Miller Stratton ist in bitterer Armut aufgewachsen und hofft, sich mit seinem außergewöhnlichen Musiktalent ein besseres Leben aufbauen zu können. Doch auch wenn der Erfolg zum Greifen nah ist, so scheint ihm eines verwehrt zu bleiben: Violet, das Mädchen in all seinen Love Songs. Sie ist die Eine für ihn, war es schon seit dem schicksalhaften Tag, als sie ihm mit dreizehn Jahren das Leben rettete. Jeder weiß das, außer Violet selbst, die sich mit aller Macht gegen die Gefühle für ihren besten Freund stemmt. Denn sie sieht jeden Tag bei ihren Eltern, was passiert, wenn die Liebe scheitert. Aber wie lange kann sie ihm bei seinem Aufstieg zum Ruhm zusehen, ohne sich einzugestehen, dass auch ihr Herz schon immer nur ihm gehört hat?
"Ihr werdet weinen, lachen, wüten, weiche Knie bekommen und diese wundervollen Charaktere mit allen Mitteln beschützen wollen! Ich brauche mehr!"
BEWARE OF THE READER
„The Girl in the Love Song“ von Emma Scott erzählt wieder einmal eine wunderschöne Lovestory und ist der Auftakt zu der neuen Trilogie der Autorin.
Mit dreizehn Jahren trafen sich Violet und Miller und ...
„The Girl in the Love Song“ von Emma Scott erzählt wieder einmal eine wunderschöne Lovestory und ist der Auftakt zu der neuen Trilogie der Autorin.
Mit dreizehn Jahren trafen sich Violet und Miller und beide wussten sofort, dass diese Begegnung besonders ist. Für Miller war es Liebe auf den ersten Blick und sein Herz gehörte ab sofort nur noch Violet. Sie war das Mädchen aus seinen Love Songs und es gab niemals eine andere für ihn. Doch Violet hat Angst, ihren Gefühlen für Miller nachzugeben. Ihre Eltern sind ein abschreckendes Beispiel dafür, wie aus Freundschaft Liebe und später Hass werden kann. Ihre enge Freundschaft zu Miller ist Violet viel mehr wert, als dass sie sie jemals aufs Spiel setzen würde.
Ich liebe die emotionalen Geschichten von Emma Scott, die mich immer tief im Herzen berühren. Und auch Violet und Miller haben sich dort jetzt einen Platz erobert, denn ihre herzzerreißende Lovestory ist einfach nur wunderschön und zum Dahinschmelzen.
Das Buch ist in verschiedene Zeitabschnitte unterteilt und beginnt mit den dreizehnjährigen Protagonisten und ihrer intensiven, aber noch unschuldigen Freundschaft, die jedoch bereits so viel tiefere Gefühle enthält. Man spürt die enge Vertrautheit und Verbundenheit von Violet und Miller, die zu diesem Zeitpunkt die wichtigsten Personen im Lebend es jeweils anderen sind.
Nach einem Zeitsprung von vier Jahren ist Violet mittlerweile eines der coolen Kids, während Miller der Außenseiter bleibt. Trotzdem hält ihre Freundschaft, obwohl die unterdrückten Emotionen vor allem Miller umso stärker quälen.
Ich mag die beiden Hauptcharaktere unheimlich gern, auch wenn ich Violet manchmal gern einen Schubs in die richtige Richtung verpasst hätte. Miller ist auf jeden Fall der beste Book-Boyfriend ever und man muss sich einfach in ihn verlieben.
Emma Scott erzählt die dramatische Lovestory sehr berührend und mitreißend und ich freue mich schon auf die weiteren Bände mit den übrigen Lost Boys.
Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sterne!
Meinung:
In "the girl in the love song" geht es um Violet und Miller. Die zwei kennen sich seit ihrer Kindheit und sind seid dem miteinander befreundet. Die Geschichte beginnt mit ihrer Kindheit und endet ...
Meinung:
In "the girl in the love song" geht es um Violet und Miller. Die zwei kennen sich seit ihrer Kindheit und sind seid dem miteinander befreundet. Die Geschichte beginnt mit ihrer Kindheit und endet als junge Erwachsene. Dies fand ich sehr erfrischend, da es sich alles langsam entwickelte aber es nicht zu langatmig wurde.
