Cover-Bild The Freedom Clause
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: pola
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 25.10.2024
  • ISBN: 9783759600011
Hannah Sloane

The Freedom Clause

Nur eine Nacht im Jahr ... und keine Fragen. Roman. Eine Geschichte über Liebe und Freiheit und die Suche nach Erfüllung

Daphne und Dominic sind seit drei Jahren verheiratet. Der Alltag hat sie bequem gemacht, und ihr Sexleben ist alles andere als aufregend. Im Rausch einer Silvesterparty macht Dominic Daphne den Vorschlag, die Ehe zu öffnen. Daphne stimmt zu, unter drei Bedingungen: nur eine Nacht im Jahr, nicht zweimal mit derselben Person und Stillschweigen gegenüber dem anderen. Es dauert nicht lange, da merken sie: Dies ist keine kleine Veränderung, sondern eine gewaltige ... Daphne lernt endlich, zu sagen, was sie will, und teilt ihre Erlebnisse auf einem anonymen Blog. Bis die Zweifel kommen, an ihrer Liebe, an der Ehe ... Werden sie einen Weg finden, ihre Beziehung zu retten? Und wollen sie das überhaupt?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2024

Ein Buch für Frauen - tiefgründig und Mut machend

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Das Cover mit einem rothaarigen Frauenkopf in „entspannter„ Pose mag in frischer, poppiger Farbgebung sicherlich junge Generationen ansprechen. Im Verlauf von fünf Jahren als roter Faden werden wichtige ...

Das Cover mit einem rothaarigen Frauenkopf in „entspannter„ Pose mag in frischer, poppiger Farbgebung sicherlich junge Generationen ansprechen. Im Verlauf von fünf Jahren als roter Faden werden wichtige Momente beider Protagonisten aus ihrer Perspektive beschrieben. Ist anfangs der laut Freiheitsklausel erlaubte One-Night-Stand eine wichtige sexuelle Erfahrung besonders für Daphne, entwickelt sich für sie daraus mehr Mut zu beruflichen und weiblichen Bedürfnissen, zu mehr Selbstbewusstsein. In dieser Beziehungsdynamik verläuft Dominics Entwicklung hingegen charakterlich und auch beruflich negativ. Er verkommt zur Randfigur und betont den Fokus auf die nachvollziehbare, nennenswerte Entfaltung Ihres Charakters von der unsicheren, zurückhaltenden und eher ängstlichen jungen Frau zu einer sympathischen Kochbuch-Autorin mit einer großen Liebe zum Kochen als emotionalem Ventil in ihrem teils humorvollen Blog bzw. Substack. Diese unkonventionelle Reflexion über die Grenzen von Liebe, Sex und Freiheit regt vielleicht auch zum Nachdenken über die eigene Beziehung an. Aber das ernste Tabuthema „einvernehmlicher außerehelicher Sex“ mag an konservativen moralischen Ansichten mancher Leser*innen scheitern, denn der Kern der Botschaft tendiert zur unbedingten Loslösung aus solchen Ehestrukturen.
Insgesamt eine nachvollziehbare Geschichte zweier junger Menschen, die mit der Freiheitsklausel eine folgenschwere Entscheidung treffen – in adäquatem Schreibstil.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Freiheit?

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Die grundlegende Idee dieses Buches finde ich sehr spannend: die etwas eingeschlafene Ehe durch eine "Freiheitsklausel" aufpeppen - aber klappt das wirklich? In diesem Buch begleiten die Leser:innen das ...

Die grundlegende Idee dieses Buches finde ich sehr spannend: die etwas eingeschlafene Ehe durch eine "Freiheitsklausel" aufpeppen - aber klappt das wirklich? In diesem Buch begleiten die Leser:innen das Ehepaar Dominic und Daphne. Beide haben sich jung gefunden und früh geheiratet, die Idee dem Sexleben mit einer Freiheitsklausel auf die Sprünge zu helfen kam von Dominic (dass dieser Daphne dazu überredet hat und diese das zunächst so gar nicht toll fand, wird im weiteren Buch nicht weitre thematisiert).
In den folgenden fünf Jahren werden immer wieder bruchstückenhaft einige Kernmomente aus beiden Perspektiven geschrieben. Dabei liegt der Fokus in der Erzählung gar nicht so sehr in ausschweifenden sexuellen Abendteuern, sondern eher in der damit einhergehenden Charakterentwicklung - insbesondere bei Daphne. Dabei geht es schon schnell nicht mehr um die sexuelle Ebene.
Schnell wird deutlich, dass Daphne sich selbst kennen lernt, selbstbewusster wird und für sich einsteht. Und Ehemann Dominic bei dieser Entwicklung nicht hinterher kommt. Die Entwicklung fand ich nachvollziehbar und authentisch dargestellt, wobei ein deutlicher (feministischer) Fokus auf Protagonistin Daphne liegt. Dominic wurde von Jahr zu Jahr blasser, bis er nur noch eine Randfigur darstellte. Das kann stilistisches Mittel sein, um die Entwicklung von Daphne noch mehr zu betonen - mir pserönlich hat es jedoch nicht so gut gefallen. Ich glaube es hätte viel Potenzial mit der Auseinandersetzung dieser unterschiedlichen Entwicklung gegeben... Stattdessen entwickelt er sich scheinbar zum kompletten Arsch, der nicht gut auf seine Gefühle zugreifen kann und sich nicht sonderlich mit diesen auseinander setzt. Das war mir etwas zu klischeehaft und platt.
Insgesamt hat mir das Buch jedoch gut gefallen - es hat mich an einigen Stellen überraschen können, an anderen (sehr wenigen) Stellen hätte ich mir etwas mehr Tiefe und Ausführlichkeit gewünscht. Ein solides Debut, dass mich neugierig auf weitere Bücher der Autorin macht.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Fünf Jahre

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Am Anfang fand ich die Grundidee und den Plot reichlich klischeehaft: mein Durchschnittsmann der unzufrieden mit seinem Sexleben ist und daher vorschlägt, die Ehe zu öffnen, was natürlich für ihn nach ...

