Roman. Ein Roman über zweite Chancen, den Mut loszulassen und neu zu beginnen
»Das Glück ist zu schade für einen halbherzigen Versuch.«
Marga, Anfang vierzig, hat genug davon, das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und will ihren Job im Haushalt des Unternehmers Paul Alprecht kündigen, als seine Verlobte unerwartet stirbt. Durch seinen Verlust kommt auch bei Marga alte Trauer wieder hoch, und sie schreibt ihm eine tröstende, wenn auch anonyme E-Mail. Sie hätte nie mit einer Antwort gerechnet, aber Paul, berührt und neugierig zugleich, schreibt ihr zurück. Während sich Paul mit jeder weiteren E-Mail mehr und mehr fragt, wer hinter der geheimnisvollen Verfasserin steckt, wächst eine Nähe zwischen den beiden, die auf die Probe gestellt wird, als Paul zufällig einen Blick auf Margas E-Mailverlauf wirft ...
Es ist eines dieser Bücher, auf die man sich gerne einlässt. Das ungesagte Versprechen, dass am Ende alles irgendwie gut werden wird, klingt von Anfang an zwischen den Zeilen und man kann sich entspannt ...
Es ist eines dieser Bücher, auf die man sich gerne einlässt. Das ungesagte Versprechen, dass am Ende alles irgendwie gut werden wird, klingt von Anfang an zwischen den Zeilen und man kann sich entspannt mit den Charakteren auf die Lebens-/Lesereise machen und sie begleiten, wie sie versuchen, ihr Leben zu meistern. Und das tun sie - alle in ihrem Tempo und nach ihren Möglichkeiten - allen voran die "Alltagsmanagerin" Marga. Mutter, Gehilfin, Geliebte, Freundin, Frau - sie versucht sich zwangsläufig und zunehmend absichtlich in allen Rollen und reichert so ihr Leben mit Erfahrungen an, die - wie man mehr und mehr spürt, ihr Selbst bereichern.
Der Roman ist im Grunde ein Plädoyer für Menschlichkeit und den Mut zum Mensch-Sein. Die Figuren sind nicht sprachlos, sondern auf geradezu ideale Weise letztendlich in der Lage zum gegenseitigen Wohl in den Austausch zu gehen. Die Einzige, die falsch spielt, wird gleich zu Beginn erledigt - aber auch ihr Schicksal bleibt nicht ohne Folgen, bringt es doch die Geschichte erst ins Rollen.
Was nun die mysteriösen Bienen mit all dem zu tun haben, muss man sich schon selbst erlesen, aber ihr lebensbejahendes Lied, soviel sei schon gesagt, hat den Refrain: "in the end it's not the days in your life that count but the life in your days!
Mit ihrem neuen Roman hat die Autorin eine unglaublich emotionale Geschichte verfasst, die nicht nur für absolute Marmleladenglasmomente gesorgt hat, sondern es auch in die Kategorie für Lesehighlights ...
Mit ihrem neuen Roman hat die Autorin eine unglaublich emotionale Geschichte verfasst, die nicht nur für absolute Marmleladenglasmomente gesorgt hat, sondern es auch in die Kategorie für Lesehighlights des Jahres 2024 geschafft hat.
Denn sie hat auf ihre außergewöhnliche Art und Weise hier einen Roman geschrieben, dessen Worte des wahren Lebens entsprechen.
Und die Autorin fällt auch jedes Mal auf so besondere Art und Weise auf, denn sie hat einen so empathischen Schreibstil, dass es jedes Mal, für mich persönlich ein Genuss ist, ihre Bücher zu lesen.
Dazu tragen natürlich auch die Charaktere bei, die in diesem Buch für Sonnenscheinmomente gesorgt haben. Allen voran natürlich Marga, die ich in diesem Buch sehr gern gewonnen habe. Beim Lesen fühlte es sich oftmals so an, als wenn ich sie schon ewig kennen würde und sie wurde mir sehr vertraut. Aber auch ihre Freundinnen waren so liebevoll gezeichnet, dass dass gesamte Geschehen sich vor Augen zusammengefügt hat.
Wer nun denkt, dass es sich bei diesem Buch einfach nur um einen Roman handelt, der liegt total daneben, denn der Inhalt dieses Buch, ist noch so viel mehr. Er ist kostbar und vielfältig, denn hier hat alles seinen Raum gefunden. Nicht nur die Liebe, auch Verlust und Trauer, das Loslassen, der Neuanfang, Mut, Zuversicht , der Freundschaft und das Vertrauen in sich selber spielen hier eine große Rolle und haben dieser Geschichte ein Feuerwerk an Emotionen geliefert.
