Cover-Bild That Girl
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 19.03.2024
  • ISBN: 9783365005675
Gabriella Santos de Lima

That Girl

Roman | SPIEGEL-Bestsellerautorin über die Generation Tinder | That Girl ist ästhetisch, produktiv und immer on-top mit #selfcare - oder?

Sie wusste nie, wer sie war. Das war ihr Geheimnis.
Avocadotoast zum Frühstück, Co-Working im Lieblingscafé, abends zum Pilates in Hannovers Szenestadtteil Linden: Tess Raabe ist ein That Girl, schön, erfolgreich, glücklich, und all das hält sie in ihren Vlogs fest, die sie auf ihrem erfolgreichen Social-Media-Account teilt. In ihrem Buch »Date Me« schreibt sie über Tinderdates, sie tritt für die richtigen Werte ein, predigt Selbstliebe – und alle kaufen es ihr ab, schließlich ist Tess authentisch und nahbar.
Doch der Schein trügt, und das fällt Tess besonders dann auf, als sie Leo kennenlernt. Leo, der ihr den Kopf verdreht, Leo, mit dem sie so viel Spaß hat, Leo, der sich nicht entscheiden kann. Er wirft alles über den Haufen, was Tess zu sein vorgibt, und so muss sie sich am Ende die Frage stellen: Wer ist sie eigentlich wirklich, und welche Rolle spielt da die Liebe?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2024

Das Leben in einer Scheinwelt

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Gabriella Santos de Lima schreibt in That Girl über Tess Raabe, die ihr Leben in den sozialen Medien preisgibt und ein Bestsellerbuch über all ihre gescheiterten Tinder-Dates geschrieben hat. „That Girl“ ...

Gabriella Santos de Lima schreibt in That Girl über Tess Raabe, die ihr Leben in den sozialen Medien preisgibt und ein Bestsellerbuch über all ihre gescheiterten Tinder-Dates geschrieben hat. „That Girl“ ist die Bezeichnung für einen Stereotypen und bezeichnet eine Frau, die einen gesunden und geregelten Lifestyle hat, wunderschön aussieht und einfach das perfekte Leben führt. Das ist Tess in auf ihren sozialen Kanälen, doch wie sieht ihr wahres Leben aus?

Vielleicht hätten bei mir schon die Alarmglocken bei der Erwähnung „That Girl“ klingeln sollen, dafür hätte mir der Begriff jedoch vorab geläufig sein müssen. Wobei ich die Differenzen zwischen dem wahren und dem medialen Leben interessant finde und dies gewiss auch ein wichtiger Punkt bei jüngeren Menschen ist, die noch Gefahr laufen könnten, dieser Trugwelt Glauben zu schenken.

Diese Differenzen konnten gut dargestellt werden, jedoch fand ich die Protagonistin Tess Raabe von Beginn an furchtbar nervig. Es ist das eine, seine Follower eine Scheinwelt zu zeigen und ihnen das Bild einer perfekten Welt darzubieten. Bedenklich wird es, wenn die Protagonistin sich aber durchweg verstellt, um diesem Ideal entsprechen zu können und sich dabei sehenden Auges ins Unglück rennt.

Wenn man mit einem Stereotypen arbeitet und die Story darauf aufbaut, dann wundert es vermutlich auch nicht, dass viele Klischees mitschwingen. Leider ein weiterer Punkt, der mich nicht abgeholt hat.

That Girl von Gabriella Santos de Lima ist eine Abrechnung mit der Fakewelt des Internets und wird sicherlich denjenigen gefallen, die mit Tess Raabe mitfühlen können. Ich konnte mit ihrem Denk- und Handlungsweisen hingegen weniger anfangen, weswegen ich inhaltlich leider erst gegen Ende etwas abgeholt wurde.

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Veröffentlicht am 08.06.2024

Toxisch bis in die letzte Seite

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𝘔𝘦𝘪𝘯𝘶𝘯𝘨:
Ich habe das Buch zusammen mit einer Freundin gelesen und ihre Rezension fasst es schön zusammen. Es ist problematisch und an vielen Stellen toxisch.
Besonders erschrocken von mir selbst war ich, ...