Am Anfang fand ich die Grundidee und den Plot reichlich klischeehaft: mein Durchschnittsmann der unzufrieden mit seinem Sexleben ist und daher vorschlägt, die Ehe zu öffnen, was natürlich für ihn nach hinten losgeht. So weit, so bekannt. Aber dann kommt etwas, was in Romanen viel zu selten aufgegriffen wird: die Frau wächst über sich hinaus. Und über ihre Ehe mit besagtem Volltrottel.

Das Buch ist in fünf Abschnitte unterteilt, die die fünf Jahre des Abkommens zwischen Daphne und Dominic markieren. In Schnelldurchlauf erlebt der Leser aus ihren wechselnden Perspektiven, was die beiden so umtreibt. Dabei wird dem Leser bereits im ersten Jahr klar, dass Dominic so deep wie eine Pfütze ist. Ich will nicht sagen, dass hier ein bisschen Männerbashing betrieben wird, aber da ist keine nennenswerte Entwicklung spürbar.

Daphne hingegen findet nicht nur ihre Stimme und gewinnt unglaubliches Selbstvertrauen, sie schafft es auch sich aus den toxischen Mustern ihrer Ehe zu lösen. Besonders ihre Blogbeiträge inklusive Rezepten fand ich richtig ansprechend.

Generell liest sich das Buch leicht und flüssig, trotzdem hat es oft eher ungute Gefühle in mir ausgelöst, weil ich mich von Dominic sehr getriggert gefühlt habe. Ich kann die Message des Buches daher nur unterstützen, dass man auch wenn es erstmal vielleicht unbequem scheint, man sich unbedingt aus solchen Strukturen lösen muss.

Das mich das Buch auch Tage später noch beschäftigt und in meinen Gedanken rumgeistert, hat die Autorin da scheinbar einen Nerv bei mir getroffen, daher vier Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 16.11.2024

Suche nach Erfüllung

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Daphne und Dominic sind verheiratet, aber in ihrer Ehe ist Langeweile eingekehrt und sie such den speziellen Kick, damit es in ihrer eingefahrenen und lustlos gewordenen Beziehung wieder läuft. Hannah ...

Daphne und Dominic sind verheiratet, aber in ihrer Ehe ist Langeweile eingekehrt und sie such den speziellen Kick, damit es in ihrer eingefahrenen und lustlos gewordenen Beziehung wieder läuft. Hannah Sloane schreibt in ihrem Roman „The Freedom Clause“ unterhaltsam und auch nachdenklich machend über eine folgenschwere Abmachung, die Daphne und Dominic treffen: Jeder darf an einem Tag mit einem anderen Partner ins Bett gehen ohne das der Partner weiß, mit wem man sich getroffen hat. Ausgeschlossen sind Verwandte und Freunde ,die Abmachung gilt für fünf Jahre und keiner darf jemanden erzählen, was die beiden vereinbart haben.
Dieses heikle Thema ist aus wechselnden Perspektiven der beiden Protagonisten erzählt und daher sehr interessant, weil jeder der beiden die Situation anders sieht. Daphne und Dominic entwickeln sich aufgrund dieser Affären weiter. Daphne wird selbstbewusster und ändert ihre Lebenseinstellung, während bei Dominic kaum Veränderungen auftreten. Der Roman ist sehr lesens- und nachdenkenswert.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Tolle Idee, schwächelnde Umsetzung

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Die Idee, nach einigen Jahren Beziehung ein Agreement einzugehen, um das Sexleben wieder zu entfachen - eine Idee mit viel Potenzial.
Leider konnte mich die Autorin mit ihrer Umsetzung der Idee nicht überzeugen.
Begonnen ...

Die Idee, nach einigen Jahren Beziehung ein Agreement einzugehen, um das Sexleben wieder zu entfachen - eine Idee mit viel Potenzial.
Leider konnte mich die Autorin mit ihrer Umsetzung der Idee nicht überzeugen.
Begonnen damit, dass mir beide Charaktere einzeln unsympathisch, als Paar aber noch unheilvoller erschienen.
Auch ihre Interaktionen innerhalb ihrer 'Freiheitsklausel' schienen uninspiriert und voller Klischees. Mit der Schwester der eigenen Ehefrau - wirklich?! Auch die Vorgesetzte durfte nicht fehlen, natürlich!
Was mich jedoch am meisten störte: das Potenzial der Geschichte wurde nicht ausgeschöpft; es wurde viel an der Oberfläche gekratzt, aber die vielen Chancen, tiefgreifende Gefühle, eine wirkliche Bewusstseinserweiterung etc zu beleuchten, wurden gekonnt übergangen, sodass das Buch für mich eine wirklich leicht zu lesende Lektüre war, aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.

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