Cover-Bild Das Geheimnis des Bücherschranks
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 345
  • Ersterscheinung: 10.10.2021
  • ISBN: 9783458681779
Frida Skybäck

Das Geheimnis des Bücherschranks

Roman | Feel-Good-Romance aus Schweden
Hanna Granz (Übersetzer)

Gut versteckt in einem alten Bücherschrank findet Rebecka alte Briefe und ein Tagebuch ihrer Großmutter aus den vierziger Jahren. Welche Geheimnisse sind darin verborgen?
Rebecka lebt weit entfernt von ihrer Familie in Stockholm; zu ihrer Mutter hat sie schon lange keinen Kontakt mehr. Als ihre Großmutter Anna ins Krankenhaus kommt, beschließt Rebecka, die ohnehin eine Auszeit braucht, für ein paar Tage in die südschwedische Heimat zu fahren. Sie bezieht das alte Haus ihrer Großmutter, lernt den charmanten Nachbarn Arvid kennen und sieht sich plötzlich mit einer unbekannten Vergangenheit konfrontiert: Im Tagebuch liest Rebecka von Annas erster großer Liebe, Luca, der im Widerstand war und dänischen Juden bei der Flucht geholfen hat, bis er eines Tages spurlos verschwindet. Was ist mit ihm geschehen? Rebecka beginnt zu recherchieren und entdeckt Unglaubliches.
Frida Skybäcks neuer Roman erzählt zwei berührende und herzergreifende Liebesgeschichten: die der ersten unvergessenen, und die zur eigenen Familie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2021

Liebesroman mit einem Touch Geschichte

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Dieses Buch war viel zu schnell vorbei. Irgendwie ist es an mir vorbeigeflogen und ich war schon auf der letzten Seite.

Hier lernen wir zwei Frauen kennen.
Rebecka im Jahre 2007, deren Großmutter ...

Dieses Buch war viel zu schnell vorbei. Irgendwie ist es an mir vorbeigeflogen und ich war schon auf der letzten Seite.

Hier lernen wir zwei Frauen kennen.
Rebecka im Jahre 2007, deren Großmutter im Krankenhaus liegt und die aus ihrem sehr arbeitsfokussiertem Leben zurück in die Heimat geht um bei ihrer Oma zu sein.
Anna, im Jahre 1943, die während dem zweiten Weltkrieg mit ihren Eltern in Schweden aufs Land zieht und die dort den jungen Italiener Luca kennenlernt, der irgendwie in den Widerstand verwickelt ist und versucht Juden vor den Nazis zu retten.
Gleich am Anfang erfährt man, dass Anna Rebeckas Großmutter ist. Während die Enkeltochter Annas heruntergekommenes Haus renoviert, findet sie eine Kiste und ein Tagebuch, die sie auf die Spur der tragischen Erlebnisse ihrer Großmutter während des Krieges bringen.
Außerdem gibt es ja da noch den charmanten Nachbar Arvid...

Ich fand das Buch einfach sehr toll. Natürlich sind gewisse Verläufe sehr vorherzusehen, z. B. die Beziehung, die Rebecka mit Arvid aufbaut, aber ich finde manchmal braucht man Bücher, die so sind.
Den geschichtlichen Hintergrund mochte ich sehr, da man als Deutscher wenig Ahnung von den Geschehnissen des zweiten Weltkriegs in Dänemark und Schweden hat. Die Geschichte nimmt einen auf jeden Fall mit und ich kann das Buch absolut jedem empfehlen, der gerne Liebes- und Familiengeschichten liest.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Ein altes Geheimnis

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Rebecka lebt mit ihrem Verlobten Joar in Stockholm; zu ihrer Mutter hat sie kaum Kontakt.
Als ihre Großmutter Anna ins Krankenhaus kommt, beschließt Rebecka für ein paar Tage in ihre südschwedische Heimat ...

