Gute Unterhaltung, viel Drama
Der Auftakt der Bradford - Dynastie war gleichzeitig mein erster Roman von J.R Ward. Ich wusste also nicht worauf ich mich einließ. Eines muss man der Autorin lassen - Drama, das hat sie drauf!
Lane, ...
Der Auftakt der Bradford - Dynastie war gleichzeitig mein erster Roman von J.R Ward. Ich wusste also nicht worauf ich mich einließ. Eines muss man der Autorin lassen - Drama, das hat sie drauf!
Lane, der mittlere der Bradford Geschwister, hat sich vor zwei Jahren von seiner Familie distanziert und ist von Kentucky nach New York gezogen. Doch als er die Nachricht bekommt, dass seine Momma im Krankenhaus liegt, nimmt er den nächsten Privat Jet um in seine Heimat zurück zu kehren. Dort angekommen, beschließt er sein Leben wieder zu ordnen, was bedeutet, dass er auch die Liebe seines Lebens zurück erobern wird.
Lizzie, eine selbstständige, hart arbeitende Frau, ist die Gärtnerin der Bradfords und Lanes große Liebe. Doch vor zwei Jahren passierte etwas, das beide auseinander trieb. Lane jetzt wieder zu sehen, war das letzte was Lizzie wollte. Doch noch am Tag seiner Ankunft, gesteht Lane ihr seine Liebe. Allerdings ist Lizzie nicht gewillt ihm noch eine Chance zu geben. Oder..
Das war jetzt zwar der Hauptteil der Geschichte, allerdings kommen auch Lanes Geschwister nicht zu kurz. Gin, die vom Geld der Familie lebt und noch nie arbeiten musste, erlebt ihre ganz eigene dramatische Wendung. Dann haben wir noch Edward, der älteste der Bradfords, welcher nach einem furchtbaren Erlebnis zurückgezogen auf seiner Pferdefarm lebt. Dann gibt es noch einen Bruder, Max, der allerdings erst wieder gegen Ende erwähnt wurde. Daher schätze ich, dass er im zweiten Band seinen großen Auftritt bekommt.
Auch das war noch längst nicht alles. In dieser Geschichte passierte einfach viel zu viel. Schlag auf Schlag werden hier Intrigen gesponnen, Feindschaften aufgebaut und Skandale produziert. Aber auch Freundschaften geschlossen während Geheimnisse aufgedeckt werden.
Der Anfang lief recht schleppend, doch fangen erstmal die Machtspielchen und Liebschaften an, ist man mitten in der Geschichte und möchte immer mehr aus dem Leben der Bradfords erfahren. Die Charaktere sind schwer zu erfassen, besonders da alle noch ein großes Geheimnis zu verbergen haben. Wie der Titel schon ankündigt, wird hier sehr viel Alkohol getrunken. Man hat das Gefühl, die Leute gehen mit Bourbon ins Bett und stehen morgens wieder mit einem Glas davon in der Hand auf. Apropos Bett, anscheinend haben hier alle noch nichts von der Erfindung des Kondoms gehört. Sowas finde ich immer recht bescheiden, wenn Autoren dieses Thema umgehen. Mit Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten russisch Roulette spielen, ist auch in Büchern nicht notwendig. Ja, solche Bücher werden im Glücksfall nur von Erwachsenen gelesen - aber Unwissenheit gibt es in jeder Alterskategorie.
Diese Geschichte zu lesen war als ob man eine Seifenoper im Trash TV verfolgt. Keiner schaut solche Serien aber jeder scheint sie zu kennen und darüber zu reden. Im Großen und Ganzen also eine gute Unterhaltung.