Cover-Bild Das letzte Versprechen
(84)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.11.2022
  • ISBN: 9783426528358
Hera Lind

Das letzte Versprechen

Roman nach einer wahren Geschichte | Der große Tatsachenroman der Nr.-1-Spiegel-Bestseller-Autorin | Ergreifend. Dramatisch. Berührend.

Bestseller-Autorin Hera Lind erzählt in »Das letzte Versprechen« die wahre Geschichte von Anni aus Siebenbürgen, die im Deutschland der Nachkriegszeit vergeblich auf Mitgefühl hofft und schließlich ein zweites Mal durch die Hölle gehen muss.

Weihnachten 1944 bricht im Banat die Hölle für die kleine Anni aus: Sie wird von bewaffneten Partisanen aus den Armen ihrer jungen Mutter Amalie gerissen – und in ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt, während Amalie mit 180 Frauen des Dorfes in ein Arbeitslager nach Sibirien muss. Annis Großmutter lässt die 5-Jährige allen Gefahren zum Trotz nicht allein – wie sie es deren Mutter versprochen hat. Heimlich fährt sie mit und ermöglicht der Kleinen die Flucht. Für Anni wird ihre Oma zum Licht in der Dunkelheit, das ihr auch Jahre später noch leuchtet.

Denn im Deutschland der Nachkriegszeit hat niemand Zeit für die seelische Not eines Kindes. Erst als Anni dem Bauernsohn Hans begegnet, glaubt sie, ein wenig Glück gefunden zu haben. Bis ihre Liebe zum Leben und dem, was gut ist an den Menschen, erneut auf ungeahnte Weise auf die Probe gestellt wird …

Berührend, dramatisch und voller Hoffnung erzählt der Schicksalsroman von Bestseller-Autorin Hera Lind, wie Anni mit den Gespenstern ihrer traumatisierenden Vergangenheit ringt – und den Kampf niemals aufgibt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2022

wie viel kann ein Mensch ertragen?

0

Zum Inhalt:
Eigentlich soll Weihnachten doch was schönes sein, aber für die kleine Anni ist es der Beginn einer Leidensgeschichte, die sie ihr ganzes Leben begleiten und prägen wird. Sie und ihre Mutter ...

Zum Inhalt:
Eigentlich soll Weihnachten doch was schönes sein, aber für die kleine Anni ist es der Beginn einer Leidensgeschichte, die sie ihr ganzes Leben begleiten und prägen wird. Sie und ihre Mutter werden getrennt und ihre Oma versucht alles erdenklich mögliche um die Kleine nicht auch noch im Stich zu lassen, was ihr auch irgendwann gelingt. Doch auch ihr späteres Leben wird immer wieder von schweren Tage und Problemen belastet.
Meine Meinung:
Wenn man nicht wüsste, dass die Romane von Hera Lind auf wahren Fällen aufgebaut sind, würde man vermutlich sagen, dass sie einfach schrecklich übertreibt und den Protagonisten einfach zu viel zumutet. Fakt ist aber, dass es die Protagonistin gibt und man fragt sich wirklich, wie kann ein Mensch so viel ertragen? Mein erstes Buch von Hera Lind zu den wahren Fällen und bestimmt nicht mein letztes, denn ich fand das Buch ungeheuer stark und beim Nachwort der Protagonistin hätte ich heulen können.
Fazit:
Wie viel kann ein Mensch ertragen?

Veröffentlicht am 25.10.2022

Das letzte Versprechen – herzzerreißend

0

Das letzte Versprechen, von Hera Lind

Cover:
Es stimmt schon ein, auf die herzzerreißende Geschichte.

Inhalt und meine Meinung:
Die Lebensgeschichte von Anni und ihrer Familie, die mit 5 Jahren im Banat ...

Das letzte Versprechen, von Hera Lind

Cover:
Es stimmt schon ein, auf die herzzerreißende Geschichte.

