Cover-Bild Nachtblau der See
Band der Reihe "Schnyder & Meier"
(11)
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11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 23.09.2019
  • ISBN: 9783740806422
Gabriela Kasperski

Nachtblau der See

Kriminalroman
Schnyder und Meier ermitteln wieder.



Kurz vor Beginn des Freilicht-Festspiels bei Schloss Greifensee stürzt eine junge Influencerin von der Tribüne in den Tod. Sie hätte in der Shakespeare-Komödie eine Hauptrolle gespielt. War es ein Unfall – oder wurde sie gestoßen? Werner Meier übernimmt den Fall, während Zita Schnyder ihre eigenen Interessen verfolgt und verdeckt ermittelt. Sie stößt auf ein System voller Intrigen, Korruption, Macht und Gewalt, doch die Zeit läuft ihr davon. Denn bald hebt sich der Vorhang ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2019

Spannender Fall

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Klappentext:

Schnyder und Meier ermitteln wieder.

Kurz vor Beginn des Freilicht-Festspiels bei Schloss Greifensee stürzt eine junge Influencerin von der Tribüne in den Tod. Sie hätte in der Shakespeare-Komödie ...

Klappentext:

Schnyder und Meier ermitteln wieder.

Kurz vor Beginn des Freilicht-Festspiels bei Schloss Greifensee stürzt eine junge Influencerin von der Tribüne in den Tod. Sie hätte in der Shakespeare-Komödie eine Hauptrolle gespielt. War es ein Unfall – oder wurde sie gestoßen? Werner Meier übernimmt den Fall, während Zita Schnyder ihre eigenen Interessen verfolgt und verdeckt ermittelt. Sie stößt auf ein System voller Intrigen, Korruption, Macht und Gewalt, doch die Zeit läuft ihr davon. Denn bald hebt sich der Vorhang ...


Leseeindruck:

Mit „Nachtblau der See“ von Autorin Gabriela Kasperski liegt dem Leser ein spannender und Kurzweiliger Regionalkrimi vor. Wie im Klappentext bereits geschrieben ist der Handlungsort Schloss Greifensee, wo die junge Influencerin Arielle Bergmann kurz vor einer Aufführung der Freilicht-Festspiele von der Tribüne in den Tod stürzt. Ob es lediglich ein Unfall oder doch gar ein Tötungsdelikt war, das muss nun ermittelt werden. Commissario Werner Meier samt Freundin Zita Schnyder ermitteln….

Dieser Kriminalfall war nicht mein erster aus dieser Reihe. Da ich bereits „Quittengrab“ und auch „Besondere Umstände“ gelesen hatte, waren mir die Hauptcharaktere noch bestens vertraut.

Ich war von Anfang an gefangen vom Schreibstil der Autorin, welcher sich sehr flüssig und fesselnd liest. Der Spannungsbogen war von Beginn an straff gespannt. Die Figuren sind gut vorstellbar und detailliert gezeichnet. Auch gefällt mir der Lokalkolorit sehr gut. Ich hatte gleich zu Beginn nach Schloss Greifensee gegoogelt, so dass ich die Szenerie gut vor Augen hatte, auch wenn die Festspiele eher fiktiv sind, kann man sich die Stimmung und Atmosphäre gut vorstellen.

Das Cover ist auch ein Eyecatcher, passend zum Verlag und Neugierde erweckend.


@ esposa1969

Veröffentlicht am 20.10.2019

Vielschichtiger und dramaturgischer Plot

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Am Greifensee im Bezirk Uster, Kanton Zürich soll auf einer Freilichtbühne eine Shakespeare Komödie aufgeführt werden. Kurz vor der Premiere stürzt die junge Hauptdarstellerin , eine erfolgreiche aber ...

