Cover-Bild Spinster Girls – Was ist schon normal?
Band 1 der Reihe "Die Spinster Girls-Serie"
(64)
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 20.07.2018
  • ISBN: 9783423717977
Holly Bourne

Spinster Girls – Was ist schon normal?

Roman
Nina Frey (Übersetzer)

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!

Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht sie wieder zur Schule, auf Partys und hat sogar ein Date. Letzteres entpuppt sich zwar als absolutes Desaster, dafür aber lernt sie dadurch Amber und Lottie kennen, mit denen sie den Spinster Club gründet. Doch schafft sie es auch, mit ihren neuen Freundinnen über ihre Krankheit zu sprechen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2018

man möchte Evie beistehen

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Inhalt:
Evelyn ist ein ganz normales 16 jähriges Mädchen – eigentlich! Wären da nicht ihre Zwangsstörungen, die sie in den letzten drei Jahren ihres Lebens behandeln lassen musste. Nun befindet sie sich ...

Inhalt:
Evelyn ist ein ganz normales 16 jähriges Mädchen – eigentlich! Wären da nicht ihre Zwangsstörungen, die sie in den letzten drei Jahren ihres Lebens behandeln lassen musste. Nun befindet sie sich auf den Weg der Besserung, ihre Tablettendosis wird langsam ausgeschlichen und sie geht auf eine neue Schule, in der ihre Mitschüler nichts von ihrer „verrückten“ Vergangenheit wissen. Und das soll auch so bleiben. Evie schämt sich sehr für ihre Krankheit und versucht alles, damit niemand davon erfährt. Einfach ein normales Leben führen, wie alle Teenager – das ist ihr Ziel. Dazu gehören Dates, Partys und Freunde. Doch was ist, wenn nicht alles so glatt läuft, wie gehofft? Kann Evie ihre Genesung meistern und ganz nebenbei ein ganz „normales“ Leben führen?

Meinung:
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Evie war mir gleich sympathisch und ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. In ihren Gedanken erfährt man viel über ihre Krankheit und auch über die Angst, dass andere davon erfahren. Ich kann das gut nachvollziehen, vor allem nachdem was ihr in der alten Schule passiert ist.
Das Buch hat mehrere wichtige Themen: Feminismus und die Unabhängigkeit der Frauen, Zwangsstörungen und deren Auswirkungen, Freundschaft/Liebe und wie man sie Aufrecht erhält.
Ich denke, dass es nicht nur ein Buch für Jugendliche ist, denn ich falle da raus und habe es trotzdem gern gelesen. Es ist interessant mehr über die Art psychische Störung zu erfahren und auch die Hintergründe. Spannend vor allem, was alles durch so eine Krankheit nicht oder nur sehr begrenzt möglich ist. Die Zwänge, die Evie im Inneren hat, sind super beschrieben. Ich kann mir vorstellen, dass es sich genauso anfühlt. Das muss schlimm sein. Aber auch die Seite der Angehörigen ist gut erzählt und man leidet richtig mit den Personen mit. Das Thema Feminismus in ein Jugendbuch zu stecken finde ich ziemlich gut. In dem Alter suchen viele Teenager eine Zugehörigkeit und ich finde es nicht falsch auch in dem Alter schon auf die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen hinzuweisen.
Man kann das Buch leicht und flüssig lesen. Manchmal musste ich das Buch allerdings schließen und durchatmen. Diese zwanghaften Gedanken und Handlungen waren einfach zwischendurch harter Tobak. Aber das ist mein persönliches Empfinden.
Trotz des ernsten Themas hat das Buch auch viel Witz und Charme. Das machen vor allem die tollen Charaktere.

Fazit:
Alles in Allem ein tolles Buch mit wichtigen und aktuellen Themen, das sich leicht lesen lässt und sicher auch noch nach der Beendigung des Buches nachwirkt. Für mich eine klare Leseempfehlung.
Das Buch sollte vielleicht bei Betroffenen einer Zwangsstörung mit Trigger-Warnung rausgegeben werden.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Spinster Girls

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Evie ist ein junges Mädchen, welches an einer Zwangsstörung leidet. Da sie schon seit längerem in psychotherapeutischer Behandlung ist werden ihre Medikamente nach und nach reduziert. Evie geht auf eine ...