Inhalt und meine Meinung:
Die Lebensgeschichte von Anni und ihrer Familie, die mit 5 Jahren im Banat (Jugoslawien) von ihrer Mutter (Amalie) getrennt wurde, die dann nach Sibirien ins Kohlebergwerk gesteckt wurde.
Das einzige „Verbrechen“ der Familie war es „Donauschwaben“ zu sein.

Es ist einfach immer wieder zu tiefst erschütternd zu lesen, was Menschen anderen Menschen antun. Besonders im Krieg (oder danach) scheint alle Menschlichkeit verschwunden zu sein. Egal welches Volk oder welches Land.

Ich kann nur demütig mein Haupt senken, vor allen Leuten die so eine Hölle überlebt haben.

Die Geschichte von Anni und Amalie wird parallel erzählt. Beide sind unglaublich traurig und grausam.
Es tut in der Seele weh, was Anni erleben musste. Erst als kleines Kind (mit 5 Jahre), Lager, Krankheit, Grausamkeiten. Auch wenn sie zum Glück ihre Oma in der Nähe hatte die sich bis zur Selbstaufopferung so gut es ging um sie kümmerte.
Dann als Jugendliche: Unverständnis, Gleichgültigkeit, Einsamkeit. Ihre Mutter ist selber tief traumatisiert und hat kein Verständnis für Anni.
Auch als Erwachsene trifft sie ein Schicksalsschlag nach dem andern und ihre sind nur wenige glückliche Jahre vergönnt.

Doch diese unglaublich starke Frau verliert nie ihren Glauben an die Menschen und ist immer allen gegenüber offen und aufgeschlossen und hilft und packt an wo es nur geht.

Hera Lind versteht es wieder aufs Beste die Gefühle und Emotionen der Protagonisten zu beschreiben und beim Lesen bin ich wie gefangen in der Geschichte. Immer wieder wird das ganze unterbrochen und ergänzt durch die realen Tagebucheinträge von der realen Anna. Oder andere Zeitzeugen Berichte mit Quellenangaben. Auch werden Gespräche der über 890 jährigen Anna und Hera Lind eingeschoben.
Für mich so eine Art „Bestätigung“: ja so grausam war es wirklich. Aber dann auch immer wieder ein kleines Aufatmen wenn ich kurz aus der Hölle auftauchen kann.

Autorin:
Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit zahlreichen Romanen sensationellen Erfolg hatte. Seit einigen Jahren schreibt sie ausschließlich Tatsachenromane, ein Genre, das zu ihrem Markenzeichen geworden ist.

Mein Fazit:
Die Lebensgeschichte einer unglaublichen Frau, die immer und immer wieder unglaublich traumatisches erlebt hat und dabei voller Wärme und Zuneigung ihrem Gegenüber geblieben isst.
Brillant erhält von Hera Lind.
Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und volle Punktzahl – 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.10.2022

Leidvolle Wahrheit

0

Der Klappentext hat mich in keinster Weise auf das vorbereitet was dann mit dem Hintergrund einer wahren Geschichte auf mich zugekommen ist.
Das Buch zeigt auf eine sehr gefühlvolle Art und ...

Der Klappentext hat mich in keinster Weise auf das vorbereitet was dann mit dem Hintergrund einer wahren Geschichte auf mich zugekommen ist.
Das Buch zeigt auf eine sehr gefühlvolle Art und Weise was ein Mensch in seinem Leben alles aushalten kann. Man erlebt die Geschichte in Form eines Romans aufgrund des sehr realitätsnahen Erzählstils der Autorin hautnah mit und ist am Ende doch sehr betroffen ob der Grausamkeiten die Menschen anderen Menschen antun können.
Erzählt wird die bewegende Geschichte der kleinen Anni die als Donauschwäbin im Banat zu Welt kommt und deren Kindheit bis zu ihrem fünften Lebensjahr trotz des 2. Weltkrieges relativ normal verläuft. Dies ändert sich an Weihnachten 1944 auf brutale Art und Weise. Der Vater wird noch an die Front eingezogen, die Mutter wird von der russischen Armee nach Sibirien verschleppt und Anni verbleibt bei den Großeltern im Banat - aber nicht als "normale" Bewohnerin sondern als Unterdrückte im Kinderheim bzw. Arbeitslager. Spät nach dem Krieg kommt Anni dann mit den Großeltern nach Deutschland "heim" in eine vollkommen fremde Welt.
Erzählt wird die Geschichte von Anni bis in die Jetztzeit - also auch welch leidvolles Leben sie dann noch als Erwachsene lebt.