Rebecka lebt mit ihrem Verlobten Joar in Stockholm; zu ihrer Mutter hat sie kaum Kontakt.
Als ihre Großmutter Anna ins Krankenhaus kommt, beschließt Rebecka für ein paar Tage in ihre südschwedische Heimat zu fahren, bezieht Annas altes Häuschen und lernt die Nachbarn Arvid und Egon kennen.
Beim aufräumen sieht Rebecka sich plötzlich mit einer unbekannten Vergangenheit konfrontiert:
Im Tagebuch liest sie von Annas erster großer Liebe Luca, der im Widerstand war und dänischen Juden bei der Flucht geholfen hat, bis er eines Tages spurlos verschwindet.
Was ist mit ihm geschehen? Rebecka beginnt zu recherchieren...

Hier wird parallel die Geschichte der jungen Anna, Tochter aus begüterten Haus, erzählt, sowie die ihrer Enkelin Rebecka, die noch immer mit den Dämonen ihrer unglücklichen Teenagerzeit kämpft.
So ist die Sprachlosigkeit zwischen Mutter und Tochter ein Problem, welches sich durch die Generationen zieht und es allen unglaublich schwer macht.
Erst nach und nach eröffnet sich den Leser(inne)n die gesamte Tragik, die im Jahr 1943 beginnt und erst sehr spät eine Art Erlösung findet.
Es ist interessant zu lesen, wie manche Geschehnisse der Vergangenheit noch viele Jahre lang das Leben der Menschen, teilweise das der Nachkommen, nachhaltig prägt!
Die Charakterisierung/Entwicklung von Rebecka fand ich sehr spannend.
Die Auflösung um den Verbleib von Luca fand ich gleichermaßen traurig und realistisch.
"Das Geheimnis des Bücherschranks" ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe.
Für mich ein kleiner Geheimtipp!

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Veröffentlicht am 14.10.2021

Feelgood mit Tiefgang

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Da mich bereits die ersten beiden Bücher von Frida Skybäck begeistert haben, war für mich klar, dass ich auch ihr aktuelles Buch unbedingt lesen möchte. Die Covergestaltung in gemütlich warmen Farben sowie ...

Da mich bereits die ersten beiden Bücher von Frida Skybäck begeistert haben, war für mich klar, dass ich auch ihr aktuelles Buch unbedingt lesen möchte. Die Covergestaltung in gemütlich warmen Farben sowie die Darstellung des Bücherschrankes passen optimal zum Titel.
Das Setting führt nach Südschweden In die Nähe des Küstenortes Helsingborg am Öresund. Rebecka, die seit Jahren in Stockholm lebt und arbeitet, reist kurzentschlossen zurück in ihre Heimat um Ihrer Großmutter Anna, die im Krankenhaus liegt, zur Seite zu stehen. Sie war seit Jahren nicht mehr dort. In ihrer Jugend hatte sie eine schwierige Zeit, einzig ihre Großmutter hat sich damals um sie gekümmert und sie bei sich aufgenommen. Das Verhältnis zu Ihrer Mutter Camilla ist bis heute sehr angespannt und von Streitereien und Unverständnis gezeichnet. Es gibt kaum Kontakt untereinander. Mit Hilfe des Nachbarn Arvid richtet sie das heruntergekommene Haus sowie den Garten wieder her und will nicht wahrhaben, dass sie Gefühle für ihn entwickelt. Sie ist doch zufrieden in ihrer Beziehung mit Joar oder? Schließlich sind sie schon 7 Jahren zusammen und verlobt.
Der zufällige Fund von Annas Tagebuch sowie eines alten Schwarzweißfotos bringen ganz neue Erkenntnisse, die auch Rebeckas Mutter und ihr Verhalten in ein ganz anderes Licht bringen.
In Rückblenden ins Jahr 1943 erzählt Frida Skybäck Annas Geschichte, die sich als junge Frau in den jungen Italiener Luca verliebt. Doch sie müssen sich verstecken. Denn Luca ist als einfacher Arbeiter nicht nur unter Annas Stand, sondern er kämpft auch für den Widerstand. Als die Judenverfolgung auch in Dänemark anlangt, hilft er zahlreichen Personen zur Flucht über den Öresund, immer in Angst vor der Gestapo. Als Anna in seine Unternehmungen mit hineingezogen wird kommt es zu schicksalhaften Ereignissen, deren Folgen bis in die Gegenwart Annas Familie belasten.
Sowohl Anna, als auch Rebecka sind für mich zwei sehr starke weibliche Charaktere, die sehr von den Erlebnissen in ihrer Vergangenheit geprägt sind. Gerade Annas Geheimnis hat auch großen Einfluss auf das Verhältnis zwischen ihrer Tochter und ihrem Vater gehabt. Als die drei Frauen endlich ein offenes Gespräch führen, schaffen sie eine eine zaghafte Grundlage für die Wiederannäherung der Familie.

