Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht ...
INHALT:
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.
MEINUNG:
All In - Tausend Augenblicke war der erste Band der Dilogie und lässt einen mit zerschmettertem Herzen zurück nach Jonahs Tod. Die entstandene Lücke ist für Jonahs Familie und vor allem für Kacey sehr schwer. Kacey flüchtet nach Las Vegas und fällt wieder zurück in ihre Alkoholabhängigkeit. Theo, Jonahs Bruder, versucht trotzdem mit seinem Leben weiter zu machen, auch wenn es schwer für ihn ist. Noch schwerer ist es für ihn, dass Kacey nicht mehr da ist und beide können sich nicht gegenseitig Halt geben.
Theo erhält einen Hilferuf von einem Bekannten von Kacey und macht sich auf den Weg zu ihr. Theo war für mich immer Bruder, den ich trotz allem lieber mochte. Ich mag diese rauhe Schale und den weichen Kern. Theo ist ein Mensch, der nie im Mittelpunkt stehen möchte und der all seine eigenen Bedürfnisse hintenanstellt für die Menschen, die er liebt. Außerdem ist er Tattowierer. Selten habe ich ein Buch gelesen, welches die Liebe und Leidenschaft zu Tattoos so gut beschreibt, wie dieses. Diese Körperkunst, die auch ich sehr schätze ist immer wieder Teil der Geschichte. Sicherlich findet sich hier nicht jeder wieder, aber für mich war diese Liebe zu Tattoos total schön beschrieben und auch glaubwürdig.
Auch wenn Jonah immer noch über allem schwebt, merkt man, dass da zwischen den beiden mehr ist und Theo ist auch einfach nicht ganz so weich und lieb wie Jonah. Ich fand die Anbahnung zwischen Kacey und Theo total aufregend und leidenschaftlich. Es war auch so schön zu sehen, dass zumindest sie beiden keinerlei moralische Bedenken hatten. Ihr Umfeld hat da schon ganz anders reagiert.
FAZIT:
Für mich war dies der bessere Band. Das konnte er natürlich nur sein, weil es die Geschichte aus dem ersten Band gab. Es war so schön zu lesen, dass es hier für beide noch ein Happy End gibt, auch es einige Hürden gab.
Nach dem ich den Klappentext gelesen hatten, war ich erst skeptisch, allerdings ist dieses Buch der perfekte Abschluss der Dilogie.
Kacey, völlig in ihrer Trauer gefangen, flieht aus Las Vegas und sucht ...
Nach dem ich den Klappentext gelesen hatten, war ich erst skeptisch, allerdings ist dieses Buch der perfekte Abschluss der Dilogie.
Kacey, völlig in ihrer Trauer gefangen, flieht aus Las Vegas und sucht Trost in Alkohol und ihren Auftritten. Theo, kann den Verlust seines Bruders selbst kaum ertragen und steht Kacey dennoch in dieser schwierigen Zeit zur Seite.
Werden sie das Versprechen einhalten, welches sie Jonah auf dem Sterbebett gegeben haben?
"Er & ich nämlich hatten die falschen Namen. Ich sollte nicht hier sein & er war der falsche Bruder, aber nicht heute Nacht."
Nachdem mir All In - Tausend Augenblicke im Januar spektakulär das Herz gebrochen hat, stand es natürlich außer Frage, dass auch die Fortsetzung zeitnah von mir gelesen werden musste. Leider bin ich wieder ...
Nachdem mir All In - Tausend Augenblicke im Januar spektakulär das Herz gebrochen hat, stand es natürlich außer Frage, dass auch die Fortsetzung zeitnah von mir gelesen werden musste. Leider bin ich wieder ein bisschen zwiegespalten. Wenn man die Geschichte nach ihrem Grad der emotionalen Zerstörung, der Happy End-Schönheit, der Protagonisten-Fuckability oder dem Schreibstil beurteilt, bekommt sie ganz klar 5 Sterne. Nimmt man jedoch eine Variable, nämlich das Leserherz, aus der Gleichung heraus und betrachtet die Geschichte mit ein wenig Abstand, lassen sich einige Baustellen entdecken, die es mir leider nicht erlauben, eine uneingeschränkte Leseempfehlung auszusprechen.