Am Greifensee im Bezirk Uster, Kanton Zürich soll auf einer Freilichtbühne eine Shakespeare Komödie aufgeführt werden. Kurz vor der Premiere stürzt die junge Hauptdarstellerin , eine erfolgreiche aber talentfreie Influencerin, von der Tribüne in den Tod. Alles sieht nach einem Unfall aus. Werner Meier von der Kantonspolizei Uster, glaubt nicht recht daran und beginnt im Umfeld der Theaterproduktion zu ermitteln. Gleichzeitig verfolgt seine Freundin Zita ganz eigene Interessen und nimmt Kontakt mit den Schauspielern auf. Was läuft da wirklich hinter den Kulissen?

"Nachtblau der See" hat seine ganz eigene Komposition. In einem vielschichtigen und ausgeklügelten Plot erfährt man erst nach und nach die ganze Dramatik und endet im Showdown in einen wahren Schlussakkord. Ich konnte es förmlich spüren. Ganz wie im Theater. Das hat mir besonders gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig, hat sich dem Setting im Umfeld des Theaters angepasst. Der Krimi ist aber keine Lektüre für zwischendurch. Man sollte sich beim Lesen konzentrieren und genau aufpassen. Oft wird im Text etwas angedeutet. Erst wenn man die richtigen Schlüsse zieht, versteht man das ganze Ausmaß. Ich liebe es, mich solchen Herausforderungen zu stellen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und allesamt etwas besonderes. Gut konnte ich mich in sie hineinversetzen. Tief in das Geschehen abtauchen. Zudem spricht die Autorin einige wichtige Themen an, die zu Diskussionen anregen.

"Nachtblau der See" ist der fünfte Band der Werner Meier und Zita Schnyder Reihe. Kann man aber unabhängig von den Vorgängern lesen. Allerdings versteht man manche Figuren wahrscheinlich besser, wenn man mit Band 1 beginnt.

Fazit: Ein Krimi, der durch seinen vielschichtigen Plot, das Lesen zu etwas besonderem macht. Hat mir sehr gut gefallen und empfehle ich gerne weiter.

Veröffentlicht am 20.12.2019

Sehr komplexer Krimi

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Dank der jungen Influencerin Arielle, die allein auf Instagram eine Million Follower aufzuweisen hat, boomt der Verkauf der Karten für das Freilicht Theaterstück, denn diese spielt die Hauptrolle. Doch ...

