Cover-Bild Totenblass
Band 1 der Reihe "Fuchs & Schuhmann"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 16.03.2020
  • ISBN: 9783734107351
Frederic Hecker

Totenblass

Thriller
Unentdeckt mordet er seit Jahren, das Töten ist für ihn eine Sucht ...

Frankfurt an einem nasskalten Novemberabend: Eine nackte, mit seltsamen Wunden übersäte Frauenleiche treibt im Main. Kriminalhauptkommissar Joachim Fuchs und seine neue Kollegin, die junge Fallanalystin Lara Schuhmann, stehen vor einem Rätsel. Nach der Obduktion sind sie überzeugt, dass sie es mit einem perfiden Serienmörder zu tun haben. Als Fuchs während der Ermittlungen der Zeugin Sophia näherkommt, wird er wegen Befangenheit von dem Fall abgezogen. Auf eigene Faust ermittelt er weiter – und setzt damit eine folgenschwere Ereigniskette in Gang …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2023

Insgesamt nicht schlecht, aber noch Luft nach oben

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"Totenblass“ ist der erste Band der Fuchs und Schuhmann Reihe von Frederic Hecker.
Eine Reihe, die ich vielleicht so niemals entdeckt hätte.

Der Schreibstil des Autors ist absolut einnehmend und durchaus ...

"Totenblass“ ist der erste Band der Fuchs und Schuhmann Reihe von Frederic Hecker.
Eine Reihe, die ich vielleicht so niemals entdeckt hätte.

Der Schreibstil des Autors ist absolut einnehmend und durchaus fesselnd.
Die Atmosphäre sehr beklemmend.
Im Fokus stehen hier die Ermittler Joachim Fuchs und Lara Schuhmann.
Ein Ermittlerduo, das es mir nicht unbedingt einfach gemacht hat. Bei Joachim Fuchs baut man dabei die meiste Verbindung auf. Der Autor beleuchtet dabei auch etwas seinen Hintergrund, was ich recht interessant fand.
Zudem hat er einfach eine tolle Art an sich. Er hat seine eigenen Methoden und stößt dabei nicht immer auf Gegenliebe, was ihn schnell mal ins Abseits manövriert.
Lara blieb mir dagegen seltsam fremd, ich wusste nie wirklich, was ich von ihr halten sollte.
Mal läuft sie auf Kurs, dann bricht sie wieder völlig unkontrolliert aus. Mir hat leider etwas mehr Dynamik bei den beiden gefehlt, so scheint jeder sein eigenes Ding zu machen.
Die Perspektiven erfolgen dabei aus unterschiedlicher Sicht.
So wurden die Opfer sehr gut charakterisiert und menschlich nähergebracht. Was mir ausnehmend gut gefallen hat.
Der Täter dagegen ist wie ein Schatten.
Er agiert sehr skrupellos und koordiniert.
Er scheint sehr intelligent und Schwachstellen sucht man vergeblich.
Richtig greifbar wurde er aber nie.

Der Einstieg hat mir unfassbar gut gefallen.
Es hat anfangs unglaublich Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Zumal man schnell auch Emotionen den Opfern gegenüber entwickelt.
Man spürt diese Verzweiflung und Angst wirklich unglaublich tief. Diesen Schock, dieses Ohnmachtsgefühl.
Zudem scheint sich der Fall auch rasant weiterzuentwickeln.
Man weiß nicht, in welche Richtung alles laufen wird, ist aber trotzdem sehr nervenaufreibend und intensiv.
Im Mittelteil lässt es jedoch erheblich nach. Natürlich gibt es auch hier Ansätze, die alles auf eine neue Ebene heben, aber es wird auch viel detaillierter, als unbedingt nötig. Wodurch der Lesefluss leider nicht immer gegeben ist.
Zudem wird es sehr medizinisch und auch die Ermittlungen sind sehr detailliert. Wissen, das nicht unbedingt nötig ist.
Mir persönlich hat noch etwas mehr Tiefe und Substanz beim Hintergrund gefehlt, so wirkte es nur bedingt nachvollziehbar.
Erst am Ende kommt wieder richtig Schwung rein ,das Adrenalin tobt durch die Adern und dabei gelingen ihm auch äußerst gute Wendungen. Das Ende ist zwar absolut genial, lässt mich jedoch auch etwas ins Grübeln kommen.
Insgesamt ein guter Einstieg in diese Reihe, mit einer richtig guten Idee dahinter, leider ist es oftmals zu detailliert, da hätte man deutlich kürzen und das Tempo somit anziehen können.
Nichtsdestotrotz bin ich gespannt auf Band 2.