"Wo Ruinen sind, gibt es Hoffnung auf einen Schatz."
Doch zuerst wieder ein paar Worte zum Cover, das wunderbar zum ersten Teil passt und wieder sehr schön anzusehen ist. Hier ist die dominante Farbe auf dem dunklen Grund Blau, und man sieht wieder erst auf den zweiten Blick, dass die Lichtpunkte von einem aufflammenden Streichholz erzeugt werden. Dieses Motiv passte wunderbar zum ersten Teil, da auch die Liebe zwischen Jonah und Kacey schnell aufflammte, hell und lodernd brannte, aber viel früher erlosch, als wir uns das gewünscht hätten. Für den zweiten Teil, der das "Danach" behandelt und von Kaceys steinigem Weg zu einer neuen, beständigen Liebe erzählt, hätte ich mir ein etwas anderes Motiv gewünscht. Da die Farbe blau in der Geschichte aber eine ganz besondere Bedeutung hat, hat mich deren Auftauchen wieder versöhnlich gestimmt. Der Titel "All in" bezieht sich sowohl auf das Setting in Las Vegas als auch auf Kaceys neue Beziehung, für die sie wieder ihr Herz aufs Spiel setzen und sich von ihrer Liebe leiten lassen muss. Toll finde ich auch, dass der (übrigens herzzerreißend schöne) Songtext zu "The Lighthouse", den Kacey geschrieben hat und mehrmals performt sowohl in Originalsprache, als auch in übersetzter Version abgedruckt ist.
Erster Satz: "Theo, mein Lieber, er fragt nach dir."
Wir steigen nach einem kurzen Prolog sechs Monate nach Jonahs Beerdigung in die Geschichte ein und finden uns augenblicklich wieder in dem tiefen Schlund aus Trauer, Verzweiflung und Schmerz wieder, in den Kacey nach Jonahs Tod gefallen ist. Nach nur wenigen Seiten waren alle Emotionen wieder da, die ich im ersten Teil gespürt habe, was die ersten zweihundert Seiten ziemlich heftig zum Lesen macht. Neben Kacey bekommen wir mit Jonahs Bruder Theo eine zweite Erzählstimme und sehen, dass auch er sehr leidet, wenn auch auf andere Art und Weise wie Kacey. Während diese in einen tiefen Abgrund gefallen, vor ihren Erinnerungen nach New Orleans geflohen ist, sich all ihre Gefühle in einem Album von der Seele geschrieben hat und seitdem mit einem stetigen Alkoholpegel in ihrem Blut vor den Krallen ihrer Trauer wegläuft, versucht Theo weiterzumachen und für seine Familie stark zu sein. Er arbeitet weiter im Tattoostudio und studiert nebenher, um den eigenen Laden, den er mit Jonahs Geld eröffnen will, nicht in den Sand zu setzen. Als er durch einen Freund von Kaceys Tanz am Abgrund erfährt, lässt er alles stehen und liegen und fliegt zu ihr, um ihr zu helfen, ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Auch wenn er sich einredet, dass er das tut, um sein Versprechen gegenüber Jonah zu halten, gibt es noch einen weiteren Grund, weshalb er Kaceys Elend nicht ertragen kann: er selbst hegt seit langem tiefe Gefühle für sie.
"Er hat gesagt, ich soll mich wieder verlieben, und das habe ich. So sehr."
"Mir hat er gesagt, ich solle dich lieben": Theos warmer, weicher Blick begegnet meinem. "Aber das tat ich schon. So sehr."