Evie ist ein junges Mädchen, welches an einer Zwangsstörung leidet. Da sie schon seit längerem in psychotherapeutischer Behandlung ist werden ihre Medikamente nach und nach reduziert. Evie geht auf eine neue Schule, findet neue Freundinnen und beginnt auf Partys zu gehen und sich mit Jungs zu treffen. Bei ihrem verzweifelten Wunsch wie alle anderen zu sein, verbirgt sie vor ihrer Familie und ihren Freunden die wiederkehrenden Symptome ihrer Zwangsstörung und leidet zunehmend an den Zwängen und Ängsten.

Holly Bournes Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Das Buch konnte mich komplett mitreißen, weshalb ich es kaum zur Seite legen konnte. Im Buch wechseln sich Kapitel rund um die Gegenwart, Geschehnisse aus der Vergangenheit, Einträge aus Evies Genesungstagebuch und ihre (positiven und negativen) Gedanken ab. Dies macht das Buch besonders fesselnd. Auch der Aufbau des Buches (Anfangs geht es Evie noch gut und erst mit der Zeit treten immer schlimmere Zwänge auf) konnte mich sowohl fesseln als auch mitreißen. Die Autorin kann zudem Längen und Wiederholungen gänzlich vermeiden, wodurch der Roman sehr kurzweilig erscheint.

Die Protagonisten sind wirklich authentisch. Sowohl Evies Leidensdruck als auch das Unverständnis der Gesellschaft sind sehr bildlich und glaubwürdig beschrieben. Evies Wunsch nach Normalität und ihr Leidensdruck sind mir sehr nahe gegangen, weshalb ich das gesamte Buch über mit ihr mitgelitten habe.

Besonders gelungen finde ich die Umsetzung des in unserer Gesellschaft häufig nicht wahrgenommenen Themas einer psychischen Erkrankung. Im Laufe des Buches wird Evies Leidensdruck und die Einschränkung ihrer Lebensqualität immer deutlicher. Die Autorin schafft es das ernste Thema durch humorvolle Szenen aufzulockern, aber dennoch nicht ins lächerliche zu ziehen. Ich bin von der Umsetzung wirklich begeistert, weshalb ich auch in Zukunft gerne Bücher der Autorin lesen werde!

FAZIT:
„Spinster Girls- Was ist schon normal“ ist ein wirklich gelungenes und lesenswertes Jugendbuch, das psychische Erkrankungen und den Leidensdruck für Betroffene sehr gelungen aufzeigt. Ich vergebe 5 Sterne!

Veröffentlicht am 11.07.2018

Was ist schon normal?

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Was ist schon normal? Diese Frage hat sich ja schon jeder einmal gestellt und man sollte sie sich auch ab und an noch regelmäßig stellen.

Evelyn allerdings, scheint jenseits von Normal zu sein. Frisch ...

Was ist schon normal? Diese Frage hat sich ja schon jeder einmal gestellt und man sollte sie sich auch ab und an noch regelmäßig stellen.

Evelyn allerdings, scheint jenseits von Normal zu sein. Frisch aus einer langanhaltenden Zwangsstörung hat sie es endlich wieder zur Schule geschafft und kämpft dort alltäglich gegen ihre Sucht.

Ihr gelingt es neue Freundschaft mit Lottie und Amber zu schließen, begibt sich trotz Bedenken ihrer Therapeutin Sarah auf Dates und endet in einem Desaster.

Aber was wäre das Leben eines Teenagers, wenn er daraus nicht lernen würde? Doch Evie vergisst den ersten Typen und steigt gleich ins nächste Abenteuer und trifft auf Oli, der ihr erschreckenderweise den Spiegel offen und ehrlich vorhält. Gedrängt von der verzweifelten Suche nach der Liebe und dem so heilenden geliebtwerden missachtet Evie alle Warnhinweise und Selbstbeobachtungen.

Einzig Lottie und Amber, die den Club der Spinster-Girls gründen und von nun an für den reinen Feminismus kämpfen, helfen Evie mehr als einmal unbekannter Weise aus dieser bitteren Falle des Selbstzweifels.

Holly Bourne hat mit „Spinster Girls“ und dem ersten Teil – Was ist schon normal – eine wunderbare Trilogie über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens geschaffen. Begleitet von Evie sieht man nunmehr Menschen mit Zwangsstörungen aus einem ganz anderen Licht und es macht einem einfach, den wahren Menschen dahinter zu erkennen.

Man fiebert mit Evie durch die Kapitel, hofft inständig, dass das nächste Date ein Volltreffer wird und denkt gerne an die eigene Zeit der Dates und schrecklichen Partys zurück. Mit ihren Freundinnen Lottie und Amber hält das Thema Feminismus endlich Einzug in unsere Jungendzimmer zurück!

