Cover-Bild Ostseerache
Band 13 der Reihe "Kommissarin Pia Korittki"
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 29.03.2018
  • ISBN: 9783404176663
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Eva Almstädt

Ostseerache

Pia Korittkis dreizehnter Fall

In einem beschaulichen Dorf an der Ostsee wird eine junge Frau auf grausame Weise ermordet. Die Dorfbewohner verdächtigen Flora, die als Jugendliche eine Mitschuld am Tod eines Nachbarjungen gehabt haben soll und die nun wieder in ihr Elternhaus zurückgekehrt ist. Die Mordkommission Lübeck ermittelt. Auch Kommissarin Pia Korittki, die gerade ihre Hochzeit plant, sieht einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen und rollt den früheren Todesfall wieder auf. Schon bald muss sie fürchten, dass es nicht bei diesen zwei Morden bleiben wird...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2018

Rache an der Ostsee – wie eine Dorfgemeinschaft durcheinander gerät

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In einem kleinen Dorf in der Nähe der Ostsee geschehen grauenvolle Dinge, als die junge Frau Flora in ihren Geburtsort zurückkehrt, um sich um ihre schwer kranke Mutter zu kümmern. Als sie im Dorf ankommt, ...

In einem kleinen Dorf in der Nähe der Ostsee geschehen grauenvolle Dinge, als die junge Frau Flora in ihren Geburtsort zurückkehrt, um sich um ihre schwer kranke Mutter zu kümmern. Als sie im Dorf ankommt, schlägt ihr sofort die Abneigung der Dorfbewohner – ihrer ehemaligen Nachbarn und Freunden – entgegen. Flora wünscht sich nichts sehnlicher, als irgendwo sesshaft werden zu können und der Anonymität der Großstadt entfliehen zu können. Doch mit dem Hass und der Abneigung konfrontiert, beginnt sie an ihrem Vorhaben zu zweifeln. Dies alles hängt mit einem Vorfall von vor zwölf Jahren zusammen, bei dem Flora beschuldigt wurde ihren Freund Simon umgebracht zu haben. Seitdem war sie in psychologischer Behandlung. Doch Flora kann sich seither nicht an den Vorfall erinnern – eine retrograde Amnesie wird ihr attestiert. Für die Dorfbewohner ist sie jedoch die Täterin. Und als ein neuer Mord passiert, rückt sie natürlich als erste ins Licht der Verdächtigungen.
Pia Korittki und das K1 aus Lübeck ermitteln in dem neuen Mordfall und versuchen das Dorfleben zu verstehen, um den Täter oder die Täterin überführen zu können. Dabei stößt Pia natürlich auf den alten Fall und bleibt mit ihrer typischen Hartnäckigkeit an dem alten „scheinbar“ gelösten Fall dran. Natürlich zum Missfallen des Leiters des Kommissariats Manfred Rist. Nebenbei tauchen in weiteren Seitensträngen immer mehr Dorfbewohner auf und werden mit ihrer Vergangenheit charakterisiert, sodass etliche Motive offengelegt werden und der wahre Mörder erst ganz zum Schluss der Geschichte in Erscheinung trifft. Darin ist die Autorin Eva Almstädt mittlerweile richtig talentiert drin: so viele Nebenstränge aufzubauen, dass der Leser fast selber wie die Kommissare verzweifelt, um welchen Mörder es sich schlussendlich handeln kann.
Als weitere Nebengeschichte wird natürlich auch Pias Privatleben weitererzählt. Sie bekommt die Möglichkeit die Karriereleiter weiter hinaufzuklettern. Allerdings nur mit der Bedingung, dass sie wieder in Vollzeit arbeitet. Doch ihr kleiner Sohn scheint sie im Moment wieder sehr stark zu brauchen, da sein Vater mit seiner neuen Frau eine kleine Tochter bekommen hat und ein kleiner Geschwisterkampf entbrennt. Den einzigen Minuspunkt, den ich an dieses Buch vergeben kann, ist die Entwicklung von Pias Beziehung zu ihrem Freund Lars. Die beiden haben eine Hochzeit geplant und ich als langjähriger Leser der Reihe hatte mich auf ein zwischendurch- Happy-End für eine meiner Lieblingskommissarin gefreut, ja zum Teil sogar dahin gefiebert – doch dann kommt alles anders als gedacht und lässt mich so wie Pia sehr ratlos und lückenhaft zurück. Ob es an ihrem 13. Fall liegt? Vom Kriminalfall her ist der Krimi jedoch wieder sehr überzeugend gelungen.

