Eine absurde Welt
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Der Klappentext hat mich dazu verleitet dieses Buch zu lesen. Ich war gespannt und habe mich schon richtig gefreut das es spannend wird und auch mal ...
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Der Klappentext hat mich dazu verleitet dieses Buch zu lesen. Ich war gespannt und habe mich schon richtig gefreut das es spannend wird und auch mal Actionreich. Dabei war dieses Buch viel mehr als das. Es hat mich zum nachdenken angeregt und auch zum zweifeln. Man lernt die junge Yma kennen, die in einer Welt aufwächst die mir selbst die Nackenhaare aufstellen lässt. Dabei heißt es das die Starken gewinnen und die Schwachen und kranken direkt von der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Eine der wichtigsten Regeln: Es ist verboten Menschen zu helfen oder zu heilen. Yma gehört schon zu den priviliegierten, aber sie hat gleichzeitig auch um ihre Stellung gekämpft. In ihrem Leben ist sie abgesichert und fest. Aber sie stellt auch das System in Frage. Gleichzeitig bringt sie sich in Große Gefahr und steht vor einer der schwierigsten Entscheidungen, welches auch ihr Leben ins Wanken bringt.
Yma war mir direkt symphatisch. Sie hat mit viel Arbeit um ihre Stellung gekämpft und wollte nicht von der Stellung ihrer Eltern profitieren. Sie hat Mut und Engagment bewiesen und hatte ihr Herz am rechten Fleck. Dass das System so falsch ist, weiß sie von tiefsten Herzen. Obwohl sie um ihre Stellung gekämpft hat, kann sie trotzdem nicht wegsehen als sie Len kennenlernt, der die Seite der Schwachen kennt. Sie bringt ihre Zukunft in Gefahr. Aber sie entwickelt sich auch immer mehr im Laufe der Geschichte und zwischen ihr und Len knistert es auch etwas. Len war mir auch direkt symphatisch. Er wusste wie es auf der anderen Seite aussieht und hat trotz allerdings Regeln versucht den Menschen zu helfen. Das er bei Yma auf eine Gefährtin stößt der ihr unglaublich helfen kann, war für ihn eine Bereicherung. Beide Charakter haben zusammen so harmoniert und waren authentisch. Dazu kommen noch einige Nebencharakter die man mag oder eben nicht mag.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig zu lesen und super für ein Jugendroman. Man kommt flüssig durch die Geschichte und ist wie gebannt. Als Leser liest man nur aus der Sicht von Yma, wodurch man ihre Gedanken, Gefühle und Zweifel besser versteht. Das ganze Setting spielt in der Zukunft, in der man selbst nicht unbedingt Leben möchte. Auch wurde diese bildlich beschrieben. Man darf sich auch über einige Überraschungen und Wendungen freuen. Das Ende hat einen fiesen Cliffhanger, wodurch die Erwartungen noch höher sind. Ich bin gespannt ob man noch mehr über Yma und Len lesen darf und über die verkorkste Welt, die bei genaueren Betrachtungen, sogar ein klein wenig unserer Welt ähnelt. Man aber trotzdem nicht in dieser Welt oder eher "Broken World" Leben möchte. Eine klare Leseempfehlung von mir, gerade für Jugendliche oder auch für Leute die gerne Jugendromane lesen.