Miller kam mehr oder weniger von der Straße und hatte es nicht leicht im Leben. Er lernte Violet das "reiche" Mädchen kennen, die ihn offen empfängt und alles für ihn tun würde.
Sie hat immer an ihn geglaubt und wusste, dass er mit seiner Musik großes erreichen könnte.
Und er würde alles für sie tun!
Mehr will ich zur Handlung und Geschichte auch gar nicht erzählen ihr müsst sie lesen oder hören!
Emma Scott schreibt großartig.
Ihr Schreibstil ist einfühlsam, emotional und geht direkt ins Herz.
Die abwechselnden Sichtweisen so wie die ich Perspektive und die Längen der Kapitel waren optimal.
"The Girl in the Love Song" hat mir sehr gut gefallen, aber an "All in" kam es allerdings nicht ran. Ich freue mich trotzdem schon sehr auf die anderen Teile und auf die anderen Lost Boys. Denn seine Freunde Holden und Ronan haben es mir angetan und ich will mehr über die 2 wissen, die zerbrochenen Seelen, die nur leicht angekratzt wurden in dem Buch.
Zur Info: Dies ist der erste Band der LOST-BOYS-Trilogie, wobei ihr die Bände, wenn ihr denn wollt, auch unabhängig voneinander lesen könnt.
Klappentext:
Miller Stratton ist in bitterer Armut aufgewachsen ...
Zur Info: Dies ist der erste Band der LOST-BOYS-Trilogie, wobei ihr die Bände, wenn ihr denn wollt, auch unabhängig voneinander lesen könnt.
Klappentext:
Miller Stratton ist in bitterer Armut aufgewachsen und hofft, sich mit seinem außergewöhnlichen Musiktalent ein besseres Leben aufbauen zu können. Doch auch wenn der Erfolg zum Greifen nah ist, so scheint ihm eines verwehrt zu bleiben: Violet, das Mädchen in all seinen Love Songs. Sie ist die Eine für ihn, war es schon seit dem schicksalhaften Tag, als sie ihm mit dreizehn Jahren das Leben rettete. Jeder weiß das, außer Violet selbst, die sich mit aller Macht gegen die Gefühle für ihren besten Freund stemmt. Denn sie sieht jeden Tag bei ihren Eltern, was passiert, wenn die Liebe scheitert. Aber wie lange kann sie ihm bei seinem Aufstieg zum Ruhm zusehen, ohne sich einzugestehen, dass auch ihr Herz schon immer nur ihm gehört hat?
Schreibstil:
Wie die Geschichte an sich, ist auch der Schreibstil in diesem Buch nicht ganz so aufgeladen wie sonst. Emma Scott hält sich aber auch sonst schon ziemlich mit dramatischen Sprüchen zurück und lässt ihre Figuren sprechen. Genauso ist es eigentlich auch hier, nur, dass die Figuren an sich nicht in solch dramatischen Situationen stecken und sie allgemein noch recht jung sind (am Anfang gerade Teenager, am Ende noch nicht einmal Mitte zwanzig). Somit passte der Schreibstil perfekt zu dieser Geschichte. Denn in erster Linie schreibt Emma Scott einfach wunderbar gefühlvoll, lässt Worte mit Aktionen tanzen, bringt Tiefe in jeden Satz und schafft es, dass wir Leser vollkommen in die Figuren eintauchen. Dazu dann die Lovesongs, die immer wieder aussprechen, was die Figuren zurückhalten. Loved it!
Meine Meinung:
Zu Anfang der Geschichte lernt man gleich beide Figuren in kürzester Zeit kennen: Violet, die in ihrem hübschen Zimmer, in dem großen Haus ganz allein an ihrem Geburtstag sitzt und ihren Eltern beim Streiten zuhört und Miller, der orientierungslos und verwahrlost, dazu ausgehungert in ihren Garten stolpert. Man könnte sagen, es ist ein modernes Märchen als Miller am Spalier hinauf in ihr Zimmer klettert.
