Cover-Bild Spinster Girls – Was ist schon normal?
Band 1 der Reihe "Die Spinster Girls-Serie"
(64)
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 20.07.2018
  • ISBN: 9783423717977
Holly Bourne

Spinster Girls – Was ist schon normal?

Roman
Nina Frey (Übersetzer)

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!

Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht sie wieder zur Schule, auf Partys und hat sogar ein Date. Letzteres entpuppt sich zwar als absolutes Desaster, dafür aber lernt sie dadurch Amber und Lottie kennen, mit denen sie den Spinster Club gründet. Doch schafft sie es auch, mit ihren neuen Freundinnen über ihre Krankheit zu sprechen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2019

Normal - jeder Mensch hat eine andere Auffassung davon,was normal ist. Was ist für dich normal?!

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Normal - jeder Mensch hat eine andere Auffassung davon,was normal ist.Genau so geht es auch Evie,denn sie fühlt sich ganz und gar nicht normal und würde deshalb,sehr gerne "normal" sein.

Worum geht es ...

Normal - jeder Mensch hat eine andere Auffassung davon,was normal ist.Genau so geht es auch Evie,denn sie fühlt sich ganz und gar nicht normal und würde deshalb,sehr gerne "normal" sein.

Worum geht es in "Spinster Girls - Was ist schon normal?":
Evie,16 Jahre alt,leidet unter Zwangsstörungen und die dazu gehörigen Panikattacken.Ihre Freundin hat sich von ihr abgewendet,seitdem diese einen Freund hat und so ist sie auf sich allein gestellt,bis sie auf einer Party auf Lottie,eine ehemalige Freundin, und Amber stößt.Zwischen ihnen entwickelt sich eine starke Freundschaft,jedoch schafft es Evie nach wie vor nicht,ihre Krankheit/Störung zu offenbaren,da sie Angst hat,das sich die beiden gegen sie wenden.Nachdem es mit den Jungs auch nicht so läuft,gründen sie die "Spinster Girls". Endlich fühlt sich alles "normal" für Evie an und sie macht sich vor,das alles gut ist...jedoch ist es das nicht...

Ich habe noch nie ein Buch über eine psychische Krankheit/Störung gelesen,um so gespannter war ich,mich damit zu beschäftigen und dieses Buch zu lesen.Zum einen fand ich es sehr aufschlussreich,denn man konnte in den Kopf und somit in die Gefühle und Gedanken eines Menschen schauen,der mit Zwangsstörungen zu kämpfen hat und die damit verbundenen Äußerungen der Außenstehenden,die das alles als nichts ab tun.Holly Bourne hat es geschafft,dies alles so real zu verdeutlichen,das einen Evies Schicksal wirklich nah ging.

Zum anderen,fiel es mir ab und an schwer,ihre Reaktionen und Entscheidungen nachzuvollziehen,was aber kein negativer Kritikpunkt ist,da einfach ihre Störung sie hat handeln lassen und nicht sie selbst.Manche Stellen fand ich als Erwachsene schon etwas krass,sie haben einen echt mitgenommen und die tiefsten Punkte einer solchen Störung beschrieben.Da hab ich mich gefragt,ob dieses Buch wirklich für Jugendliche geeignet ist... man muss sich hier wirklich im klaren sein,das hier die tiefsten und schrecklichsten Momente einer Zwangsstörung erzählt und beschrieben werden.

Erzählt wurde das Buch aus der Sicht von Evie und so konnte man wirklich jede Emotion,jedes Gefühl und jeden Gedanken spüren und miterleben.Desweiteren fand ich Evie ihre Art,ihren Sarkasmus,wirklich toll und hat damit auch für ein paar Lacher gesorgt. Der Schreibstil war flüssig,jedoch gab es ein paar Stellen,wo ich mich fragte,lohnt sich das weiter lesen noch?! Doch paar Seiten wieder,wurde man wieder zum Lachen gebracht.Manchmal war es so ein kleines hin und her zwischen Langeweile - Emotionen - Humor - Langeweile usw.