Fazit:
Mit „Totenblass“ gelingt Frederic Hecker ein guter Auftakt der Fuchs und Schuhmann Reihe.
Ein sehr starker Start, der leider im Mittelteil etwas abfällt, um dann wieder rasant anzusteigen.
Insgesamt nicht schlecht, aber noch Luft nach oben.
Ich bin gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 27.01.2021

Tolles Debut

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Wie weit treibt dich das Trauma deiner Kindheit?
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In Frankfurt wird im Main eine nackte Frauenleiche entdeckt, übersät mit seltsamen Wunden. Kurze Zeit später taucht die nächste Frauenleiche auf. Joachim ...

Wie weit treibt dich das Trauma deiner Kindheit?
.
In Frankfurt wird im Main eine nackte Frauenleiche entdeckt, übersät mit seltsamen Wunden. Kurze Zeit später taucht die nächste Frauenleiche auf. Joachim Fuchs und seine Kollegin Lara Schuhmann stehen vor einem Rätsel. Offensichtlich möchte sie der Täter in die Irre führen. Eher unkonventionelle Ermittlungsarbeit und zu naher Kontakt mit einer Zeugin führt dazu, dass Fuchs von dem Fall abgezogen wird. Doch er lässt nicht locker und setzt damit eine folgenschwere Ereigniskette in Gang.
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„Totenblass“ von Frederic Hecker wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Anfangs war ich geschockt: 608 Seiten?! Da hab ich vorher wohl nicht richtig gelesen. Doch nachdem man erstmal im Buch drin ist, kommen einem diese 600 Seiten garnicht mehr so viel vor.
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Der Schreibstil des Thrillers war für mich sehr angenehm und ich kam schnell in die Handlung rein. Fuchs ist ein super sympathischer Ermittler und seine nicht immer ganz so konventionellen Arten zu ermitteln haben mir sehr gut gefallen. Der Täter treibt ein perfides Katz-und-Maus-Spiel, dem Fuchs und Lara versuchen auf die Schliche zu kommen. Zwar hätte mir ein klein bisschen mehr Spannung zwischendurch gefallen, langweilig wurde es aber auf keinen Fall - trotz der 600 Seiten.
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Im Buch sind einige Nebenhandlungen mit eingeflossen, was ich anfangs als etwas unnötig befand, im Laufe der Handlung wurden aber die meisten tatsächlich wichtig und haben für die nötigen überraschenden Wendungen gesorgt. Der Fall ist auf jeden Fall spannend und man möchte unbedingt wissen, was die Beweggründe des Serienmörder sind. Das wurde nochmal durch einzelne Kapitel, die aus Tätersicht beschrieben waren, verstärkt.
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Ein tolles Start in eine neue Reihe und ich werde Band 2, der im Februar erscheinen wird, auf jeden Fall auch lesen. Trotzdem wäre das Buch auch mit 150 Seiten weniger ausgekommen, deswegen 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Novemberabend

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Eines Abends im November spürt der Hund eines Obdachlosen eine weibliche Leiche auf. Kommissar Joachim Fuchs und seine neue Kollegin, die Fallanalystin Lara Schuhmann von der Kripo Frankfurt werden an ...