Vom ersten Moment an habe ich beide Protagonisten geliebt. Besonders in ihrem Miteinander konnten sie zeigen, wie sie wirklich sind: Violet mitfühlend, umsorgend und sehr überlegt (auch im Hinblick auf weitere Schritte) und Miller vorsichtig, aber auch umsichtig, auf das Wohl von Violet bedacht und unfassbar stark, denn er klagt nicht. Es treffen also zwei Protagonisten aufeinander, die sich aufopferungsvoll um den jeweils anderen kümmern. Und genau das ist eigentlich der Kern der Geschichte, denn wann denkt man an sein eigenes Wohl, wenn man immer nur auf das des anderen bedacht ist?
Erst einmal lernen sich die beiden aber kennen und das ganz ohne Vorurteile, falsche Tricks oder ähnliches. Die beiden sind ehrlich zueinander, entwickeln eine Freundschaft, die wahrhaftig ist und in der die beiden jeweils jemanden finden, dem sie alles anvertrauen können. Bei Miller braucht es zu diesem letzten Punkt noch einen kleinen Schritt, denn im Gegenteil zu Violet, verschweigt er zunächst seine Herkunft. Als dann alles rauskam, war ich zu Tränen gerührt und war genau wie Violet von Miller beeindruckt. Mit 13 schon solch ein Gewicht auf den Schultern ist einfach wahnsinnig und sollte eigentlich nicht sein müssen.
Die Geschichte nimmt dann zunächst in dieser Zeitetappe ihren Lauf. Es geschieht aber schon hier etwas, dass den ganzen Verlauf der Geschichte beeinflusst, weil es eine große Veränderung für Miller bedeutet. Ich war schon hier voll dabei und habe mich einfach mitziehen lassen. Kein Gedanke daran, zwischenzeitlich das Buch wegzulegen, wollte in mir aufkommen. Ich habe gelesen und gelesen, geweint, mitgefiebert, wahnsinnig viel gefühlt und wollte einfach nur wissen, ob die beiden ein glückliches Ende bekommen (denn das ist bei Emma Scott nicht unbedingt immer gegeben, was ich ganz cool finde, weil man die Geschichte so mit anderen Augen liest. Man weiß eben nicht, ob am Ende alles gut wird.).
Irgendwann folgt dann ein Zeitsprung, der die beiden vier Jahre später handeln lässt. Das fand ich sehr gut gemacht, weil diese enge, vertrauensvolle Freundschaft nicht in Tagen, sondern in Jahren entsteht. Dadurch, dass wir Leser den Ursprung der Freundschaft und die darauf aufbauende Basis mitbekommen haben, ist auch später viel verständlicher, wie die beiden zueinander stehen und wie tief ihre Freundschaft ist. Als fast 18-Jährige ist aber natürlich nichts mehr so einfach, denn die Highschool brettert dazwischen. Ich persönlich bin ja mehr als froh, die Schule hinter mir zu haben. Ich finde, es gibt keinen schrecklicheren Ort, denn nirgendwo sonst wird man mit so vielen Vorurteilen konfrontiert, begegnet so viel Hass und Ungerechtigkeit (jedenfalls nicht im Alltag) und ist der Meinung anderer vollkommen ausgesetzt.
Um zurück zum Märchen zu kommen – die Kurzfassung: Violet ist beliebt und Miller nicht. Und das ist eindeutig ein Problem an einer Highschool und führt dazu, dass die beiden ziemlich um ihre Freundschaft kämpfen müssen. Ich hatte erst richtig Angst, dass Violet Miller nun fallen lassen würde. Dass ihr anderes dazwischen kommt und ein klein wenig ist das auch so. Aber der Ursprung liegt eigentlich in ihrer Verliebtheit in den Star-Footballer – quasi das Erste, was sie damals zu Miller sagte. Beide wissen also, was los ist und Miller akzeptiert es so halb. Allerdings stellt sich langsam die Frage, ob die Verliebtheit einer 13-Jährigen in einen unerreichbaren Kerl überhaupt realistisch und echt ist. Und dann kommt auch wieder die Problematik auf, dass die beiden, Miller und Violet, viel zu sehr an den anderen denken und zu wenig an sich selbst. Aber gut, dass kommt gleich noch ausführlicher.