𝘔𝘦𝘪𝘯𝘶𝘯𝘨:
Ich habe das Buch zusammen mit einer Freundin gelesen und ihre Rezension fasst es schön zusammen. Es ist problematisch und an vielen Stellen toxisch.
Besonders erschrocken von mir selbst war ich, als ich dachte: "𝘝𝘪𝘦𝘭𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘣𝘳𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘪𝘤𝘩 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘔𝘰𝘳𝘨𝘦𝘯 𝘙𝘰𝘶𝘵𝘪𝘯𝘦.. 𝘦𝘪𝘯 𝘣𝘪𝘴𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘠𝘰𝘨𝘢..." An dem Punkt war für mich Schluss. Die Charaktere waren für mich alle ausnahmslos schlimm, unreflektiert und mit Klischees behaftet.
Als Tess dann am Ende noch die "Kurve" kriegt, war das Buch leider bei mir unten durch. Denn dann ging alles auf einmal schnell und schwupps war die heile Welt und ein reflektierender Charakter da, der sich in 300 Seiten kaum geändert hat. Realistisch? Für mich nicht. Und die Seiten davor haben beine eigene Wahrnehmung schon so beeinflusst, dass die letzten Kapitel auch nichts mehr retten konnten.

𝘍𝘢𝘻𝘪𝘵:
Vielleicht sollte es auf die Oberflächlichkeit, Datingmoral und toxischen Selbstbilder aufmerksam machen, gelungen ist es meiner Meinung nach nicht. Ich liebe die Bücher der Autorin normal (und ich werd auch weiter ihren Romanen eine Chance geben), aber diesmal konnte der Schreibstil nichts mehr retten.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Oberflächlich und belanglos

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"That Girl" ist eins der Bücher, bei denen ich mich frage, wo der Hype herkommt. Es liest sich zwar nicht schlecht, aber für meinen Geschmack ist es viel zu oberflächlich und belanglos.
Ähnlich wie in ...

"That Girl" ist eins der Bücher, bei denen ich mich frage, wo der Hype herkommt. Es liest sich zwar nicht schlecht, aber für meinen Geschmack ist es viel zu oberflächlich und belanglos.
Ähnlich wie in der bunten Instagram-Glitzerwelt geht es ständig nur um Außenwirkung, Avocadotoast und Ablenkung von den wirklich wichtigen Problemen.
Und Probleme haben die Protagonisten, vor allem Tess, auf jeden Fall. Darüber wird sich auch ausgiebig beschwert, aber auch das auf einem Erste-Welt-Jammerniveau, das man es einfach nicht ernst nehmen kann. Es wird immer wieder betont, wie falsch bestimmtes Verhalten ist, aber es werden keine Lösungen gezeigt.
Das macht das Buch einfach unheimlich anstrengend, sodass ich nach einem reichlichen Viertel beschlossen habe, dass ich es nicht zu Ende lesen werde. Dafür sollte einem die (Lese)Zeit zu schade sein.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Zu negativ

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Tess Raabe lebt für ihre Vlogs und Social Media. Sie hat ein erfolgreiches Buch veröffentlicht. Doch dieses ist so verstellt, dass Tess damit nicht glücklich ist. Auch sonst ist sie unglücklich und verstellt ...

Tess Raabe lebt für ihre Vlogs und Social Media. Sie hat ein erfolgreiches Buch veröffentlicht. Doch dieses ist so verstellt, dass Tess damit nicht glücklich ist. Auch sonst ist sie unglücklich und verstellt sich die meiste Zeit.

Der Klappentext hat sich echt gut angehört. Ich hatte dabei eines gewissen Witz erwartet. Dass diese online-Welt nicht zu ernst genommen wird. Stattdessen war die Protagonistin fast schon trübsinnig. Was deutlich rüberkommt, ist wie sehr die Menschen sich auf Social Media verstellen und wie schlecht das für einen selbst ist. Die negativen Seiten dürfen die Leser aber nicht spüren. Man darf nur so viel negatives zeigen, dass es authentisch wirkt.

Mir war alles zu negativ und ich habe das Buch nach 100 Seiten abgebrochen.
Das liegt vielleicht daran, dass ich nicht das Zielpublikum des Buches bin. Anderseits bezweifle ich, dass Fans von Influencern zu diesem Buch greifen werden. Ich bin also insgesamt etwas ratlos, wen das Buch ansprechen soll.

