„Ich heiße Francis, nicht Frank!“
Fall 2 für das Team Nadia Shirazi und Francis Ackerman jr., alias Frank Stine.
Autor Ethan Cross lässt seinen Ex-Serienkiller einen weiteren Fall auf der Seite der Guten lösen. Gejagt wird der Black Rose ...
Fall 2 für das Team Nadia Shirazi und Francis Ackerman jr., alias Frank Stine.
Autor Ethan Cross lässt seinen Ex-Serienkiller einen weiteren Fall auf der Seite der Guten lösen. Gejagt wird der Black Rose Killer, der seine Opfer entführt, um sie tätowiert mit einer schwarzen Rose wieder gehen zu lassen. Nur um sie wenig später noch einmal zu entführen und zu töten.
Ein Fall, der Nadia zurück in ihre Vergangenheit führt. Black Rose ist ein Psychopath; ein Wolf, der sich als Schaf tarnt. Ein Meister der Täuschung. Ein Gegner auf Augenhöhe. Aber ist es nur ein Gegner?
Menschen am Rand der Gesellschaft verschwinden. Und ein „Wurm“, der seine Opfer Segment für Segment verarbeitet und das Team um Deputy Director Samuel Carter und Knox, einem Marshall, der sich dem Team anschließt, an den Rand der Niederlage. Aber in Frank steckt nicht nur Frank…
Alles in allem hatte ich wieder viel Lesespaß. Das Buch hat mir gut gefallen, weil ich bereits ein Fan der Shepard-Reihe und Francis Ackerman bin. Mit den Büchern der Spehard-Reihe kann es nicht mithalten. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Die Protagonisten sind im Großen und Ganzen gelungen. In wie weit die Wandlung vom Bösen zum Guten nachvollziehbar ist, mag jeder Leser für sich beurteilen. Ein wenig mehr Dunkelheit könnte der ehemalige Serienkiller zeigen. Manchmal übertreibt der Autor es mit dem Humor, mit dem er Ackerman seine dunkle Aura überspielen lässt. Auf jeden Fall bringt er eine besondere Note in die Ermittlungen. Was die Figur des Knox angeht leider nicht so ganz. Eingeführt wird er als spießiger, wadenbeißender Ermittler, der sich rasch zum großen Ackerman-Fan entwickelt. Eigentlich schade, denn zwischen den beiden hätten sich spannende Dialoge entwicklen können.
Eine spannende Story mit viel Action und einige Überraschungen. Gleich zu Beginn wird der Killer Black Rose eindrucksvoll in die Geschichte eingeführt. Die Story führt abwechslungsreich durch einen gut konstruierten Handlungsbogen. Und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Der Stil ist leserfreundlich und flüssig. Ein stetiges Auf und Ab und die appetitlich kurzen Kapitel verführen dazu das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen.
Viel ist schon über Serienkiller geschrieben worden. Trotzdem schafft Cross es neue Akzente und Ideen einzubringen. In Schulnoten ausgedrückt ist es ein „gut“, das ich der „Hauarbeit“ von Cross geben würde. Und deshalb freue ich mich schon auf Fortsetzungen. Vielleicht auch zwischen Ackerman und Nadia? Wer weiß.