Spannender Regionalkrimi
Kommissar Dupin weilt in Saint-Malo. Es könnte ein herrlicher Ausflug sein, doch leider muß er dort an einem Polizeiseminar teilnehmen. Während einer Pause schlendert er durch die Markthallen der Altstadt, ...
Kommissar Dupin weilt in Saint-Malo. Es könnte ein herrlicher Ausflug sein, doch leider muß er dort an einem Polizeiseminar teilnehmen. Während einer Pause schlendert er durch die Markthallen der Altstadt, als er Zeuge eines Mordes wird. Die Täterin kann entkommen. Opfer und Täterin sind Schwestern, beide bekannte Küchenchefinnen. Es folgen noch weitere Morde. Dupin und seine Kollegen ermitteln in Cancale, Dinard und Saint-Malo und sehen sich mit Familiengeheimnissen, Verwerfungen und unglaublichen Geschichten konfrontiert.
Jean-Luc Bannalec läßt Kommissar Dupin in "Bretonische Spezialitäten" zum neunten Mal ermitteln. Und auch hier hat man sofort wieder das typische Dupin-Feeling, welches sich durch das Gefühl, selbst in der Bretagne zu sein, auszeichnet. Hier bekommt man automatisch Urlaubsgefühle. Man sieht die Region mit all ihrer Natur, Kultur, Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Spezialitäten direkt vor sich. Man lernt diese, für die Serie neue Region, zusammen mit Dupin neu kennen. Hier beweist der Autor wieder einmal, wie sehr er die Region schätzt. Aber der Krimi lebt nicht nur von diesen Beschreibungen. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz und so beginnt das Buch mit einem sehr interessanten Mord, der den Leser mitnimmt in eine spannende Ermittlungsarbeit. Immer wieder bekommt man eine Fährte vorgesetzt, wird in die Irre geleitet und muß sich neu orientieren. Hier rätselt man mit und kommt nicht mehr vom Buch los. Natürlich hat Dupin schon lange einen Platz in meinem Leserherz. Er ist einfach sympathisch und hat Charakter. Er ist einfach er und nicht austauschbar. Halt eine richtige Persönlichkeit!