Cover-Bild Die Eisbrecherin
Band der Reihe "DuMont Welt - Menschen - Reisen"
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Reiseverlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 250
  • Ersterscheinung: 28.11.2024
  • ISBN: 9783616033150
Geertje Marquardt, Kathrin Nord

Die Eisbrecherin

Von meiner Expedition durch Grönland und dem Mut, seinem Traum zu folgen

MIT ENDE 40 bricht Geertje Marquardt aus ihrem Familienalltag als zweifache Mutter auf, um einen Lebenstraum zu verwirklichen: eine 550 Kilometer lange Überquerung des grönländischen Inlandeises auf Skiern. Sie erzählt von schwierigen Vorbereitungen, körperlichen Herausforderungen und persönlichen Zerreißproben. Von der Angst vor Eisbären, von tosenden Stürmen und dem Kampf mit den inneren Dämonen. Vor allem aber von ihrer tiefen Liebe zu Schnee und Eis und der fast schmerzhaft schönen Sehnsucht nach der klaren Weite des arktischen Horizonts. Mit nach Hause brachte sie Wunden, die irgendwann heilen, und tiefe Erkenntnisse, die für immer bleiben werden.

  • Eine zweifache Mutter auf Grönlandexpedition
  • Vom Mut, in der Lebensmitte aufzubrechen und seinem Traum zu folgen
  • Ein Buch über die tiefe Liebe zu Eis und Schnee

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2025

Eine Geschichte die unter die Haut geht

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Mein Fazit:
Das Cover ist wunderschön gestaltet und lädt zum Reisen ein. Der Klappentext verspricht Spannung und eine Reise zu einem wunderschönen Kontinent voller Gefahren und persönlicher Herausforderungen. ...

Mein Fazit:
Das Cover ist wunderschön gestaltet und lädt zum Reisen ein. Der Klappentext verspricht Spannung und eine Reise zu einem wunderschönen Kontinent voller Gefahren und persönlicher Herausforderungen.

Mit Ende 40 begibt sich die Autorin auf eine 550 Kilometer lange, faszinierende, abenteuerliche, aber auch gefährliche Reise auf Skiern durch die Weiten des grönländischen Inlands. Eine Expedition, die den Leser faszinieren, aber auch vor Respekt erstarren lassen wird. Von Anfang an war ich von der Autorin begeistert. Von ihrem Mut, sich diesen Traum zu erfüllen und ihren schicksalhaften Herausforderungen zu stellen, ihre Ängste zu überwinden und ihre Erfahrungen mit uns zu teilen. Zu welchen Höchstleistungen ein Mensch fähig ist, lesen wir in diesem Buch. Die Autorin hat meinen größten Respekt für ihren Mut, in diese unbekannte Welt einzutauchen. Mir wurde schon beim Lesen extrem kalt und ich ging erstmal unter meine Kuscheldecke. Diese Reise hat ihr körperlich, physisch viel abverlangt und Spuren hinterlassen, die langsam heilen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, modern gehalten, lebendig, unterhaltsam und sehr emotional zum Teil. Ein wunderbares Buch über einen charismatischen Menschen mit viel Ausstrahlung und positiver Energie. Ihre Geschichte ist voller Dramatik, Enttäuschungen, Rückschlägen, aber sie gibt nicht auf. Und das ist bewundernswert!

Ihre Gedanken während der Reise, ihre Schilderungen der Entbehrungen sind sehr authentisch beschrieben und man hat als Leser das Gefühl, mit dabei zu sein. Am Ende der Reise schwinden ihre Kräfte, sie ist gezeichnet vom ständigen Kampf gegen den Hunger und doch beendet sie diese Reise mit hocherhobenen Hauptes. Denn diese Leistung muss man erstmal nach machen. Sie ermutigt die Leserschaft, ihre Träume zu leben und sich diesen zu erfüllen. Wie man sieht, lohnt es sich.

