Hamburg in den 20er Jahren. Kaffeeimportfirma Kopmann und Deharde hat den Weltkrieg und die Inflation überstanden, wenn auch angeschlagen. Dass Mina sich nach Frederiks Rückkehr wieder aus dem Geschäft zurückziehen musste, gefällt ihr gar nicht. Zumal sie feststellt, dass Frederik spielt und Schulden macht. So beginnt Mina in aller Heimlichkeit, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen.
Band 2 der Speicherstadt-Saga beginnt einige Jahre nach dem ersten Band. Der erste Weltkrieg ist vorbei, und die Kaffeeimportfirma Kopmann & Denharde hat diese Zeit zum Glück recht gut überstanden. Mina, ...
Band 2 der Speicherstadt-Saga beginnt einige Jahre nach dem ersten Band. Der erste Weltkrieg ist vorbei, und die Kaffeeimportfirma Kopmann & Denharde hat diese Zeit zum Glück recht gut überstanden. Mina, die in der Abwesenheit ihres Mannes, Frederik Lohmeyer, das Kontor alleine geführt hat, soll sich nach dessen Rückkehr aus der Firma zurückziehen, obwohl Frederik keine Hilfe ist und sie den Verdacht hat, dass er spielt und Schulden macht…
Mina beißt sich auch in diesem Band durch, sie lässt sich weder von Traditionen, nach denen sie als Frau nichts zu melden hätte, noch von Frederik unterkriegen.
Der Schreibstil hat mir wie schon beim ersten Band sehr gut gefallen, ich war viel zu schnell mit dem Buch fertig und warte jetzt sehnsüchtig auf die Fortsetzung.
Der 1. Weltkrieg ist beendet und Mina muss sich Gedanken machen wie sie das Kaffeegeschäft wieder ankurbeln kann. Da bringt ihre Schwester Agnes sie auf die Idee, warum sie nicht ihren Schwiegervater Paul ...
Der 1. Weltkrieg ist beendet und Mina muss sich Gedanken machen wie sie das Kaffeegeschäft wieder ankurbeln kann. Da bringt ihre Schwester Agnes sie auf die Idee, warum sie nicht ihren Schwiegervater Paul im entfernten Guatemala um Hilfe bietet, denn immerhin hat der doch eine Kaffeeplantage. Als Ehemann Frederik davon erfährt, ist er alles andere als begeistert und versucht seiner Frau Steine in den Weg zu legen. Doch Mina kämpft für ihre Familie und ihre Firma.
In diesem Band der Trilogie gab es einige überraschende Wendungen für mich, z. B. entpuppte sich Frederik, den ich im ersten Band noch ganz interessant fand, als absolutes Ekel. Dafür gab es aber auch Menschen, die mich äußerst positiv überraschten. Und natürlich war es wunderbar, altbekannte Charaktere wiederzutreffen und deren Entwicklung zu verfolgen.
Die Autorin schreibt in einem lockeren Schreibstil, so das sich die Geschichte leicht lesen lässt. Man kann als Leser/in gut eintauchen in die Geschichte, in das damalige Hamburg und völlig mitfiebern. Mein einziger Wermutstropfen war, das zum Ende hin dann alles etwas schnell abgehandelt wurde. Das hat dann für mich auch den 5. Stern gekostet - ich vergebe daher 4,5 Sterne.
Band 2 über die Kaffeeimportfirma Kopman &Deharde, die Mina seit dem Tod ihre Vaters leitet und noch ganz durch den ersten Weltkrieg gebracht hat. Doch nun muss sich Mina et-was einfallen lassen um die ...
Band 2 über die Kaffeeimportfirma Kopman &Deharde, die Mina seit dem Tod ihre Vaters leitet und noch ganz durch den ersten Weltkrieg gebracht hat. Doch nun muss sich Mina et-was einfallen lassen um die Firma zu retten. Ihr Mann Frederik ist keine Hilfe, im Gegenteil. Und jemand aus der Vergangenheit taucht auch wieder auf.
Bereits im ersten Band hat mir der Schreibstil gefallen und die geschichtlichen Gegebenhei-ten sind gut dargestellt. Was man wegen der Anderen macht bzw. nicht und wie schwer es damals als Frau war sich geschäftlich durchzusetzen. Man brauchte einen Ehemann und war irgendwie rechtlos. Diese Probleme werden mit Minas Geschichte gut beschrieben.
Am Ende blieben einige Fragen offen, doch da ist dann die Neugierde für Band drei geweckt.
Mir haben die unterschiedlichen Charaktere gut gefallen. Angefangen von Minas Großmut-ter, die manchmal falsch eingeschätzt wird, Minas Stärke und Hilfsbereitschaft, ihre Schwester und ihre Freundin, alles Personen die die Geschichte rund machen.