Erst einmal fand ich es wundervoll, dass Violet trotz neuer Freunde und Beliebtheit Miller gegenüber nicht anders wird. Sie schätzt ihn, weiß um seine Stärken, will ihn stets unterstützen und versucht eigentlich, ihn in ihren Freundeskreis zu integrieren. Es gibt aber Leichteres und so hakt es einige Zeit in diesem Punkt ein wenig. Das fand ich aber nur realistisch und hat die Geschichte auch in Bewegung gehalten. Zudem hätte Miller sonst wohl nie seine Freunde Ronan und Holden kennengelernt, die einfach nur mega liebenswert waren (ich hoffe, die nächsten Bücher handeln von ihnen).
Die Geschichte nimmt dann langsam noch mehr und mehr Fahrt auf, das mit den Gefühlen wird immer komplexer und schwieriger für die beiden und auch das Leben der beiden verändert sich. Violet muss um ihre Zukunft fürchten, muss erkennen, wer Freund und wer Feind ist und zeigt allgemein, dass sie einfach nur wundervoll ist. Sie nimmt niemanden etwas Übel, sieht immer das Beste in den Menschen und trägt das Leid der anderen bereitwillig auf ihren Schultern.
Miller dagegen bekommt Zuhause mehr und mehr Probleme und muss sich fragen, ob es überhaupt eine Zukunft gibt.
Begleitet wird all das von Millers Musik – etwas woran Violet immer geglaubt hat und Miller auch mehr und mehr dran glaubt. Die Musiker sind mir ja immer die liebsten, weil sie so gefühlvoll sind und eine Tiefe mit sich bringen, die einem klischeehaften Footballer zumeist fehlt. So sind die Lovesongs es schließlich, die die Geschichte verändern und damit die ganze Welt der beiden.
Es war einfach nur grandios gemacht. Ich habe all das Leid der beiden (vor allem Millers) hingenommen, weil ich mich auf den nächsten guten Moment gefreut habe und weil ich genau wie Violet an Miller geglaubt habe.
Die Geschichte hat was von einem Märchen, von der Erzählung vom Tellerwäscher zum Millionär vielleicht auch und doch ist sie etwas ganz Eigenes. Aufgeladen mit einer Liebesgeschichte, die besonders am Ende zeigt, wie einmalig und festgeschrieben sie ist. Das Vertrauen, dass man beim Lesen in die beiden und ihre gemeinsame Beziehung bekommt, wird nie zerstört oder in Frage gestellt, es gerät nur manchmal ins Wanken und genau das ist es wohl, was die Geschichte so angenehm zu lesen macht. Es gibt viele Hochs und Tiefs, die Spannung ist da, aber es wird nichts überaus dramatisch aufgebauscht. Und so passt das Ende dann auch perfekt.
3 Gründe, weshalb du dieses Buch lesen solltet:
Du willst eine Liebesgeschichte à la „aus Freundschaft wird Liebe“ lesen, die euch überrascht, erfrischt und einfach ganz anders ist.
Du willst Protagonisten, die einfach wundervoll sind, dich in die Tiefe ihrer Gefühlswelt ziehen und bei denen auch im Hintergrund nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist.
Du willst ein Buch lesen, dass dich von Anfang bis Ende begeistert, nicht mehr loslässt und dich manchmal auch zu Tränen rührt.
Fazit:
Ich habe diese Geschichte geliebt. Die Protagonisten sind einfach nur toll (inklusive Nebenprotagonisten). Da waren die Gefühle, die Tragik, die unerschüttliche Liebe und die Lovesongs, die allem noch mehr Bedeutung verleihen. Und gleichzeitig war die Geschichte seichter, nicht so tragisch, wie ich es von Emma Scott gewöhnt bin. Das war mal eine ganz schöne Abwechslung und hat definitiv auch funktioniert. Und endlich habe ich eine Geschichte, in der aus Freundschaft Liebe wird, die ich über alles Liebe, weil die Klischees nicht so sehr herausgestellt werden. Es gibt einfach noch zu viel anderes berührendes in diesem Buch.
Violet und Miller kennen sich bereits seit sie Teenager sind. Sie sind beste Freunde seit dem Violet Millers Leben gerettet hat. Denn Miller ist Diabetiker und wusste es bis dahin nicht. Er hatte keine ...