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Veröffentlicht am 30.03.2018

Spannender Krimi

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Noch immer hat Flora keine Erinnerungen an den Tag, der ihr ganzes Leben verändert hat. Ihr Spielkamerad Simon kam in ihrer Kindheit ums Leben und Flora gilt als Schuldige an diesem Tod. Da ihre Mutter ...

Noch immer hat Flora keine Erinnerungen an den Tag, der ihr ganzes Leben verändert hat. Ihr Spielkamerad Simon kam in ihrer Kindheit ums Leben und Flora gilt als Schuldige an diesem Tod. Da ihre Mutter im Krankenhaus liegt, kehrt Flora nun nach Jahren in ihr Elternhaus zurück. Die Dorfbewohner haben nichts vergessen und zeigen Flora das auch. Nur ihre Nachbarin Nicole lässt sich davon nicht beeindrucken, sondern geht auf Flora zu. Doch dann wird Nicole vergiftet in ihrem Haus aufgefunden und die Gerüchteküche beginnt zu brodeln. Hat Flora auch hier ihre Hände im Spiel? Pia Korittki beginnt zu ermitteln....

"Ostseerache" ist bereits der dreizehnte Fall für Pia Korittki. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen auch dann folgen, wenn man noch keinen Band der Reihe gelesen hat. Um allerdings die beruflichen und privaten Nebenhandlungen und die Weiterentwicklung der Protagonisten zu verfolgen, ist, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge sinnvoll.

Der Einstieg in den aktuellen Band gelingt mühelos. Für die sympathische Ermittlerin stehen beruflich und privat einige Veränderungen an. Ein beruflicher Aufstieg rückt in greifbare Nähe, doch Pia muss diese Entscheidung genau überdenken, da sie nicht möchte, dass ihr Sohn Felix zu kurz kommt. Man kann Pias Zwiespalt sehr gut nachvollziehen. Dadurch wirkt die Protagonistin noch authentischer. Die anderen Charaktere wirken ebenfalls sehr lebendig. Man trifft auf alte Bekannte aus den vorherigen Bänden und lernt einige Bewohner des Dorfes kennen, in dem sich der Mord ereignet hat. Auch hier gelingt es der Autorin hervorragend, die Atmosphäre im Ort zu beschreiben und zu vermitteln. Man kann sich alles lebhaft vorstellen und deshalb ganz in die spannenden Ermittlungen eintauchen.

Der neue Fall gibt einige Rätsel auf. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Die Autorin legt einige Spuren aus, denen man bereitwillig folgt. Man rätselt mit und stellt eigene Theorien auf. Durch neue Erkenntnisse muss man diese allerdings oft über den Haufen werfen und neu ansetzen, denn so einfach lässt sich der Täter nicht überführen. Deshalb tappt man lange Zeit im Dunkeln.

Ich habe bisher alle Bände der Reihe gelesen und mich auch bei diesem Teil wieder sehr spannend unterhalten. Denn ich konnte mich ganz auf die Handlung einlassen und habe gespannt die Suche nach dem Täter verfolgt. Die privaten Nebenhandlungen drängten sich für mich nicht zu sehr in den Vordergrund, sondern ließen die Ermittlerin auf mich noch sympathischer wirken. Ich vergebe deshalb vier von fünf möglichen Bewertungssternen und werde Pia auf jeden Fall die Treue halten, denn ich möchte unbedingt erfahren, wie es beruflich und privat bei ihr weitergeht.

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Veröffentlicht am 29.03.2018

Erneut ein spannender Krimi mit Pia Korritki

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Bei Ostseerache handelt es sich schon um den dreizehnten Band mit der Kommissarin Pia Korritki. Auch dieser Fall ist in sich abgeschlossen und man muss die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben, um hier ...