Eines Abends im November spürt der Hund eines Obdachlosen eine weibliche Leiche auf. Kommissar Joachim Fuchs und seine neue Kollegin, die Fallanalystin Lara Schuhmann von der Kripo Frankfurt werden an den Fundort gerufen. Die junge Frau ist offensichtlich nicht eines natürlichen Todes gestorben. Genauere Untersuchungen bringen die Ermittler auf den Gedanken, dass der Täter nicht das erste Mal gemordet hat. Ein Serienkiller in Frankfurt, keine schöne Vorstellung. Am besten wäre es natürlich, den Mord schnellstmöglich aufzuklären. Zunächst muss das Opfer identifiziert werden. Dass ausgerechnet Staatsanwalt Becker die Ermittlung leitet, ist für Kommissar Fuchs nicht gerade erfreulich.

Mit diesem ersten Band einer Reihe werden die Frankfurter Ermittler Fuchs und Schuhmann vorgestellt. Lara Schuhmann soll das Team ergänzen und mit den Erfahrungen, die sie in der Schweiz und in Amerika gesammelt hat, etwas frischen Wind bringen. Der geschiedene Fuchs ist ein gewiefter Kommissar, der manchmal seinen eigenen Weg geht, was dem Staatsanwalt nicht immer gefällt. Als eine weitere Frau von einer Freundin als vermisst gemeldet wird, ergeben sich erste Spuren und auch Ähnlichkeiten. Auch die Freundin der Verschwundenen ist ist im medizinischen Bereich tätig. Eine fieberhafte Suche beginnt, vermutlich befindet sich die verschwundene junge Frau in großer Gefahr.

Bei den Untersuchungen in ihrem ersten Fall werden die neuen Kollegen noch ein wenig zurückhaltend geschildert. Besonders Lara Schuhmann hält sich zurück. Als Team ergänzen sich Fuchs mit seiner Erfahrung und Schuhmann mit dem frischen Ansatz gut. Der Fall erweist sich als kompliziert und nicht leicht zu entschlüsseln. Zwar werden einige Schilderungen hin und wieder etwas zu ausführlich vorgenommen, doch grundsätzlich baut sich Spannung auf und die Auflösung überrascht. Vielleicht sollte man im Blick behalten, dass es sich um den Start einer Reihe handelt, bei dem noch nicht alles offenbart werden soll, so dass das Vage durchaus gewollt ist. Ob einem eine Reihe mit einer fortlaufenden Rahmenhandlung gefällt, muss jeder selbst entscheiden. Insgesamt liest sich dieser Thriller flüssig und kurzweilig.

Veröffentlicht am 03.08.2020

Neues Ermittlerduo mit Potential

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Eine neue Serie rund um einen Kommissar, der mit seiner jungen Kollegin grausame Morde rund um Frankfurt lösen muss. Joachim Fuchs und Lara Schuhmann sind das neue Duo am Thrillermarkt. Sie sind noch nicht ...

Eine neue Serie rund um einen Kommissar, der mit seiner jungen Kollegin grausame Morde rund um Frankfurt lösen muss. Joachim Fuchs und Lara Schuhmann sind das neue Duo am Thrillermarkt. Sie sind noch nicht so stark und ausgereift, wie erfahrene Ermittler, aber sie weisen Potential auf.Gerade Joachim Fuchs scheint schon einiges erlebt zu haben, dass man in den nachfolgenden Bänden noch einbauen könnte. Lara Schuhmann empfand ich noch als recht blass und wenig präsent.

Der Autor hat einen medizinischen Hintergrund, was man sehr schnell merkt, denn die medizinischen Abschnitte sind sehr detailliert und mit medizinischen Vokabular versehen. Es ist durchaus interessant zu lesen, wie so eine Obduktion stattfindet, aber für einen Krimi bzw. Thriller ist die Ermittlungsarbeit noch wichtiger. Und genau hier fehlt es der Geschichte noch etwas. Für mich war die Beschreibung der Ermittlungsarbeit zu oberflächlich, die Hürden, die genommen werden müssen zu wenig ausgearbeitet. Normalerweise gibt es bei solchen spektakulären Fällen noch eine dominante Presse, die nach Fakten und Daten und Bildern giert und die Ermittler zusätzlich unter Druck setzen. Wo war sie hier?

Der Thriller ist für ein Debüt in Ordnung und gut zu lesen, aber die Ermittler müssen sich noch etwas mehr entwickeln, um mit den gestandenen Kollegen anderer Autoren mithalten zu können.