Veröffentlicht am 02.11.2024

Avocadotoast und Avocadotoast

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Tess ist eine erfolgreiche Influencerin, die in ihren Vlogs ein perfektes Leben darstellt: Avocadotoast zum Frühstück, Pilates im hippen Stadtteil und Co-Working im angesagten Café. Alles scheint perfekt ...

Tess ist eine erfolgreiche Influencerin, die in ihren Vlogs ein perfektes Leben darstellt: Avocadotoast zum Frühstück, Pilates im hippen Stadtteil und Co-Working im angesagten Café. Alles scheint perfekt und wird von ihren Followern gefeiert. Tess predigt Selbstliebe und Authentizität, doch hinter der Fassade sieht es ganz anders aus. Als Leo in ihr Leben tritt, bringt er alles ins Wanken. Die Geschichte thematisiert Tess‘ Reise zur Selbstfindung und die Frage, wer sie eigentlich wirklich ist, während sie sich gleichzeitig mit toxischen Beziehungen und der Suche nach dem Glück auseinandersetzt


BEWERTUNG

Leider war dieses Buch für mich eine ziemliche Enttäuschung. Der Klappentext verspricht "Dies ist kein Liebesroman" und das war dieses Buch auch definitiv nicht, aber was war das dann? Die Handlung plätschert einfach so dahin, ohne besondere Höhepunkte oder Tiefe. Von einem Spannungsbogen habe ich nichts bemerkt. Statt also einer spannenden Geschichte oder gut ausgearbeiteten Charakteren wird hier eine Aneinanderreihung von stereotypischen Themen und Charakteren abgearbeitet: toxische Männer, Avocadotoast, Green Smoothies und Selbstfindung – alles irgendwie oberflächlich. Besonders die Protagonistin Tess konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Sie wirkte auf mich wie ein Roboter: ständig wiederkehrende Routinen und ein Verhalten, das weder inspirierend noch authentisch rüberkam. Auch die Männerfiguren sind das klassische Bild von toxischen Beziehungen ohne Entwicklung.

Es fühlte sich beim Lesen an, als wollte die Autorin mit diesem Buch eine Liste an aktuellen Trends und Problemen abarbeiten, ohne dabei wirklich in die Tiefe zu gehen. Die Figuren blieben bis zum Schluss oberflächlich, die Dialoge vorhersehbar und von einer Emotionen war leider nicht viel zu spüren.

Gute gefallen hat mir jedoch die Gestaltung in dem Buch, die wenigstens ein bisschen Abwechslung in die Geschichte gebracht. Das Buch wurde dadurch jedoch nicht besser. Chatverläufe werden dargestellt, ebenso wie Auszüge aus alten und neuen Büchern von Tess und Kommentare dazu sowie Social Media Beiträge mit Likezahlen und Kommentaren von Followern und Mails. Dem Buch hätten mehrere Seiten Ausarbeitung gut getan, genauso wie die erwähnte und leider fehlende Tiefe.

Wer nach einem Buch sucht, in dem einem Avocadotoast die Schuld gegeben wird (S.116) und das Anrichten des Brotes auf einem handgefertigten portugiesischen Teller, perfektioniert mit Sprossen on Top im Vordergrund steht, weil ästhetische Instagram-Storys Prio haben (und mehr Tiefe bekommen als die Charaktere), der ist mit diesem Buch gut bedient. Ich habe nach dem Buch Lust auf ein Avocadotoast bekommen, das Buch gähnend geschlossen und mich gefragt "Was war das gerade?"...

FAZIT

Wer eine leichte Lektüre für zwischendurch sucht, findet bestimmt bessere Bücher als dieses hier. Die Charaktere wirken alle stereotypisch und die Handlung ist nicht nur langweilig, sondern auch wenig überraschend. Alles bleibt an der Oberfläche, besonders die Probleme der Protagonistin, die sich am Ende scheinbar von selbst lösen. Wirklich schade, da ich das Buch gerne gemocht hätte. Ich versuche aktuell nur den Hype um dieses Buch zu verstehen, denn was haben andere gelesen, was ich nicht gelesen habe?

1 von 5 Sternen ⭐

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