Ihre erfolgreiche Ehe wird die gegensätzlichen Welten in Einklang bringen.
Ihr Scheitern wird das Ende des Imperiums bedeuten.
Der berüchtigte Prinz Kiem, der unbeliebteste Enkel des Imperators, soll sich ausnahmsweise einmal nützlich machen. Er soll den Vertreter des neuesten und rebellischsten Vasallenplaneten des Imperiums heiraten. Sein zukünftiger Ehemann, Graf Jainan, ist Witwer und … Mordverdächtiger.
Keiner der beiden will heiraten. Aber da sich um sie herum eine Verschwörung abspielt und das Schicksal des Imperiums auf dem Spiel steht, müssen die beiden sich durch die Dornen und Stacheln der Hofintrigen, die Machenschaften des Krieges und die langen Schatten von Jainans Vergangenheit kämpfen. Und sie müssen es gemeinsam tun.
So beginnt eine legendäre Liebesgeschichte inmitten der Sterne.
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Kiem und Jainan sollen eine arrangierte Ehe eingehen um ein lange bestehendes Abkommen zu erfüllen. Jainan war aber schon verheiratet mit Taam, nur leider ist sein Partnermensch kurz vorher uns Leben gekommen. ...
Kiem und Jainan sollen eine arrangierte Ehe eingehen um ein lange bestehendes Abkommen zu erfüllen. Jainan war aber schon verheiratet mit Taam, nur leider ist sein Partnermensch kurz vorher uns Leben gekommen. Jedoch finden sie bald heraus, dass es ein Mord war und jetzt stelle sich die Fragen, wer der Täter sein könnte und wer alles ein Motiv dazu gehabt hätte.
Die Protagonisten waren mir richtig sympathisch. Jainan ist eher ein ganz ruhiger Charakter und Kiem ist eher der offenere, wo gerne auf andere zu geht. Sie haben am Anfang Schwierigkeiten, wie sie miteinander umgehen sollen. Sie kommen sich aber dann doch näher, weil sie sich zueinander hingezogen fühlen und es stellt sich auch noch heraus, dass die Ehe von Jainan und Taam gar nicht so glücklich war. Der Mord an Taam spielt auch die größte Rolle in der Geschichte, neben dem Imperium.
Science-Fiction ist eigentlich sonst nicht so mein Genre, aber ich lese gerne Geschichten mit homosexueller Thematik und die Geschichte war noch dazu richtig spannend. Deshalb vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Empfehlung für alle, die gerne spannende Geschichten lesen.
Kiem und Jainan sollen heiraten, um ein Bündnis aufrechtzuerhalten. Jainans vorheriger Ehepartner Taam ist bei einem Unfall ums Leben gekommen. Doch war es wirklich ein Unfall? Jainan und Kiem ermitteln ...
Kiem und Jainan sollen heiraten, um ein Bündnis aufrechtzuerhalten. Jainans vorheriger Ehepartner Taam ist bei einem Unfall ums Leben gekommen. Doch war es wirklich ein Unfall? Jainan und Kiem ermitteln in dem Fall und kommen schon recht bald darauf, dass es ein Mord gewesen ist. Doch wer ist der Täter und was ist das Motiv? Hat der Täter es nun auf die beiden abgesehen?
Kiem und Jainan mochte ich sehr, sehr gerne. Die beiden sind total unterschiedlich. Jainan ist eher ruhig und in sich gekehrt, während Kiem gut mit Menschen kann und gerne im Mittelpunkt steht.
Zu Beginn gehen beide vorsichtig miteinander um, da sie nicht wissen, wie sie mit der Situation und dem anderen umgehen sollen. Doch beide fühlen sich zueinander hingezogen und nähern sich an. Mir hat es gut gefallen, wie sie sich umeinander kümmern und wie sie füreinander einstehen.
Das Buch hat einige interessante und sympathische Charaktere. Meine Lieblinge sind aber eindeutig Bel, Rakal und Gairad gewesen. Auch wenn sie mal falsch gehandelt haben, sind sie da und helfen, wo sie können, wenn Jainan und Kiem sie brauchen.
