sein, wenn Andrians selbst auferlegte emotionale Enthaltsamkeit und Ginnys alles verzerrende Essstörung und Selbstzweifel nicht immer wieder eine tiefe Kluft zwischen den beiden schlagen würde. Wie kann man jemanden lieben, der dazu nicht im Stande zu sein scheint und was ist, wenn man selber dieser Person ist?

Mit der Behandlung von Essstörungen spricht der Roman ein wichtiges Thema an, welches nach wie vor einer wertfreien gesellschaftlichen Auseinandersetzung bedarf und auch in der Gegenwartsliteratur nicht fehlen sollte. Noyes gibt aus erster Hand tiefe Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt einer Betroffenen und scheut sich nicht auch schmerzhafte und erschreckende Wahrheiten mit viel Fingerspitzengefühl und bohrender Klarheit aufs Papier zu bringen. Sprachlich gradlinig und ohne viel Geschnörkel fliegt man durch die Seiten und kann durch die häufigen Perspektivenwechsel und überwiegend kurze Kapitel in beide Protagonisten eintauchen und deren Beweggründe nicht nur nachvollziehen, sondern auch verstehen. Dabei ist es kein typischer Coming-of-Age Liebes-Roman, der den Transit vom Teenager zum Erwachsenen behandelt, sondern sich in vielen Facetten mit der ebenso unsicheren und beängstigenden Zeit danach beschäftigt: Wer bin ich, was will ich und bin ich es wert, von mir und anderen geliebt zu werden?

"Guy's Girl" macht nachdenklich und zeigt die vielen hellen und dunklen Seiten von Liebe, romantisch, platonisch, toxisch und selbstzerstörerisch ohne dabei zu werten oder zu bevormunden. Ein mutiges Buch und eine große Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.11.2023

ein Buch, das so viel mehr ist als "nur" eine geschichte

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Meinung
Guy's Girl ist ein Buch, das mich tief berührt hat. Die Geschichte handelt von Ginny und Adrian, welche mit sich selbst zu kämpfen haben.

Während Adrian im Verlauf versucht seine traumatische ...


Meinung
Guy's Girl ist ein Buch, das mich tief berührt hat. Die Geschichte handelt von Ginny und Adrian, welche mit sich selbst zu kämpfen haben.

Während Adrian im Verlauf versucht seine traumatische Vergangenheit zu bewältigen, zerbricht Ginny immer mehr. Sie leidet an Magersucht, welche sich mit den Zeilen zu Bulimie entwickelt. Eine Krankheit, die nicht nur ihr Leben, sondern ebenso auch Gefühle und Gedanken beeinflusst. Sie ist sich ihrer Krankheit bewusst, aber der Teufelskreis versucht sie zu verschlingen.

Emma Noyes nimmt kein Blatt vor dem Mund und beschreibt beide Persönlichkeiten mit all ihren Facetten bis ins kleinste Detail. Insbesondere die Überlegungen von Ginny erreichten mich auf ganzer Linie. Man kann diese leider nur allzu gut nachempfinden. Gleichzeit empfand ich auch eine Spur von Bewunderung zu ihr und bangte, zitterte mit ihr von Wort zu Wort.

Die Geschichte von Ginny und Adrian war für mich mehr als "nur" eine Liebesgeschichte. Es ist eine Geschichte über Selbstliebe, Heilung und Mut. Sie geben sich gegenseitig Kraft und bilden eine Stütze. Zudem entwickelte sie sich langsam und abseits von jeglichen "Klischees".

Fazit
"Guy´s Girl" ist ein Buch aus dem Leben, über zwei Menschen, die beide ihre Lasten zu tragen haben und ihrem inneren Konflikt den Kampf ansagen. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Empfehlung!

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Ginny konnte mit Männern schon immer besser umgehen als mit Frauen und kann es kaum erwarten, mit ihren drei Collegefreunden zusammenzuziehen. Trotz all der Vorfreude ist da allerdings auch Angst, denn ...

Ginny konnte mit Männern schon immer besser umgehen als mit Frauen und kann es kaum erwarten, mit ihren drei Collegefreunden zusammenzuziehen. Trotz all der Vorfreude ist da allerdings auch Angst, denn was ihre Freunde nicht wissen: Die immerzu lebenslustig wirkende Ginny hat eine Essstörung und hasst ihren eigenen Körper. Die Tatsache, dass einer der Jungs auch noch ihr Quasi-Ex-Freund ist und ihre Hassgefühle nur verstärkt hat, macht die Sache nicht gerade einfacher. Als sie Adrian trifft, möchte sie der Liebe endlich wieder eine Chance geben, doch Adrian konnte noch nie gut mit Gefühlen umgehen…

Ich habe wirklich lange mit mir gehadert, ob ich dieses Buch lesen möchte oder nicht. Der Klappentext hat mich nämlich nicht wirklich gecatcht, aber weil es bei der Verlagsvorschau vom Verlag positiv hervorgehoben wurde, wollte ich der Sache eine Chance geben. Und ganz ehrlich: Ich bin so unglaublich froh darüber. Der Schreibstil ist genial und man fliegt total durch die Seiten. Die Geschichte ist nicht nur eine süße Liebesgeschichte (obwohl sie Ginny und Adrian zusammen schon süß sind), sondern eine Geschichte, die unglaublich wichtig ist. Es geht um Magersucht und Bulimie und bringt diese Themen absolut schonungslos und ehrlich rüber. Gleichzeitig geht es natürlich auch ganz viel um Selbstliebe und -akzeptanz. Für mich war das Buch wirklich etwas ganz Besonderes und ich finde es immer toll, wenn solch wichtigen Themen in Büchern angesprochen werden und man als Leser etwas sensibilisiert wird. Ganz dicke Empfehlung von mir!