Ich freue mich auf den nächsten Teil!

Veröffentlicht am 11.07.2018

Spinster Girls

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Evelyn, genannt Evie, ist 16 Jahre alt und möchte wie jeder andere Jugendliche normal sein und auch alles erleben –zur Schule gehen, Partys besuchen und ihre erste Liebe finden. Jedoch steht sie sich immer ...

Evelyn, genannt Evie, ist 16 Jahre alt und möchte wie jeder andere Jugendliche normal sein und auch alles erleben –zur Schule gehen, Partys besuchen und ihre erste Liebe finden. Jedoch steht sie sich immer selber im Weg aufgrund ihrer Zwangsstörung. Sie hat 3 Jahre ihres Lebens deswegen verpasst und kommt langsam ohne ihre Medikamente zurecht und hat ihr Leben im Griff. Sie fängt neu auf dem College an und lernt dabei Lottie und Amber kennen, die mit ihr den sogenannten Spinster Girls-Club gründen, um ein Zeichen gegen Unabhängigkeit zu setzen. Aber kann sie auch offen über ihre Krankheit reden? Und ihr Leben wirklich normal leben?

Das Buch ist der erste Teil einer Triologie über die Spinster Girls und beinhaltet wichtige Themen des Lebens. Besonders für Jugendliche ist es ein interessantes und gut geschriebenes Buch.

Das Cover gefällt mir persönlich jetzt nicht, aber ist passend zu den anderen Bänden gehalten.

Evie als Hauptprotagonistin hat mir sehr gut gefallen. Man hat nicht nur die positiven Seiten an der Krankheit gesehen, auch die negativen. Auch musste sie doch das eine oder andere Mal in ihrem Leben als Jugendliche so manches einstecken, wie ein normales 16-jähriges Mädchen.
Auch ihre Freundinnen wirken authentisch und sind einen sofort sympathisch.

Es wird immer aus der Sicht von Evie erzählt und somit ist man live dabei: wie es ihr geht, was sie für Gedanken und Gefühle hat und welche Ängste sie beschäftigen. Man kann sich gut in sie hinein versetzen und fühlt mit ihr mit.

Mit ein bisschen Witz und guter Recherche versucht die Autorin das Thema Anderssein, Krankheiten und die Rolle der Frauen / Mädchen in der Gesellschaft und wie es Männer / Jungs sehen, den Leser näher zu bringen. Das ist ihr sehr gut gelungen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Das Buch ist für Jugendliche als auch für Ältere sehr zu empfehlen und regt zum Nachdenken an. Ich werde sicherlich die anderen Bände der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Bestärkende, feministische Geschichte

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In dieser Geschichte geht es um Evie. Eigentlich will sie nur normal sein, aber das ist mit Zwangsstörungen nicht so einfach. Außerdem ist dieser ganze Jungskram auch nicht so einfach wie erhofft.

Evie ...

In dieser Geschichte geht es um Evie. Eigentlich will sie nur normal sein, aber das ist mit Zwangsstörungen nicht so einfach. Außerdem ist dieser ganze Jungskram auch nicht so einfach wie erhofft.

Evie und die Nebencharaktere sind mir total schnell ans Herz gewachsen. Meiner Meinung nach sind hier viele wichtige Themen wie psychische Erkrankungen, Feminismus, Freundschaft, Familie und die erste Liebe wundervoll verflochten worden und zu einer einzigartigen Geschichte herangewachsen.
Ich dachte anfangs, es würde ein witziges Buch werden und hauptsächlich um den Mädchenclub "Spinster-Girls" gehen. Da habe ich mich getäuscht. Dieses Buch ist so viel mehr.
Holly Bourne beschreibt mit viel Offenheit, Leichtigkeit und auch Ernsthaftigkeit die Geschichte von Evie. Es ist eine wunderbare Aufforderung das Leben in die eigene Hand zu nehmen, als Mädchen sich nicht unterkriegen zu lassen und gemeinsam stark zu sein.
Ich fand Holly Bournes Schreibstil sehr angenehm und auch für jüngere Leserinnen gut geeignet. Jedes Mädchen sollte dieses Buch lesen, da jede von uns noch etwas von Evie und ihren Freundinnen lernen kann.
Die folgenden Bände der Spinster Girls werde ich mit Sicherheit auch lesen und ich bin wirklich froh auf dieses wunderbare Buch gestoßen zu sein.
Daher kann ich es nur von ganzem Herzen empfehlen!