Ein gelungener Roman, der mich gut unterhalten hat
„Der Gesang der Seeschwalben“ von Gabriella Engelmann bringt uns auf zwei Zeitebenen nicht nur den wunderschönen Norden der Insel Sylt näher, sie lässt die Leser zudem noch tief in eine Welt voller Bücher ...
„Der Gesang der Seeschwalben“ von Gabriella Engelmann bringt uns auf zwei Zeitebenen nicht nur den wunderschönen Norden der Insel Sylt näher, sie lässt die Leser zudem noch tief in eine Welt voller Bücher eintauchen.
Die Journalistin Anna reist nach Sylt, um die 85-jährige Fenja Lorenzen zu treffen, eine Bücherfrau durch und durch. Doch in List angekommen, ist es nicht Fenja sondern nur deren Tochter Elisa, die sie dort antrifft.
Gemeinsam mit Elisas Bruder Eric durchforsten die beiden Frauen den Dachboden von Fenjas Haus, wo ein starkes Unwetter die gesammelten Buchschätze zu zerstören droht und stoßen dabei auf Hinweise, die Licht in die Geschichte der Familie Lorenzen bringen könnte.
Dieser Roman über die Bücherfrauen von Listland verströmt wirklich von Beginn an ein ganz besonderes Sylt Feeling. Wer die Insel kennt und liebt, wird sich beim Lesen nach der rauen Gemütlichkeit der Nordseeinsel sehnen, wer noch nie dort war, bekommt vielleicht Lust, den nächsten Urlaub hier zu verbringen.
Sehr schön fand ich auch, dass sich das Thema Bücher tatsächlich wie ein roter Faden durch das Buch zieht und nicht einfach nur Teil des Titels ist.
Die Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, haben mir besonders gut gefallen, es hätten gern noch ein paar mehr Seiten über Lene, Marten und Beeke sein dürfen.
Auch Annas Geschichte in der Gegenwart ist schön zu lesen, hat mir persönlich nur etwas zu viel Raum eingenommen.
Fazit
Ein gelungener Roman, der mich gut unterhalten hat.