Veröffentlicht am 16.11.2023

Bewegendes Buch

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Seid ihr ein Guy´s Girl und mit Männern befreundet und findet das auch so unkompliziert wie Ginny?
Ich bin tatsächlich auch mit zwei großen Brüdern aufgewachsen und hatte schon immer gern männliche Freunde. ...

Seid ihr ein Guy´s Girl und mit Männern befreundet und findet das auch so unkompliziert wie Ginny?
Ich bin tatsächlich auch mit zwei großen Brüdern aufgewachsen und hatte schon immer gern männliche Freunde. Jedoch nicht ausschließlich und auch nicht weil ich mit Weiblichkeit nichts anfangen konnte.
„ Für Ginny gibt es kein Verschnaufen zwischen Magersucht und Bulimie, keine Atempause.“
Ginnys Liebesbeziehungen zu Männern sind toxisch und scheinen eine Art Selbstbestrafung zu sein.Bis sie Adrian in ihr Leben lässt. Doch der lässt sie nicht wirklich in ihr Leben und glaubt nicht an Gefühle, geschweige denn die Liebe.
Meinung:
Die Autorin lässt hier biografische Erfahrungen in das Buch fließen, was ich sehr mutig finde.
Sie schreibt brutal ehrlich und bewegend. Ginnys Selbsthass hat mich teilweise zu Tränen gerührt. Erzählt wird abwechselnd aus Ginnys und Adrians Sicht, die beide mit ihren Dämonen zu kämpfen haben und den Weg ins Erwachsenenleben noch finden müssen.
Ginnys Geschichte nimmt hier etwas mehr Raum ein. Der Umgang und die Dynamik mit der Jungsgruppe, Ginnys vorgetäuschte Leichtigkeit und die Probleme, sich im jungen Erwachsenenstadium einzufinden, lassen sich sehr gut lesen und gleichen die Schwere des Themas Essstörung wieder aus.
Man begleitet Ginny auf ihrem steinigen Weg zur Selbstliebe und wird eindringlich in die Gedankenwelt und Vergangenheit von Adrian und Ginny mitgenommen.
Auch bei Adrian ist es ein langer Weg, bis er seine Mauern durchbrechen kann und weiß was er will.
Ein Buch das noch lange nachhallt und einem in Erinnerung bleibt.
Die Triggerwarnung sollte hier sehr ernst genommen werden.

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Veröffentlicht am 15.11.2023

Nicht nur ein Liebesroman

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Als ich das erste Mal dieses Cover gesehen habe, habe ich an eine schöne, gefühlvolle, frische Liebesgeschichte gedacht. Ich habe eine schöne Liebesgeschichte erwartet und mit dem ersten Blick auf den ...

Als ich das erste Mal dieses Cover gesehen habe, habe ich an eine schöne, gefühlvolle, frische Liebesgeschichte gedacht. Ich habe eine schöne Liebesgeschichte erwartet und mit dem ersten Blick auf den Klappentext erkannt dass dies zwar nicht der Fall sein wird, mich aber dennoch auf die Geschichte eingelassen. Was ich nicht erwartet habe, war dass dieses Buch mich mit so vielen vielfältigen Emotionen überspült und es mich auch Tage danach noch zum Nachdenken bringt. Die Geschichte zwischen Selbstliebe und Selbstakzeptanz, darüber, sich im eigenen Körper wohlzufühlen, habe ich in wenigen Büchern so gelesen. Sowohl Ginny als auch Adrian haben ihre eigenen Probleme, die das Gefühlschaos, was das Erwachsenwerden schon mit sich bringt, noch viel schwieriger machen. Aber Emma Noyes Schreibstil konnte diese Gefühle transportieren, die Anmerkung der Autorin am Anfang und auch die Danksagung am Ende zeigen auch, warum man das Gefühl hatte, dass diese Geschichte den für manche triggernden Teil so verständlich porträtieren konnte. Man leidet mit Ginny und möchte ihr am liebsten helfen. Und Adrian, der dann mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Das Buch schafft es so viele bedrückende, ernste Themen einzuarbeiten, ohne dass es überfordernd ist. Es ist nicht nur ein Liebesroman, viel mehr ist es ein Roman über Liebe und auch Selbstliebe und es ist kein einfacher Roman. Auch Tage nach dem Lesen hallt er nach, gerade wie die Realität von Noyes wirklich eindrucksvoll erzählt wird und man beim Lesen das Gefühlschaos auch mitbekommt. Die Charaktere und ihre Freundschaft, der Schreibstil und der Umgang mit den ernsten Themen haben dieses Buch für mich besonders gemacht, vielleicht auch die kleinen Besonderheiten, wie Adrians Großeltern. Auch wenn das Cover und der Klappentext täuschen – das Buch hat es in sich. Ich kann es nur jedem weiterempfehlen, der sich auch auf die rohen Emotionen des Werks einlassen möchte.

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