Cover-Bild Bretonische Sehnsucht
Band 13 der Reihe "Kommissar Dupin ermittelt"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 19.06.2024
  • ISBN: 9783462002461
Jean-Luc Bannalec

Bretonische Sehnsucht

Kommissar Dupins dreizehnter Fall

Am äußersten Rand der Bretagne, inmitten des gewaltigen Atlantiks, liegt die tiefgrüne Insel Ouessant. Dort soll Kommissar Dupin im Spezialauftrag des Präfekten einen mysteriösen Tod aufklären. 

Ein keltischer Musiker wurde am Ufer angeschwemmt. In seinem Haus entdeckt die Polizei einen Hinweis, der mit einem uralten dunklen Ritus in Verbindung gebracht wird.

Doch die eingeschworene Gemeinschaft der abgelegenen Insel erschwert Dupin das Ermitteln – Sirenen, Priesterinnen und Geschichtenerzählerinnen leben hier abseits der Norm und wissen: Auf das Unsichtbare kommt es an. Und Dupin stellt sich der beinahe unlösbaren Aufgabe, herauszufinden, was das sein könnte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2024

Exotischer Schauplatz, mythische Ereignisse, spannendes Buch

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Ouessant ist eine Insel mitten im Atlantik, der Bretagne vorgelagert. Dort lebt eine eingeschworene Gemeinschaft vom Tourismus und der Landwirtschaft, friedlich in den Tag hinein. Doch eines Tages wird ...

Ouessant ist eine Insel mitten im Atlantik, der Bretagne vorgelagert. Dort lebt eine eingeschworene Gemeinschaft vom Tourismus und der Landwirtschaft, friedlich in den Tag hinein. Doch eines Tages wird ein keltischer Musiker ans Ufer angeschwemmt – äußerlich unverletzt, aber halt tot. Kommissar Dupin macht sich auf den Weg, dem auf den Grund zu gehen, denn anfangs ist nichts auszuschließen: war es ein Unfall? Hatte der Tote vielleicht einen Herzinfarkt und ist aufgrund dessen ins Meer gestürzt? Oder was es doch Mord? Vor Ort angekommen stellt Dupin fest, dass er es mit einem merkwürdigen Menschenschlag zu tun hat … es gibt Sirenen, Priesterinnen, Geschichtenerzählerinnen und eine geheimnisvolle Druidin, die ihn mit ihren Andeutungen mehr als einmal rätselnd stehen lässt. Als noch eine zweite Leiche angespült wird, holt Dupin sich erstmal Verstärkung in Form seiner Kollegen vom Festland - aber auch zu viert werden die Rätsel nicht weniger: Warum liegt ein uraltes Wachskreuz auf dem Bett der Toten? Welche Rolle spielt die unbewohnte Nachbarinsel? Warum verschwinden Gegenstände aus einem eigentlich verschlossenen Mausoleum? Dupin steht der ungewöhnlichsten Ermittlung seiner Karriere gegenüber – und das liegt nicht nur daran, dass er sich auf der Insel mit einem E-Bike statt seinem Auto fortbewegen muss…
Meine Meinung: Auch in seinem 13. Fall ist Kommissar Dupin mal wieder in Höchstform – sowohl was die Story selbst betrifft, also auch das Lesevergnügen, ihm bei seinen Ermittlungen zu folgen. Die Geschichte sprüht vor Augenzwinkern und Wortwitz, ist dabei aber auch spannend und interessant. Dank des einen oder anderen Referats seiner neunmalklugen Assistenten erfährt man mal wieder viel über die Bretagne und ihre Bedeutung für die Kultur des Abendlands. Für mich Unterhaltung auf höchstem Niveau in einer Reihe von tollen Büchern – Jean-Luc Bannalec hat die Latte schon vor langer Zeit sehr hoch gesetzt, und schafft es jedes Mal aufs neue, das Level zu halten. Daher von mir – wie immer – fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Meerjungfrauen und andere mystische Wesen

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Klappentext:

Ein keltischer Musiker wurde am Ufer angeschwemmt. In seinem Haus entdeckt die Polizei einen Hinweis, der mit einem uralten dunklen Ritus in Verbindung gebracht wird.

Doch die eingeschworene ...

Klappentext:

Ein keltischer Musiker wurde am Ufer angeschwemmt. In seinem Haus entdeckt die Polizei einen Hinweis, der mit einem uralten dunklen Ritus in Verbindung gebracht wird.

Doch die eingeschworene Gemeinschaft der abgelegenen Insel erschwert Dupin das Ermitteln – Sirenen, Priesterinnen und Geschichtenerzählerinnen leben hier abseits der Norm und wissen: Auf das Unsichtbare kommt es an. Und Dupin stellt sich der beinahe unlösbaren Aufgabe, herauszufinden, was das sein könnte.