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Faszinierender Reisebericht

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Schon immer fasziniert von Schnee und Eis bricht Geertje Marquart mit Ende vierzig zu einer Tour auf, die ebenso faszinierend wie abenteuerlich ist. Zusammen mit zwei anderen Outdoorliebhabern nimmt sie ...

Schon immer fasziniert von Schnee und Eis bricht Geertje Marquart mit Ende vierzig zu einer Tour auf, die ebenso faszinierend wie abenteuerlich ist. Zusammen mit zwei anderen Outdoorliebhabern nimmt sie die Überquerung des grönländischen Inlandeises auf Skiern in Angriff - eine 550 Kilometer lange Strecke.
Mehr als einen Monat lang sind die drei unterwegs, gehen an ihre Grenzen und darüber hinaus, um sich einen Lebenstraum zu erfüllen.

Die Autorin erzählt anfangs kurz, wie es zu dieser Reise gekommen ist, dann geht es auch schon los. Sie lässt die Tage in Eis und Schnee einzeln Revue passieren und baut zwischendurch kleine Episoden ein, die von ihrer Vorbereitung auf dieses Abenteuer erzählen.
Mit großer Spannung habe ich jeden Tag dieser einzigartigen Expedition verfolgt. Wer jetzt denkt, es handelt sich um eine Aneinanderreihung monotoner Tagesabläufe, dem kann ich versichern, dass es weit darüber hinausgeht. Natürlich sind gewisse Handlungen immer gleich, wie der Auf-und Abbau des Quartiers oder das Schnee schmelzen. Doch Geertje Marquart teilt noch so viel mehr mit uns Lesern. Sie lässt uns teilhaben an ihrer Gedankenwelt, an den Glücksgefühlen, die sie überkommen, wenn sie die Spur in den noch unberührten Schnee pflügt und die kleine Gruppe anführt.
Genauso offen zeigt sie aber auch ihre Ängste und ihre Zweifel, die sie ab und zu befallen. Was macht z. B. völlige Orientierungslosigkeit mit einem? Es gibt kein Oben, kein Unten, alles ist gleich, alles ist einfach nur Weiß. Auch diese unglaubliche Stille, die man sich wahrscheinlich überhaupt nicht vorstellen kann, muss man erstmal aushalten.
Die Kälte dringt durch alle Seiten dieses Buches und ich habe tatsächlich viele Tassen Tee währenddessen getrunken, so als könnte ich sie damit vertreiben.

Fazit
„Die Eisbrecherin“ ist alles andere als ein trockener Reisebericht. Mich hat die Autorin mit der Erzählung ihrer Erlebnisse fasziniert und inspiriert.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Durch die Kälte

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Eingekuschelt in eine warme Decke, versorgt mit reichlich Tee und los ging es mit der Lektüre, bei der es ordentlich kalt wird - aber nur wegen der beschriebenen Temperaturen.
Geertje Marquardt liebt ...

Eingekuschelt in eine warme Decke, versorgt mit reichlich Tee und los ging es mit der Lektüre, bei der es ordentlich kalt wird - aber nur wegen der beschriebenen Temperaturen.
Geertje Marquardt liebt Skandinavien, den Schnee und die Kälte. Sie hat einige Male am legendären Ice Hotel mitgearbeitet und Familienurlabe gehen immer in den Norden. Aber so eine Durchwanderung von Grönland ist da noch einmal eine ganz andere Nummer. Diese verlangt viel vom Körper und Geertje ist keine superfitte, junge Sportlerin, aber trotzdem gibt sie alles, um sich diesen Traum zu erfüllen, bei dem Schinden auf der Tagesordnung steht.
Ein sehr lebendiger und ansprechender Erzählstil, bei dem ich mich gefühlt habe, als ob die Autorin mir die Geschichte erzählen würde und ich habe auf jeder Seite die Kälte und die Entbehrungen gefühlt.
Was für eine Ausnahmesituation und auf so engem Raum mit einer weiteren Frau und einem Mann, beide wesentlich geübter und fitter, aber Geertje gibt nicht auf und wird immer wieder belohnt mit tollen Naturschauspielen.
Das Buch beschreibt die Tage der Expedition, jeweils u.A. mit Angabe der gelaufenen Kilometer und der noch vor ihnen liegenden Strecke, aber es gibt immer mal wieder Einblicke in das Leben der Autorin, wo sie beispielsweise von einer Gletscherüberquerung in Island berichtet, von ihrem Training für die Tour oder eben ihrer Arbeit für das Ice Hotel.
Besonders beeindruckend fand ich auch die Fotos, die alles noch viel lebendiger gestaltet haben.
Ein beeindruckendes Buch, das ich nur schwer aus der Hand legen konnte und über dessen Lektüre ich alles um mich herum vergessen habe.