Alles in allem ist es ein mehr als aufwühlendes aber sehr lesenswertes Buch, das die Gräueltaten die an der Zivilbevölkerung im und nach dem 2. Weltkrieg erfolgt sind auf anschauliche Weise darstellt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.10.2022

Erschütterndes Schicksal

0

„Das letzte Versprechen“ von Hera Lind beruht auf einer wahren Geschichte. Die Erzählung spielt im Banat zur Zeit des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit und greift die Vertreibung und Vernichtung ...

„Das letzte Versprechen“ von Hera Lind beruht auf einer wahren Geschichte. Die Erzählung spielt im Banat zur Zeit des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit und greift die Vertreibung und Vernichtung der Donauschwaben auf. Diese wird so bildhaft und authentisch beschrieben, dass man sich die schrecklichen Ereignisse genau vorstellen und miterleben kann. Sie schreibt sehr lebendig und flüssig, man kann sich total in das Buch vertiefen.
Der Roman erzählt von Anni, ihrer Mutter Amalie und deren Schwiegermutter, die alle aus ihrer Heimat vertrieben, enteignet und misshandelt wurden.
Die Protagonisten wurden glaubwürdig angelegt, in die schwierigen Lebensumstände konnte man sich gut hineinversetzen.
Das Buch hat mich gefesselt, bewegt und erschüttert. Ein tiefgründiges, aber trotzdem hoffnungsvolles Portrait einer schlimmen Zeit der Kriegsgeschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2022

Tiefgründig und bewegend

0

Das Buch thematisiert die Kriegs- und Nachkriegszeit der Banater Schwaben, die nach Kriegsende in Kollektivschuld für die Gräueltaten verantwortlich gemacht wurden. Der Roman behandelt die Themen Flucht, ...

Das Buch thematisiert die Kriegs- und Nachkriegszeit der Banater Schwaben, die nach Kriegsende in Kollektivschuld für die Gräueltaten verantwortlich gemacht wurden. Der Roman behandelt die Themen Flucht, Vertreibung, Ermordung, Vergewaltigung, Enteignung etc. im Banat. Die Handlung spielt auf verschiedenen Zeitebenen und wird aus Sicht von Anni und ihrer Mutter Amalie erzählt. Der Autorin gelingt das Hin- und Herspringen fließend und man ist durchgehend tief im Geschehen mit dabei.
Weihnachten 1944 wird die junge Mutter Amalie zusammen mit allen anderen Frauen des Dorfes im gebärfähigen Alter von Partisanen zur Zwangsarbeit nach Sibirien verschleppt. Kurz darauf wird auch ihre Tochter Anni in ein jugoslawisches Kinderheim deportiert. Ihrer Großmutter gelingt es, die Enkelin heimlich zu begleiten.
Die Leidensgeschichte der Protagonisten, die Flucht, die Ermordungen etc. werden sehr hautnah und authentisch beschrieben, was einen tief berührt und lange nachgeht.
Ich konnte das dramatische Buch nicht direkt vor dem Schlafengehen lesen, weil die bildhaften Erzählungen mir sonst im Traum nachgegangen wären. Aber dies spricht dafür, dass es der Autorin gelingt, dass einem die Geschichte unter die Haut geht und noch lange im Gedächtnis bleibt. 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere