»Ein erstklassiges Debüt« (The Guardian), »Faszinierend wie ein aufgewühltes Wintermeer« (The Sunday Times), »Wunderbar klug und atmosphärisch« (Observer) – Der internationale Bestseller aus England
In der Silvesternacht verschwinden vor der Küste Cornwalls drei Männer spurlos von einem Leuchtturm. Die Tür ist von innen verschlossen. Der zum Abendessen gedeckte Tisch unberührt. Die Uhren sind stehen geblieben. Zurück bleiben drei Frauen, die auch zwei Jahrzehnte später von dem rätselhaften Geschehen verfolgt werden. Die Tragödie hätte Helen, Jenny und Michelle zusammenbringen sollen, hat sie aber auseinandergerissen. Als sie zum ersten Mal ihre Seite der Geschichte erzählen, kommt ein Leben voller Entbehrungen zutage – des monatelangen Getrenntseins, des Sehnens und Hoffens. Und je tiefer sie hinabtauchen, desto dichter wird das Geflecht aus Geheimnissen und Lügen, Realität und Einbildung.
Emma Stonex hat in ihrem Roman »Die Leuchtturmwärter« ein fesselndes Drama über Verlust und Trauer geschaffen – und über die Liebe, die es braucht, um das Licht am Brennen zu halten, wenn alles andere von Dunkelheit verschlungen wird.
»Ein außergewöhnliches Buch! Durch jede Seite, jede Figur hallt die dunkle, mächtige Präsenz des Meeres wider.« Raynor Winn, Autorin des Bestsellers »Der Salzpfad«
»Mystery, Liebesgeschichte und Schauerroman in einem. Ich wollte nicht, dass es endet!« S J Watson
»Misstrauen, Lügen und eine doch außergewöhnliche Liebe verbindet diese Frauen in einem Roman, der sich für Hoffnung und Zusammenhalt ebenso interessiert wie für Mord und Rache.« Guardian
Emma Stonex hat mit ihrem Debut "Die Leuchtturmwärter" einen spannenden und komplexen Roman um das verschwinden der drei Leuchtturmwärter Arthur, Bill und Vince.
Der Einstieg in die Geschichte gelang ...
Emma Stonex hat mit ihrem Debut "Die Leuchtturmwärter" einen spannenden und komplexen Roman um das verschwinden der drei Leuchtturmwärter Arthur, Bill und Vince.
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir durch den flüssigen und interessanten Schreibstil super schnell. Die Geschichte spielt im Jahre 1972, in der die Leuchtturmwärter Arthur, Bill und Vince spurlos verschwinden. Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitebenen und unterschiedlichen Perspektiven. Das Leben im Turm beobachte ich von aussen, die drei Frauen der Lauchturmwärter kommen in der Ich- Perspektive zu Wort. Dieser Sichtwechsel auf das Geschehen und Leben im Leuchtturm wird detailreich erzählt.
Dadurch ergibt sich nach und nach ein Gesamtbild und eine vielschichtige Charakterisierung der Protagonisten.
Jede Person hatte ihre kleinen Geheimnisse und ganz langsam kommt LIcht ins Dunkel.
Emma Stonex gelingt es excellent ein großes Bild von Verlust, Angst, Trauer und Hoffnung zu präsentieren. Das karge Leben der Menschen um und im Leuchtturm, die Macht der Gezeiten und die Unterschiedlichkeit im Umgang mit den Herausforderungen des Lebens rundeten für mich dieses Buch ab.
Den Ursprung zum Plot findet man übrigens um 1900 als wirklich Leuchtturmwärter verschwanden.
Meine Erwartungen an das Buch waren gänzlich andere, dennoch bin ich mehr als positiv überrascht worden und empfehle das Buch gerne weiter.
Silvester 1972. Drei Männer verschwinden von einem Leuchtturm mitten auf hoher See. Die Ablösung muss die von innen verriegelte Tür aufbrechen und findet außer dem für zwei Personen gedeckten Tisch und ...