4,5 Sterne von mir, da es am Ende ein wenig „runder“ sein könnte, in Hinblick auf einen weiteren Band das allerdings noch Sinn. Ich freue mich auf den Folgeband.
Nach dem ersten Weltkrieg steht Mina Lohmeyer weiterhin ihren Mann, denn Frederik verbringt seine Zeit lieber angeblich bei der Heeresleitung in Berlin.
Die Zeit für Geschäfte ist weiterhin schwierig. ...
Nach dem ersten Weltkrieg steht Mina Lohmeyer weiterhin ihren Mann, denn Frederik verbringt seine Zeit lieber angeblich bei der Heeresleitung in Berlin.
Die Zeit für Geschäfte ist weiterhin schwierig. Es fehlen Schiffe und Devisen um Kaffee einzukaufen und zu importieren. Wie gut das Mina eine Nase nicht nur für Kaffee hat und auch zur rechten Zeit am rechten Ort ist.
Ob Frederik das alles auch so gut heißen wird, wird sich zeigen.
Das war er nun der zweite Teil der Speicherstadtsaga und ich muss zugeben er hat mich genau so gepackt wie schon der erste Band" Der Duft der weiten Welt".
Das Cover zeigt wieder die Speicherstadt und eine junge Frau von hinten. Passend zu der Zeit gekleidet. Hiermit hat es einen hohen Wiedererkennungswert und man denkt sofort an die Verbindung zum ersten Band. Ich finde das Cover wieder sehr gelungen.
Zur Geschichte selbst bleibt zu sagen, dass man sie auch lesen könnte, wenn man den ersten Band nicht kennt, es aber sicher von Vorteil ist schon dort hineingelesen zu haben.
Ich war dank des sehr bildhaften Schreibstils von Fenja Lüders schnell wieder in der Geschichte, obwohl es nun schon ein Jahr her ist das ich den ersten Teil gelesen hatte.
Mina ist älter und reifer geworden. Das Geschäft ist in den Kriegsjahren weitestgehend eingefroren und kommt nun mehr schlecht als recht wieder in Gang.
Mina ist inzwischen Mutter der süßen kleinen Ella, die leider in der Geschichte eher eine kleine Nebenrolle spielt. Hier hätte ich mir schon mehr Passagen erhofft, wobei schon deutlich wird, das sie für ihre Mutterrolle definitiv zu wenig Zeit hat.
Neben Mina gibt es ein herzliches Wiedersehen mit vielen alten Bekannten. Auf Frederik hätte ich jedoch liebend gerne verzichtet, aber es gibt eben gut nur mit böse, damit es nicht zu langweilig wird.
Schön das so manche Frage die im ersten Band bei mir offen blieb beantwortet wurde. Allerdings warf dieser Band schon gleich eine Menge neuer Fragen auf.
Ich lernte auch neue Personen kennen, die sicherlich dann im dritten Band noch eine größere Rolle spielen werden.
Nebenbei erhielt ich wieder viele Einblicke in die Rolle der Frau in der Gesellschaft zur Zeit der 20 er Jahre. Auch das Gesicht des Krieges zeigte sich hier mit vielen erschütternden Einblicken.
Man kann sich nun selbst zusammen reimen, wie schwer die Zeiten damals für die Händler waren. Da hätte man mehr machen können, aber man hatte nicht die nötigen Verbindungen oder das Nötige an Devisen, um auch außerhalb deutschlands Geschäfte machen zu können.
Schön aber, das der Familienzusammenhalt und auch der Zusammenhalt im ganzen Haus so groß war, das die Gemeinschaft viel erreichen konnte, was einer alleine nicht zustande gebracht hätte.
So ist Agnes inzwischen auch zu einer jungen Frau von 19 Jahren herangereift und versucht Mina wo sie nur kann zu unterstützen und auch Jugendfreunde bieten ihre Unterstützung an.
Frederik benötigt Mina eigentlich nur wegen der monatlichen Apanage und auch Mina kann ihr Mann gestohlen bleiben. So stellt man sich eine glückliche Beziehung eher nicht vor. Wie schön das daraus trotzdem solch ein Sonnenschein wie Ella erwachsen konnte.
Auch Hiltrud, die Großmutter, taucht wieder in der Geschichte auf. Sie wirkt milder als noch im ersten Band. So hat der Krieg ihr sicherlich auch aufgezeigt das das Leben zu kurz ist, um mit ihren Mädels immer wieder zu hadern.
Ob Mina den Kaffeehandel wieder in Schwung bringen kann und ob sie Frederik irgendwann auf Dauer los wird, wird sicherlich der dritte Band dann deutlicher zeigen.