Das Ende,auf was ich hier jetzt nicht näher eingehen möchte,hat mich aber auf jeden Fall überzeugt,auch wenn ich zum Teil geschockt war und zum Teil glücklich darüber,wie es zu Ende ging.Die anderen beiden Teile möchte ich auf jeden Fall noch lesen,da ich sehr gespannt bin,wie sich die Freundschaft entwickelt und wie es mit Evie ihrer Zwangsstörung weiter geht und besonders der Epilog hat mich neugierig gemacht.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Einfühlsames Buch

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Ein super Buch das Jugendlichen Mädchen einfach beibringen soll das man sich als Frau nie unterkriegen lassen soll, das man dich nie den Mund verbieten lassen soll und das man immer zu seiner Meinung stehen ...

Ein super Buch das Jugendlichen Mädchen einfach beibringen soll das man sich als Frau nie unterkriegen lassen soll, das man dich nie den Mund verbieten lassen soll und das man immer zu seiner Meinung stehen soll.

Außerdem geht es auch um ein Mädchen mit Zwang Störungen und wie sie damit fertig wird.
Evi möchte ganz normal sein aber das gelingt ihr nicht immer.

Veröffentlicht am 14.01.2019

Gelungen

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Ich habe ehrlich gesagt eine etwas andere Geschichte erwartet, weil es im Klappentext keinen Hinweis darauf gibt, dass das Thema Zwangsstörung im Mittelpunkt steht, aber wurde dennoch nicht enttäuscht. ...

Ich habe ehrlich gesagt eine etwas andere Geschichte erwartet, weil es im Klappentext keinen Hinweis darauf gibt, dass das Thema Zwangsstörung im Mittelpunkt steht, aber wurde dennoch nicht enttäuscht. Holly Bourne schafft es nämlich den Leser in den Bann zu ziehen und besitzt einen lockeren Schreibstil, wodurch sich die Geschichte trotz teilweise erdrückender Szenen, schnell liest.
Das Themen psychische Gesundheit und Zwangsstörungen werden sehr nachvollziehbar dargestellt. Beim Lesen merkt man, dass die Autorin viel zu dem Thema recherchiert hat, wodurch ihr eine realistische Schilderung von Evies Krankheit und ihrem Leben damit, gelingt.
Evie selbst besitzt ein kompliziertes Innenleben, das die Autorin mit viel Einfühlvermögen beschreibt, wodurch man sich als Leser gut in sie hineinversetzen kann - selbst, wenn man keine Erfahrungen mit ähnlichen Problemen gemacht hat.
Ich bin wirklich beeindruckt davon, wie gut es Holly Bourne gelungen ist, in "Was ist schon normal?" das Thema zu behandeln.
Die Entwicklung, die Evie, in dem Buch durchläuft wird nachvollziehbar geschildert und ist nicht vorhersehbar, wodurch man beim Lesen auch überraschende Momente erlebt. Sie wirkt manchmal etwas naiv und anstrengend, aber man kann ihr nicht wirklich böse sein, da man sie aufgrund ihrer schwierigen Krankheit verstehen kann.
Die weiteren Charaktere werden alle lebensnah beschrieben. Man merkt, dass sich Evies Mitschüler in der Zeit des Erwachsenwerdens befinden und sie wirken echt.
Die Idee für den Spinster-Club finde ich super, vor allem, weil man dadurch jungen Lesern Feminismus näher bringen kann. Die Themen, die die Mädchen dazu besprechen finde ich spannend und eindrucksvoll geschildert. Zwar muss ich zugeben, dass manche Diskussionen zu aufgesetzt und unnatürlich wirken, aber aufgrund des guten Inhalts kann man darüber hinwegsehen.
Eine Sache, die mir sehr gut gefällt, ist, dass das Ende sehr realistisch ist. Es ist kein typisches Happy-End, in dem das Mädchen mit ihrem Traumprinzen gesund und glücklich zusammenlebt, aber zeigt dafür, dass man mit solch einer Krankheit immer kämpfen muss und, dass die Menschen, die einen wirklich lieben, trotzdem zu einem halten. Genauso wie die Bedeutung von Selbstliebe. Man erkennt, dass Evie bis zum Ende hin reifer wird.
Somit bin ich von dem Buch positiv überrascht und kann es jungen Lesern auch nur empfehlen, sofern sie nicht selbst an einer Zwangsstörung leiden, weil das Buch meiner Meinung nach, sonst triggernd wirken kann.
Trotz meiner ersten Begeisterung für das Buch, gibt es auch ein paar Dinge, die ich etwas schade finde und Grund dafür sind, dass ich dem Buch keine fünf Sterne geben kann.
Zunächst einmal finde ich es schade, dass trotz des vielversprechendes Titels und der untypischen Themen ein klischeehafter Teenager-Alltag gezeigt wird. In dem Buch gehen Evie und ihre Mitschüler ständig auf Partys, trinken Alkohol und reden mehr als genug über Jungs. Es wird vermittelt, dass das normal sei und ich hätte es besser gefunden, wenn stattdessen gezeigt worden wäre, dass man auch als normal gilt, wenn man sich nicht betrinkt und lieber einen gemütlichen Abend verbringt, als ständig auf zu laute Partys zu gehen.
Eine weitere Sache, die mich stört, ist, dass Evie in kürzester Zeit drei Jungsgeschichten am Laufen hat, was nicht realistisch auf mich wirkt. Zwar wird im Buch selbst immer wieder kritisch angemerkt, dass man als Mädchen so versessen auf Jungs ist, aber das ändert trotzdem nichts daran, dass das unrealistisch ist und das Bild vermittelt, es sei normal mit sechzehn mit mehreren Jungs gleichzeitig etwas zu haben. Vor allem, weil das von der Hauptthematik ablenkt.
Das sind jedoch nur kleine Punkte, die nicht schwerwiegend sind, weil das Buch insgesamt gut gelungen ist, vor allem, was die Darstellung von psychischer Gesundheit angeht.