Die Handlung hat mir gut gefallen. Der Mord von Taam spielt eine große Rolle, aber auch das Aufrechterhalten des Imperiums ist ein wichtiger Aspekt. Sie wollen herausfinden, was mit Taam wirklich passiert ist, müssen aber vorsichtig sein, wem sie vertrauen können. Wenn etwas an die falschen Leute gelangt, könnte zum einen das Imperium zerfallen und zum anderen könnten Jainan und Kiem zur Zielscheibe werden. Das Buch hat einige überraschende Wendungen und ist für mich an keiner Stelle langweilig gewesen.
Der Schreibstil ist gut. Man taucht schnell in die Welt ein und kann die Gedankengänge von Jainan und Kiem gut nachvollziehen.
Das Cover gefällt mir sehr und es passt gut zur Geschichte. Ich mag die verschieden Elemente, die eingebaut wurden.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine spannende Boys Love Sci-Fi Geschichte lesen möchte, die auch Thriller Elemente beinhaltet. Für eine interessante Handlung ist also gesorgt. Auch die liebenswerten Charaktere sprechen für das Buch.
Prinz Kiem ist Individualist, nicht ohne exzentrisch-anarchistische Tendenzen, dafür aber mit der Eigenschaft immer alles auszusprechen, was ihm durch den Kopf geht. Vermutlich Grund genug dafür, ...
Inhalt:
Prinz Kiem ist Individualist, nicht ohne exzentrisch-anarchistische Tendenzen, dafür aber mit der Eigenschaft immer alles auszusprechen, was ihm durch den Kopf geht. Vermutlich Grund genug dafür, dass er als das unbeliebteste Enkelkind des Reichsoberhauptes gilt.
Als ihre Majestät also beschließt, dass Kiem ein passender Kandidat für eine Hochzeit mit dem Diplomaten eines Vasallenstaates ist, reagiert dieser angemessen schockiert. Er stellt offen die Frage, warum er überhaupt jemanden heiraten müsse. Das Reichsoberhaupt erklärt geduldig, dass die Hochzeit ein Politikum sei. Mit dem Tod von Jainans vormaligen Ehemann, Kiems Cousin Taam, der bei einem Flug mit dem Flybug tödlich verunglückte, lebt der Abgesandte von Thea zwar in Trauer. Doch ein Aufschub der Hochzeit ist, den aktuellen politischen Verhältnissen geschuldet, nicht möglich.
Kiem sei der optimale Kandidat für diese Hochzeit. Er hat keine Kinder, ist nicht besonders religiös, offen für Monogamie, nicht auf ein bestimmtes Gender festgelegt und aktuell an niemandem interessiert. Kiem müsse auch nicht viel tun, so das Reichsoberhaupt. Er müsse lediglich am richtigen Platz stehen, ein paar Worte nachsprechen und auf Fotos mit Jainan ein vorzeigbares Paar abgeben, das keinerlei Anstoss erregt. Ein Kinderspiel.
Da Kiem kaum eine Möglichkeit hat, sich dem Befehl Ihrer Majestät zu widersetzen, fügt er sich seinem Schicksal. Er möchte, dass Jainan sich möglichst wohlfühlt. Er möchte ihm Raum geben zu trauern. Ein getrenntes Schlafzimmer würde der Presse jedoch schnell bekannt werden. Ein mobiles, aufstellbares Bett wäre vielleicht eine Lösung.
Als Jainan im Palast eintrifft, stellt sich heraus, dass der Diplomat sanftmütig und introvertiert ist. Er möchte auf keinen Fall negativ auffallen. Auch er möchte für Kiem keine Last darstellen.
Eins ums andere Mal tappen Jainan und Kiem ins Fettnäpfchen, weil Sie die Regeln des Zusammenlebens täglich neu verhandeln müssen.
Als würde die Fake-Beziehung die Beiden nicht schon genug fordern, kommt auch bald heraus, dass Taams Tod kein Zufall war. Es scheint sich um Mord zu handeln und der mutmaßliche Mörder soll Jainan sein.
Zeit für Kiem und Jainan zu ermitteln. Doch die Ermittlungen gleichen dem Stich ins Wespennest.
Meinung:
Und wieder habe ich zu einem Genre gegriffen, das mir eigentlich nicht liegt. Ich bin eine schlechte Ermittlerin und fühle mich in komplexen Krimis eigentlich eher unwohl. Umso bemerkenswerter fand ich, dass ich bereits dem Anfang der Geschichte viel abgewinnen konnte.