Es blieben bei mir auf jeden Fall noch viele Fragen offen, auch wenn es auf den letzten Seiten im Eiltempo ging und die Geschichte schon viele Jahre weiter sprang. Was mich übrigens eine halben Stern abziehen lässt, da es mir eindeutig zu schnell ging und ich es da gerne ausführlicher gehabt hätte. Aber sicherlich auch, weil ich einfach nicht so schnell schon wieder Abschied von den liebgewordenen Charakteren nehmen wollte.
Ich würde mir wünschen auch beim dritten Teil wieder in der Leserunde dabei sein zu dürfen, denn die rege Beteiligung bei dieser hier hat sehr viel Spaß gemacht und immer wieder neue Aspekte aus dem Text für mich hervor gehoben, so dass ich so manches auch aus anderer Sicht sehen konnte.
Auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung von meiner Seite her.
„Der Glanz der neuen Zeit“ ist der zweite Teil der Speicherstadt Trilogie von Fenja Lüders. Teil eins ist unter dem Titel „Der Duft der weiten Welt“ bereits erschienen und auf Teil drei „Der Traum von ...
„Der Glanz der neuen Zeit“ ist der zweite Teil der Speicherstadt Trilogie von Fenja Lüders. Teil eins ist unter dem Titel „Der Duft der weiten Welt“ bereits erschienen und auf Teil drei „Der Traum von Freiheit“ müssen wir noch bis Juni 2021 warten.
Während der erste Roman Anfang des 20. Jahrhunderts spielt, befinden wir uns im zweiten Teil im Nachkriegsdeutschland der 20er Jahre. Mina hat nach dem Tod ihres Vaters die Verantwortung für die Familie und das Kaffeekontor übernommen. Auch wenn sie bisher ganz gut durch die Kriegsjahre gekommen ist, gestaltet sich die Neuaufnahme des Kaffeehandels nach Kriegsende mehr als schwierig. Und auch Frederick, Minas verschwenderischer Ehemann macht ihr das Leben schwer.
Dieser zweite Band der Speicherstadt-Saga hat mich auch wieder begeistert. Seit dem Ende des ersten Bandes sind 6 Jahre vergangen, in denen Krieg in Deutschland herrschte. Den Zeitsprung hat Fenja Lüders gut hinbekommen, so dass er beim Lesen nicht stört. Die Charaktere haben sich in dieser Zeit weiterentwickelt, sind reifer und erwachsen geworden, wie zum Beispiel Minas kleine Schwester Agnes.
Auch Mina selbst ist reifer und noch stärker geworden. Sie trägt die Verantwortung für die Famile und die Firma und meint leider immer, dass sie alles allein schaffen muss. Umso mehr freut es mich, wenn ihre Familie – allen voran Großmutter Hiltrud – oder auch gute Freunde wie Irma und Heiko ihr unter die Arme greifen und helfen wo sie nur können. Auch so manch unerwartete Hilfe von dritter Seite hat mich überrascht und gefreut. Alles hätte nun so schön laufen können, wenn nur Frederick, Minas schrecklicher Ehemann, nicht wäre. Unter ihm hat Mina sehr zu leiden und ich habe bis zum Schluss gebangt, ob sie es wohl schaffen wird, sich jemals von ihm zu befreien.
Fenja Lüders beschreibt ihre Charaktere sehr gut und rund. Auch Nebenfiguren bekommen ihren Anteil an der Geschichte und man kann sich diese, genauso wie die Hauptdarsteller, gut vorstellen und ihre Handlungen nachvollziehen.
Die Schreibweise von Fenja Lüders gefällt mir sehr gut, der Roman ist flüssig und spannend geschrieben und bietet auch so manch überraschende Wendung. Einige Fragen bleiben dabei noch offen, die aber hoffentlich dann im 3. Teil beantwortet werden.
Für mich gut dargestellt wurde auch die schwierige Rolle der Frauen in der Nachkriegszeit . Ich fand es immer wieder unglaublich, was man sich als Frau damals alles gefallen lassen musste. Umso mehr habe ich Mina bewundert, wie sie doch immer einen Weg gefunden hat, sich durchzusetzen und auch viele Männer hat dumm dastehen lassen.
Fazit:
Der zweite Teil der Speicherstadt-Saga knüpft gut an den ersten an, auch wenn 6 Jahre dazwischen liegen. Mich hat Minas Geschichte wieder sehr gefangen genommen und es hat Spaß gemacht, ihr weiteres Schicksal mitzuerleben.
Leider ging es mir am Ende des Romans viel zu schnell. Plötzlich lösen sich alle Probleme wie von selbst. Insbesondere das letzte Kapitel, welches wohl eher ein Epilog ist, macht einen Zeitsprung von gut 1 ½ Jahren, der für mich nicht so recht nachvollziehbar ist. Ein paar weitere Kapitel , in denen diese Wendungen vorbereitet und erklärt werden, hätten dem Buch meiner Meinung nach sehr gut getan. Daher muss ich leider einen halben Punkt in meiner Bewertung abziehen.