Cover-Bild Die Dorfschullehrerin
Band 2 der Reihe "Die Dorfschullehrerin"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 27.05.2022
  • ISBN: 9783785727829
Eva Völler

Die Dorfschullehrerin

Was das Schicksal will. Roman

1964: Als Helene das Angebot erhält, an die Schule in Kirchdorf zurückzukehren, geht sie nur zögernd darauf ein, denn sie befürchtet, dass ihre Gefühle für den Landarzt Tobias ihr Leben erneut durcheinanderwirbeln könnten. Doch nicht nur diesem Problem muss sie sich stellen. An der Schule warten ungeahnte Herausforderungen auf Helene, die ihren ganzen Einsatz erfordern. Ihre zwölfjährige Tochter Marie zeigt sich zunehmend dickköpfig, und ihre Freundin Isabella hat eine Beziehung zu einem schwarzen GI, den die Dorfbewohner mit Argwohn betrachten. Die nahe Zonengrenze sorgt für zusätzlichen Zündstoff in dem kleinen Ort. Und dann wird Helene völlig unerwartet von den Schrecken aus ihrer Vergangenheit eingeholt. Plötzlich scheint alles auf dem Spiel zu stehen, was sie liebt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2022

Helenes Kampf für die Bildung der Kinder

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Mit dem zweiten Teil ihrer „Dorfschullehrerin“-Saga hat Eva Völler mich vollends überzeugt, die letzten 250 Seiten habe ich mehr oder weniger in einem Rutsch gelesen. Die Autorin schafft es auch dieses ...

Mit dem zweiten Teil ihrer „Dorfschullehrerin“-Saga hat Eva Völler mich vollends überzeugt, die letzten 250 Seiten habe ich mehr oder weniger in einem Rutsch gelesen. Die Autorin schafft es auch dieses Mal uns Leser zu fesseln und mit in eine Geschichte hineinzunehmen.

Auch in diesem Band steht das Dorfleben, die Arbeit einer Lehrerin und das Leben in den Familien in den 60er Jahren im Mittelpunkt. Besonders beeindruckt hat mich die überzeugende Recherche der Autorin, die gerade das Leben in den Familien sehr plastisch schildert. Der Kalte Krieg ist an der innerdeutschen Grenze deutlich zu spüren und dies von Tag zu Tag.

Wir treffen wieder auf die wunderbaren Figuren aus dem ersten Band. Helene, die engagierte Lehrerin, die alles für ihre Schützlinge tut. Tobias, den sympathischen Dorfarzt, mit seiner Arzthelferin Agnes, die sich gleichzeitig noch um ihre Familie kümmert. Helenes Vater mit seiner zweiten Frau, sowie der Bürgermeister Harald und Helenes bester Freundin Isabella.

Gerade Helenes Zerrissenheit, ihre Liebe zu ihrem Beruf und ihrer Familie, den Anstrengungen, die sie für die neue Dorfschule unternimmt, stellt das Familienleben auf eine harte Probe. Ihre Tochter Marie ist in der Pubertät und findet sie braucht keine neue Familie. Sie sieht deshalb die Liebe ihrer Mutter zu dem Dorfarzt Tobias mit negativen Gefühlen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen, die Passagen im Röhner Platt sind anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und man muss sich dort einfinden, aber es macht das Buch sehr authentisch.

Des Weiteren geht es in dem Buch um verschiedene Krankheiten wie Krebs oder auch Epilepsie, aber auch das Zusammenkommen von GIs und deutschen Frauen wird thematisiert, ebenso wie die Adoptionen der Mischlingskinder.

Ich habe die beiden Bände über die Dorfschullehrerin Helene sehr gerne gelesen und kann sie jedem nur empfehlen, der gerne etwas über die deutsche Geschichte erfahren möchte, denn auch die Stasi, spielt in diesem Band wieder eine Rolle. Zum besseren Verständnis sollte man allerdings mit Band eins beginnen, grundsätzlich sind die Bände sicherlich auch unabhängig voneinander zu lesen, aber man wird sich vielleicht in der einen oder anderen Sache selbst spoilern, wenn man den zweiten Band vor dem Ersten liest. Nun bin ich gespannt mir welchem Thema uns Eva Völler als nächstes beglückt, denn bisher hat mich die Autorin noch nicht enttäuscht. Letztendlich zählt sie seit vielen Jahren schon zu meinem Lieblingsautorinnnen.