Bei Ostseerache handelt es sich schon um den dreizehnten Band mit der Kommissarin Pia Korritki. Auch dieser Fall ist in sich abgeschlossen und man muss die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben, um hier mitzukommen. Andeutungen und Hinweise auf frühere Ereignisse oder Fälle werden meistens kurz erklärt. Das macht Eva Almstädt übrigens sehr geschickt, denn die Erklärungen sind so kurz und prägnant, dass Neueinsteiger was damit anfangen können, die Serienleser aber nicht gelangweilt sind.

Flora Laubner kehrt nach 12 Jahren in ihr Heimatdorf zurück, um sich um ihre Mutter zu kümmern, die einen Herzinfarkt hatte. Sie ist in dem Dorf nicht gern gesehen, denn ihr wird die Schuld an dem Tod ihres Spielkameraden vor 12 Jahren gegeben. Flora kam damals in ein psychatrisches Heim und anschließend zu Pflegefamilien. Der Vater beging Selbstmord mit seiner Dienstpistole und die Mutter brach den Kontakt zu Flora ab. Als es im Dorf zu einem erneuten Todesfall kam, gerät Flora wieder in den Mittelpunkt der Ermittlungen.

Wie schon gewohnt schreibt Eva Almstädt sehr fesselnd und vor allen Dingen sehr bildhaft. Viele verschiedene Fährten ließen mich bis zum Schluss mitfiebern und rätseln. Es fiel mir schwer, das Buch zwischendurch zur Seite zu legen, was aufgrund der Leserunde notwendig war.

Ich mag es, wenn in Krimis auch das Privatleben der Ermittler einen Anteil in der Geschichte bekommt. Bei den Ostseekrimis gibt es auch immer einen gesunden Mix von Privat- und Berufsleben. Mir ist Pia im Laufe der Jahre ans Herz gewachsen und ich verfolge gerne die Entwicklung dieses Charakters.

Lediglich ein seit einigen Bänden immer wieder auftauchender Erzählstrang, der für mich keinerlei Bedeutung für diesen Fall hat und auch zu keinem Ende geführt wird, „nervte“ mich und bringt einen Punktabzug.

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Veröffentlicht am 28.03.2018

Rezension: "Ostseerache" von Eva Almstädt

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Rezension: „Ostseerache“ von Eva Almstädt


Allgemein:
„Ostseerache“ von Eva Almstädt ist ein Krimi, welcher im März 2018 als Taschenbuch sowie als eBook erschienen ist. Das Taschenbuch kostet 10 Euro, ...

Rezension: „Ostseerache“ von Eva Almstädt


Allgemein:
„Ostseerache“ von Eva Almstädt ist ein Krimi, welcher im März 2018 als Taschenbuch sowie als eBook erschienen ist. Das Taschenbuch kostet 10 Euro, das eBook 8,99 Euro. Das Buch ist der 13. Band aus der Reihe „Komissarin Pia Korritki“. Alle Bücher sind jedoch in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Erster Satz:
„Nicole Mohr sammelte die Notenhefte ein.“


Klappentext:
In einem beschaulichen Dorf an der Ostsee wird eine junge Frau auf grausame Weise ermordet. Die Dorfbewohner verdächtigen Flora, die als Jugendliche eine Mitschuld am Tod eines Nachbarjungen gehabt haben soll und die nun wieder in ihr Elternhaus zurückgekehrt ist. Die Mordkommission Lübeck ermittelt. Auch Kommissarin Pia Korittki, die gerade ihre Hochzeit plant, sieht einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen und rollt den früheren Todesfall wieder auf. Schon bald muss sie fürchten, dass es nicht bei diesen zwei Morden bleiben wird.


Meine Meinung:
Cover: Das Cover zeigt uns einen Ausschnitt einer Holzbrücke mit Blick auf eine riesige Feld- und Wiesenfläche. Rechts im Hintergrund steht ein gemütlich aussehendes Haus, welches offenbar freistehend ist. Das Cover finde ich gelungen, es wirkt durch die dunklen Farben eher düster und passt damit perfekt in das Krimi Genre. Außerdem harmoniert es sehr mit den Covern aus den vorherigen Bänden. Das Cover bekommt volle Punktzahl von mir.

