Cover-Bild Der Zorn der Einsiedlerin
23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 29.10.2018
  • ISBN: 9783809026938
Fred Vargas

Der Zorn der Einsiedlerin

Kriminalroman
Waltraud Schwarze (Übersetzer)

„Vargas schreibt die schönsten und spannendsten Krimis in Europa.“ Tobias Gohlis, DIE ZEIT

Im Süden Frankreichs sterben mehrere Männer – angeblich sind sie dem Biss der Einsiedlerspinne zum Opfer gefallen. Allerdings reicht das Gift einer einzigen Spinne nicht aus, um einen Menschen zu töten. Adamsberg und sein Team von der Brigade Criminelle des 13. Pariser Arrondissements ermitteln. Seine Nachforschungen führen den eigenwilligen Kommissar zu einem Waisenhaus bei Nîmes und zu einer Gruppe von Jungen, die dort in den 1940er-Jahren lebte. Und plötzlich erscheinen die Todesfälle, die bislang nicht als Morde betrachtet wurden, in einem anderen Licht …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2018

Literarischer Krimi mit leider ein paar Längen

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Vor Jahren habe ich einmal eine Verfilmung eines Adamsberg-Krimis von Fred Vargas gesehen und war sofort angetan von der einzigartigen Atmosphäre und vom schon sehr eigenen Kommissar Adamsberg.

Danach ...

Vor Jahren habe ich einmal eine Verfilmung eines Adamsberg-Krimis von Fred Vargas gesehen und war sofort angetan von der einzigartigen Atmosphäre und vom schon sehr eigenen Kommissar Adamsberg.

Danach hatte ich einige Bücher der Reihe gelesen und ich mochte den Ermittlungsstil und das Team von Adamsberg, auch Brigade genannt.

Diesmal - anscheinend war die Pause zu lang - habe ich mich schwerer getan, in die Geschichte hereinzukommen. Und zwischendurch hatte das Buch einige Längen. Es gab Mitglieder der Brigade, die mir noch unbekannt waren und deren Handlungen ich zunächst nicht so gut verstehen konnte. Und es gab einige Sackgassen in der Ermittlung, die mir ein wenig die Freude am Lesen genommen haben. Aber wie Vargas ihren Kommissar im Buch sagen lässt: Auch Magellan ist in einige geschlossenen Buchten oder Flussmündungen gesegelt, bevor er die Passage an der Südspitze von Südamerika gefunden hat.

Was mir aber wie immer bei Vargas gut gefallen hat, sind der literarische Touch des Schreibstils und die schrägen Charaktere, die das Buch bevölkern. Jeder im Ermittlungsteam hat einen anderen Spleen - und auch Adamsberg ist alles andere als ein einfacher Mensch - obwohl sein verzwicktes Liebesleben diesmal nicht Thema war.

Der Fall selbst war interessant konzipiert: Eine Reihe von Männern stirbt in Südfrankreich nach dem Biss einer Einsiedlerspinne. Obwohl diese Bisse eigentlich nicht tödlich sein können. Adamsberg beginnt auf eigene Faust zu ermitteln - obwohl es eigentlich keinen Fall gibt. Und er entdeckt immer mehr Zusammenhänge zwischen den Toten. Und es sterben weitere Menschen. Und dann entdeckt Adamsberg noch eine Geschichte in seiner eigenen Vergangenheit, die ihm zeigt, warum ihn die Geschichte um Einsiedler und Einsiedlerspinnen sofort dermaßen in den Bann gezogen hat.

Insgesamt hat mich dieses Buch motiviert, die letzten (mir fehlenden) Bände der Adamsberg-Reihe noch zu lesen.