Manchmal braucht man die Worte eines anderen, um seine eigene Geschichte zu erzählen ...
Für das, was vor einem Jahr geschah, hat Willow keine Worte. Erst als sie die Rolle der Ophelia am städtischen Theater bekommt, sieht sie eine Chance, ihren Schmerz mit den Zeilen Shakespeares in die Welt zu schreien. Ihr Hamlet ist Isaac Pearce, der Bad Boy der Stadt. Instinktiv versteht Isaac ihren Hilferuf, und mit jeder Konfrontation der tragischen Liebenden auf der Bühne kommen Willow und Isaac sich näher. Doch um wieder wirklich zu leben, muss Willow ihre eigene Stimme finden ...
"Es gibt einfach nicht genug Worte, um auszudrücken, wie wunderbar Emma Scotts Bücher sind." TOTALLY BOOKED BLOG
Heute möchte ich mit Euch meine Rezi zu Never Doubt teilen, welches ich mit meiner lieben Elli von @ellis_booksdiary gelesen habe - Danke noch mal für den wirklich tollen Austausch, ich freue mich aufs ...
Heute möchte ich mit Euch meine Rezi zu Never Doubt teilen, welches ich mit meiner lieben Elli von @ellis_booksdiary gelesen habe - Danke noch mal für den wirklich tollen Austausch, ich freue mich aufs nächste Mal.
Also, für die die das Buch noch nicht kennen, es geht um Willow und Isaac die beide eine ziemlich harte Vergangenheit und auch Gegenwart zu bewältigen haben. Deshalb suchen eine gewisse Zuflucht, in einer Inszenierung von Hamlet, in der Willow die Ophelia und Isaac den Hamlet gibt. Dort kommen sich beide näher aber das Schicksal macht es ihnen alles andere als leicht…
Es war mein erstes Buch von Emma Scott und ich habe mich direkt in ihren Schreibstil verliebt. Die gesamte Geschichte ließ sich einfach so angenehm lesen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich Liebe ja allgemein Bücher, die aus zwei Sichten geschrieben sind und da hat sich Never Doubt direkt einen riesen Pluspunkt mit verdient. Aber das Wichtigste ist ja die Handlung und die Art und Weise des Zusammenspiels der Protas und ich muss sagen, beides hat mir richtig gut gefallen. Ich habe oft da gesessen und meinen Kopf geschüttelt, war wütend aber auch traurig über die Vorkommnisse die in dem Buch beschrieben wurden. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Rollen in die Willow und Isaac schlüpfen einfach so gut zu ihrer persönlichen Situation gepasst haben und man viele parallelen ziehen und erkennen konnte. Isaac hat sich sowieso direkt in mein Herz geschlichen, denn auf ihn passt der Spruch: Harte Schale, weicher Kern.
Insgesamt würde ich dem Buch 4 von 5 Sterne geben. Der Grund dafür: Ein zu Klischeebehaftetes Ende und ein etwas hart gewählter Zeitsprung haben dem Buch ein wenig Charme genommen. Nichts desto Trotz wird es nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein.
Manchmal braucht man die Worte eines anderen, um seine eigene Geschichte zu erzählen …
Für das, was vor einem Jahr geschah, hat Willow keine Worte. ...
Manchmal braucht man die Worte eines anderen, um seine eigene Geschichte zu erzählen …
Für das, was vor einem Jahr geschah, hat Willow keine Worte. Erst als sie die Rolle der Ophelia am städtischen Theater bekommt, sieht sie eine Chance, ihren Schmerz mit den Zeilen Shakespeares in die Welt zu schreien. Ihr Hamlet ist Isaac Pearce, der Bad Boy der Stadt. Instinktiv versteht Isaac ihren Hilferuf, und mit jeder Konfrontation der tragischen Liebenden auf der Bühne kommen Willow und Isaac sich näher. Doch um wieder wirklich zu leben, muss Willow ihre eigene Stimme finden …
Quelle: luebbe.de
Meinung:
„Erzähl mit eine Geschichte.“
Das Cover ist schlicht und doch schön. Es sind dieses Mal keine Pastellfarben, sondern ein kräftiges Blau und Lila und ich finds klasse. Man kann das Buch in ein Genre zuordnen und mehr braucht es auch nicht.