Silvester 1972. Drei Männer verschwinden von einem Leuchtturm mitten auf hoher See. Die Ablösung muss die von innen verriegelte Tür aufbrechen und findet außer dem für zwei Personen gedeckten Tisch und zwei zur selben Zeit stehengebliebenen Uhren keinerlei Spuren.
Zwanzig Jahre später versucht der bekannte Schriftsteller Dan Sharp dem Rätsel auf den Grund zu gehen und sucht die zurückgelassenen Frauen der Wärter auf...
In ihrem Debütroman "Die Leuchtturmwärter" nimmt Autorin Emma Stonex Bezug auf eine wahre Geschichte. Das Schicksal der 1901 verschollenen Wärter wurde jedoch nie aufgeklärt.
Eva Kemper hat den Roman ins Deutsche übertragen, erschienen ist er jüngst @s_fischerverlage.
Wenn ich im Nachhinein erneut den Klappentext lese, so verspricht er gar nicht mehr, als das Buch tatsächlich hält. Dennoch hatte ich etwas anderes erwartet; vielleicht etwas Abenteuerlicheres oder Mystisches wegen des Cornwall-Settings? Einen originelleren Plott, überraschendere Twists? Keine rein monologischen Zeugenaussagen, mehr Krimi und weniger Beziehungsroman?
Wer sich dennoch auf die Erzählstruktur einlässt, wird aber keinesfalls enttäuscht. In den Bekenntnissen, die die drei Frauen ihrem stummen Gegenüber offenbaren, dräut immer stärker das Unheil herauf, das die Beziehungen dieser sechs Menschen miteinander verflicht. Alternierend dazu - und das fand ich doch etwas gewöhnungsbedürftig - hören wir auch die Erzählstimmen der drei Männer, die ebenso ihre Lebensbeichten ablegen. Wenn man nicht hinterfragt, woher diese Stimmen kommen, liest sich das Ganze durchaus packend, denn die Autorin versteht es, die Tragödie in all ihren Facetten klug und psychologisch tiefgründig auszuleuchten. Das wochenlange Getrenntsein, das sich in die Beziehungen frisst wie die salzige Gischt in den Turm; die innere Einsamkeit zu dritt auf engem Raum; das allzulange Starren aufs ewig graue, seltsam mächtige Wasser; Liebe, unerfüllte Hoffnungen, Vertrauensbruch, Schuld und Rache. Fast jede/r der Beteiligten trägt zudem ein Geheimnis mit sich herum, das nun Stück für Stück ans Licht kommt...
Ab und zu habe ich mir gewünscht, die unterschiedlichen Perspektiven hätten sich in der Typografie niedergeschlagen, denn anfangs musste ich ab und an zur Kapitelüberschrift zurückblättern, weil mir nicht klar war, wer gerade spricht.
Beim Hörbuch, das ich wie so oft parallel im Einsatz hatte, ließ sich das besser verfolgen, da Tessa Mittelstaedt und Timo Weisschnur die Charaktere erkennbar profilieren. Sie verstehen es außerdem ganz fabelhaft, Melancholie und Düsternis, die überwiegend graue See und die subtile Kälte, die den Roman durchzieht, in ihren Stimmen zu transportieren.
Die Auflösung war für mich letztlich weniger spannend als die Handlung selbst, die im letzten Drittel mit dem Versuch eines mystischen Elements und einer geheimnisvollen Person nochmal an Fahrt gewinnt, aber zumindest wird das Publikum im Gegensatz zu den drei Frauen nicht im Dunkeln gelassen. Oder doch?
Das Buch von Emma Stonex spielt auf zwei Zeitschienen, zu einen wird die Zeit um das Verschwinden der drei Leuchtturmwärter 1972 erzählt und zum zweiten zwanzig Jahre später, 1992, recherchiert ein Autor ...
