Cover-Bild Das Tartarus-Projekt
Band der Reihe "Spannung bei Ueberreuter"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carl Ueberreuter Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 16.09.2020
  • ISBN: 9783800090013
Gerd Schilddorfer

Das Tartarus-Projekt

Sind Sie sicher, dass die Fliege an der Wand tatsächlich ein lebender Organismus ist? Oder eine Mini-Drohne, die Ihnen auf Schritt und Tritt folgen kann, die Sie beobachtet und einen Strom von intimen Bildern und persönlichen Informationen in eine Cloud schickt? Daten, die Sie erpressbar machen, berechenbar, ausgeliefert all jenen, die darauf Zugriff haben. Doch es kann noch schlimmer kommen ... Eine feuchtfröhliche Party im Nobelvorort Grünwald bei München endet in einem Horrorszenario – der Gastgeber, ein erfolgreicher Unternehmer, wird an die Heizung gekettet, verstümmelt, ermordet und angezündet. Michael Landorff, Journalist und Autor, der zu seiner eigenen Überraschung auf der illustren Einladungsliste stand, beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Dabei trifft er auf Alexandra Buschmann, eine professionelle Pokerspielerin, die ebenfalls eingeladen war, obwohl sie den Hausherrn nicht einmal kannte. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, die Hintergründe des grausamen Todes zu erforschen – und geraten dabei immer tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, Wirtschaftsinteressen und politischem Kalkül. Schon bald laufen sie um ihr Leben. Denn es geht um eine weltweite Bedrohung von ungeahntem Ausmaß – das Tartarus-Projekt

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2020

Ein brillanter Thriller

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Dieser Thriller von Gerd Schilddorfer beginnt ein wenig ander als üblich: Statt zerstückelter Leichen, Verfolgungsjagden oder Polizeieinsatz, befinden wir uns gemeinsam mit Michael Landorff auf einer langweiligen ...

Dieser Thriller von Gerd Schilddorfer beginnt ein wenig ander als üblich: Statt zerstückelter Leichen, Verfolgungsjagden oder Polizeieinsatz, befinden wir uns gemeinsam mit Michael Landorff auf einer langweiligen Party des Münchener Industriellen Gregory Winter. Während die anderen Partygäste Spaß haben, fragten sich der Journalist und Buchautor Landorff was er denn hier verloren hätte. Nun gut, er trifft Melissa, eine Werbefachfrau, die ihn als Autor, egal wie, vermarkten möchte, aber sonst?

Auch Alexandra Buschmann, die Tochter von Winters Geschäftspartner, ist eingeladen, obwohl sie seit einem Zerwürfnis nichts mehr mit ihrem Vater zu tun haben wollte, und fühlt sich fehl am Platz.

Als dann der Gastgeber brutal gefoltert und anschließend ermordet wird, scheint das zufällige Zusammentreffen von Michael und Alexandra durchaus vom Opfer geplant worden zu sein. Und Gregory wird nicht der einzige Tote bleiben.

Gemeinsam versuchen Michael und Alex, die Hintergründe aufzuklären. Sie sind zwar der Polizei immer einen Schritt voraus, aber gleichzeitig auch Zielscheibe für..... Genau, wer jagt die beiden? Die vorgebliche Versicherungsagentin, deren Arbeitgeber in Israel sitzt? Oder der anonyme Anrufer aus dem BND? Und was hat es mit dem Tod des jungen Zahlmann auf sich? Hat der Sohn des Caterers etwas gesehen, was er nicht sehen sollte? Hängen die Morde mit dem Firmenkonglomerat, dass Winter erst vor Kurzem um teures Geld verkauft hat, zusammen? Was hat der Konzern so Brisantes hergestellt?

Fragen über Fragen, die Michael und Alex auch nach Wien führen. Wien eine Stadt, die schon immer als Drehscheibe zwischen West und Ost für den Austausch brisanter Informationen diverser Geheimdienste fungiert (hat).