Jean-Luc Bannalec hat es nun schon zum 13. Mal geschafft seine Leserinnen für einen Landstreifen in Frankreich zu begeistern. Nein, diesmal rede ich nicht vom Festland,, sondern auf die mystische Insel Ouessant. Wer die bisherigen Bücher von Jean-Luc Banales, wie ich, verschlungen hat, der wird wissen: Kommissar Dupin meistert jeden noch so mysteriösen Fall. Zusammen mit seinem sympathischen Team, ermitteln der Kommisar auf den rausten Insel der Bretagne Wieder einmal präsentiert der Autor einen atmosphärisch dichten Kriminalroman, der nicht nur mit einem fesselnden Mordfall, sondern auch mit der charmanten Beschreibung der Landschaft punktet.

Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie der Autor lokale Legenden und Bräuche in die Handlung einwebt, was dem Krimi eine zusätzliche, mystische Dimension verleiht. Die Spannung wird geschickt aufgebaut, wodurch die Leser
innen stets zum Weiterlesen animiert werden.

Die Stärke des Buches liegt definitiv in der gelungenen Verschmelzung von Krimi und regionaler Atmosphäre. Die Beschreibungen der rauen See, die keltischen Kultorte und der urigen "Pubs" , sowie die authentischen Schilderungen der Menschen vor Ort schaffen eine faszinierende Kulisse, die über den reinen Kriminalfall hinausgeht.

"Bretonische Sehnsucht" ist eine Top-Empfehlung für Leser*innen von regionalen Krimis und Fans der französischen Kultur. Jean-Luc Bannalec ist es wieder einmal gelungen einen spannenden Fall mit atmosphärischen Beschreibungen und regionalen Besonderheiten zu erschaffen.

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Verrückt, aber irgendwie besonders

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Vorsicht! Der neue Dupin-Kriminalroman nimmt dich mit in die Anderwelt! Zumindest wirst du dich so fühlen, wenn du mit diesem Buch an den Ermittlungen auf der zauberhaften bretonischen Insel Ouessant teilnimmst. ...

Vorsicht! Der neue Dupin-Kriminalroman nimmt dich mit in die Anderwelt! Zumindest wirst du dich so fühlen, wenn du mit diesem Buch an den Ermittlungen auf der zauberhaften bretonischen Insel Ouessant teilnimmst. Du wirst überflutet von Mystik und Kultur, nicht nur seitens der Ausführungen des geschichtskundigen Inspector Riwal, sondern vor allem durch viele seltsame Begegnungen des Hauptkommissars mit Mensch und Natur.

In diesem Sinne fühlte sich meine Reise durch den Krimi überwiegend surreal an. Die Magie der Traditionen und der Sagenwelt ließ selbst Dupins Verständnis der Wirklichkeit schwinden, was dich wahrscheinlich zum Schmunzeln bringen könnte, denn das Gedanken-Ping-Pong des Ermittlers lief dadurch wieder einmal auf Hochtouren. Vielleicht wirst du aber auch über die erkennbare Feinfühligkeit des Kommissars überrascht sein, die sich im Laufe der Handlung immer wieder zeigte und ihn selbst verunsicherte. Doch im Grunde blieb er der altbekannte Dupin, mit seinen kulinarischen Vorlieben, undurchschaubaren Gedankengängen und der Kunst, sich in so manch schräge Momente hinein zu manövrieren. Wie die Ermittlung per E-Bike beispielsweise, welche immer mit etwas Situationskomik einherging und mich ein wenig an den Humor des Komödienmachers Dany Boon erinnerte. Wenn du mich fragst, wurde damit die Ernsthaftigkeit der Tätersuche aber nicht geschmälert, sie stand in diesem Band der Reihe allerdings nicht so groß im Raum, meiner Meinung nach. Ich selbst war von den mysteriösen Vorgängen und Sagen derart eingenommen, dass die Einzelheiten des Falls für mich ins Hintertreffen gerieten, was mich letztlich aber wenig störte. Diese Ermittlung hatte das gewisse Etwas! Wenn du Bannalec liest, brauchst du keinen Reiseführer mehr. Schöner und lebendiger kann man die bretonische Landschaft und Lebensart kaum beschreiben, was mir hier einmal wieder vor Augen geführt wurde.

Daher kann dir nur empfehlen, den Krimi selbst zu lesen. Wenn du die Dupin-Reihe noch nicht kennst, ist das kein Problem, denn der Autor hat dafür gesorgt, dass du dich in seiner Erzählung schnell zurechtfinden wirst. Dich erwartet ein außergewöhnlicher Kontrast zwischen der sachlichen Art des Ermittlers und der fantastischen Glaubenswelt der Bretonen, mit schwindelerregender Anzahl an Bräuchen und Mythen der Region. Solltest du bereits ein Dupin-Kenner sein, erwartet dich hier noch mehr Atmosphäre und bretonischer Mystizismus als bisher. Selbst Dupins Kaffee-Konsum hielt sich hinsichtlich dieser fabelhaften Tätersuche in Grenzen.

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Veröffentlicht am 28.06.2024

Dupin ermittelt wieder

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Bretonische Sehnsucht: Es ist Band 13 einer Krimi Reihe, die jedes Mal aufs Neue sehr spannend geschrieben ist. Dieser Band beinhaltet 416 Seiten. Kommissar Dupin nimmt den Leser diesmal mit in die Bretagne ...