Dank der jungen Influencerin Arielle, die allein auf Instagram eine Million Follower aufzuweisen hat, boomt der Verkauf der Karten für das Freilicht Theaterstück, denn diese spielt die Hauptrolle. Doch kurz vor der Premiere passiert ein Unglück, Arielle stirbt nach einem Sturz von der Tribüne. Kommissar Meier wird aus seinem Urlaub beordert und dieser steht vor der Frage: war es ein Unglück? Oder war es doch Mord? Währenddessen stösst seine Lebensgefährtin Zita Schnyder zunächst zufällig auf Hinweise und auch sie beginnt heimlich, eigene Ermittlungen anzustellen.
Meine Meinung
Ich muss zugeben, dass ich dieses Buch allein vom Cover her nicht ausgewählt hätte, da es auf den ersten Blick, wenn überhaupt, nur wegen der Farbe auffällt. Doch der Klappentext machte mich dann doch sehr neugierig und auch wenn ich die Vorgänger dieser Krimireihe nicht kannte, fällt es doch recht leicht, dem Inhalt zu folgen.
Der Schreibstil liest sich angenehm und leicht, doch schwierig wird es dann, den vielen und auch sehr schnell aufeinander folgenden Perspektivwechseln hinterherzukommen. Ich habe hier auf jeden Fall Zeit benötigt, um die vielen Charaktere und deren Anliegen auseinander zu halten, zumindest, wenn es nicht gerade um den Ermittler und dessen Lebensgefährtin ging. Die Autorin legt hier unheimlich viele Zweige an, die zunächst so wirken, als gäbe es keinen richtigen Zusammenhang. Doch nach und nach beginnt sie, die einzelnen Fäden miteinander zu verknüpfen, bis ein großes Gesamtbild mit Aha-Effekt entsteht.
Der Fall ist sehr spannend angelegt, vor allem aber auch mit sehr viel Bezug zur Welt des Theaters und auch des Social Media Bereichs. Immer wieder werden Postings von einem der Charaktere mit eingestreut, die regelrecht dazu reizen, selbst Theorien aufzustellen, was geschehen ist. Alles in allem brodelt es ganz schön hinter den Kulissen des Theaters und was nach außen wie eine schöne harmonische Gemeinschaft wirkt, hat im Hintergrund so einiges an Intrigen und Korruption zu bieten. Neben Theater und Social Media werden auch weitere, aktuelle Themen wie #metoo oder Chancengleichheit mit eingeknüpft. Alles in allem wirklich unheimlich komplex aufgebaut, aber letzten Endes auch wirklich komplett durchdacht.
Wie ich herausgefunden habe, ist Nachtblau der See bereits der fünfte Fall für das Duo Meier und Schnyder. Beide Charaktere waren mir gleich von Beginn an sympathisch und ich hatte hier keine Probleme, auch ihrem Privatleben zu folgen. Zwar denke ich, dass man im Laufe der Reihe die beiden wesentlich besser kennenlernen konnte, als wenn man mittendrin einsteigt, doch insgesamt ließ sich das Buch unabhängig vom Rest lesen. Sowohl bei Meier als auch bei Schnyder gibt es berufliche Erfolge, deren Umsetzung mit drei kleinen Kindern zu Hause schon die ein oder andere Hürde zu bieten hat, mit denen sich wohl jeder der Kinder hat und berufstätig ist, auseinander setzen muss. Auch das wirkt absolut authentisch.
Wie bereits der gesamte Krimi, sind auch die einzelnen Charaktere lebendig gezeichnet worden. Sie wirken durchdacht und stimmig und bekommen, je nach Wichtigkeit, den passenden Hintergrund.
Mein Fazit
Auch wenn der Krimi zu Beginn noch recht schwierig zu durchschauen war, weil hier unglaublich viele Charaktere und Ereignisse miteinander verwoben werden, wurde es doch noch sehr spannend. Mit Meier und Schnyder treten zwei Protagonisten auf, die sympathisch und authentisch herüberkommen. Alles in allem ein sehr komplexes Buch, bei dem es interessant war, zu verfolgen, wie all die kleinen Puzzleteile miteinander zusammenhängen bis sie ein Bild ergeben. Für etwas anspruchsvollere Krimileser, die nicht nur mal schnell zwischendurch einen Krimi lesen möchten.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Aktuelle Themen in einem spannenden Krimi verpackt

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Gabriela Kasperski hat einen spannenden und sehr verzweigten Krimi geschrieben. Ich hatte am Anfang meine Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Es lag nicht an ihrem Schreibstil, denn dieser war ...


Gabriela Kasperski hat einen spannenden und sehr verzweigten Krimi geschrieben. Ich hatte am Anfang meine Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Es lag nicht an ihrem Schreibstil, denn dieser war sehr gut, sondern eher am fehlenden Vorwissen. Es ist bereits der fünfte Fall von Schnyder und Meier und für mich war es eben erst der erste Fall. Dadurch kannte ich die privaten Verflechtungen nicht so gut und konnte manche Reaktion von seitens der Hauptcaharaktere nicht immer so gut nachvollziehen.

Trotzdem hat mir der Krimi, welcher in der Schweiz bei Schloss Greifensee spielt, gut gefallen. Die Autorin hat viele aktuelle Themen aufgegriffen und diese in eine spannende und teilweise doch recht nachdenkliche Geschichte gepackt. Die Theaterwelt mal aus der Perspektive der Darsteller, die Intrigen, die Gier und das Ausnutzen von Macht, die Ängste und der starke Konkurrenzkampf. Bei so mancher Szene wurde man an die Fälle von Harvey Weinstein und der #MeToo Bewegung erinnert. Auch der Instagram-Wahnsinn und das Mobbing im Internet wurden in diese Geschichte integriert.

