Für welche Leser?
Das Buch gibt Einblicke in die Ultra- Szenen vieler verschiedener Länder. Dabei wird Rassismus, Hooligans und das organisierte Verbrechen nicht ausgespart.
Für mich ist das Buch schwer einzuordnen. Einerseits ...
Das Buch gibt Einblicke in die Ultra- Szenen vieler verschiedener Länder. Dabei wird Rassismus, Hooligans und das organisierte Verbrechen nicht ausgespart.
Für mich ist das Buch schwer einzuordnen. Einerseits fand ich die Informationen (teilweise) interessant und man bekommt einen guten Überblick. Andererseits fand ich es anstrengend zu lesen und bin mir nicht sicher, wer ein Leser des Buchs sein könnte.
Der Autor hat versucht sich mit Capos der jeweiligen Szene zu treffen. Dies ist gar nicht einfach, da Journalisten genau wie die Polizei gemieden werden. Außerdem sind diese Personen in manchen Ländern mächtig und im organisierten Verbrechen aktiv. Die Summe an Informationen sind enorm.
Mir fehlen auch Bilder im Buch. Einmal wird sogar geschildert wie er Bilder macht. Aber im Buch finden sich leider keine. Das müssten nicht mal unbedingt die Personen sein, sondern die Orte und Stadien wären auch interessant.
Der Erzählstil im Buch war für mich anstrengend. Dieser Wechsel zwischen Informationen und eigenen Erlebnissen gelingt nicht. Und die Summe der Informationen ist wirklich sehr dicht. Mir hätte eine deutlichere Gliederung und Trennung von aktivem Treffen und Informationen geholfen.
Fazit: Größtes Problem für mich ist, dass ich nicht weiß, welcher Leser von dem Buch begeistert wäre. Eigentlich hätte ich gedacht als Stadiongänger und politisch Interessierte wäre das Buch wie für mich gemacht. Das war aber leider nicht so.