Beck thrills again
Es geht weiter mit der Reihe um die Europäische Topermittler Inga Björn und Christian Brand. Fall 4 wird rasant für die Protagonisten - und die Leser*innen gleich mit.
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Menschen, die scheinbar nichts ...
Es geht weiter mit der Reihe um die Europäische Topermittler Inga Björn und Christian Brand. Fall 4 wird rasant für die Protagonisten - und die Leser*innen gleich mit.
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Menschen, die scheinbar nichts miteinander verbindet, werden ermordet. Die Welt schaut per Livestream im Internet zu. Björk und Brand werden von ihrer neuen Chefin öffentlichkeitswirksam auf den Fall angesetzt.
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Eins ist schon mal klar: Optisch kommt man an der Reihe definitiv nicht vorbei! Die plakative Schrift (diesmal in der Trendfarbe Grün) fällt sofort auf und die Raubtieraugen haben schon fast eine hypnotische Wirkung. Die Message ist klar: Dieses Buch will gekauft und gelesen werden.
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Wichtig: Die Bände der Thrillerreihe lassen sich nach meinem Empfinden durchaus unabhängig voneinander lesen. So prägnant ist die Weiterentwicklung der Charaktere nicht, dass die Reihenfolge eine enorme Rolle spielt. Ich selbst bin zwar mit Band 1 (Das Spiel) auf die Reihe aufmerksam geworden, lesetechnisch aber erst mit Band 3 (Die Spur) eingestiegen. Der Vorgänger hatte mir im vergangenen Jahr mittelprächtig gut gefallen. Da konnte der neue Fall definitiv eine Schippe drauflegen.
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Der Thriller hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Das Eingangsszenario hat die Spannung gleich hochgeschraubt - und das Level wird relativ konstant gehalten. Die Kapitel sind knackig kurz, wodurch ein gutes Lesetempo entsteht. Ständige Szenen- und Perspektivwechsel lassen auch keine Langeweile aufkommen und peitschen einen förmlich voran.
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Es passiert viel. Über allem steht die Frage nach dem Zusammenhang. Aha-Effekte und Erkenntnisse kommen zwar nach und nach mit tollen Twists daher. Das große Ganze offenbart sich aber erst im Showdown.
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Eins hat mich im ersten Drittel etwas gestört: Die vielen ähnlichen B-Namen. Neben den Protas Björk und Brand gibt es da noch Born, Bach und Bruns… Da habe ich mich echt ein bisschen gefragt, warum das Lektorat da nicht eingegriffen hat.
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Fazit: "Das Ende" hat mir besser gefallen als der Vorgänger. Ich bin mit den Ermittlern diesmal wärmer geworden und werde sie bis zum nächsten Fall diesmal auch besser im Gedächtnis behalten. Der Fall ist spannend und gut konstruiert. Von mir gibt es eine Leseempfehlung - auch, wenn ich immer noch ein bisschen Luft nach oben sehe.