Violet und Miller kennen sich bereits seit sie Teenager sind. Sie sind beste Freunde seit dem Violet Millers Leben gerettet hat. Denn Miller ist Diabetiker und wusste es bis dahin nicht. Er hatte keine leichte Kindheit, da er bis zu seiner Diagnose teilweise I gemeinsam mit seiner Mom im Auto gelebt hat. Violet war immer wie ein Fels in der Brandung. Doch mit den Jahren ist sie älter geworden und sie wünscht sich die typischen Highschool-Erfahrung zu sammeln. Deshalb freut sie sich um so mehr, dass sie beliebter ist wie je und auch ihr Jugendschwarm auf sie aufmerksam wird. Für Miller war immer klar, dass Violet die eine ist. Weshalb er auch jedem seiner Songs heimlich ihr widmet. Auch Miller findet neue Freunde, weshalb sich ihr gemeinsames Leben immer weiter entfernt. Eigentlich ist beiden klar, dass sie nicht ohne einander können. Doch beide haben ihre eigenen Kämpfe zu kämpfen, weshalb eine Beziehung unmöglich erscheint…
Das Cover und der Titel passen sehr gut zum Buchinhalt. Auch gut gefällt mir, dass die Geschichte aus Violets und Millers Sicht geschrieben ist. Dadurch versteht man die Unterschiede und die Leben beider Hauptcharaktere noch besser.
Alles in allem ein tolles Buch, dass mich vollkommen überzeugen konnte. Der Titel passt zwar gut zum Inhalt, wobei es aber keine Priorität hat, dass Miller mit seiner Musik Geld verdienen will. Es geht um die unterschiedlichen Kämpfe die beide tragen müssen und ihre Stärke die sie damit gewinnen.
„Für dich. Es war für dich. Du bist das Mädchen in jedem Song.“
(Miller zu Violet in The girl in the love song)
Worum geht’s?
Miller wusste von Anfang an, dass Violet die Eine für ihn ist - sie ist ...
„Für dich. Es war für dich. Du bist das Mädchen in jedem Song.“
(Miller zu Violet in The girl in the love song)
Worum geht’s?
Miller wusste von Anfang an, dass Violet die Eine für ihn ist - sie ist das Mädchen in seinen Liedern. Doch Violet ist fest entschlossen, ihre Freundschaft nicht zu ruinieren, sieht sie doch jeden Tag bei ihren Eltern, was passieren kann, wenn die Liebe vorüber ist und die Freundschaft ebenfalls in die Brüche geht. Sie tut alles, um Miller dabei zu unterstützen, mit seiner Musik groß herauszukommen. Aber wie lange kann sie ihm bei seinem Aufstieg zum Ruhm zusehen, ohne sich einzugestehen, dass sie allein das Mädchen in seinen Love Songs ist und auch ihr Herz schon immer nur ihm gehört?
The girl in the love song ist Band 1 der Lost Boys-Trilogie. Das Buch ist in sich geschlossen, die weiteren Lost Boys kommen aber bereits vor.
Schreibstil und inhaltliche Hinweise
Das Buch wird aus Sicht von Miller und Violet in der Ich-Perspektive erzählt. Das Buch ist in vier Teile unterteilt, es verläuft aber chronologisch. Der Schreibstil ist ergreifend und gut lesbar. Das Buch beinhaltet wenig erotischen Content.
Meine Meinung
Emma Scott ist für mich eine absolute Autobuy-Autorin, gleichzeitig habe ich aber auch kaum eine Autorin, bei der so sehr der Grundsatz „Hit or miss“ gilt wie bei ihr. Entweder liebe ich ihr Bücher oder sie können mich nicht überzeugen, ein wirkliches Dazwischen gibt es nicht. Entsprechend gespannt war ich, wo sich dieses Buch einordnen wird.