Veröffentlicht am 17.01.2025

Eisige Weiten

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Seit ich den Titel gesehen habe, war ich total neugierig auf dieses Buch. Das Cover mit Geertje Marquardt selbst hat mir gut gefallen. Ich finde es faszinierend, wie alt sie darauf aussieht - vor allem ...

Seit ich den Titel gesehen habe, war ich total neugierig auf dieses Buch. Das Cover mit Geertje Marquardt selbst hat mir gut gefallen. Ich finde es faszinierend, wie alt sie darauf aussieht - vor allem auch im Vergleich zum Foto innen drin. Da sieht man alle Stapazen, die Kälte und das Extreme wirklich schon auf den ersten Blick. Der Titel "Die Eisbrecherin" ist meiner Meinung anch wirklich gut gewählt. Sie bricht nicht nur das Eis vor Ort, sondern auch in sich. Das Buch über die Expedition ist zugleich auch eins über eine Reise zu sich selbst und den Mut, seinen Träumen zu folgen und sie wahrzumachen. Egal wie groß oder klein sie sind.

Leider konnte mich der Schreibstil der Autorin und ihrer Ghostwriterin nicht ganz abholen. Daher gibt es ein Sternchen Abzug. Allerdings ist die (Lebens-)Geschichte, die hier erzählt wird, absolut faszinierend und schon auch echt beeindruckend! Ich hätte mir etwas mehr Tiefe gewünscht, auch wenn ich den Eindruck hatte, dass das Beschriebene und die Geschehnisse schon sehr authentisch sind. Manches hat sich wiederholt, aber das ist wahrscheinlich einfach auch in der Realität so gewesen, wenn man 550 Kilometer über das Grönlandeis läuft. Ich persönlich kann absolut nicht verstehen, warum man sich so quälen möchte, aber ich kann nachvollziehen, warum man einen besonderen Traum ermöglichen und verwirklichen möchte. Umso spannender finde ich es, Erfahrungsberichte von solchen extremen Abenteuern zu lesen. Die körperlichen Herausforderungen stelle ich mir unglaublich hart vor, gleichzeitig denke ich aber auch, dass es hier vor allem eine Willenssache ist, ob man durchhält oder nicht. Natürlich müssen die Voraussetzungen stimmen.

Ebenfalls sehr gut gefallen haben mir die Bilder im Buch, die berührende und faszinierende Einblicke in das Leben während der Tour zeigen. Das fand ich wirklich beeindruckend und für Außenstehende sehr gut, da man sich so selbst ein Bild machen kann - im wahrsten Sinne des Wortes.

Besonders gerne habe ich das Fazit nach der Reise gelesen - was von der Klarheit bleibt: "Wir Frauen müssen unsere eigenen Wege gehen ... Wir müssen bestehende Regeln hinterfragen. Mut auszuleben und eigenen Erfahrungen zu machen ist immer eine gute Idee. Wie sinnbildlich es ist, dass ich auf der Tour schneller müde wurde, wenn ich in einer vorgegebenen Spur gehen musste. Selbst zu navigieren und einen neuen Weg in den unberührten Schnee zu ziehen erforderte zwar mehr Konzentration, aber ich wurde belohnt mit einer höheren Fitness und Klarheit. ... Es lohnt sich, vorneweg zu gehen und eigene Spuren zu ziehen."