„...Wir sind auf dem Laufenden und kennen sie alle, behindern sie aber nur selten in ihrer Tätigkeit. Man regelt das alles mit Wohlwollen und Diplomatie, auf die österreichische Weise. Da gibt es eine lange Tradition. Wirtschaftliche Interessen der Republik stehen an erster Stelle, dann sehen wir weiter.“ (S. 184)

Hier in Wien erleben sie, dass man niemandem trauen kann und darf. Die Grenze zwischen Freund und Feind verschwimmt mitunter. Puzzleteil um Puzzleteil fügt sich zu einem Gesamtbild zusammen, das einen schaudern lässt.

Meine Meinung:

Gerd Schilddorfer ist es wieder prächtig gelungen, Fakten und Fiktion zu verknüpfen. Er malt das Schreckensszenario des totalen Überwachungsstaates, in dem die Bürger bespitzelt und nötigenfalls auch mit letzter Konsequenz ausgeschalten werden sollen, in schillernden Farben aus. Gekonnt werden darin aktuelle Ereignisse, wie der Tod von Qasem Soleimani, integriert und wissenschaftliche Entwicklungen auf die Spitze getrieben. Denn, während sich viele Menschen noch darüber aufregen, dass die Dohne vom Nachbarjungen über ihren Köpfen surrt, sind die einschlägigen Erfinder schon viel, viel weiter. Die Geheimdienste, und hier nicht nur die der Schurkenstaaten (wobei die Bezeichnung Schurkenstaat von der Perspektive abhängt) rüsten auf, um noch schneller zu ihren Informationen zu kommen. Künstliche Intelligenz, kurz KI, soll dabei helfen, Kriege und Destabilisierung zu erreichen, ohne sich die Finger schmutzig zu machen.

Wer nun glaubt, das wäre ausschließlich den Gedanken des geschätzten Autors entsprungen, den muss ich diese Illusion rauben. Mini-Drohen, die als Insekten getarnt herumschwirren, sind bereits entwickelt. Es stellt sich die Frage, ob die Fliege an der Wand tatsächlich ein Lebewesen oder nicht doch ein künstliches Gebilde ist.

Der Thriller, der zunächst mit der seltsamen und langweiligen Party beginnt, nimmt recht bald gehörig Fahrt auf. Der Journalist und Buchautor Michael Landdorff antwortet seiner neuen Agentin recht treffend auf die Frage nach dem Stand des neuen Buches:
„So ziemlich mittig. Ich erinnere mich nicht mehr an den Anfang, dafür liegt das Ende noch völlig im Dunkeln.“ (S. 11)

Ich mag diese Wortspiele von Gerd Schilddorfer, zeugen sie doch von schwarzem Humor und Menschenkenntnis. Auf jede Frage gibt es eben eine entsprechende Antwort. Mit der Figur der Melissa scheint der Autor mit der Verlagsbranche ein Hühnchen rupfen zu wollen, mit der er in seinem Autorenleben schon den einen oder anderen Strauß ausgefochten haben mag. Die Vermarktungsstrategie von Melissa ist ganz einfach: „Nur tote Dichter pfuschen ihren Agenten nicht ins Handwerk“ (S. 31). Er widerspricht nicht (mehr) und die Auflagen sowie die Verkaufszahlen schnellen in die Höhe.

Das Buch bleibt bis zur letzten Seite spannend und zeigt wieder einmal, dass man genau überlegen sollte, wem man in seinem Umfeld wirklich vertrauen kann.

Der Titel „Tartarus-Projekt“ ist gleichsam Programm. Denn der „Tartaros“ ist in der griechischen Mythologie der Abgrund, in dem die bösen Seelen nach ihrem Tod verweilen müssen. Reißt das Streben nach immer größerem Hightech die Menschheit in den Abgrund?

Fazit:

Ein Thriller, der durch seine sprachliche Gewandtheit und Aktualität brilliert und gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Hier gebe ich eine unbedingte Leseempfehlung und 5 Sterne. Schade, dass nicht mehr möglich sind.