Dazu tragen auch die vielen weisen Lebenserkenntnisse der Autorin bei, die nicht nur auf ihre Art erfrischend sind, sondern die einem auch selber Mut zusprechen und die mich beim Lesen mehrmals innehalte lassen haben.
Es ist nie zu spät noch einmal völlig neue Wege einzuschlagen. Denn wichtig dabei ist doch, dass es einem gut geht, man an sich glaubt und dass egal welche Wege man in seinem Leben einschlägt, dass man dieses aus tiefsten Herzen tut. Und manchmal muss man dabei auch altes loslassen um durch ein anderes Tor zu gehen um Platz für noch schönere Erinnerungen zu schaffen. Denn das Leben ist eine Reise, ein kostbares Geschenk und es gibt so vieles schönes zu entdecken.
Selten habe ich ein solch berührendes Buch gelesen, dessen Inhalt dabei noch so viel Mut zuspricht und das Herz dabei noch so dabei berührt♥
Gabriele Gross, hat eine ganz besondere Gabe, die Leser mit ihren Worten an die Hand zu nehmen und tief hinein in das Leben zu entführen.
Fazit:
5 Sterne für ein Buch in denen wärmende und berührende Marmeladenglasmomente ganz groß geschrieben werden
(Wer sich nun noch fragt, was Marmeladenglasmomente sind, hier ist die Aufklärung :das sind die ganz besonderen Momente, die einem so gut tun und die für glückliche Momente gesorgt haben- die man sich aufschreibt in ein Glas steckt- und die dann, bei nicht so guten Tagen für wärmende Erinnerungen und Gedanken sorgt und die schlechten verdrängt)
Marga, um die 40, seit Jahren schon geschieden, mit der studierenden Tochter so gut wie fast keinen Kontakt, lebt mehr recht als schlecht so dahin. Ihre Freundinnen beknien sie, endlich aus dem Leben etwas ...
Marga, um die 40, seit Jahren schon geschieden, mit der studierenden Tochter so gut wie fast keinen Kontakt, lebt mehr recht als schlecht so dahin. Ihre Freundinnen beknien sie, endlich aus dem Leben etwas zu machen. Sie ist seit vielen Jahren Haushälterin bei dem Unternehmer Paul Alprecht. Nun hat sie vorgenommen zu kündigen, da sie Alprechts Verlobte Sybille sehr von oben herab behandelt. Doch bevor sie die Kündigung bei ihrem Chef abgeben kann, stirbt die junge Frau. Da Marga vor vielen Jahren selbst einen herben Verlust hinnehmen mußte, möchte sie ihren Dienstherrn ein wenig trösten. Sie schreibt ihm tröstende und aufbauende emails, ohne sich erkennen sich zu geben. Und Paul antwortet ihr, hat er doch eine alte Bekannte für die Trostmails im Fokus. Als Paul dann geschäftlich nach Portugal muß, wo er ebenfalls ein Haus besitzt, bitter er Paula, ihn zu begleiten, um dort nach dem Rechten zu sehen. Doch dann geschieht das Ungeheuerliche, Paul sieht auf Margas PC die Mails und außerdem liegt auf dem Schreibtisch noch ein Buch, wie man sich einen Mann angelt. Paul ist tief enttäuscht und dann beginnt das Schicksal seinen Lauf zu nehmen. Weiter will ich auf den Inhalt nicht eingehen, denn alles weitere wäre Spoilern. Die Autorin schreibt hier unter einem Pseudonym und ich habe schon mehrere Bücher von ihr gelesen, die mich alle sehr beeindruckt haben. Gabriele hat die Gabe, den Leser voll in das Buch integrieren zu lassen und man meint selbst, mitten im Geschehen zu sein. Sie läßt ihre Protagonisten leben, alle haben ihre Fehler und Macken. Ihre Ausdrucksweise ist sehr gewählt, man kann sich total in das Buch vertiefen und trotz es ein Liebesroman ist, ist er spannender als mancher Krimi. Sie läßt Marga anfangs als langweilige Frau rüberkommen, die sich aber dann im Laufe des Buches voll entwickelt und emanzipiert. Hier werden Zweierbeziehungen aufgearbeitet und auch wie sich das Umfeld dem Paar gegenüber verhält. Ich habe das Buch geliebt, verschlungen und mit Marga und Konsorten gelitten und gefiebert. Die Schriftgröße ist ideal, man kann das Gelesene gut erfassen und auch die Kapitel sind nicht zu lang. Ich hätte das Buch schon alleine wegen seines Covers in die Hand genommen, reife, saftige Pfirsiche zieren den Einband, unterbrochen von blühenden Zweigen. Und am Rand ist ziemlich unscheinbar die Biene, die die ganze Geschichte ins Rollen gebracht hat.