Zudem gab es auch zwischen Schnyder und Meier einen privaten Machtkampf. Beide haben zur gleichen Zeit die Möglichkeit beruflich aufzusteigen bzw. sich weiterzuentwickeln. Dies bedeutet aber mehr Zeit und Aufmerksamkeit für den Job aufzubringen und somit weniger Zeit für die Familie und die drei Kinder zu haben. Wer steckt zurück? Wer ist jetzt dran? Was bedeutet eigentlich Gleichstellung?

Diese Themen und natürlich auch der Tod der Hauptdarstellerin (eine Influencerin) sorgen für einen gelungenen Krimi, der viele Wendungen und Verstrickungen bereit hält.

Man muss sich etwas konzentrieren, um den Faden und somit den Überblick nicht zu verlieren, aber es lohnt sich. Man wird sehr gut unterhalten. Für mich definitiv eine Serie, die man im Auge behalten sollte.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Ein besonderes Ermittlerduo!

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Kurz vor der Premiere einer Theateraufführung bei Schloss Greifensee stürzt die Hauptdarstellerin von der Tribüne in den Tod. Ob es ein Unfall oder gar Mord war, gilt es nun herauszufinden.

"Nachtblau ...

Kurz vor der Premiere einer Theateraufführung bei Schloss Greifensee stürzt die Hauptdarstellerin von der Tribüne in den Tod. Ob es ein Unfall oder gar Mord war, gilt es nun herauszufinden.

"Nachtblau der See" war der erste Krimi den ich von Gabriela Kasperski gelesen habe. Es ist aber bereits der 5. Fall für Schnyder und Meier.

Vorab zum Cover, mir gefällt der türkise Hintergrund mit leichtem Farbverlauf und dem Falter, der geheimnisvoll wirkt, sehr gut.

Ich war zuerst wirklich etwas überfordert, denn gleich zu Beginn des Buches kommen sehr viele Personen und Namen ins Spiel, die sich erst mit der Zeit einprägen und ihre Rollen verständlich werden. Es dauerte zum Glück nicht lange, bis ich wußte, wer wer ist und das machte es dann wieder leichter, den Entwicklungen zu folgen.

Der Schreibstil lässt sich gut lesen, die unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und beschrieben.
Man erhält einen guten Einblick hinter die Kulissen der Theaterbranche, ihren Intrigen und Machtspielen, aber auch wieviel Zeit und Kraft es kostet, sich gegen Belästigungen zu wehren. Das Thema #meetoo wird hier gut aufgegriffen.

Der Autorin gelingt es, dem Leser die vielen Personen nach und nach zu veranschaulichen und tiefer in die Hintergründe abzutauchen.
Ausserdem wird der Leser auf die ein oder andere falsche Täterspur geführt. Die Spannung wird bis zum Ende gesteigert. Auch die verschiedenen Handlungsstränge ergeben nach und nach ein Ganzes und wirklich erst am Ende klärt sich der Fall auf, was ich persönlich sehr gelungen fand.

Die Beziehungskrise zwischen Zita und Meier fand ich leider etwas zu langatmig und zwischen zwei erwachsenen Personen mit Kindern eher etwas unrealistisch.

Ich bin aus zwei Gründen wirklich hin-und hergerissen, was die Bewertung angeht.
Zum Einen hat mich das Buch irgendwie nicht so richtig in seinen Bann gezogen, denn ich habe leider nie richtig das Verlangen gehabt, das Buch unbedingt weiter lesen zu müssen, wenn ich es erst einmal aus der Hand gelegt habe.
Zum Anderen, war es dann aber wieder total interessant, wenn ich es weitergelesen habe.
Also etwas zwiespältig und ich kann gar nicht wirklich beschreiben, woran das gelegen hat. Allerdings merke ich nach Abschluß des Buches, dass es nachwirkt und ich abschließend doch beeindruckt bin.

Daher würde ich 3,5 Sterne vergeben.