Veröffentlicht am 10.10.2020

Wem kannst du noch vertrauen?

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Eingefleischte Schilddorfer-Fans werden sich erst einmal über die geringe Dicke wundern, denn normalerweise liefert der Autor Wälzer jenseits der 700 Seiten ab, von denen tatsächlich auch keine einzige ...

Eingefleischte Schilddorfer-Fans werden sich erst einmal über die geringe Dicke wundern, denn normalerweise liefert der Autor Wälzer jenseits der 700 Seiten ab, von denen tatsächlich auch keine einzige zu viel ist.
Doch auch auf 300 Seiten bringt er hier eine sehr spannende, fesselnde Geschichte unter, die für Gänsehautmomente sorgt.
Alles beginnt eher gemächlich auf einer Party der Münchner Schickeria, auf der sich der Schriftsteller Michael Landorff doch recht deplatziert vorkommt, zumal er den Gastgeber nicht einmal kennt. Dass jener noch am selben Abend gefoltert und tot an einem Heizkörper endet, macht die Sache im Nachhinein nicht gerade besser für Michael, stachelt aber seine journalistische Neugier enorm an.
Er beschließt zusammen mit seiner sehr geschäftstüchtigen Agentin, dass er diesen Fall im Alleingang recherchieren wird, um ein exklusives Buch darüber zu schreiben. Ganz alleine ist Michael dann aber doch nicht, denn es stellt sich schnell heraus, dass der Gastgeber eine weitere ihm unbekannte Person eingeladen hatte, die zur Aufklärung seines Todes beitragen könnte: Alexandra Buschmann, eine Pokerspielerin.

Die beiden begeben sich auf Spurensuche und wie man sprichwörtlich so schön sagt: Leichen pflastern ihren Weg.
Es gibt immer mehr Tote und Michael und Alexandra entkommen oft nur mit sehr viel Glück diversen Anschlägen. Schnell begreifen sie, dass hinter der Sache etwas sehr Großes steckt … was ist das geheimnisvolle „Tartarus-Projekt“?

Im gewohnt humorvollen, lockeren, mitreißenden Schreibstil nimmt uns Gerd Schilddorfer auch in seinem neusten Buch mit auf eine Spurensuche der besonderen Art. Mit Michael als Hauptperson musste ich erst mal ein paar Seiten „warm werden“, aber dann war er mir sehr sympathisch, genau wie auch Alex.
Es sind aber nicht nur die gut gezeichneten Figuren, die das Lesen zum Vergnügen machen, sondern ebenso die wechselnden Schauplätze, über die man meist auch einige wahre Fakten vermittelt bekommt, die neugierig machen auf mehr. Ebenso viel echtes Wissen packt der Autor auch in den Rest der Story, in diesem Fall geht es um Drohnentechnologie. Er gibt dem Leser spannende Stichpunkte, die anregen zum eigenen Weitersuchen, wenn man Wert auf mehr Informationen legt. Das ist eine Besonderheit seiner Bücher und ich liebe das sehr.

Nach einem eher gemütlichen, wenig spektakulären Beginn nimmt die Story sehr schnell Fahrt auf, um dann in einem echt rasanten Katz-und-Maus-Spiel zu gipfeln, bei dem die Protagonisten kaum noch zum Luft holen kommen. Es kommt noch hinzu, dass sie nie wissen, wem sie noch trauen können. Eine fatale Kombination, die den Leser bis zum großen Showdown fesselt und bestens unterhält.
Bis zur letzten Seite hält das Buch Überraschungen bereit und ich kann es allen begeisterten Thrillerlesern nur empfehlen. Die blutigen Szenen werden auch nicht übermäßig ausgeschlachtet, so dass das Buch auch von Menschen mit schwächerem Magen gut gelesen werden kann.

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Brisanter Thriller

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„...Wir spielen die Hauptrolle in einem Theaterstück, das wir nicht kennen, auf irgendeinen Monitor in einer Geheimdienstzentrale, in die wir nie lebend reinkommen, irgendwo auf dieser Welt, die sich mit ...