Die Geschichte um Violet und Miller ist doch etwas anders, als der Klappentext vermuten lässt. Das möchte ich direkt vorwegschieben. Zunächst: Der beachtliche Großteil dieses sehr umfangreichen Buches spielt im Highschool-Alter der Charaktere, ein Teil auch vorher. Nur etwa das letzte Viertel deckt das Erwachsenenleben der Protagonisten ab. Entsprechend hat man es hier auch nicht unbedingt mit einem New Adult Roman zu tun, gleichwohl die inhaltlichen Themen gewichtig und tiefgründig sind. Wer aber mit gelegentlichem Highschool-Drama und den Problemen des Teenagerlebens nichts anfangen kann, könnte von diesem Buch genervt sein. Aber nun mehr zum eigentlichen Buch…
The girl in the love song fällt in die Kategorie der Bücher, wo es keine übermäßig ausufernde Handlung gibt. Das Buch braucht keine Plottwists, kein anstrengendes Drama, denn die Leben von Miller und Violet bringen genug Material mit, dass das Buch auf emotionaler Ebene einschlägt. Die beiden lernen sich an Violets 13. Geburtstag kennen, als diese in ihrem Zimmer liegt und ihrem Tagebuch davon erzählt, wie schrecklich sich ihre Eltern streiten, wie deren Ehe mittlerweile in Scherben liegt. Auf einmal steht ein Junge unten im Garten, Miller, der gerade erst hergezogen ist. Violet lädt ihn auf ein Stück Kuchen ein, da er hungrig und verloren aussieht. Aus einem Stück Kuchen wird eine andauernde Freundschaft mit Hindernissen. Denn während Violet aus einer reichen Familie kommt, hat Miller nichts außer eine Mutter, die immer mehr Richtung Abgrund rutscht, einen schrecklichen Stiefvater und jede Menge Probleme, insbesondere auch eine Diabeteserkrankung. Violet und Miller werden Freunde, halten zusammen, Violet sorgt sich um seine Diabetes, um ihn, er beschützt sie. Es gibt wunderschöne und zuckersüße Szenen zwischen den beiden Freunden, bei denen jeder Leser immer wieder wird schmunzeln müssen, weil jeder genau weiß, dass beide eigentlich mehr als Freunde sind. Im Fortgang der Geschichte geht es nun hauptsächlich um die Alltagsprobleme, mit denen sich beide auseinandersetzen müssen, wobei hier der Fokus auf Miller und seine vielfältigen Herausforderungen liegt. Violet ist so etwas wie sein guter Engel, der stets über ihn wacht. Die Freundschaft der beiden ist wirklich schön beschrieben und erreichte mich von Anfang an. Das brutale Aufeinandertreffen von kindlicher Restnaivität und der Herausforderungen, die beide schnell erwachsen werden lassen, hat mich tief getroffen und ich war für Miller wütend auf die Welt, auf die Leute, auf seine Mutter. Und auch Miller ist auf all das wütend, zurecht. Aber immerhin hat er Violet. Immer, ohne jeden Zweifel.
Im Mittelteil konzentriert sich die Geschichte sehr auf das Highschool-Leben, in allen Facetten. Mobbing, Cliquenbildung, Ausgrenzung, schlechte Streiche – hier ist alles dabei. Violet schafft es vom ausgegrenzten Bücherwurm zur beliebten Persönlichkeit, rangiert in den It-Cliquen, muss aber auch feststellen, wie schnell die Sympathien sich ändern können. Manchmal wollte ich sie schütteln, manchmal habe ich mich für sie gefreut. Ja, der Mittelteil ist wohl eher etwas Guilty Pleasure Highschool Drama, aber auch angesichts der doch sehr drückenden Thematiken in Millers Leben empfand ich diese Passagen regelrecht als Verschnaufpause. Miller ist eher der Außenseiter, zieht sich zurück und hat hiermit auch nicht so große Probleme, außer dass er zeitweise Angst hat, dass sich Violet zu sehr von ihm entfernt. Millers Außenseiterdasein endet allerdings recht schlagartig, als er an einem Abend auf einer Party singt – und die Leute hiermit verzaubert. Denn seit jeher singt und textet Miller, damals bei Violet auf dem Bett, später mit Violets Hilfe auf Youtube. Es ist die Schul-Queen Evelyn, die Miller dann einen Deal vorschlägt und ihm so zum Durchbruch hilft. Aber nicht, ohne eigene Interessen zu verfolgen und hierbei noch so einiges an Aufregung und Zwietracht zu sähen.
