Alles hat ein Ende...
Der Jugendroman "Projekt Lazarus" handelt von Jugendlichen, die am Rande der Gesellschaft leben und mit der Begrenztheit ihrer Möglichkeiten kämpfen.
Noah ist einer von ihnen. Sein Vater hat sich hoch ...
Der Jugendroman "Projekt Lazarus" handelt von Jugendlichen, die am Rande der Gesellschaft leben und mit der Begrenztheit ihrer Möglichkeiten kämpfen.
Noah ist einer von ihnen. Sein Vater hat sich hoch verschuldet und starb dann tragisch. Damit hat er die Familie in finanzielle Nöte geführt. Um diesen zu entkommen beteiligt sich Noah heimlich an einem Forschungsprojekt mit KI.
Moses kämpft um die Zukunft seines geliebten Opas, der in einem Pflegeheim verkümmert. Dies führt ihn auch zu dem Programm.
Maesie, eine hochbegabte Freundin hört von beiden ein paar Details zu dem hochgeheimen Programm. Sie ist skeptisch, als sie hört, dass ein gewissenloser Multi-Millionär hinter der Entwicklung steckt. Schließlich hakt sie sich in das System und spioniert es aus.
Damit nimmt die Entwicklung ihren Lauf. Die einen gehen immer tiefer in das Programm, die anderen steigen aus und letztere entdeckt Stück-für-Stück die Hintergründe.
Der Roman ist für Jugendlche und Junge Erwachsene geschrieben und passt vom Thema und Schreibstil gut dazu. Die Handlung ist spannend, flüssig und im richtigen Maß von Geschwinidigkeit und Hintergrundwissen. Als Leser:In erfährt man meist etwas mehr als die einzelnen Charaktere, bleibt aber bis zum Ende im Unklaren über die Ziele der Protagonisten.
Die Story hat gerade in dem letzten Drittel für mich ein paar unglaubliche Wendungen und Leitmotive, aber bleibt in sich stringent. Ich würde es trotz dieser Kritik jungen Leser:innen bedenkenlos empfehlen. Wegen einzelner Unklarheiten in der Gesamtgeschichte gebe ich der Story aber nicht die volle Punktzahl.