Nach dem emotional sehr schweren Einstieg geht es stetig bergauf und wir dürfen dabei zusehen, wie sich erneut zwei fast zerstörte Künstlerseelen gegenseitig retten, aus dem Abgrund der Trauer helfen ... und sich dabei rettungslos ineinander verlieben. Die Autorin hatte hier eine sehr schwierige Aufgabe: eine emotionale Liebesgeschichte zu erzählen, die die Protas zu ihrem Happy End führt, ohne dabei an der Glaubwürdigkeit des ersten Teils zu kratzen. Denn die anfängliche Einstellung von Kaceys und Theos Umfeld (nämlich widerwillige Skepsis da man sich Kacey kaum mit jemand anderem als Jonah vorstellen kann) entspricht ziemlich den Gefühlen des Lesers, der noch von der großen Liebe des ersten Bandes geflasht ist. Ich hatte große Zweifel, ob dieser zweite Teil nach dem Ende des Ersten nicht entweder zu deprimierend oder zu unrealistisch werden würde. Emma Scott musste uns hier also von der Ehrlichkeit und der positiven Absicht der beiden überzeugen, genau das richtige Erzähltempo treffen und sicherstellen, dass der zweite Teil den ersten nicht zerstört, sondern stimmig ergänzt.
„Wenn man an etwas festhält, was hinter einem liegt, kann man nicht weitergehen. Sie müssen Ihr Herz von der Vergangenheit lösen. Schließen Sie die Tür. Schlagen sie ein neues Kapitel auf. Erst dann sind Sie frei von dem Schmerz, der Sie verfolgt.“
Das hat sie erstaunlicherweise auch ganz wundervoll hinbekommen. Diese Fortsetzung arbeitet klar auf ein glücklicheres Ende zu, ist aber trotzdem keine lockere, lustige Heile-Welt-Geschichte mit strahlendem Happy End, das die Magie des ersten Teils zerstören würde. Bis sich zwischen Kacey und Theo aus Nähe, Verständnis und geteilter Trauer mehr entwickelt, gehen sehr viele Seiten ins Feld, sodass man sich zusammen mit den Protagonisten langsam an den Gedanken gewöhnen kann, dass das Leben weiter gehen wird, weiter gehen muss. Hier tauchen nicht plötzlich große Gefühle aus dem Nichts auf, sondern entwickeln sich ungewollt ganz natürlich Stück für Stück. Die Autorin erzählt abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Kacey und Theo und lässt uns so an deren Lage, ihren Gefühlen und ihrer zarten Verbindung teilhaben. Spannend ist, dass die beiden sich auf eine ganz andere Art und Weise lieben, wie Kacey und Jonah und die Liebesgeschichte zugleich heißer und zarter ist. Da sind viele unterdrückte Gefühle, äußerliche und innere Hindernisse und Hemmungen und ein großer räumlicher Abstand, der nur durch lange Telefongespräche überbrückt wird, im Spiel, was die Leidenschaft zwischen den Beiden anheizt. Gleichzeitig beruht ihre Verbindung aber auch auf einem tiefen gegenseitigen Verständnis und der gemeinsamen Erfahrung, es aus dem Abgrund herausgeschafft zu haben, was diese Liebesgeschichte tragisch, berührend, emotional und unvergesslich werden lässt. Auch wenn die beiden mehr als genug leiden mussten, war ich zeitweise neidisch auf die Intensität ihrer Liebe, ihrer Trauer, ihrer Leidenschaft - mit der sie ihre Gefühle spüren.
„Ihre Liebe kannte kein Ende. Sie war unendlich. Sie war ein Universum, mein Universum, und ich war ihr. Liebe kennt keine Schranken, keine Regeln, sie zieht niemanden vor. Und sie hat keine Grenzen“
Emma Scott hat also eine weitere intensive Geschichte voller Schmerz, Liebe und Wahrheit geschrieben, die mich zum Weinen, zum Lachen und zum Mitfiebern gebracht, vor allem aber tief berührt hat. Ihr wundervoller Schreibstil erschafft eine bittersüße Grundstimmung, die vom tragischen Ende einer Liebe und dem sanften, strahlenden Beginn einer neuen erzählt. Mitreißend und einfühlsam hat sie uns Leser sehr lebensecht die Tiefe der Trauer von Kacey und Theo spüren zu lassen und damit einen sehr schweren Einstieg, der mir fast das Herz gebrochen und mich öfters zum Weinen gebracht hat, geschaffen. Dabei ergänzt sie die traurigen Töne des ersten Teils durch hoffnungsvollere, sodass die beiden Bände wie zwei Teile eines großen Ganzen wirken
"Leb in den Sternen, Baby. Okay?" Meine Stimme war zittrig, brach aber nicht, und ich lächelte durch die Tränen. "Du bist frei. Du hast mich freigegeben."
