Kunst, Krimi, Tulpen
Amsterdam 1636. Der 17 jährige Waise Pieter wird durch seinen Vormund als Maler-Lehrling ins Haus von Rembrandt vermittelt. Pieter ist sicherlich begabt. Aber seine Art ist ein wenig eigentümlich - heute ...
Amsterdam 1636. Der 17 jährige Waise Pieter wird durch seinen Vormund als Maler-Lehrling ins Haus von Rembrandt vermittelt. Pieter ist sicherlich begabt. Aber seine Art ist ein wenig eigentümlich - heute würde man es wohl als leichten Asperger-Autismus einordnen - damals musste sich seine Umwelt erst einmal an ihn gewöhnen. Aber dies geschieht schnell - auch wenn das Leben und Arbeiten im Hause von Rembrandt nicht immer einfach ist. Rembrandt selbst gibt zu viel Geld aus, hat seine schwierigen Seiten und behandelt seine Schüler nicht immer gerecht. Seine Frau Saskia bemüht sich, das Geld zusammen zu halten und den Haushalt zu organisieren.
Und dann sterben immer mehr Menschen an einer Vergiftung. Und alle Toten wurden vorher von Rembrandt gemalt. Hat Rembrandt etwas mit den Morden zu tun?
Pieter beginnt zu ermitteln. Und beweist zwischendurch sein Talent als Maler. Und als begnadeter Mathematiker. Denn er will wissen, wie hoch der Preis der Tulpenzwiebeln, die in der Zeit hoch gehandelt wurden, noch steigen kann.
Und irgendwie scheint er dem Täter zu nahe zu sein - denn Pieter wird nachts zusammengeschlagen. Wird Pieter die Rätsel lösen? Welche Rolle spielt die Schankwirtin Mareijke, mit der Pieter sich anfreundet?
Dies alles wird in einer modernen Sprache sehr unterhaltsam erzählt. Eine gelungene Mischung aus Historischem Roman und Krimi. Gut geschrieben, unterhaltsam. Man erfährt nebenher sehr viel über Rembrandt und seine Zeit und über den Tulpenhandel, der damals sehr wichtig war. Und es gibt einen sehr außergewöhnlichen Protagonisten, über den man gerne noch mehr lesen möchte. Hoffentlich gibt es eine Fortsetzung.