Marga Reiter, 42 Jahre alt und vom Leben bisher nicht verwöhnt, arbeitet seit zehn Jahren als Haushälterin bei Paul Alprecht, dem Eigentümer einer Hotelkette. Marga, die bisher ihr Leben eher geplant ...
Marga Reiter, 42 Jahre alt und vom Leben bisher nicht verwöhnt, arbeitet seit zehn Jahren als Haushälterin bei Paul Alprecht, dem Eigentümer einer Hotelkette. Marga, die bisher ihr Leben eher geplant als spontan gelebt hat, wird immer wieder von ihrer Tochter Conny gedrängt, sich etwas zu trauen und mehr aus ihrem Leben zu machen. Leider läuft es im Moment zwischen Marga und Conny nicht gut- für die Beziehung, die Conny eingegangen ist, fehlt Marga das Verständnis.
Aber Marga will sich jetzt verändern und ihre Stelle kündigen. Denn Paul beabsichtigt nach seiner Scheidung vor drei Jahren wieder zu heiraten- Sybille, eine oberflächliche Frau, wie Marga findet. Doch plötzlich stirbt Sybille. Und die Todesursache ist eher ungewöhnlich. Marga entschließt sich, zu bleiben und Paul beizustehen. Sie nimmt allen Mut zusammen und schickt ihm tröstende, aber anonyme E-Mails. Paul, der zuerst irritiert ist, antwortet nach einigem Zögern. Natürlich möchte er gerne herausfinden, wer ihm diese unerwarteten E-Mails schreibt.
Als Paul nach Lissabon muss, um dort ein neues Hotel zu eröffnen, bittet er Marga, als Haushälterin mitzukommen. Durch Zufall findet er heraus, dass Marga die E-Mails verfasst hat. Zuerst reagiert er enttäuscht und empört, doch erkennt er schnell, welch wertvoller und wichtiger Mensch Marga für ihn geworden ist. Unerwartet steht jedoch seine Stieftochter Inga, die Paul wie eine eigene Tochter liebt, vor der Türe. Sie ist von zu Hause ausgerissen und erhofft sich Hilfe von Paul. Wie soll sich Paul jetzt Marga gegenüber verhalten?
Während Paul sich bemüht, Inga zu helfen, gelingt es Marga, sich mit Conny auszusöhnen. Marga wird die Gesellschafterin einer alten Dame, in deren Leben sie wieder etwas Schwung bringt und sogar mit ihr nach Bayern fährt. Als sie sich dort eingelebt hat, stehen plötzlich Paul und Inga vor der Tür…
Das erste Buch, das Gabriela Groß schrieb, um ihrer Tochter eine Freude zu machen, war ein Kriminalroman für Kinder, dem weitere Kinder- und Jugendbücher folgten. Sowohl unter ihrem Pseudonym Gabriela Groß sowie unter ihrem Namen Gabriele Diechler veröffentlichte die Autorin zahlreiche Romane (die Trilogie: “Das Goldblütenhaus”, “Ein englischer Sommer”, “Schokoladentage”, “Lavendelträume”, “Die Roseninsel”) sowie eine Romanbiographie über Königin Elisabeth II. Auch schrieb sie Drehbücher für ARD und ORF und arbeitete als Dramaturgin. In ihrem neuen Roman “Das Lied der Biene” behandelt Gabriela Groß immer gültige Fragen nach der Möglichkeit, sein Leben noch einmal neu zu denken, mit gelebter Trauer abzuschließen und ob die Liebe Wunden heilen und Gegensätze überbrücken kann.
In ihrer bildhaften, meist auf Dialogen beruhenden Sprache erscheinen die Figuren so lebendig, dass man als Leserin mitten im Geschehen steckt. Feinfühlig setzt sich Gabriela Groß mit Trauer und Verlust, Betrug, Schmerz und innerer Zerrissenheit auseinander. Und natürlich mit der allumfassenden Kraft der Liebe.