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Freuden und Leiden einer alleinerziehenden Mutter und Lehrerin in den 60er Jahren

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Im 2. Band "Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will - geht es (wieder) um die Lehrerin Helene und ihre fast 13jährige Tochter Marie, die vor 3 Jahren aus der DDR geflohen waren. Helene bekommt ein ...

Im 2. Band "Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will - geht es (wieder) um die Lehrerin Helene und ihre fast 13jährige Tochter Marie, die vor 3 Jahren aus der DDR geflohen waren. Helene bekommt ein Angebot, in Kirchdorf die Leitung einer Schule zu übernehmen und weg von Frankfurt zu ziehen. Sie zögert kurz, zum einen, weil der Arzt Tobias dort wohnt, mit dem sie mal zusammen war, und zum anderen auch, weil das auch für ihre Tochter wieder ein Umzug bedeutet. Sie ziehen aber trotzdem dorthin, erstmal zu ihrem Vater Reinhold, der mit seiner Frau Christa eine Tierarztpraxis führt. Dann gibt es noch Helenes Freundin Isabella, die mal mit dem Bürgermeister liiert war, aber schwanger von einem Schwarzen ist. Und dann spielt auch noch Agnes, Tobias' Sprechstundenhilfe eine Rolle...
Hier werden also versch. Geschichten der einzelnen Protagonisten nebeneinander erzählt. Auch wenn ich Band 1 leider nicht kenne, hatte ich keine Probleme, die Geschichte zu verstehen.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, das einzige, was mich ein bisschen genervt hat, ist, dass viele Sätze der Dorfeinwohner in Dialekt geschrieben wurden.
Auch wenn so richtige Spannung eigentlich erst in den letzten 10 Seiten aufkam und vieles vorhersehbar war, hat mich das Buch doch super unterhalten, ich mochte die Geschichte und hatte sie schnell durchgelesen.

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Zurück an der Dorfschule

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Der zweite Teil der Reihe um Helene, die aus der DDR geflohene Lehrerin, spielt im Jahr 1964. Helene hat mittlerweile in Frankfurt eine Zusatzqualifikation abgeschlossen, sodass sie auch in der BRD als ...

Der zweite Teil der Reihe um Helene, die aus der DDR geflohene Lehrerin, spielt im Jahr 1964. Helene hat mittlerweile in Frankfurt eine Zusatzqualifikation abgeschlossen, sodass sie auch in der BRD als vollwertige Lehrerin gilt. Sie erhält das Angebot, als Schulleiterin nach Kirchdorf im hessischen Zonenrandgebiet zurückzukehren und zieht mit ihrer Tochter im Teenageralter zurück an den Ort, in dem seit deren geglückter Flucht auch ihr Vater und dessen Lebensgefährtin leben. Außerdem praktiziert dort natürlich auch weiterhin Helenes Ex-Partner Tobias als Landarzt und sie trifft viele alte Bekannte wieder, die ebenfalls mit neuen Herausforderungen kämpfen. Die Position als Schulleiterin bringt auch einiges an zusätzlicher Arbeit und Problemen mit sich, ebenso wie das Leben im sehr ländlich geprägten Raum nahe der Grenze zur DDR.

Mir hat auch dieser zweite Teil wieder sehr gut gefallen und ich fand es schön, zu erfahren, wie es mit allen Beteiligten weitergeht. Als Lehrerin fand ich es besonders interessant, Einblicke in die Arbeit einer Dorfschule in der damaligen Zeit zu erhalten. Aber auch der Schauplatz an der deutsch-deutschen Grenze sorgt teilweise für besondere Brisanz. Die Protagonist:innen waren mir alle sehr sympathisch und der Schreibstil der Autorin ist, wie auch schon von ihren anderen Büchern gewohnt, gut lesbar und anschaulich. Wer historische Romane mag, die in der jüngeren deutschen Vergangenheit spielen, und die neben der Geschichte auch eine Dosis Liebes- und Familiengeschichte enthalten, soll gerne nach diesem Roman greifen, aber besser zuerst den ersten Teil lesen. Ich persönlich würde mich auch über eine Fortsetzung sehr freuen.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

5-Sterne-Buch

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Helene kehrt im zweiten Band als Leiterin an die Schule in Kirchdorf zurück. Zurück zu ihrem Vater, zur guten Freundin Isabella aber auch zu dem netten Dorfarzt Tobias. Alle sind mir wohlbekannt aus Band ...