Und hier setzt der letzte Teil der Geschichte an: The table has turned. Denn im letzten Teil des Buches stellt Emma Scott alles auf den Kopf. Es geht um Miller, der nun durchstartet, weltbekannt wird, dessen Leben von Nichts auf Highlife umschaltet. Hierbei wird aber nicht das Klischee vom durchdrehenden Rockstar bedient, ganz im Gegenteil. Diese Wahl fand ich wunderbar erfrischend und auch passend zu den Charakteren. Violet hingegen muss sich plötzlich der Thematik um die gescheiterte Ehe der Eltern und den familiären Geheimnissen stellen, die ihr künftiges Leben massiv beeinflussen werden. Doch hier zeigt sich, wie gut Emma Scott funktionierende Geschichte und funktionale Beziehungen aufbaut: Denn mit Miller hat Violet ein Person, die sie auffängt, wenn sie fällt, so wie Violet es immer für Miller gemacht hat.
Für mich hat Emma Scott mit diesem Buch wieder eine wundervolle Geschichte geschrieben. Violet und Miller funktionieren wundervoll als Freunde, haben aber beide Raum für Fehler, für Unsicherheiten und für eigene Entwicklungen, was manchmal auch dazu führt, dass beide sich auseinander entwickeln. Das hat mir sehr gut gefallen. So kommt auch der Aspekt, wieso die Reihe „Lost Boys“ heißt. Denn Miller lernt an der Schule zwei weitere Außenseiter kennen, die so verloren sind wie er, ihre ganz eigenen Päckchen tragen und sichtbare und unsichtbare Wunden mitbringen, die es in den Folgebänden zu beleuchten gilt. Denn ich muss sagen: Die Lost Boys haben mein Herz gestohlen! Emma Scott hat mit so viel Gefühl mitreißende Charaktere voller Schmerz in einer Geschichte voller Hoffnung und Liebe gezaubert. Ich bin jetzt schon so gespannt auf Ronan und Holden, auf ihre eigenen Bücher und die Art und Weise, wie Emma Scott ihnen die Hoffnung zurückgibt.
Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich das Verhältnis der Inhalte zueinander. Das Buch hat einen sehr ausufernden Mittelteil, der lediglich von sehr umfangreichen Schilderungen des Schullebens handelt. Dafür gerät der Part, in dem es um die Entwicklung von Millers Karriere und die Folgen hiervon, doch irgendwie knapp und fast schon gehetzt. Zwischendurch habe ich mich gefragt, ob das Buch vielleicht als Zweiteiler gedacht war, das hätte jedenfalls besser funktioniert. Die Balance stimmt so nicht ganz, vor allem fühlte ich mich hierdurch um die ein oder andere Entwicklung beraubt, die schnell abgehandelt wurde. Dennoch ist das Buch gleichzeitig vielleicht auch gerade hierdurch ein Buch, was sich langsam unter die Haut schleicht, dort wohlig kribbelt, ein wenig schmerzt und dann tief ins Herz kriecht. Auf jeden Fall lebt The girl in the love song nicht von der tatsächlichen Liebesgeschichte (wie auch, es gibt hieran nichts zu zweifeln oder aufwendig zu entwickeln, das geschieht passend unterschwellig ganz von selbst), sondern von den starken Charakteren und dem Support, den sich alle gegenseitig geben – nicht nur Violet und Miller einander, sondern auch die Nebencharaktere einbegriffen.
Mein Fazit
The girl in the love song ist ein wunderbarer und vielversprechender Auftakt der Lost-Boys Reihe. Emma Scott zaubert mit so viel Hingabe Charaktere mit Ecken und Kanten, voller Tiefe und Schmerz, die sich für verloren halten, es aber so sehr verdienen, geliebt zu werden. Der Rockstar-Aspekt der Geschichte spielt eher eine untergeordnete Rolle und das Verhältnis der thematischen Ausrichtung ist nicht ganz im Gleichgewicht, die einbezogenen Themen sind aber emotional und berührend. Für mich ein Buch, was ich nicht aus den Händen legen konnte, weil die Lost Boys mich so fasziniert haben, dass ich mehr wissen wollte.
[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]