Der Schreibstil von Emma Scott ist einfach so schön zu lesen. Ich habe mit dem Buch begonnen und war sofort mitten in der Geschichte drinnen. Dadurch, dass das Buch abwechselnd aus Sicht von Isaac und Willow erzählt wird, kann man sich in beide Personen gut hineinversetzen. Vor allem die Gefühle habe ich mega gespürt, ich halt die Bücher von Emma Scott fast nicht aus.
Zu Beginn lernt man Willow kennen, die mit ihren Eltern nach Harmony zieht. Durch einen Vorfall ist sie sehr in sich gekehrt und öffnet sich nur langsam Menschen. Sie will aber wieder ein normale Leben und geht daher zum Vorsprechen für Hamlet wo sie auf den Eigenbrödler Isaac trifft.
Zuerst muss ich den Stil von Emma Scott einfach nocheinmal loben. Man wird regelrecht in die Geschichte gesaugt und so habe ich von Anfang an alles zusammen mit Willow und Isaac erlebt und fand es wirklich schade, als das Buch dann aus war. Der Einstieg ist mir leicht gefallen, da man sofort das große Geheimnis von Isaac und Willow erfährt. Jeder von den beiden hat sein Päckchen zu tragen und es ist kein Geheimnis für den Leser. Man muss nicht mit Andeutungen leben, sondern weiß sofort, woran man ist.
Willow war als Charakter einfach super. Ich verstand, wieso sie sich so zurückgezogen hat und wieso sie sich bei allem ein wenig schwer tut. Dennoch bewundere ich ihre Kraft und ihren Willen, vor allem als es um das Theater ging. Dafür, dass sie noch nie gespielt hat, war sie echt klasse, ich konnte alles bildlich vor mir sehen und so war das Buch, vor allem die Theaterteile, mehr wie ein Film für mich. Was Willow da mit ihrem Eltern aushalten muss, ging mir auch sehr nahe. Ich kann mir nicht vorstellen wie es ist, wenn man für seine Eltern nur ein Stück, nicht deren Aufmerksamkeit wert ist. Die Beziehung zu ihrer Mutter wurde aber immer besser und ich sah eine besorgte Mutter hinter der ganzen Fasade. Ihren Vater kann ich dennoch nicht leiden.
Isaac hat mir auch gut gefallen. Ich konnte verstehen, dass er sich um seinen Vater kümmern wollte, obwohl dieser ihn nicht gut behandelte und eigentlich auch keine Hilfe wollte. Die Eltern lassen einen dann doch nicht so kalt. Zuerst wirkte er auch unnahbar, hatte einen Schutzschild um sich herum, aber mit der Zeit sah man den wahren Isaac, spätestens, als er in eine Rolle schlüpfte und seinen Schmerz und Kummer durch die fiktive Figur nach außen trug.
Wie die Autorin hier Hamlet als Puffer genommen hat, damit Willow und Isaac ihre Gefühle frei zugeben können und ihre Geschichte durch eine andere Geschichte erzählen können, hat mich beeindruckt. Es passte einfach alles zusammen und hat dem Ganzen noch viel mehr Tiefe und Gefühl verliehen. Durch das Theater sind sich auch die beiden Protagonisten näher gekommen. Da gab es dann aber ein paar Längen für mich, weil einfach nichts passiert ist. Beide wollen keinen Ärger und sich voneineinander fernhalten, also ist es ein ewiger Tanz, bis sie sich endlich näher kommen. Alles davor war schön, aber dennoch ein wenig langweilig für mich. Einige Seiten weniger hätten es, meiner Meinung nach, auch getan.
Am Ende gibt es zwei große Zeitsprünge und ich habe mit einem anderen Ende gerechnet, ehrlich gesagt. Ein großes Drama, weil ihre Eltern von Isaac erfahren und dann eine Aussprache, oder aber dass er nach Hollywood geht und sie mitnimmt, irgendwas in die Richtung, aber ich lag weit daneben. Mit dem Ende konnte mich die Autorin nochmal überzeugen, dass es die wahre Liebe in diesem Buch zu 100% gibt. Ich fühlte zusammen mit Isaac und Willow nochmal den ganzen Schmerz und den Verlust, vor allem als noch Personen auftauchen, die alles schlimmer machen. Das Ende hat mich richtig geflashed und mit unglaublich gut gefallen.
