Leben in seiner Vielfalt
Iida Turpeinen ist mit ihrem Roman 'Das Wesen des Lebens' auf eher unkonventionellen Pfaden der Schriftstellerkunst unterwegs. Ihre Sprache ist fast poetisch und klar, dennoch eher knappgehalten, wenig ...
Iida Turpeinen ist mit ihrem Roman 'Das Wesen des Lebens' auf eher unkonventionellen Pfaden der Schriftstellerkunst unterwegs. Ihre Sprache ist fast poetisch und klar, dennoch eher knappgehalten, wenig ausschmückend. Die Handlungsstränge fließen kaum ineinander, erfordern Achtsamkeit, Konzentration beim Lesen. Der Inhalt begeistert und lässt Freiräume für jegliche Gedankenvielfalt.
Wissenschaftlich fundiert berichtet die Autorin von der Entstehung des Lebens auf der Erde und schließlich darüber wie der Mensch seine Befriedigung im Entdeckerdrang findet, dabei Zerstörung und Ausrottung von Lebewesen in Kauf nimmt. Im Mittelpunkt der Geschichten stehen Forscher und Entdecker, die in der Beringsee, in Nowo-Archangelsk und schließlich in Helsinki zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert wirkten und ihre Spuren auf unserem Planeten hinterlassen haben.
Für begeisterte Leser wissenschaftlicher Erkenntnisse verpackt in belletristischer Form ist dieses Buch eine Fundgrude der besonderen Art.