Veröffentlicht am 16.11.2024

Liebe zu Eis und Schnee

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Das gelungene Coverfoto und der Titel lassen schon erkennen, was uns in dem Erlebnisbericht von " Geertje Marquardt " erwarten wird. In vergleichbarer Form eines Tagebuches erzählt uns die Autorin, die ...

Das gelungene Coverfoto und der Titel lassen schon erkennen, was uns in dem Erlebnisbericht von " Geertje Marquardt " erwarten wird. In vergleichbarer Form eines Tagebuches erzählt uns die Autorin, die beruflich als Schnee-und Eiskünstlerin arbeitet, über ihre gut vorbereitete und nach zwei Jahren durchgeführte Grönland-Expedition. Sie hat ihren Lebenstraum umgesetzt, und dabei großen Mut bewiesen. Sie meisterte eine 550 Kilometer lange Überquerung des grönländischen Inlandeises auf Skiern.

Ich war sofort neugierig, von welchen Erlebnissen und über welche Schwierigkeiten die dreier Expedition im Nachhinein berichten kann. Vorab habe ich den Mut bewundert, aber auch gleichzeitig Zweifel gespürt, ob es bewunderungswert ist, die Gegebenheiten der Natur bezwingen zu wollen. "Geertje Marquardt" hat sich zwei Jahre körperlich und mental vorbereitet. Dies ist auch zwingend notwendig. Dieser Erlebnisbericht zeigt aber auch, dass es Extremsituationen gibt, auf die man sich nicht vorbereiten kann.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen, gelegentlich stört das Gendern etwas. Vielleicht wäre es geschickter gewesen, dass am Anfang des Buches auf einen Verzicht des Gendern hingewiesen wäre, und somit dann das Gendern im Text unterblieben wäre. Die tageweise geschilderten Geschehnisse sind sehr spannend und aufschlussreich geschrieben. Mehr als 34 Tage auf Skiern das Grönlandeis zu durchqueren ist für Nicht-Extremsportler wohl undenkbar.

Ich bin dieser Expedition gedanklich gerne gefolgt, und habe Erkenntnisse gewonnen, die mich sehr beeindruckt haben. Dieses Buch animiert aber auch eigenen Mut aufzubringen, um seinen speziellen Lebenstraum, welcher dies auch immer sein mag, zu verwirklichen. Im Prinzip stimme ich dieser Meinung zu, aber jeder sollte erkennen, dass es mehr als Mut braucht, um Extrem-Vorhaben erfolgreich bewerkstelligen zu können. Auch wenn bei dieser Expedition die Familie von " Geertje Marquardt " hinter ihr stand, kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum sie ihre Lieben daheim mit deren Ängsten zurückgelassen hat. Angst und Sorgen haben sich die Kinder und der Mann gewiss gemacht, auch wenn sie dies nicht offen kommuniziert haben. Anders hätte ich es beurteilt, wenn keine Familie zurückgelassen worden wäre. Die Geschichte zeigt, dass es Widrigkeiten gibt, die vorher nicht einzukalkulieren sind. Diesen extremen Lebenstraum hätte ich niemals vor die Familie gestellt, auch wenn Diese ihr Einverständnis immer wieder betont hätten.

Es lohnt sich dieses Buch zu lesen, und Jeder wird es anders beurteilen, ob man einen extremen und gefährlichen Lebenstraum sich wirklich erfüllen sollte. Mir hat dieses Buch viele spannende Lesestunden beschert, und ich habe einige lohnende Erkenntnisse dazugewonnen.

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