Fazit: Ein wichtiges Buch, das das Thema Zwangsstörungen nachvollziehbar darstellt und nebenbei Feminismus behandelt.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Ich bin ein Spinster Girl

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Evie, Amber und Lottie haben es satt, sich ständig dafür rechtfertigen zu müssen, wie sie sind und was ihnen gefällt. Sie gründen einen Club, die Spinster Girls, um sich dort über Rollenzwänge und Genderfragen ...

Evie, Amber und Lottie haben es satt, sich ständig dafür rechtfertigen zu müssen, wie sie sind und was ihnen gefällt. Sie gründen einen Club, die Spinster Girls, um sich dort über Rollenzwänge und Genderfragen auszutauschen. Mehr als einmal rutschen dann aber auch Jungs mit in die Gespräche, und sie und ihre Handlungen werden nicht immer unbedingt hinterfragt. Doch so sehr sich Evie, die Protagonistin des ersten Bandes, auch in diesem Jungschaos verstrickt, sie wird von ihren Freundinnen und auch von sich selbst immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und das fand ich einfach klasse. Die drei Mädchen bilden eine so starke Einheit gegen den Rest der Welt, dass man sich in ihrer Mitte sofort aufgehoben und verstanden fühlt. Auch wenn man als Leser ja etwas abseits des Geschehens ist. Zudem kämpft speziell Evie auch mit ihren Angststörungen, die sie von den anderen zu verheimlichen versucht. 

Die drei Mädchen stecken voller kluger und feministischer Gedanken, die sie auf fast jeder Seite des Buches zum Ausdruck bringen. Sie zeigen, dass es in Ordnung ist Fehler zu machen, solange wir diese eingestehen und an unseren Idealen festhalten. Sie zeigen uns, dass es wichtig ist, für mehr Gerechtigkeit zu kämpfen und dass das manchmal echt schwer sein kann. Aber es lohnt sich weiterzumachen. Die Spinster Girls-Reihe empfehle ich allen von euch. Egal ob ihr schon ein Spinster Girl seit oder eins werden wollt. Seid stark, seid laut, es lohnt sich!