Fazit:
Dieses Buch ist weit mehr als ein Feelgood-Roman, es ist eine Geschichte mit Tiefe. Neben einer besonderen Liebesgeschichte sowie der Versöhnung einer Familie über drei Generationen geht die Thematik des Buches viel tiefer. Berührend wird auf die Judenverfolgung über die Grenzen Deutschland hinaus hingewiesen. Ohne Widerstandskämpfer wie Luca, die als Fluchthelfer ihr Leben aufs Spiel setzten, wären nicht zumindest ein paar Menschenleben gerettet worden. Besonders gefallen hat mir auch die Schilderung der Familiensituation der drei Frauen Anna, Rebecka und Camilla. Wie sehr ein Geheimnis in der Vergangenheit doch Einfluss auf alle bis hin in die Gegenwart nimmt. Neben ernsten Momenten gab es jedoch auch viele glückliche und auch lustige Episoden. Gerade der ältere Nachbar Egon hat mich so einige Male zum Schmunzeln gebracht.

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Veröffentlicht am 14.10.2021

Zwei Geschichten in einer

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"Das Geheimnis des Bücherschranks" besticht zu nächst durch sein wunderschönes Buchcover und den sehr geheimnisvollen und schönen Titel. Erzählt wird von Rebecka, der Enkelin von Anna und in Rückblenden ...

"Das Geheimnis des Bücherschranks" besticht zu nächst durch sein wunderschönes Buchcover und den sehr geheimnisvollen und schönen Titel. Erzählt wird von Rebecka, der Enkelin von Anna und in Rückblenden auch von Anna selbst. Als Anna ins Krankenhaus muss, räumt Rebecka in ihrer Wohnung auf und beginnt auch kleinere Renovierungsarbeiten. Dabei stößt sich auf ein altes Bild und das Tagebuch ihrer Großmutter. Gebannt wird man hier als Leser mit in die Vergangenheit gezogen, mitten in die Konflikte der Nationalsozialisten und ihren Einfluss in und auf Schweden. Im Grunde werden so zwei Geschichte erzählt, die der Gegenwart, in der Rebecka ihre Großmutter unterstützt und gleichzeitig in der Vergangenheit ihrer Familie gräbt. Und dann die der Vergangenheit, in der Anna ihre ganz eignen Erfahrungen mit dem Leben, der Liebe und dem Tod macht. Mich hat diese Kombination von Gegenwart und Vergangenheit unheimlich fasziniert, da die beiden Geschichten aufgrund der familiären Ausrichtung eng miteinander verwoben waren. Die Beziehungsprobleme von Rebecka mit ihrem Verlobten, die ebenfalls in die Gegenwartsgeschichte integriert sind, hätte ich persönlich gar nicht gebraucht, da die Geschichte auch ohne sie funktioniert hätte. Das ist aber eine reine Geschmacksache.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Eine spannende und kurzweilige Reise in die Vergangenheit: berührend und nachdenklich zugleich.

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Inhalt:

Rebecka lebt in Stockholm, weit entfernt von ihrer Familie. Doch als ihre Großmutter im Krankenhaus liegt, lässt sie alles stehen und liegen und kehrt in ihre alte Heimat nahe Helsingborg zurück.

Die ...

Inhalt:

Rebecka lebt in Stockholm, weit entfernt von ihrer Familie. Doch als ihre Großmutter im Krankenhaus liegt, lässt sie alles stehen und liegen und kehrt in ihre alte Heimat nahe Helsingborg zurück.

