Cover-Bild Und sonst nichts
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 02.04.2020
  • ISBN: 9783750480513
Irmgard Rosina Bauer

Und sonst nichts

Reiseroman
»Das Leben kam über mich, ungefiltert. Jahrzehntelang sagte ich zu allem Ja, und es war irgendwie in Ordnung so - bis ich durch einen Burnout ausgebremst wurde. So also ging es nicht mehr weiter, aber wie dann?«

Rosi ist 52. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sie vier Kinder großgezogen und ihrem Mann in seinem Delikatessen-Laden geholfen. Da war keine Zeit, um sich mit sich selbst und den eigenen Bedürfnissen zu beschäftigen, erst recht nicht, da ihr narzisstisches Umfeld dies nicht zuließ. Doch sie schafft den Absprung und erfüllt sich einen alten Wunsch: alleine einen Sommer lang durch die Wildnis Südfrankreichs zu streifen. Ihre Angst gibt sie an den Gott der Reisenden ab, indem sie Ihren Mini-Van, der ihr einziger Begleiter ist, Merkür tauft. Mit nur 10 Euro pro Tag auszukommen ist eine weitere Herausforderung für sie, die in ihrer Ehe viel Luxus erlebt hat.
So entstand "Und sonst nichts", ein autofiktionaler Abenteuerroman, inspiriert von Rosis unbändigem Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2020

Eine Reise zu sich selbst

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Rosi hat in vielen langen Jahren, vier Kinder großgezogen, ihren Mann im Laden unterstützt, ihre Eltern gepflegt und darüber sich selbst vergessen. Doch nun tut sie etwas für sich. Sie begibt sich auf ...

Rosi hat in vielen langen Jahren, vier Kinder großgezogen, ihren Mann im Laden unterstützt, ihre Eltern gepflegt und darüber sich selbst vergessen. Doch nun tut sie etwas für sich. Sie begibt sich auf eine Reise mit ihrem Minivan Merkür nach Südfrankreich, was schon lange ihr Traum war. Auf der Reise will sie mit zehn Euro pro Tag auskommen. Abenteuerlustig, aber auch mit Ängsten fährt sie los und wird immer wieder vor Schwierigkeiten gestellt.
Ich habe Rosi gerne auf ihrer Reise begleitet und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Es ist so, dass man in jungen Jahren eine Reihe von Träumen hat, die man sich erfüllen möchte. Doch das Leben bringt einen schnell in die Realität. Nie ist der richtige Zeitpunkt da, um diese Träume zu leben. Man schiebt es immer wieder auf, weil anderes wichtiger ist. Doch wenn man immer nur an andere denkt, fordert das oft seinen Tribut. Rosi hat das erkannt und macht sich mit 52 Jahren daran, sich ihren langgehegten Wunsch zu erfüllen. Natürlich läuft nicht alles glatt und sie muss ihre Grenzen erkennen. Aber die Reise bietet ihr die Möglichkeit, ihr Leben zu reflektieren und die Weichen für Neues zu stellen. Manchmal ging es mir allerdings ein wenig zu sprunghaft zu und nicht alle ihre Gedankengänge konnte ich nachvollziehen.
Dieses Buch stimmt nachdenklich, denn die Geschichte bringt einen dazu, über das eigene Leben nachzudenken und kann vielleicht ein Anstoß sein, selbst einmal ein Abenteuer zu wagen.
Was Rosi für Erkenntnisse aus ihrer Reise zieht, will ich nicht verraten. Doch das Buch hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Eine interessante Reise durch Frankreich mit doch nicht so leichtem Gepäck…

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Und wieder werde ich magisch von einer Abzweigung, die von der langweiligen Straße abführt, angezogen – und widerstehe ihr.“
Seite 104

Mit 52 erfüllte sich die Autorin einen lange gehegten Wunsch: Ab ...

Und wieder werde ich magisch von einer Abzweigung, die von der langweiligen Straße abführt, angezogen – und widerstehe ihr.“
Seite 104

Mit 52 erfüllte sich die Autorin einen lange gehegten Wunsch: Ab ins Auto und quer durch Frankreich, wenig Gepäck, ein provisorisches Bett im Auto. Und außer Tanken mit nur € 10,- am Tag auskommen. Und sonst nichts! Oder doch?