Fazit:
Schon wieder konnte mich die Autorin sehr begeistern. Leider gab es für mich in der Mitte doch ein paar Längen, ohne diese wäre das Buch einfach perfekt gewesen. Das Theater und wie sich Willow und Isaac in ihre Rollen eingefunden haben und durch sie ihre Geschichte erzählt haben, hat mir so gut gefallen, ich kanns gar nicht beschreiben. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.
Als bekannt wurde, dass ein neues Buch von Emma Scott veröffentlicht wird, war mir sofort klar - das muss ich haben. Klappentext, Inhalt? Irrelevant. Selbst wenn dieser mich nicht ergriffen hätte, hätte ...
Als bekannt wurde, dass ein neues Buch von Emma Scott veröffentlicht wird, war mir sofort klar - das muss ich haben. Klappentext, Inhalt? Irrelevant. Selbst wenn dieser mich nicht ergriffen hätte, hätte ich es aus Neugierde trotzdem gelesen. Zu Recht?
In dem Buch geht es um Willow, die nach einem schweren Schicksalsschlag in ihrer alten Heimat und aufgrund der Arbeitsstelle ihres Vaters zusammen mit ihren Eltern in eine Kleinstadt zieht, in der sie sich gezwungen sieht, sich ein neues Leben aufzubauen. Etwas spontan und unerwartet ergattert sie eine der Hauptrollen in dem städtischen Theater und findet so eine Möglichkeit, endlich über das zu sprechen, was ihr widerfahren ist - nur muss sie hier nicht ihre eigenen Worte benutzen.
Auch Isaac zeigt seine Emotionen nur beim Theater spielen - als Sohn eines stadtbekannten Säufers ist er sonst nicht als Mann der großen Worte bekannt. Aber Willow lernt ihn ganz anders kennen und so nimmt alles seinen Lauf..
Den Anfang fand ich leider tatsächlich etwas schleppend. Ab Mitte des Buches nimmt die Geschichte jedoch Fahrt auf und ab dem Punkt wollte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Geschichten beider Protagonisten sind so ergreifend, dass es einem manchmal richtig wehtut. Beide waren mir sehr sympathisch.
Auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen, im speziellen der Theaterbesitzer Martin mit seiner Ehefrau, die Isaac jederzeit zur Seite stehen und ihm einen Ort der Zuflucht bieten. So unsympathisch Willows Eltern auch am Anfang der Geschichte sind, so machen sie eine gute und realistische Charakterentwicklung mit, sodass man - ohne viel spoilern zu wollen - doch relativ milde gestimmt wird.
Der Schreibstil von Emma Scott ist wie gewohnt ein Traum - jeder, der schonmal etwas von ihr gelesen hat, wird wissen, dass es hier nicht mehr viel zu sagen gibt.
Obwohl mich das Buch emotional weniger ergriffen hat wie die anderen Bücher der Autorin, fand ich dieses trotzdem sehr gelungen. Emma Scott Fans werden hier bestimmt nicht enttäuscht werden.
Die Geschichte von Willow und İsaac hat mir sehr gefallen. Die beiden sind sehr tolle Charaktere, die direkt und ehrlich sind und die beide die Probleme mit ihrer Familie und ihrer bisherigen Vergangenheit ...
Die Geschichte von Willow und İsaac hat mir sehr gefallen. Die beiden sind sehr tolle Charaktere, die direkt und ehrlich sind und die beide die Probleme mit ihrer Familie und ihrer bisherigen Vergangenheit haben. Die Nebencharaktere unterstützen sie tatkräftig und sind auch sympathisch. Beide verarbeiten ihre Traumaerlebnisse mit dem Schauspielen im Theater von klassischen Stücken. Die detailreichen emotinal erzählten Stücken Und Textebsind super. Anfangs hat es bissl gedauert bis man direkt in die Story kam wurde aber immer besser und aufregender. Emma Scott hat wie gewohnt einen leichten und tollen Schreibstil und schafft es immer wiedee alle moglichen Emotionen in dem Leser zu wecken. Habe die Story echt genossen eine ganz klare Lesemepfehlung von mit hierfür.