Helene kehrt im zweiten Band als Leiterin an die Schule in Kirchdorf zurück. Zurück zu ihrem Vater, zur guten Freundin Isabella aber auch zu dem netten Dorfarzt Tobias. Alle sind mir wohlbekannt aus Band eins. Noch immer befinden wir uns in den 60gern des 20.ten Jahrhunderts an der deutsch-deutschen Grenze.

Der Roman lebt von seinen nahbaren sympathischen Charakteren und den geschichtlichen Hintergründen, die harmonisch und spannend in die Erzählung einfließen. Wie immer liest sich das unglaublich unterhaltsam und informativ zugleich. Das kann die Autorin, Eva Völler, einfach hervorragend.

Das Buch hat mich wieder bestens unterhalten und mir die langweiligen Quarantäne-Tage versüßt. Ich vergebe 5 Sterne für dieses tolle Leseerlebnis und bin gespannt, ob es noch eine Fortsetzung geben wird.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Gefühlvoll erzählte Geschichte einer Dorfschullehrerin

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Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will ist der zweite Band der Reihe um die Protagonistin Helene Werner.

Helene bekommt ein Angebot, dass sie nicht ausschlagen kann, nicht ausschlagen will. Sie ...

Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will ist der zweite Band der Reihe um die Protagonistin Helene Werner.

Helene bekommt ein Angebot, dass sie nicht ausschlagen kann, nicht ausschlagen will. Sie soll die Schulleitung übernehmen. Eine tolle Karrierechance als Frau, dazu noch in ihrem Alter. Dafür muss sie jedoch mit ihrer Tochter Marie zurück an die Schule in dem kleinen Ort Kirchdorf, aus dem Helene mit Marie jüngst weggezogen ist. Beruflich wäre das kein Problem. Wie sieht dann aber das Privatleben aus?





Helene ist eine taffe junge Frau. Sie sucht keine Auseinandersetzungen, aber sie scheut sie auch nicht. Das gefällt mir sehr an ihr. Helene verfügt über ein gesundes Gespür für Stimmungen und kann sich gut darauf einlassen. Was und wen sie liebt, liebt sie aus tiefstem Herzen.

Der Roman spielt im Jahr 1964 in Hessen, nahe der Grenze zur DDR. Eva Völler fängt die Begebenheiten in dieser Zeit gut ein. Das Geschehen wirkt sehr stimmig und wird durch den Einsatz der Sprach- und Wortwahl abgerundet. Sehr natürlich ist die Wortwahl vor allem in den Passagen, in denen Dialekt verwendet wird. Um besser verstehen oder erahnen zu können, was dort steht, habe ich die Sätze langsam und laut gelesen. Manches Mal hätte ich sonst sicher nie erfasst, was die Charaktere zum Besten geben.

Die Charaktere haben sehr unterschiedliche und tiefe Wesenszüge. Ich kann sie gut auseinanderhalten und einander zuordnen. Mir gefällt, wie niemand aus seiner Haut kann und doch jeder im Dorf miteinander auskommen muss. Jeder hat seinen Platz und muss doch auch mal aus seiner Komfortzone.

Im Lauf der Geschichte entwickeln sich die Charaktere weiter und einige der Nebenfiguren nehmen dabei immer mehr Raum ein. Das macht das Dorfleben bunt und zeigt, dass jeder wichtig ist.

Es gibt immer wieder Spannungen, die gelöst werden müssen. Auch wenn das Ziel manchmal unerreichbar scheint.

Mir hat die Geschichte jede Menge Spaß bereitet. Den ersten Band muss man nicht gelesen haben. Es gibt Rückblenden, die den Fortgang der Geschichte nachvollziehbar machen. Dieser zweite Band ist so randvoll mit Ereignissen und tollen Charakteren, da wird der erste Band kaum vermisst. Wer die Charaktere lieber von Anfang an in ihrer Entwicklung erleben möchte, startet mit Band 1.



Fazit
Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will ist für alle, die Romane lieben, die das Dorfleben in Zeiten der Trennung von Ost- und Westdeutschland erzählen.

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