„...Wir spielen die Hauptrolle in einem Theaterstück, das wir nicht kennen, auf irgendeinen Monitor in einer Geheimdienstzentrale, in die wir nie lebend reinkommen, irgendwo auf dieser Welt, die sich mit einem Mal völlig verändert hat. Blödes Gefühl. Weil die kennen das Szenario und wir haben nicht einmal den Pausenzettel in der Hand...“

Als der Journalist und Schriftsteller Michael Landorff unerwartet zu einer Party des Millionärs Gregory Winter eingeladen wird, ahnt er nicht, dass er obige Worte wenige Tage später aussprechen wird. Auf der Party der Reichen und Schönen fühlt er sich deplatziert. Dann trifft er Melissa, die ihn mit ihrer Agentur managen und zu einem gefragten Schriftsteller aufbauen will. Doch kaum ist Melissa dabei, sein Image ihren Vorstellungen anzupassen, da steht die Polizei vor der Tür. In der Nacht der Party wurde der Hausherr auf grausame Art umgebracht. Michael will den Fall recherchieren und darüber ein Buch schreiben.
Der Autor hat einen fesselnden Thriller geschrieben. Gekonnt werde darin aktuelle Ereignisse integriert und wissenschaftliche Entwicklungen auf die Spitze getrieben. Die Frage, ob der schwarze Fleck an der Wand eine Fliege oder eine Drohne ist, bekommt eine ganz neue Dimension.
Der Schriftstil ist gewohnt abwechslungsreich. Er ist gespickt mit ironischen und sarkastischen Anspielungen. Das geht insbesondere auf der Party Schlag auf Schlag.

„...Die Hälfte der Besucher stand planlos im Raum verteilt, hielt sich das Handy vor die Augen und starrte fasziniert auf das Display. […] Wer zwitschert Nonsens am schnellsten?...“

Dabei rechnet der Autor gekonnt mit der Buchbranche und ihren Auswüchsen ab. Gefragt nach seinem Buch bekommt Melissa zur Antwort:

„...Ich erinnere mich nicht mehr an den Anfang, dafür liegt das Ende noch völlig im Dunkeln...“

Diese Art von Wortspielereien beherrscht der Autor perfekt. Sie finden sich an vielen Stellen der Geschichte.
Winters Tod ändert vieles. Michael fragt sich, warum gerade er auf der Gästeliste stand und wer neben ihm noch nicht zur üblichen Gesellschaft gehörte. Dabei trifft er auf die Pokerspielerin Alexandra.

„...Entweder täusche ich mich völlig und es hat gar nichts zu bedeuten oder Winter hat uns zu einem ganz bestimmten Zweck eingeladen...“

Jetzt geht es aber nicht um Poker. Sehr schnell begreifen beide, das es ein Spiel um ihr Leben ist. Ein unbekannter Informant, eine eigenartige Versicherungsagentin und ausgebildete Killer sind ihnen mehr oder weniger auf den Fersen. Und bald müssen sie feststellen, das sie eigentlich niemand trauen können. Begriffe wie Freund und Feind lassen sich nicht mehr zuordnen.

„...Merke: Wenn Geheimdienste etwas machen, dann dient es vor allem deren Interessen. Also lassen Sie meine Sicherheit aus dem Spiel...“

Hintergrund ist das Geschäftsmodell von Gregory Winter. Er hat seine Firma für viel Geld an ein Konsortium verkauft, einen paar kleine, aber feine, Informationen allerdings nicht mit übergeben. Und die sind für die Funktionsweise der neuartigen Drohnen unabdingbar. Wer findet sie zuerst? Und wer will was damit?
Die technischen und wissenschaftlichen Hintergründe werden allgemeinverständlich dargelegt, sei es das Thema Drohen oder Metamaterialien.
Der Weg von Michael und Alexandra führt sie nach Wien. Dort lerne ich nicht nur ein paar weniger bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen, sondern erhalte auch einen Einblick in österreichische Außenpolitik bezüglich der örtlichen Geheimagenten.