Das Verhältnis von mir zu Autorin Emma Scott ist noch etwas zwiespältig. Mit „All In“ hat sie ohne Frage bewiesen, dass sie emotionale NA-Lektüre großartig kann. Klar habe ich danach alles von ihr gelesen, ...
Das Verhältnis von mir zu Autorin Emma Scott ist noch etwas zwiespältig. Mit „All In“ hat sie ohne Frage bewiesen, dass sie emotionale NA-Lektüre großartig kann. Klar habe ich danach alles von ihr gelesen, aber gerade in ihren Dilogien hat sich immer wieder gezeigt, dass sie die Qualität nicht durchgängig halten kann. Dann sind die Bücher wahrlich nicht schlecht, aber wenn man „All In“ im Hinterkopf hat, dann sind Vergleiche auch einfach fies. Deswegen lese ich auch immer weiter, denn man kann ja schlecht anhand des Covers beurteilen, ob es jetzt „All In“ 2.0 oder doch eher Durchschnitt ist. Wie sieht es nun mit „Never Doubt“ aus?
Ich fand schon den Einstieg unheimlich einnehmend. Zuerst den Prolog, wo Willow von dem weisen Rat ihrer Oma berichtet, der für sie und ihre Erfahrungen jedoch kaum noch umzusetzen ist. Je mehr wir dann in ihr Leben eintauchen, desto mehr hat es mich geschüttelt, weil die Erfahrungen der Vergewaltigung so realistisch bei Willow dargestellt wurden. Man konnte sich daher vom ersten Augenblick an in die Protagonistin hineinversetzen, was definitiv das größte Geschenk in so einer Geschichte ist. Ich habe es mit den männlichen Protagonisten oft einfach als mit den weiblichen, aber zwischen mir und Willow passte es von Anfang an und ich habe durchgängig mit ihr gelitten, geliebt und gelebt.
Isaac stand Willow natürlich in nichts nach. Er war genau der sensible, tiefgründige, empathische Gegenpart, den sie so dringend brauchte, aber umgekehrt hat er sie genauso gebraucht, wie sie ihn. Ich fand die Chemie der beiden also von Anfang an gut und vor allem während der Theaterproben war ein richtiges Funken zu spüren. Was ich ebenfalls positiv festhalten möchte, ist, dass ich es sehr angenehm fand, in welchem Maße hier die sexuellen Aspekte gesteuert worden sind. Scotts Art mit Sexszenen ist mir manchmal etwas zu derb und übertrieben für solch emotionalen Geschichten, aber hier fand ich es wunderbar gesteuert, denn nach einer Vergewaltigung braucht es einfach Fingerspitzengefühl.
Neben dieser tollen Paarung war mein eigentliches Highlight für mich aber diese wunderbare Verflechtung von Fiktion und Realität (die natürlich für uns Leser auch wiederum Fiktion ist). Es war richtig passend, wie sehr die ausgewählten Theaterstücke und auch der Vorsprechtext von Willow auf die Handlung passte, weswegen aufgesagte Zeilen und Erfahrungen in der eigenen persönlichen Welt sich auch jeweils die Hand geben konnten. Das war eine besondere Erfahrung für mich, weil es auch zeigt, wie gut Scott ihre Geschichte durchdacht hat. Es unterstreicht aber auch, dass Klassiker zeitlos sein können und noch so fern von unserer Realität wirken können, um dann doch wie die Faust aufs Auge zu passen.
Mit der erzwungenen Trennung von Willow und Isaac war leider ein Punkt in der Geschichte erreicht, wo ich die Entwicklungen etwas übertrieben fand. Das Drama wurde hier in einem Maße auf die Spitze getrieben, dass es sich eher von der Realität entfernte. Es wirkte leider zu gekünstelt, zumal mir spontan zig Wege eingefallen wären, wie man die Teilhandlungen viel natürlicher zum selben Ende hätte bringen können. Aber das Ende war dennoch perfekt für diese Geschichte und das zählt.
Fazit: „Never Doubt“ gehört in meinen Augen zu den stärkeren Werken von Emma Scott, denn das Paar hat eine besondere Chemie, Willows Geschichte ist extrem einnehmend und die Verwebung von Theaterstück und Lebenswelt war exzellent. Nur am Ende wurde es etwas zu dramatisch, das hat nicht zu dem sonstigen Ton der Erzählung gepasst.