Doch leider gibt es trotzdem einige Punkte, die mir an der Umsetzung negativ aufgefallen sind. Zwar habe ich Kacey und Theo wie gesagt ihre Liebe zu jedem Zeitpunkt abgenommen und mich zusammen mit Kacey auch noch in den zweiten Fletcher verliebt, dennoch fehlte Emma Scott an einigen Stellen ein bisschen das Fingerspitzengefühl und es drängten sich durch seltsame Formulierungen immer wieder Vergleiche zwischen Jonah und Theo auf. Immer wenn sie etwas schrieb wie "Noch nie war sie so sehr begehrt worden" oder "Noch nie hatte sie so unendlich geliebt" dachte ich so "ähm, ja und was ist mit Jonah...?!?". Gestört hat mich auch, dass trotz aller Härte hier auch einiges ziemlich glatt lief und der Authentizität somit einen kleinen Dämpfer verpasste. Schon allein, dass Kacey ihre Alkoholsucht ohne medizinische Hilfe an drei Tagen durch einen kalten Entzug überwindet und diese danach keinerlei Konsequenzen wie Rückfälle oder Nachwirkungen haben, hat mich die Augen verdrehen lassen. Zwar weist Emma Scott extra in einem kurzen Nachwort darauf hin, dass ein kalter Entzug lebensbedrohliche Folgen haben kann und sich Betroffene deshalb ärztliche Hilfe holen sollen, dennoch finde ich die Darstellung nicht sehr realistisch.
"Akzeptieren Sie das, was vergangen ist, und lassen Sie los, um vorangehen zu können. Um zu wachsen. Um aufzublühen. Das Licht in Ihren Augen - und in Ihrem Herzen - ist gedämpft, aber nicht erloschen. Lassen Sie es wieder leuchten."
Auch die beiden Protagonisten hinterließen keinen ausschließlich positiven Eindruck bei mir. Im ersten Teil blieb Kacey ja noch ein bisschen blass, ihre Entwicklung war sehr schnell und viele ihrer Probleme wurden in diesen Teil verschoben wie zum Beispiel ihre Unfähigkeit, eigene Lieder zu schreiben, ihre offene Zukunft oder ihre Probleme mit ihrer Familie, während Jonah und ihre Liebe zu ihm im Vordergrund standen. In dieser Fortsetzung wird vieles in ihrer Entwicklung, was zuvor zu kurz kam nochmal nachgeholt und vertieft, was problemlos möglich ist, da sich die Grundstrukturen der beiden Bände sehr ähneln und Kacey beide Male ihre Alkoholsucht überwinden und sich auf eine Liebe einlassen muss. Endlich spielt hier auch mal ihre Musik eine größere Rolle und Emma Scott schlägt Kapital davon, dass sie aus ihrer Protagonistin eine talentierte Songwriterin gemacht hat, was ich im ersten Teil ein bisschen vermisst habe. Leider wird Theo hier aber ein bisschen zum Hilfscharakter degradiert, der Kacey in ihrer Entwicklung hilft, sie liebt, aber unabhängig von ihr nicht ganz so viel miteinbringt, wie es vielleicht möglich gewesen wäre. Nichtsdestotrotz wächst auch er dem Leser sehr schnell ans Herz und jeder, der ihn in Band 1 vielleicht noch als unnötig ruppig empfunden hat, wird hier sein Herz an ihn verlieren.