Schreibstil: Den Schreibstil fand ich gut, aber nicht hevorragend. Das Buch ließ sich größtenteils recht flüssig lesen und Eva versteht es, den leser mit ihren Geschichten in den Bann zu ziehen und wie sie dabei vorgehen muss. Der Einstieg fiel mir jedoch ziemlich schwr, da man anfangs erst einmal überhaupt keinen Schimmer hatte, was gerade passiert. Auch fand ich es etwas verwirrend, dass das Buch aus mehreren Perspektiven geschrieben wurde, sodass ich gelegentlich Probleme hatte, mich in den Schreibstil wieder ein zu finden. Eva Almstädt bietet dem Leser jedenfalls sehr viel Abwechslung und veranschaulicht ihre Sätze immer sehr schön. Der Schreibstil bekommt 3,5 Sterne von mir.

Charaktere: Pia: Pia war mir sehr symphatisch. Sie steht mit beiden Beinen im Leben und weiß genau was sie will – und nicht will. Besonders schön fand ich es, dass sie sich immer viele Gedanken darüber gemacht hat, wie sie im Job immer vollen Einsatz zeigen kann, dabei aber trotzdem nicht ihren kleinen Sohn Felix vernachlässigt.Das zeigte einfach, dass sie ein sehr harmonierbedürftiger Mensch ist und aus allem immer die beste Billanz ziehen möchte. Für mich war aber ihre relativ gefasste Art und Weise mit Lars' Tod nicht nachvollziehbar und ihre Stärke kam mir völlig falsch vor. In dieser Situation hätte ich mir sie gerne gepackt und geschüttelt, denn über ihre Reaktionm war ich wirklich erschrocken. Das hat sie mir etwas unsymphatisch gemacht.

Flora: Flora mochte ich total gerne und ich hatte von Anfang an im Gefühl, dass sie nichts mit dem Tod von Simon zu tun hatte. Dafür war sie meiner Meinung nach viel zu gutmütig und es passte nicht in das Bild, welches ich mir von ihr gemacht habe. Zudem muss ich sagen, dass ich sie für ihre Stärke bewundert habe. Obwohl jeder im Dorf sie noch für ihre damalige Tat verachtet hat und dann sogar noch neu beschuldigt wurde, den Mord an Nicole begangen zu haben, ist sie immer selbstbewusst und weitestgehend gefasst gewesen. Ich glaube, diese Stärke hätte nicht jeder an den Tag gelegt.

Bernhard: Ich konnte ihn nie richtig einschätzen, denn er wirkte immer etwas mysteriös und geheimnisvoll. Er hat nie den Eindruck geweckt, dass er zu etwas Bösem fähig ist. Dementsprechend erschrocken war ich, als klar wurde, dass er alles andere als unschuldig ist. Ich habe viele Bewohner verdächtigt – aber ihm hätte ich das nicht unbedingt zugetraut. Vor allem aber auch aus dem Grund, weil sein Motiv für mich kein richtiges Motiv war.


Fazit:
„Ostseerache“ von Eva Almstädt ist ein guter Krimi für zwischendurch. Die Spannung bleibt im gesamten Verlauf des Buches konstant und es wird zu keiner Zeit langweilig. Gut gefallen hat mir, dass Eva es schafft, den Leser immer und immer wieder auf eine flasche Fährte zu bringen und so gut wie jeden Dorfbewohner irgendwie verdächtig zu machen.
Mir haben aber dennoch zwei Aspekte gar nicht gefallen. Das war zum Einen der Tod von Lars, der so einfach nicht hätte passieren müssen. Das war für mich etwas unnötig Hineingeworfenes, was absolut überflüssig war und nicht wirklich zur Handlung passte. Auch die Art und Weise, wie Pia mit seinem Tod umging – nämlich so, als wäre er gar nicht tot – hat mir alles andere als gut gefallen. Diese Szene wirkte etwas an den Haaren herbei gezogen und verdammtz unrealistisch.
Zum Anderen hat mir das Ende nicht gefallen. Mir erschließt es sich bis heute nicht, warum er Nicole Mohr auf dem Gewissen hat. Es gab so viele Bewohner, bei denen es weitaus einleuchtender gewesen wäre und die tatsächlich ein ausschlaggebendes Motiv gehabt hätten – Rache, Eifersucht, Neid … Aber das war für mich kein wirkliches Mordmotiv.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, außer die beiden Aspekte, die ich gerade genannt habe. Ansonsten hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich vergebe trotz Allem 4/5 Sterne.