Gute Sprache, eine rasante Geschichte und sympathische Charaktere garantieren für eine kurzweilige und spannende Lektüre von Beginn an.
Mit „Herz des Imperiums“ schreibt Everina Maxwell einen Krimi, den sie in einer SciFi-Welt ansiedelt.
Die Bewohner der Planeten fliegen hier mit Flybugs. Jeder hat ein Armband mit dem über einen leuchtenden Bildschirm in der Luft kommuniziert werden kann. Es gibt Nahrungsspender und Schwebetische. Und doch hatte ich zeitweise das Gefühl, zu vergessen, dass ich mich nicht in unser Welt befinde. So fliegen Jainan und Kiem z.B. mit ihrem Flybug über bergige Schneewelten, landen unsanft mitten im Nirgendwo und werden von einem Bären angegriffen. Erst während des Angriffs musste ich dann an einer Textstelle nochmal nachlesen: Ja, der Bär hatte anstatt vier Beinen sechs.
Gerade zu Anfang des Buches lohnt sich die Konzentration. Politische Machenschaften/Konflikte zwischen den Völkern werden erläutert. Einige Nebencharaktere tauchen auf. Ein Glossar zu den Begrifflichkeiten und Figuren hätte ich mir daher im Anschluss des Buches für ein schnelles Nachschlagen gewünscht.
Die komplexe Beziehungsdynamik der Hauptfiguren und ihre komplizierte Suche nach Identität ist allerdings auch mitunter mühsam.
Schon in der Einleitung erwähnt die Autorin, dass dieser Roman Neopronomen nutzt, um Personen geschlechtsneutral zu bezeichnen. Gekonnt beiläufig lässt Everina Maxwell, diesen in Büchern bislang noch sehr selten verwendeten Stil, in die Geschichte einfließen. Meine Bedenken, dass ich bei der Verwendung von Wörtern wie „xier“, „xieser“ und „xiem“ aus dem Lesefluss gerissen werden könnte, wurden nicht bestätigt.
Überhaupt empfand ich die Genderdarstellung in „Herz des Imperiums“ als interessant. So erkennt man in Iskat das Gender seines Gegenübers bereits am Schmuck. Männer tragen Schmuck aus Holz, Glas oder kein Schmuck steht für nichtbinär, während Frauen Feuerstein bevorzugen.
Fazit:
Everina Maxwell hat es mit "Herz des Imperiums" geschafft, im Krimi-Genre neue, zeitgemäße Maßstäbe zu setzen.
Heiratspolitik bezeichnete in der Vergangenheit bekanntlich die planmäßige Vorgehensweise vieler hochadliger Familien ihre Herrschaft durch die gezielte Verheiratung ihrer Nachkommen abzusichern.
Das Buch verarbeitet dieses Thema , stets bemüht darum, den Zeitgeist einzufangen und um neue Aspekte zu bereichern. Das ergibt durchaus interessante Konstellationen. Everina Maxwell legt ein Buch vor, das sich durch Komplexität und Figurenvielfalt auszeichnet, das vom Leser aber auch Konzentration und vor allem den Willen mitzudenken einfordert.
In der Geschichte "Herz des Imperiums" von Everina Maxwell wird der Leser in eine aufregende politische Welt hineingezogen, in der auch die Romantik zwischen den beiden Protagonisten nicht zu kurz kommt.
Zu ...
In der Geschichte "Herz des Imperiums" von Everina Maxwell wird der Leser in eine aufregende politische Welt hineingezogen, in der auch die Romantik zwischen den beiden Protagonisten nicht zu kurz kommt.
Zu Beginn habe ich einige Zeit gebraucht, bis ich die politischen Strukturen und dessen Aufbau vollständig verstanden habe, da gerade am Anfang der Geschichte ziemlich viele Informationen auf den Leser einprasseln. Doch ist man erst einmal in der Geschichte richtig drin, dann hat auch richtig Spaß daran, Teil dieses Abenteuers zu sein.
Die beiden Hauptfiguren, Kiem und Jainan, könnten vom Wesen her nicht unterschiedlicher sein und verhalten sich dementsprechend gegenüber den jeweils anderen. Aber genau das hat den Reiz ausgemacht und ich hatte viele Freude daran mitzuerleben, wie das Eis zwischen den beiden immer mehr in sich zusammenfällt.