"A darkened lighthouse
At the edge of the world
Is all that´s left
of this drowning girl"
Toll ist auch, dass neben den alten mit Yvonne, Big E und Kaceys neuen Produzenten auch sympathische neue Nebenprotagonisten auftauchen und alle ihr wohlverdientes Happy End bekommen. Die Problematik mit Kaceys Eltern, Theos Meinungsverschiedenheiten mit seinem Vater, die Ausstellung von Jonahs Vermächtnis, die Erfüllung des Karrieretraums von beiden... hier werden alle Erzählstränge zu einem (zumindest halbwegs) befriedigenden Ende geführt. Allerdings ist das Erzähltempo ganz objektiv betrachtet sehr unausgewogen. Zu Beginn lässt sich die Autorin für all ihre Entwicklungen sehr viel Zeit, am Ende werden dann noch alle möglichen Ereignisse in wenigen Seiten abgehandelt. Denn kaum haben sich die beiden ihrer gegenseitigen Liebe versichert, drückt Emma Scott leider das Gaspedal bis zum Boden durch und lässt die letzten 100 Seiten wie ein Zeitraffer aus Happy End und Tragik am Leser vorbeiziehen.
Fazit:
Intensiv, tragisch und wunderschön doch leider wieder mit ein paar Baustellen. Emma Scott erzählt davon, wie sich zwei fast zerstörte Künstlerseelen gegenseitig retten, aus dem Abgrund der Trauer helfen ... und sich dabei rettungslos ineinander verlieben.
Nachdem Jonah starb, fielen Theo und Kacey in eib Loch. Kacey floh aus LA, ließ alles zurück. Doch irgendwann konnte Theo sie finden und zwischen den beiden beginnt etwas. Etwas, dass zu mehr wird als ...
Nachdem Jonah starb, fielen Theo und Kacey in eib Loch. Kacey floh aus LA, ließ alles zurück. Doch irgendwann konnte Theo sie finden und zwischen den beiden beginnt etwas. Etwas, dass zu mehr wird als Freundschaft...
Ich muss sagen, dass ich ziemlich skeptisch war. Ich meine, eine Beziehung zwischen Kacey und dem Bruder ihres verstorbenen Freundes? Najaaa...
Ich hab den ersten Teil in Februar oder so angehört und trotzdem war ich gleich wieder in der Story drin. Kacey war mit immer noch sympathisch und ich mochte es, auch Theo näher kennen zu lernen. Ich finde es toll, wie Theo versucht, allen zu helfen, aber ein bisschen Egoismus würde ihm echt nicht schaden.
Ich mag die Atmosphäre, man merkt einfach, wann es den Protas gut geht und wann nicht, auch wenn wie es nicht so offensichtlich machen. Es war teilweise echt emotional und es waren auch immer eher kleine Sachen. Junge, als Jonah's Ibstallation abgebaut war und da diese Scherben rumlagen... Da kamen schon paar Tränchen.
Stellenweise war mir die Handlung zu dramatisch und überzogen und es wirkte too much. Ihr Entzug zum Beispiel dauert 2 oder 3 Tage, was ich bisschen kurz find, dafür dass Kacey ein halbes Jahr dauerbetrunken war.
So alles in allem gibt es irgendwie viele Gegensätze. Ich weiß auch immer noch nicht, ob ich es cool finden soll, dass Theo und Kacey zusammen kommen.
Beschreibung
Nachdem ich den ersten Teil „All in - Tausend Augenblicke“ gehört habe und es eine absolute Herzensgeschichte für mich war, musste ich einfach den zweiten Teil direkt im Anschluss daran hören. ...
Beschreibung
Nachdem ich den ersten Teil „All in - Tausend Augenblicke“ gehört habe und es eine absolute Herzensgeschichte für mich war, musste ich einfach den zweiten Teil direkt im Anschluss daran hören.