Das Buch von Emma Stonex spielt auf zwei Zeitschienen, zu einen wird die Zeit um das Verschwinden der drei Leuchtturmwärter 1972 erzählt und zum zweiten zwanzig Jahre später, 1992, recherchiert ein Autor bei den Hinterbliebenen Frauen/ Familien nach den eventuellen Hintergründen für das Verschwinden der drei Männer. Heraus kommt dabei ein feines Geflecht aus 'Nichtgesagtem', Lügen und geplatzten Träumen. Eindringlich beschrieben wird das Leben der drei Wärter auf dem Turm bis zu ihrem Verschwinden. Dabei hatte ich manches Mal eine Gänsehaut, denn es hat teilweise etwas Alptraumhaftes, wie die Autorin die Situation beschreibt. Trotzdem war es ungeheuer fesselnd zu lesen und die Erklärung für das Verschwinden war für mich nachvollziehbar.
Ich empfehle es weiter für Leser, die mit dem Alptraumhaften und Düsteren umgehen können, denn dann macht das Buch richtig Spaß.
In der Silvesternacht verschwinden vor der Küste Cornwalls drei Männer spurlos von einem Leuchtturm. Die Tür ist von innen verschlossen. Der zum Abendessen gedeckte Tisch unberührt. Die Uhren sind stehen ...
In der Silvesternacht verschwinden vor der Küste Cornwalls drei Männer spurlos von einem Leuchtturm. Die Tür ist von innen verschlossen. Der zum Abendessen gedeckte Tisch unberührt. Die Uhren sind stehen geblieben. Zurück bleiben drei Frauen, die auch zwei Jahrzehnte später von dem rätselhaften Geschehen verfolgt werden.
Als Vorlage diente der Autorin Emma Stonex die wahre Geschichte der verschwundenen Leuchtturmwärter der Eilean Mòr von1900.
Mit bildlicher Sprache werden wir an den Ort der Handlung geführt. Die Beschreibung des Meeres, die die Autorin liefert hat mich in den Bann gezogen. Ich fühlte mich da hin versetzt und spürte während des Lesens jede gewaltige Welle. Die Reise führt uns zurück in das Jahr 1972 zu einem Leuchtturm namens "Maiden", wo wir in die Gedankenwelt der Leuchtturmwärter entführt werden. Wie empfinden sie das Meer und die Arbeit am Leuchtturm? Als sie ihre Seite der Geschichte erzählen, erzählen sie vom monatelangen Getrennt sein. Die Ehe von Bill ist nicht immer einfach und auch die anderen zwei Wärter haben eine bewegte Vergangenheit
Das Ganze wird in einer tollen, literarischen Sprache erzählt, von der man einfach jedes Wort aufsaugen muss.
Abwechselnd zur Zeit am Leuchtturm werden wir ins Jahr 1992 mitgenommen und lernen die Frauen der Leuchtturmwärter kennen, die ganz unterschiedliche Charaktere haben. Wie haben sie die 20 Jahre erlebt, was fühlen sie und wie haben sie das ganze verarbeitet? Sehr interessant fand ich, dass nicht nur die Zeit, sondern auch die Sprache zwischen den zwei Zeitebenen eine andere ist.
Am spannendsten fand ich den Schluss, wo aufgedeckt wird, warum die drei Wärter verschwunden sind. Puzzleteil für Puzzleteil wird das Geheimnis gelüftet. Mit einigen mystischen Elementen wird man zur Lösung geführt.
Mein Fazit: Ein toller literarischer Roman über Gefühle des getrennt seins, über die harte Arbeit am Leuchtturm und voller Meeresrauschen, der allerdings konzentriertes Lesen erfordert.
Am 26.12.1900 verschwanden die drei diensthabenden Leuchtturmwärter spurlos vom schottischen Leuchtturm Eilean Mór. Dieses, bis heute ungeklärte Geschehen, bildet die Basis für „Die Leuchtturmwärter“. ...