Das “Lied der Biene” ist ein berührender, lebenskluger Liebesroman, der die Lesenden immer wieder mit neuen Situationen konfrontiert und die Figuren stets vor neue Herausforderungen stellt. Als Leserin fühlt man mit den Protagonisten mit, durchlebt mit Ihnen Lebenskrisen wie Glücksmomente und ist von Beginn bis zum Ende des Buches Teil der Geschichte. Auch wenn der Roman schwierige und zutiefst menschliche Themen behandelt, bleibt man mit dem Gefühl zurück: ”Alles wird gut, wenn man den Mut hat, sich dem Leben zu stellen, der Liebe eine Chance zu geben und dem Lied der Biene, ihrem Summen, zu lauschen”. Absolut lesenswert und einfach schön!
Marga ist die gute Seele in Paul Alprechts Haushalt und eigentlich liebt sie ihre Tätigkeit. Doch seit Pauls Verlobte in den Räumen umherwirbelt, ist die Stimmung frostig. Ein tragisches Unglück lässt ...
Marga ist die gute Seele in Paul Alprechts Haushalt und eigentlich liebt sie ihre Tätigkeit. Doch seit Pauls Verlobte in den Räumen umherwirbelt, ist die Stimmung frostig. Ein tragisches Unglück lässt nicht nur Marga, sondern auch Paul ihre Lebensweise neu betrachten. Marga möchte Paul so viel sagen, findet aber nur den Mut, ihre Gefühle und Worte in anonymen Email zum Ausdruck zu bringen. Paul fühlt sich getröstet und verstanden und über die Zeit baut sich eine Vertrautheit auf, die beiden gut tut. Bis Paul zufällig erfährt, wer die Verfasserin ist....
Wenn es ein Buch verdient hat, als absolutes Highlight bezeichnet zu werden, dann ist es "Das Lied der Biene" von Gabriela Groß. Der neue Roman aus ihrer Feder ist ein echtes Seelenpflaster, tröstet, gibt Mut und beweißt, dass es nie zu spät ist, um die eigenen Träume zu leben.
Marga ist Anfang vierzig, hat eine vernarbte Seele und während all die anderen um sie herum ein buntes, lautes und fröhliches Leben gelebt und sich weiterentwickelt haben, hat sie einfach vergessen, sich selbst mitzunehmen. Irgendwie ist alles an ihr vorbeigezogen und so ist es nicht verwunderlich, dass sie von allen nur als selbstverständlich wahrgenommen und manchmal auch einfach nicht mehr gesehen wird.
Die Autorin schildert in ihrem seelenvollen Schreibstil die persönliche Wandlung von Marga und ermöglicht so ihren Leser:innen, die vielen Stufen das Lassens - nämlich Loslassen, Weglassen und Zulassen - zu durchleben. Auch geht es darum, Gefühle zuzulassen und dem Ruf des Herzens zu folgen, denn eine neue Liebe lässt es wieder aufblühen. Der Roman ist eine gefühlvolle und spannende Reise voller Chancen und Herausforderungen, gute Freundin und Achtsamkeitsübung und zugleich eine Ermutigung dazu, in sich selbst hineinzuhören, die eigenen Träume und Wünsche wieder etwas mehr in den Fokus zu rücken und mutig den ersten Schritt auf einem neue Weg zu gehen.
Die Schreibende hat die Gabe, ihre Figuren zum Leben zu erwecken und den Leser:innen das Gefühl zu geben, gemeinsam mit ihnen durch alle Höhen und Tiefen in den Kapiteln zu gehen. Es fließen Tränen - mal aus Trauer, mal aus Wut und auch vor Glück, ein glockenhelles Lachen perlt wie Champagner in den Gläsern und eine sanfte Röte überzieht die Wangen, wenn die Schmetterlinge wild im Bauch flattern, das Herz Kapriolen schlägt und der berühmte Kloß im Hals zu spüren ist.
"Das Lied der Biene" ist ein liebevoller , warmherziger Roman mit vielen kleinen Hinweisen, um die eigene Zufriedenheit zu finden, sich selbst zu spüren und sich neu zu verlieben. Ein Gänseblümchen im Alltag, das Balsam für Herz und Seele ist.