Denn schnell wird beim Lesen klar, dass Irmgard Rosina Bauer viel emotionales Gepäck mit sich führt. So wird der Trip durch Frankreich für den Leser auch eine Reise durch die Vergangenheit der Autorin, mit Hochs und Tiefs, dem Ausbruch aus einem goldenen Käfig und der harten Landung danach, mit überholten Glaubenssätzen und Lasten, die man meint, von den Eltern aufgebürdet zu bekommen.
Mutter von vier Kindern, die viel Zeit und Mühe in das Delikatessengeschäft ihres (mittlerweile Ex-) Mannes gesteckt hat. Um dafür oft hämische Worte und wenig Dank zu bekommen. Viel zu oft hat sie ihre eigenen Bedürfnisse und die ihrer Kinder hintangestellt – für den Traum ihres Mannes und ein Leben in Hülle und Fülle.

Nach der Scheidung musste sie sich mit vier Kindern durchschlagen und jetzt ist die Zeit gekommen, an sich selber zu denken.
Manchmal sehr furchtsam und übervorsichtig legt sie Kilometer um Kilometer zurück, lässt sich von Sehenswürdigkeiten verführen, muss aber auch lernen, den Verführungen der Fülle zu widerstehen. Sie erarbeitet sich dabei Strategien um ihre Ängste zu bezwingen und lernt auch, die Ruhe auszuhalten um alte Wunden heilen zu lassen…
Trotz manchmal eigenwilliger Formulierungen lässt sich „Und sonst nichts“ leicht lesen. Mir war nicht klar, welch abwechslungsreiche Landschaftsformen Frankreich zu bieten hat und es hat mir gut gefallen, sie auf diesem Weg kennenzulernen, spektakuläre Fahrten auf engen Bergstrassen inklusive. Und auch die Reise durch das Leben der Autorin war interessant für mich.
Frau Bauer ist ungefähr im Alter meiner Mutter, also für mich eine andere Generation. Auch ihr Leben im goldenen Käfig kenne ich in der Form nicht, das war einerseits ungewöhnlich zu lesen, manchmal musste ich aber auch den Kopf schütteln über die Art und Weise, wie Frauen hier noch vor kurzer Zeit behandelt wurden (und werden). Und es ließ mich auch dankbar werden dafür, wie und wo ich aufwachsen durfte. Als Landkind in den Bergen erschienen mir einige Begebenheiten weniger aufregend, dafür habe ich umso mehr Respekt vor Frau Bauer, dass sie sich mit ihrem Aufwachsen und ihren Erfahrungen daran gewagt hat!
Und es gab mir den Impuls, auch wieder öfter in mich zu hören und über meinen eigenen Schatten zu springen!

Fazit: Und wieder werde ich magisch von einer Abzweigung, die von der langweiligen Straße abführt, angezogen – und widerstehe ihr.“
Seite 104

Mit 52 erfüllte sich die Autorin einen lange gehegten Wunsch: Ab ins Auto und quer durch Frankreich, wenig Gepäck, ein provisorisches Bett im Auto. Und außer Tanken mit nur € 10,- am Tag auskommen. Und sonst nichts! Oder doch?

Denn schnell wird beim Lesen klar, dass Irmgard Rosina Bauer viel emotionales Gepäck mit sich führt. So wird der Trip durch Frankreich für den Leser auch eine Reise durch die Vergangenheit der Autorin, mit Hochs und Tiefs, dem Ausbruch aus einem goldenen Käfig und der harten Landung danach, mit überholten Glaubenssätzen und Lasten, die man meint, von den Eltern aufgebürdet zu bekommen.
Mutter von vier Kindern, die viel Zeit und Mühe in das Delikatessengeschäft ihres (mittlerweile Ex-) Mannes gesteckt hat. Um dafür oft hämische Worte und wenig Dank zu bekommen. Viel zu oft hat sie ihre eigenen Bedürfnisse und die ihrer Kinder hintangestellt – für den Traum ihres Mannes und ein Leben in Hülle und Fülle.