Aber auch die Nebenfiguren sind sehr gut ausgearbeitet und es gibt einige Figuren, vor denen ich sehr gerne mehr erfahren hätte.
Auch hat mir der Einbau der politischen Themen gut gefallen, da sie sehr interessant waren, für zusätzliche Spannung gesorgt haben auch nicht "störend" im Hinblick auf die Romance zwischen Kiem und Jainan waren.
Es war zudem von Anfang an spannend aufgebaut und diese Spannung zieht sich bis zum Ende hin.
Diese Geschichte ist daher auf jeden Fall eine Empfehlung von mir.
Kiem ist der unbeliebteste Enkel ihrer kaiserlichen Hoheit von Iska. Er ist ein verantwortungsloser Playboy, der bisher zu nichts Nutze war. Nach dem Tod seines Cousins Taam wird er von seiner Großmutter ...
Kiem ist der unbeliebteste Enkel ihrer kaiserlichen Hoheit von Iska. Er ist ein verantwortungsloser Playboy, der bisher zu nichts Nutze war. Nach dem Tod seines Cousins Taam wird er von seiner Großmutter verdonnert, dessen Ehepartner Jainan zu ehelichen. Jainan ist ein Vertreter des Planeten Thea im Imperium. Seine Ehe mit dem Enkel von Iska ist eine Voraussetzung für die Verlängerung aller Verträge für das iskanische Staatenbündnis, die kurz bevorsteht.
Unvorbereitet findet sich Kiem kurze Zeit später in einer arrangierten Ehe wieder, die jedoch wider Erwarten vom Auditor des Imperiums nicht so einfach anerkannt wird. Hinter Taams Tod scheint kein Unfall sondern Mord zu stecken und Jainan gilt als Hauptverdächtiger.
Die Autorin schafft in ihrem Fantasy-Roman einesehr moderne Scheinwelt: Das iskanische Imperium ist ein Staatenbündnis ähnlich unserer Europäischen Union, nur das die einzelnen Mitgliedsstaaten hier Planeten sind. Wie in der EU gibt es mit Iska auch hier dominante Partner und untergeordnete schwächere Planeten wie Thea, welches aber reich an Rohstoffen ist und deswegen für die wirtschaftliche Stärke des Imperiums von großer Bedeutung ist. Das Bündnis ist über Jahrhunderte gewachsen und in seinen grundlegenden Gesetzen festgemeiselt und zeitlich schon lange überholt und reformationsbedürftig. Wie auch in einigen europäischen Mitgliedsstaaten gibt es in Iska noch einen Adel. Wie in der europäischen Geschichte üblich, ist es auch in Iska noch immer an der Tagesordnung, die Verbindung mit anderen Planeten durch arrangierte Ehen zu festigen. Neben diesen mittelalterlichen Moden ist das Imperium aber hochmodern, mit seiner Gendersprache und dem Umgang mit der Sexualität unserer zeit deutlich voraus. Auch die Technik wie z.B. Kommunikationstechnik oder auch Verkehrstechnik mutet an wie nahe Zukunft.
In diese geschaffene Welt inszeniert Everina Maxwell sowohl die Kriminalgeschichte um den tod von Jainans Expartner Taam als auch eine politische Intrige, deren Aufdeckung die beiden Hauptprotagonisten, das Ehepaar wider Willen, bis zur Verhinderung eines großangelegten Putschversuches führt. Neben der Rettung des Imperiums gelingt es Nichtsnutz Kiem und seinem Ehemann Jainan auch die Liebe füreinander zu finden und zu retten.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten bis man die Hierarchie des iskanischen Imperiums durchschaut, liest sich dieses Buch sehr flüssig und leicht und ist durchweg spannend. Etwas offen bleiben für mich die Hintergründe, warum die kaiserliche Hoheit für diese wichtige Position des Ehemannes eines das Imperium stärkenden Schlüssel-Paares den Lebemann Kiem auswählt und sich im Fortgang der Ereignisse nicht um das junge Paar kümmert. Ansonsten eine schlüssige Geschichte mit viel politischem Zeitgeist.