Cover-Bild Gameshow – Der Preis der Gier
Band 1 der Reihe "Gameshow"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 29.03.2023
  • ISBN: 9783733605056
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Franzi Kopka

Gameshow – Der Preis der Gier

Der Jugendbuch-Bestseller 2023. Actionreicher Enemy-to-Lovers-Roman
Gegen wen spielst du wirklich?
2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen. Wer an der Gameshow teilnimmt, kann ein Ticket nach ganz oben gewinnen – oder bezahlt die Chance mit dem Leben. Cass bekommt unerwartet Hilfe von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Die beiden werden Verbündete im großen Spiel um ihr eigenes Leben und gesellschaftlichen Aufstieg. Doch ihr Deal und auch ihre Gefühle füreinander beruhen auf einer Lüge, die alles, was sie sich gemeinsam erkämpft haben, zum Einsturz bringen könnte.
Ein kraftvolles, actionreiches Debüt über ein perfides System, das nur funktioniert, weil menschliche Gier keine Grenzen kennt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2023

Gameshow – Der Preis der Gier

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Worum geht es?: 2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in ...

Worum geht es?: 2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen. Wer an der Gameshow teilnimmt, kann ein Ticket nach ganz oben gewinnen – oder bezahlt die Chance mit dem Leben. Cass bekommt unerwartet Hilfe von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Die beiden werden Verbündete im großen Spiel um ihr eigenes Leben und gesellschaftlichen Aufstieg. Doch ihr Deal und auch ihre Gefühle füreinander beruhen auf einer Lüge, die alles, was sie sich gemeinsam erkämpft haben, zum Einsturz bringen könnte.



Das Cover: Das Cover ist in schwarz, weiß gehalten und zeigt ein durch goldene Linien verbundene Streckennetz. Es hat mich sehr an ein Streckennetz des Nahverkehrs erinnert. Das hat wenig mit der Handlung zutun, aber dennoch hat es mich neugierig gemacht.



Der Schreibstil: Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Cass erzählt. Leider hatte ich sehr große Probleme mit dem Schreibstil. Normalerweise bin ich es gewohnt, dass bei Dystopien die gesamte Welt näher erklärt wird, bevor die eigentliche Geschichte losgeht. Dies hat in diesem Buch gänzlich gefehlt. Das Buch hat ein so schnelles Tempo, dass ich leider sehr große Probleme hatte da mitzuhalten. Es werden auch so viele Nebenfiguren zunehmend in die Geschichte eingebunden, aber die Zusammenhänge waren irgendwann nicht mehr so schlüssig.



Die Hauptfiguren: Cass ist eine junge Frau, welche wohlbehütet in der Gruppe der Platin aufgewachsen ist. Nachdem ihr Vater sie hinterlistig betrogen hat, landet sie ohne Punkte in der roten Gruppe. Sie möchte unbedingt ihre alten Freunde wiedersehen und ihren alten Lebensstandard wieder haben. Normalerweise werden beim Wechsel in eine andere Gruppe die Erinnerungen gelöscht, aber bei Cass scheint dies nicht funktioniert zu haben. Mit Cass hatte ich leider ein paar Startschwierigkeiten. Nachdem sie von ihrem Vater so enttäuscht wurden ist, wären meine Gedanken immer dabei gewesen, Rache an ihm zu üben. Dieser Gedanke taucht aber niemals auf sondern es geht gleich darum wie sie wieder zurück kommen kann. Cass ist eine Kämpferin und lässt sich nicht unterbuttern. Sie kann nur schwer neuen Leuten vertrauen.



Endfazit: Nachdem ich das Buch beendet hatte, hatte ich gemischte Gefühle. Die Grundidee fand ich super und einige Szenen waren durchaus überraschend. Andererseits hatte ich das Gefühl, dass ich eine Collage aus anderen Dystopien lesen würde. Hier wurden so viele Szenen aus den Buchreihen von "Die Tribute von Panem", "Die Bestimmung" und "Selection" eingebaut, dass mir die Indivdualität gefehlt hat. Beim Schreiben muss das Rat nicht neu erfunden werden, aber wenn Szenen so 1:1 in einem Buch stattgefunden haben, finde ich das sehr unkreativ. Cass als Protagonistin konnte mich leider nur teilweise überzeugen. Die Liebesgeschichte zwischen Cass und Jax kam dagegen sehr überstürzt daher.



Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sterne.



Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.



An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie Spielsucht, Gewalt, Blut, Tod, Verlust und Suizid angesprochen.

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Grenzt schon an ein Plagiat der Hunger Games Trilogie...

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Fangen wir zunächst mit dem Positiven an und das ist das absolut atemberaubende Cover, das sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat und ein wahrer Blickfang ist. Es sieht wahnsinnig hochwertig ...

Fangen wir zunächst mit dem Positiven an und das ist das absolut atemberaubende Cover, das sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat und ein wahrer Blickfang ist. Es sieht wahnsinnig hochwertig aus und hat mich direkt neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht.