Die kleine Auszeit kommt ihr gerade recht, denn in ihrer Beziehung und auch im Job läuft es momentan nicht wie erhofft. Außerdem hatte Rebecka eine schwierige Zeit als Jugendliche und ihre Oma war immer ihr fester Halt.

Doch mit dem, was sie im Dorf ihrer Kindheit erwartet, hat die junge Frau nicht gerechnet:

Das Haus von Großmutter Anna benötigt eine Generalüberholung und die alte Dame ist betagter als gedacht.

Beim Aufräumen entdeckt Rebecka in einem alten Schrank zwischen Bücherschätzen auch eine Keksdose mit alten Briefen aus den 1940ern und ein Tagebuch.

Sie taucht tief ein in die geheimnisvolle und bewegende Familiengeschichte und erkennt, wie wenig sie eigentlich über das Leben ihrer Großmutter weiß ...


Mein Eindruck:

Von Frida Skybäck habe ich bereits "Die kleine Buchhaltung am Ufer der Themse" sowie "Der kleine Buchsalon am anderen Ende der Welt" gelesen. Die Verknüpfung der Probleme einer jungen Protagonistin mit der unbekannten Vergangenheit einer Verwandten und das Aufdecken von Familiengeheimnissen hat mir sehr gefallen. Das farbenfrohe Cover und der Fokus auf den vielfältigen Bücherschatz reiht sich ebenfalls hervorragend in die Reihe ein.

Aufgrund des Klappentextes von "Das Geheimnis des Bücherschranks" habe ich auch hier auf ein spannendes Familiengeheimnis gehofft und wurde nicht enttäuscht: die Enkelin begibt sich auf Spurensuche und erhält Einblicke in das bis dahin unbekannte Leben ihrer Großmutter im Südschweden des Jahres 1943.

Vor allem die wiederkehrenden Rückblenden (Großmutter Anna berichtet von ihren Erlebnissen) lockern die Geschichte auf, geben Leser:innen immer einen kleinen Wissensvorsprung und sorgen dafür, dass man einfach weiter lesen möchte, um endlich das Geheimnis der Familie zu lüften.

Nebenher versucht Rebecka im Hier und Jetzt (diese Handlung spielt im Jahr 2007) das heruntergekomme Haus ihrer Oma auf Vordermann zu bringen und ihr eigenes Leben zu überdenken:

aufgrund der neuen Erfahrungen und Sichtweisen dank des Tagebuchs von Anna sieht Rebecka ihren bisherigen Plan, die Karriere an erste Stelle zu setzen, in einem neuen Licht und auch an ihrer Verlobung mit einem Workaholic wachsen erste Zweifel. Was macht wirklich glücklich? So werden Themen wie Erwachsenwerden und schwierige Kindheit verknüpft mit erster Liebe, Freundschaft und Familiensinn.

Liebesromanzen - nicht zu kitschig - kommen ebenfalls hinzu, sowohl im Jahr 1943 wie auch 2007.

Es ist aber kein reiner Wohlfühlroman, denn insbesondere die Ereignisse im November 1943 sind auch traurig und bedrückend.

Die Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung sowie die Nacht- und Nebelaktionen, um Juden die Flucht aus Dänemark über den Öresund im Herbst 1943 zu ermöglichen, sind detailliert und berührend geschildert.

Ab einen gewissen Punkt wird die Handlung dann aber vorhersehbar (irgendwie muss es zum Happy End kommen), bleibt aber unterhaltsam und interessant.

Ein Feel-Good-Roman für einen gemütlichen Lesenachmittag: unterhaltsam, zum Wegträumen aber auch mit einer historisch beteutsamen Seite, die nachdenklich stimmt.


Fazit:

Eine spannende Reise in die Vergangenheit und eine interessante Spurensuche.

Dank des lockeren Schreibstils und einer tollen Atmosphäre bietet der Roman ein kurzweiliges Lesevergnügen, auch wenn die Geschichte spätestens ab dem letzten Drittel vorhersehbar wird.


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Rezensiertes Buch: "Das Geheimnis des Bücherschranks" aus dem Jahr 2021

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