Veröffentlicht am 22.11.2018

Spinster Girls

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Um Holly Bournes „Spinster Girls“ kam man einfach nicht drum herum. Das Cover ist ein absoluter Eyecatcher. Und die Story ist mal was anderes. Hebt sich von der Masse ab.
Wie es mir gefallen hat er fahrt ...

Um Holly Bournes „Spinster Girls“ kam man einfach nicht drum herum. Das Cover ist ein absoluter Eyecatcher. Und die Story ist mal was anderes. Hebt sich von der Masse ab.
Wie es mir gefallen hat er fahrt ihr gleich.

Klappentext:
Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!
Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht sie wieder zur Schule, auf Partys und hat sogar ein Date. Letzteres entpuppt sich zwar als absolutes Desaster, dafür aber lernt sie dadurch Amber und Lottie kennen, mit denen sie den Spinster Club gründet. Doch schafft sie es auch, mit ihren neuen Freundinnen über ihre Krankheit zu sprechen?

Wir begleiten hier Evie, die sich nichts mehr wünscht als normal zu sein.
Eigentlich ist die sechzehnjährige ein ganz normales Mädchen, mit ganz normalen Wünschen. Aber was ist schon normal? Freundinnen, Partys, der erste Kuss und vielleicht einen festen Freund?
Doch Evie hat eine Zwangsstörung und die bestimmt ihr Leben. Auf ihre alten Schule war sie als „die Irre“ abgestempelt. Doch nun soll alles anders werden. Sie geht aufs College, ist in Therapie, alles könnte so gut sein.
Holly Bourne ist hier ein Spagat gelungen. Eine Teenager Story mit unglaublich wichtigen Inhalten.
Einerseits das Thema Zwangsstörung. Dieses ist mit Evies Tagebucheinträgen und ihren Gedanken noch einmal viel intensiver und greifbarer. Gerade in ihren schlimmen Zeiten hat es mich so getroffen und lässt mich hilflos zurück.
Weil man Evies Handlungen einfach nicht nachvollziehen kann. Weil es für uns einfach nicht logisch ist.
Aber Logik hilft Evie nicht weiter. Ihr Kopf bestimmt was für sie richtig ist und was nicht. Er bombadiert sie förmlich mit Szenarien, was alles passieren könnte. Und als es richtig schlimm wird, sie die Kontrolle verliert, entwickelt sie Rituale die sie beruhigen sollen. Die wenn sie sie richtig ausführt, dafür Sorgen das alles gut wird.
Es ist beeindruckend und erschreckend zugleich was der eigene Kopf mit dir anstellen kann. Das man keinerlei Einfluss mehr aus sein Handeln hat und vollkommen den Blick für das Wesentliche verliert.

Das zweite wichtige Thema befasst sich hier mit Feminismus. Das ist in der Hinsicht interessant weil unsere Protagonistinnen alle hormongesteuerte Teenager sind. ;) Die sich verlieben und entlieben. Im Falle von Evies ehemals bester Freundin Jane, ihre ganze Identität für einen Jungen verändern. Und eigentlich auf der Suche nach sich selbst sind.
Toll war das sie trotzdem versucht haben das alles kritisch zu sehen. Es wurde bei den Treffen der „Spinster Girls“ zwar auch über Jungs gesprochen aber das war eben auch nicht alles.
Wichtig finde ich die Botschaft, das wir alles sein können was wir wollen. Wir können Feministin sein, die beste Freundin und trotzdem für einen jungen schwärmen. Wir entscheiden! Wir entscheiden was für uns gut ist. Und das muss nicht das gleiche sein wie für alle anderen.

Fazit:
Ein wichtiges Buch mit wichtigen Themen.
Es ist lustig, intensiv und berührt!