Nach der Scheidung musste sie sich mit vier Kindern durchschlagen und jetzt ist die Zeit gekommen, an sich selber zu denken.
Manchmal sehr furchtsam und übervorsichtig legt sie Kilometer um Kilometer zurück, lässt sich von Sehenswürdigkeiten verführen, muss aber auch lernen, den Verführungen der Fülle zu widerstehen. Sie erarbeitet sich dabei Strategien um ihre Ängste zu bezwingen und lernt auch, die Ruhe auszuhalten um alte Wunden heilen zu lassen…
Trotz manchmal eigenwilliger Formulierungen lässt sich „Und sonst nichts“ leicht lesen. Mir war nicht klar, welch abwechslungsreiche Landschaftsformen Frankreich zu bieten hat und es hat mir gut gefallen, sie auf diesem Weg kennenzulernen, spektakuläre Fahrten auf engen Bergstrassen inklusive. Und auch die Reise durch das Leben der Autorin war interessant für mich.
Frau Bauer ist ungefähr im Alter meiner Mutter, also für mich eine andere Generation. Auch ihr Leben im goldenen Käfig kenne ich in der Form nicht, das war einerseits ungewöhnlich zu lesen, manchmal musste ich aber auch den Kopf schütteln über die Art und Weise, wie Frauen hier noch vor kurzer Zeit behandelt wurden (und werden). Und es ließ mich auch dankbar werden dafür, wie und wo ich aufwachsen durfte. Als Landkind in den Bergen erschienen mir einige Begebenheiten weniger aufregend, dafür habe ich umso mehr Respekt vor Frau Bauer, dass sie sich mit ihrem Aufwachsen und ihren Erfahrungen daran gewagt hat!
Und es gab mir den Impuls, auch wieder öfter in mich zu hören und über meinen eigenen Schatten zu springen!

Fazit: Eine interessante Reise durch Frankreich mit doch nicht so leichtem Gepäck…





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Veröffentlicht am 11.05.2020

Und sonst nichts

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Und sonst nichts, von Irmgard Rosina Bauer

Cover:
Zeigt den Inhalt des Buches recht gut – viel freie unberührte Landschaft.

Inhalt und meine Meinung:
Rosi ist 52 und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen ...

Und sonst nichts, von Irmgard Rosina Bauer

Cover:
Zeigt den Inhalt des Buches recht gut – viel freie unberührte Landschaft.

Inhalt und meine Meinung:
Rosi ist 52 und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem sie sich einen alten Wunsch erfühlt: alleine nach Südfrankreich los zuziehen und ihr bisheriges Leben zu reflektieren.

Ich tu mir mit der Geschichte etwas schwer.
Das ganze klingt für mich recht „distanziert“, es wirkt auf mich so „erzählt“ und nicht „gelebt“.
Die Personen und Charaktere werden beschrieben, erklärt, ich komme ihnen aber nicht näher.
Auch nicht Rosi, der Erzählerin.

Ich empfinde die Erzählweise sehr sprunghaft. Mal vom Ex und dem Leben mit ihm, dann geht es um die Reise (sehr viel Beschreibung, Landschaft, langatmig), dann reflektiert Rosi sich selber, dann geht es zu den Freunden und dem derzeitigen Lebenspartnern und das alles im Wechsle und kreuz und quer.
Das alles macht es für mich sehr durcheinander und etwas holprig.
Ja und Rosi kann mich leider nicht fesseln, ihre Beschreibungen wirken auf mich nicht gerade inspirierend.
Eine wilde und schöne Landschaft hat ja schon was, aber irgendwann ist das ganze immer nur Wiederholung für mich und nicht mehr interessant. Genauso wie mir auch Rosis Gedanken irgendwann nicht mehr so prickeln vorkommen und sich immer im Kreis drehen, und dieser ständige Zweifel und die inneren Monologe werden mir „lästig“. Selbst bei ihren Überlegungen und bei den Beispielen in denen es um Gleichberechtigung der Frauen geht, kann ich Rosi zwar recht geben, aber sie „packt“ mich nicht, es ist wie bei einer Unterhaltung, ich höre zu und sage pflichtschuldig „ja ja“.
Ok, bei einigem kann ich mich selber wieder entdecken.

Rosis „Werdegang“ hat ganz schöne Tiefen erlebt und ich kann sie in vielem verstehen und möchte mit ihr rebellieren, aber beim Lesen kommt es nicht richtig bei mir an.
Teilweise fühle ich mich durch manche pseudo psychologischen „Sätze“ zu sehr belehrt: Der Weg war das Ziel………


Autorin:
Irmgard Rosina Bauer ist am 10. Januar 1956 in München geboren. Hier studierte sie Erziehungswissenschaften an der Ludwig-Maximilian-Universität, trat aber bald in den Gourmet-Betrieb ihres Mannes ein, mit dem sie bis zur Scheidung vier Kinder großzog. Mit ihrem zweiten Mann lebt sie in München und Südfrankreich.

Mein Fazit:
Rosi, eine Frau die unglaublich viel durchgemacht hat, und die sich selber sucht und gefunden hat.
Aber mich hat die Geschichte (Schreibweise) nicht angesprochen oder inspiriert.

Deshalb kann ich nur 3 Sterne vergeben.