Bretonische Sehnsucht: Es ist Band 13 einer Krimi Reihe, die jedes Mal aufs Neue sehr spannend geschrieben ist. Dieser Band beinhaltet 416 Seiten. Kommissar Dupin nimmt den Leser diesmal mit in die Bretagne auf die tiefgrüne Insel Quessant im Spezielauftrag des Präfekten, um einen Todesfall zu aufklären. Ein keltischer Musiker wird am Ufer tot aufgefunden. In seiner häuslichen Umgebung findet die Polizei Hinweise auf einen uralten Ritus. Ist er ein Opfer geworden, oder war es nur Zufall? Die keltische Gemeinschaft auf der Insel ist für Dupin leided keine Hilfe, die erschweren sogar die Ermittlungen. Von einer Kooperation kann Kommissar Dupin nur träumen. Also einfach wird es diesmal für ihn nicht. Deren Motto ist: Auf das Unsichtbare kommt es an. Kurz danach werden noch 2 Tote an der Steilküste gefunden. Drei Fälle in zwei Tagen. Dupin und Rivall haben reichlich zu tun.
Der Leser wird zusätzlich zu dieser Krimi Geschichte auf eine wunderbare Reise mitgenommen. Der Autor beschreibt ins Detail die Schauplätze, das Meer, die Landschaft, das mystische keltische Leben. Die Leute, deren Kultur, es ist eine Geschichtsstunde inklusive. Es ist sehr gut recherchiert, sehr intensiv und detailliert beschrieben. Sehr informativ, für die, die sich mit dem Thema nicht so gut auskennen. Auch Kulinarisches bleibt nicht auf der Strecke. Sowas lieben besonders die Leserinnen, das gewisse Extra. Die Bevölkerung auf der Insel ist sehr eigen, der Glaube an Nixen, Sirenen, Fabelwesen ist stark ausgeprägt. Die keltische Druidinnen glauben an viele magische und mystische Wesen. Die Insel selbst stellt uns die alte Stätte. Dort befindet sich ein 7000 Jahre alter Steinkreis, der älteste in Europa und der dem Mond, und nicht der Sonne, gewidmet ist. Also man lernt immer wieder dazu, auch in diesem Krimi. Es werden die Vor- und Nachteile der Inselleben dargestellt. Nun haben die Opfer etwas gemeinsam, oder sind es doch nur Zufälle? Wird Dupin es aufklären können?
Sehr spannend und interessant geschrieben. Die Kapitel sind nicht zu lang und es ist angenehm zu lesen. Der Schreibstil ist leicht, locker, informativ.
Empfehle es auf jedem Fall weiter und vergebe 4 Sterne. Freue mich schon auf die kommende Geschichte.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Mythen, Meer und Mord

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Wie wäre es mit einem Kurzurlaub in der Bretagne? An einem Ort, wo die seit Jahrhunderten überlieferten Legenden und Traditionen zum Alltag gehören? Dann nicht wie hin, auf die Île d‘Oeussant. On y va!

Auf ...


Wie wäre es mit einem Kurzurlaub in der Bretagne? An einem Ort, wo die seit Jahrhunderten überlieferten Legenden und Traditionen zum Alltag gehören? Dann nicht wie hin, auf die Île d‘Oeussant. On y va!

Auf diese kleine, von Stürmen umtoste Insel im Nordwesten der Bretagne verschlägt es Georges Dupin, wo er auf Anweisung von oben in einem ungeklärten Todesfall ermitteln soll. „Oben“ ist in diesem Fall der wie immer nervige Präfekt Locmariaque, dessen Nichte dort lebt und zu den „Sirenen“ gehört, fünf Frauen, die das musikalische Erbe der keltischen Vergangenheit bewahren. Und jede von ihnen hatte zu Lionel Saux, dem Toten, regelmäßig Kontakt.

Und wir ahnen es schon, Saux ist keines natürlichen Todes gestorben. Er war ein Mann mit großen Plänen, ist er damit vielleicht jemandem auf die Füße getreten? Dupin ist ratlos, weiß nicht, wo er ansetzen soll. Doch dann gibt es zwei weitere Todesopfer, und bei allen finden sie die gleiche rituelle Beigabe…

Die Dupin-Reihe lese ich nicht wegen der Krimi-Elemente, sondern wegen des bretonischen Flairs, die ihr eigen ist und von Jean-Luc Bannalec so gekonnt transportiert wird. Das habe ich in den letzten Bänden allerdings sehr vermisst. Umso mehr konnte mich „Bretonische Sehnsucht“ begeistern, denn hier bekommen wir eine geballte Ladung an wunderbar atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen, die zum Kofferpacken animieren. Damit aber nicht genug, denn wir werden, wie Dupin, von Madame Jaouen, einer Conteuse (Bewahrerin des alten Wissens), ergänzt durch die „Vorträge“ von Dupins Assistent Riwal in das Brauchtum, die Legenden sowie die mystischen Wesen, kurz in das keltisch-druidische Erbe der aus der Zeit gefallenen Île d‘Oeussant eingeweiht.

Die perfekte Urlaubslektüre, im Idealfall in der Bretagne lesen, aber zuhause geht natürlich auch!