Und mit dem Stichwort "Inhalt" wären wir auch schon bei den Kritikpunkten, denn der Inhalt konnte mich bedauerlicherweise überhaupt nicht überzeugen. Und das lag in erster Linie daran, dass ich beim Lesen richtiggehend schockiert war, wie dreist die Autorin hier eigentlich wohl die berühmteste Dystopie des letzten Jahrzehnts kopiert hat: Die Hunger Games.
Vielleicht wäre ich weniger überrascht gewesen, wenn ich mir die Inhaltsangabe vor dem Lesen angesehen hätte, aber der Einstieg in Gameshow ist bei mir wirklich sauer aufgestossen, weil ich den Eindruck hatte, ich wäre wieder in Panem gelandet. Und dabei will ich dem Buch nicht mal vorhalten, dass es Ähnlichkeiten mit der berühmten Bestseller-Trilogie gibt, denn es gab in den letzten Jahren einige Bücher aus dem Dystopie-Genre, die sich offensichtlich durch das berühmte Werk haben inspirieren lassen. Aber was hier teilweise 1:1 kopiert wurde, ist an Dreistigkeit wohl nicht zu überbieten: Angefangen bei dem Plot, der wirklich absolut gar keine Innovation aufweist, denn es geht darum, dass unsere jugendliche Protagonistin unfreiwillig als Teilnehmerinnen einer Gameshow teilnehmen muss, bei der es um Leben oder Tod geht. Na, klingelt da was? Dabei hat die Autorin zu allem Übel noch die gleichen Begriffe wie Suzanne Collins verwendet, wie etwa Gameshow vs. Hunger Games oder Die Protagonistin Cass vs. Ka(tni)ss, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Die Games spielen natürlich in einer Arena, auf die sich die Spieler:innen vorbereiten können, sich Teams bilden und man mit Sympathiepunkte höhere Wetteinsätze gewinnen kann. Also exakt so, wie die Hunger Games ablaufen. Und natürlich gibt es auch Distrikte - äh Entschuldigung - ich meine natürlich gesellschaftliche Einteilungen nach Farben, denen die jeweiligen Bewohner New Londons angehören.
Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wie so ein dreister Abklatsch es geschafft hat, einen Verlag zu finden? Das Buch kann eigentlich fast schon als Plagiat bezeichnet werden, was mich unfassbar enttäuscht - und, wie man der Rezension anmerkt, auch wütend gemacht hat.

Ich habe das Buch auch bloss zu Ende gelesen, weil ich es auf Spotify als Hörbuch gefunden und es so nebenbei hören konnte. Und ich wollte meine Meinung nicht vorschnell bilden und bis zum Ende durchhalten, um meiner Bewertung mehr Gewicht geben zu können.
Bedauerlicherweise hat sich mein Standpunkt mit fortlaufender Geschichte jedoch nicht verbessert, sondern durch die Häufung an Kritikpunkten eher noch verschlechtert.
Abgesehen von der geklauten Idee, konnte nämlich auch das Worldbuilding überhaupt nicht überzeugen. Im Gegensatz zu Panem, habe ich bis zum Schluss nicht begriffen, wie diese Welt in New London genau funktioniert, und die Autorin macht sich auch keine Mühe, irgendwelche Erklärungen zu liefern. Ausserdem hatte ich zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass wir uns im Jahr 2126 befinden, denn die Techniken aus dem Buch haben eher wie aus der aktuellen Gegenwart gewirkt.
Auch die Charaktere konnten mich überhaupt nicht überzeugen, neben unserer langweiligen Protagonistin Katniss - äh sorry - ich meine Cass, die eigentlich gar keinen aktiven Part in der Handlung übernimmt, sondern von allen Nebencharakteren durch die Handlung geführt und in die richtige Richtung gewiesen werden muss, blieben die ganzen Nebencharaktere absolut blass und gesichtslos. Selbst Cass' Insta Love Interest Jax scheint keinerlei Persönlichkeit zu besitzen, ausser, dass er halt ein Love Interest ist. Charaktertiefe, Stärken, Schwächen oder irgendwelche Eigenheiten, die den Personen Wiedererkennungswert geben, sucht man hier vergeblich.
Der Schreibstil ist sehr simpel gehalten und leider bleibt die Story absolut spannungsarm. Im Mittelteil befindet sich unsere Protagonistin Cass sehr lange Zeit im Camp der No Clans und während dieser Zeit passiert eigentlich rein gar nichts, bis dann endlich das langersehnte (Hunger) Game losgeht, das jedoch wenig überraschend hinter den Erwartungen zurückbleibt, und weder Action, noch Spannung bereithält.
Man kann also abschliessend festhalten, dass mich der Inhalt auf ganzer Linie enttäuscht hat.

Fazit:
Alles in allem ist dieses Buch wohl mein Flop des Jahres und ich kann nur jedem empfehlen, statt dieses Buches die Hunger Games Trilogie zu lesen - nicht nur, dass der Plot der gleiche ist, er ist noch dazu viel besser ausgearbeitet und übertrifft Game Show in allen Aspekten. Von mir gibt es deshalb nur einen enttäuschten Stern.

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