Danke, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte

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Veröffentlicht am 27.03.2018

Über:falsche Fährten, Himelhochjauchzend und zu Tode betrübt, Katz und Maus-Spiel

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Ostsee. Vergangenheit. Alter Mordfall. Neuer Mordfall.
Flora kommt nach einigen Jahren zurück in ihr Heimatdorf und wird nicht mit offenen Armen empfangen. Eine alte Geschichte die ihr nachgesagt wird. ...

Ostsee. Vergangenheit. Alter Mordfall. Neuer Mordfall.
Flora kommt nach einigen Jahren zurück in ihr Heimatdorf und wird nicht mit offenen Armen empfangen. Eine alte Geschichte die ihr nachgesagt wird. Doch stimmen die alten Behauptungen!? Und dann noch ein neuer Mord im kleinen beschaulichen Ort. Wenn es nach den Einwohner des kleinen Ostsee- Bauern-Dorfes geht, liegt es auf der Hand, wer der Mörder ist. Dennoch hüllen sich alle in Schweigen und verstecken sich hinter ihren Toren des kleinen Dorfes unweit der Ostsee.
Pia Korritkis Möglichkeit zwei Fälle zu lösen. Verknüpfte Stories oder doch zwei völlig unterschiedliche Morde?

Der bereits dreizehnte Fall von Pia Korritki ist erneut lesenswert, nicht zuletzt weil Pia eine moderne normale junge Frau und Mutter verkörpert, die die Verbindung zwischen Familie und Job versucht erfolgreich zu meistern.

Der Mord an einer jungen Frau scheint vorerst eher unspektakulär, denn erst der Hintergrund und die Verknüpfung zu einem alten Fall von vor 12 Jahren macht es interessant zu kombinieren und selbst zu ermitteln. Einige Handlungen des Buches scheinen anfänglich sofort "enttarnt" zu sein, andere falsche Fährten machen Kopfzerbrechen und sind merkwürdig inszeniert. Man fragt sich des Öfteren "was soll das denn jetzt?", denn diese kleinen Wegirritationen werden nicht weiter verfolgt. Trotzdem bleibt man dran am Fall und muss dauernd wissen, was wohl weiter passiert.
Neben dem Ermitteln wird das Privatleben von Pia Korritki dargestellt. Sie lebt, liebt, leidet, wird mit allen Facetten Frau- und Muttersein konfrontiert. Hier scheint mir die Story zu extrem wie schmal der Grad zwischen Himmelhochzauchend und zu Tode betrübt sein kann. Oder macht es das gerade aus? Die Autorin wird sich hierzu den roten Faden bereits gesponnen haben.

Der Schluss spannend und spektakulär beschrieben, die Fälle erfolgreich gelöst und das Privatleben zumindest so ergreifend traurig geschildert, dass man wissen möchte, wie es denn weitergeht im nächsten Band.

Was mich gestoert hat, ist das Katz und Mausspiel mit Feind Lohse , der im Knast-sitzend solchen Einfluss auf das Privatleben von Frau Korritki nimmt, dass man leicht Kopfschüttelnd und Naserümpfend denkt: "ok, wozu soll das jetzt gut sein?" Ich bin mir sicher das Frau Almstaedt weiß wozu das gut sein soll, denn sicherlich wird uns Herr Lohse bald wieder begegnen.

Eva Almastaedts Krimis haben Wiedererkennungswert, lesen sich hervorragend und fliegend schnell, sind authentisch (mit kleinen Ausnahmen), norddeutsch Ostsee-nah und sind reich an unterschiedlichen Figuren und Charakteren.
Wenngleich dieses Buch mir nicht sooooo sonderlich zugesagt hat und die vergangenen Bände weitaus mehr Lesefieber ausgelöst haben, kann ich jedem Bücher- und Krimifan die Krimireihe von Eva Almstaedt ans Herz legen. Ich persönlich würde jedoch jedem Interessierten empfehlen bei Band 1 zu beginnen.

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