Am 26.12.1900 verschwanden die drei diensthabenden Leuchtturmwärter spurlos vom schottischen Leuchtturm Eilean Mór. Dieses, bis heute ungeklärte Geschehen, bildet die Basis für „Die Leuchtturmwärter“. Davon abgesehen ist die Handlung erdacht, die Ereignisse im Buch reine Fiktion.
In der Silversternacht 1975 verschwindet die Besatzung des Maiden Rock spurlos. Das Versorgungsschiff, welches zuerst dort eintrifft, findet einen sorgsam verschlossenen Leuchtturm vor, allerdings ohne ein Lebenszeichen der drei dort tätigen Männer. Die Ermittlungen stoßen auf diverse Ungereimtheiten auf Basis von Logbuch und örtlichen Gegebenheiten, sind jedoch nicht in der Lage, das Verschwinden der Besatzung aufzuklären.
Zwanzig Jahre später widmet sich ein bekannter Autor den Ereignissen jener Zeit und wendet sich an die hinterbliebenen Frauen, um in Interviews die Umstände des Arbeitens und Lebens auf einem Leuchtturm und in dessen Einzugsbereich zu ergründen. Evtl. bietet sich ihm zudem die Chance, dem Geheimnis des Maiden Rock auf die Spur zu kommen.
Emma Stonex entzaubert in ihrem Debüt jegliche Leuchtturmromantik von lauschiger Ruhe unter dem Sternenhimmel, während den vorbeiziehenden Schiffen der Weg gewiesen wird und das glitzernde Meer den Träumen Flügel verleiht.
Auf Grundlage umfangreicher Recherchen der Autorin erfahre ich, wie sich der Aufenthalt auf einem Leuchtturm - mitten im manchmal launischen Meer - vor der Automatisierung gestaltet. Erlebe die Enge, das Fehlen von Privatsphäre, die teilweise schwere Arbeit und auch die unterschwelligen Zwischentöne, die in jeder Gruppe nach einer Weile auftreten. Man kennt sich sehr gut und doch hat jeder seine Geheimnisse, Konfrontationen lassen sich nicht immer vermeiden. Letztlich, auch durch das Dreischichtsystem, bleibt man allein.
Derweil meistern die Frauen das Getrenntsein und die damit verbundene Verantwortung und Eigenständigkeit an Land im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Man kennt sich untereinander, ist aber nicht wirklich befreundet, bleibt doch auch allein im Warten auf die Rückkehr des Partners. Und schließlich auch in der Trauer und dem Weiterleben. Erst durch dieses Buchprojekt treffen die Frauen wieder aufeinander und können eine Art Frieden mit sich und der Maiden schließen.
„Die Leuchtturmwärter“ ist mein erstes Buch, dessen Schauplatz ein Leuchtturm ist. Die Handlung wechselt zwischen dem Leben auf dem Turm und dem Rückblick der Frauen hin und her. Der forschende Buchautor tritt kaum in Erscheinung, erzählen doch die Befragten von sich aus; evtl. Fragestellungen oder ein Dialog finden nicht statt.
Dieses Buch habe ich gerne gelesen, es hat mich gut unterhalten. Zum Ende hin kommt ein wenig Spannung auf. Und doch ist es ein wenig eigenwillig, etwas sperrig; kein Buch, welches sein Geheimnis leichtfertig offenbart. Ich werde belohnt, indem ich durch die Sprache und Ausdrucksfähigkeit der Autorin fast IM Leuchtturm bin, während das Meer tost oder friedlich die Hand reicht. Das Cover ist schlicht und stimmig zum Inhalt.
Dieses eBook habe ich im Rahmen einer jellybooks-Leseaktion vorab lesen dürfen.
Emma Stonex, Die Leuchtturmwärter, Roman, eBook, Fischer eBooks, 18,99 €, 432 Seiten in der Print-Ausgabe, Erscheinungstermin 25.08.2021