Der erste Teil der Dilogie um Kacey und Jonah war wirklich etwas ganz Besonderes im Bereich Young Adult. Es geht um große Gefühle, um mehr als nur Bettgeschichten, sondern um ein ernsthaftes Thema bei dem man die gesamte Zeit darauf hofft, dass sich alles zum Guten wenden wird und dann bitterlich enttäuscht wird. Es ist so unfassbar traurig und schockierend, dass einem dieses Buch einfach in Erinnerung bleibt und im Herzen. Neben dieser hervorragend ausgearbeiteten sozio-emotionalen Eben haben wir hier auch noch einen Rollenwechsel - statt des Bad-Boys haben wir hier ein Bad-Girl, das allerdings gar nicht so Bad ist, wie man nun vielleicht denken mag. Kacey ist eine Rockerin, sie liebt Musik und trinkt dann auch mal gerne Alkohol. Im zweiten Teil wird ihr dieser Alkohol in Kombination mit ihrer Karriere zu ihrem (positiven) Verhängnis. Denn Theo holt sie aus diesem Loch wieder heraus und es gelingt ihm sogar, dass sie sich dem Alkohol abwendet. Doch am Schlimmsten sind die Gründe, weshalb Kacey so große Mengen an Alkohol trinkt und genau an diesen muss angesetzt werden. Wer kann ihr besser dabei helfen als Theo, der Bruder von Jonah. Allerdings fällt Theo das alles gar nicht so einfach, denn was Kacey nicht weiß ist, dass er Gefühle für sie hegt von denen auch Jonah etwas gewusst hat und ihn sogar darauf angesprochen hat mit einer großen Bitte. Nebenbei versucht Theo immer mehr sich selber zu finden und nicht nur das, auch seinen Vater möchte er von seinen Talenten überzeugen und ihm endlich zeigen, dass auch er ein Recht darauf hat geliebt und anerkannt zu werden.
Insgesamt ist die Handlung, die sich Emma Scott ausgedacht hat, ganz schön und sicherlich mit viel Herz geschrieben. Dennoch empfinde ich einige Handlungen der Protagonisten etwas überzogen. Dazu gehört z.B. dass Kacey dem Alkohol verfällt - okay, kann passieren. Darüber möchte ich mal hinweg sehen. Der nächste Punkt war für mich die Eileiterschwangerschaft von Kacey und in diesem Zuge auch die Versöhnung mit ihrer Mutter, genauso wie die Versöhnung von Theo und seinem Vater. Ich hatte dabei das Gefühl, dass Emma Scott hier vieles schnell übers Bein brechen wollte. Mir ging das viel zu schnell und Jonah wurde mal ebenso abgehakt, auch wenn Emma Scott immer wieder ein wenig Trauer hat einfließen lassen. Aber Schwangerschaft, Hochzeit, Versöhnung usw. so schnell hintereinander? Das war für mich schon wieder sehr realitätsfern. Manchmal finde ich es so schade, dass man nicht einfach nur beim ersten Teil bleibt und sich den zweiten spart oder dann drei Teile daraus macht, wenn man noch so viel geschehen lassen möchte.
Die Vertonung der Charaktere hat mir - zumindest bei Kacey - erneut super gefallen. Polly Norden hat eine rauchige Stimme, die wie „die Faust aufs Auge“ passt und Kacey damit in ihrem rockigen, rebellischen Charakter untermalt. Konrad Krüger hingegen hat mir für Theo nicht so gut gefallen. Auch er ist - im Gegensatz zu Jonah - ein etwas selbstbewussterer Mann der tätoowiert und sich von Niemandem in etwas hinein reden lässt. Konrad Krüger hat zwar eine schöne Stimme, die hier - wie gesagt - nicht ganz passend war. Teilweise wurde hier relativ monoton vertont und im Gegensatz zu Polly Norden ohne dem Charakter Leben einzuhauchen. Das fand ich etwas schade und hätte besser ausgewählt werden können, vor allem weil ich die Stimme von Jonah bereits so treffend fand.
Und am Ende bleibt für mich immer noch die Frage von Jonah’s und Theo’s Mutter offen - was wäre, wenn Jonah durch die Tür kommen würde, für wen würdest du dich entscheiden? Ich finde es einfach schwer nachvollziehbar, dass man sich nach dem Tod eines Menschen in seinen Bruder verliebt. Müssten dann nicht vorher auch schon Gefühle da gewesen sein?
Fazit
Mich hat der zweite Teil leider etwas enttäuscht. Da ich ihn stellenweise überzogen fand und ein wenig zu schnelllebig, gebe ich dem Buch 4 Sterne. Tatsächlich habe ich erst mit 3,5 Sternen geliebäugelt, allerdings mag ich Theo und Kacey nach wie vor gerne und habe sie so sehr ins Herz geschlossen, dass ich mich einfach nicht dazu durchringen konnte, einen halben Stern abzuziehen, irgendwie hat das diese Geschichte nicht verdient.