„...Wir sind auf den Laufenden und kennen sie alle, behindern sie aber nur selten in ihrer Tätigkeit. Man regelt das alles mit Wohlwollen und Diplomatie, auf die österreichische Weise. Da gibt es eine lange Tradition...“

Natürlich dürfen auch aktuelle Ereignisse nicht fehlen, so die Vorgänge um den Tod von Qasem Soleimani. Hier hat die USA gezeigt, wozu ihre Drohnen in der Lage sind.
Der Schriftstil unterstützt manch rasante Handlungsabläufe, findet aber auch gekonnt Ruhepunkte im Geschehen.
Zum Schluss wird der Fall geklärt, aber natürlich hat der Autor im flotten Showdown noch eine Überraschung in der Hinterhand. Ein Nachwort und ein kurzes Interview mit dem Autor schließen das Buch ab.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Das liegt an dem extrem hohen Spannungsbogen und der Brisanz und Aktualität der Handlung.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Ein interessanter und spannender Agententhriller

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Bei diesem Buch haben mich Cover und Titel neugierig gemacht. Bis jetzt war mir der Autor Gerd Schilddorfer völlig unbekannt. Nach diesem Buch werde ich aber auf jeden Fall auch die anderen Bücher des ...

Bei diesem Buch haben mich Cover und Titel neugierig gemacht. Bis jetzt war mir der Autor Gerd Schilddorfer völlig unbekannt. Nach diesem Buch werde ich aber auf jeden Fall auch die anderen Bücher des Autors mal genauer anschauen.

Die Handlung geht recht ungewöhnlich los. Der Hauptprotagonist Michael Landorff ist auf eine Luxusparty eingeladen, bei der er den Gastgeber überhaupt nicht kennt. Im Nachhinein stellt sich das aber als geschickter Schachzug des Gastgebers heraus, der in der Partynacht ermordet wurde. Michael ist Journalist und macht sich mit einer professionellen Pokerspielerin, die ebenfalls auf der Party war, auf die Suche nach den Mördern.

Wie auf dem Cover ersichtlich, geht es um Drohnen und ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, auch im militärischen Bereich. Hier zeichnet der Autor ein erschreckendes Szenario, das man nicht einfach so als Verschwörungstheorie beiseite wischen kann.

Der Autor hat sich auf eine kurzweilige Handlung konzentriert, bei der die Figuren nicht bis in die Tiefe gezeichnet wurden. Der einzige Kritikpunkt waren für mich an einigen Stellen die Dialoge. Ich kann nicht richtig beschreiben warum, aber sie fühlten sich manchmal steif an.

Ich habe das Buch gerne gelesen und meine Skepsis gegenüber der modernen Technik mit künstlicher Intelligenz hat nochmal Futter bekommen.

Veröffentlicht am 05.10.2020

Spannung vom Feinsten

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Die Geschichte an sich wirkt auf den ersten Blick nicht wirklich spannend, doch ich muss sagen, ich wurde hier positiv überrascht, allerdings nicht von der Geschichte, sondern von meiner Liebe zum Hauptcharakter ...

Die Geschichte an sich wirkt auf den ersten Blick nicht wirklich spannend, doch ich muss sagen, ich wurde hier positiv überrascht, allerdings nicht von der Geschichte, sondern von meiner Liebe zum Hauptcharakter Michael Landorff. Durch ihn wird das ganze Buch fesselnd und weiß dadurch auch spannend mitzureißen und nicht dazu zu führen, dass man es nach nur wenigen Seiten wieder weglegt.
Gerd Schilddorfer hat hier eine gute Geschichte geschrieben, die ihre Spannung durch den Hauptcharakter bekommen, welches bei solchen Geschichten meist normal ist.
Das Buch an sich macht keinen besonderen Eindruck, aber hier lohnt sich doch ein Griff zum Buch, weil es weiß, wie man überraschen kann und den Leser fesselt.

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