Cover-Bild Dreizehn ist mein Glücksbringer
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 04.06.2018
  • ISBN: 9783959672108
Jennifer E. Smith

Dreizehn ist mein Glücksbringer

Anne Brauner (Übersetzer)

Alice glaubt nicht an Glück, dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag einen Lottoschein. Und das Unglaubliche tritt ein - Teddy knackt den 140-Millionen-Jackpot! Was zuerst wie die Erfüllung aller Träume erscheint, verändert alles zwischen ihnen. Teddy droht durch den plötzlichen Geldregen abzuheben und ist nicht mehr der, dem Alice ihr Herz geschenkt hat. Bedeutet das unverhoffte Glück im Spiel für sie Pech in der Liebe?

»Smiths lebendige Charaktere und deren Konflikte werden die Leser fesseln.«
Publishers Weekly

»Dreizehn ist mein Glücksbringer handelt von allem, was mir gefällt: der ersten großen Liebe eines Mädchens, ihrem ersten großen Verlust und ihrem ersten großen Glück.«
Jenny Han, New-York-Times-Bestsellerautorin

»Dreizehn ist mein Glücksbringer beschreibt auf eine intensive und realistische Weise die erste große Liebe. Der Roman ist voller Herzschmerz und Hoffnung.«
Stephanie Perkins, New-York-Times-Bestsellerautorin

»[…] Jennifer E. Smith macht etwas Fantastisches, etwas Tiefgründiges und sprachlich Großartiges aus ihrer Idee […].« Buchkultur

»Die Geschichte kommt ohne spektakuläre Kulisse aus und lebt von den Gefühlen und oft humorvollen Dialogen der Protagonisten, die neben Freundschaft, Liebe und Selbstfindung auch die Frage nach der Rolle des Schicksals und ihrem eigenen Einfluss beschäftigt.« Buchprofile/medienprofile

»Das Buch erinnert daran, wie schön die erste große Liebe ist!« Radio Euroherz

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2018

Drei Freunde und ein Lottogewinn

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„Weißt du, was dein Problem ist, Al?“, sagt r mit einer ungeheuer enttäuschten Miene. „Du denkst automatisch, dass jede Veränderung etwas Schlechtes ist.“ (S.141)

Was würdest du tun, wenn du richtig viel ...

„Weißt du, was dein Problem ist, Al?“, sagt r mit einer ungeheuer enttäuschten Miene. „Du denkst automatisch, dass jede Veränderung etwas Schlechtes ist.“ (S.141)

Was würdest du tun, wenn du richtig viel Geld im Lotto gewinnst? Ich meine damit mehrere Millionen. Ich würde ein Haus am See kaufen, das Haus meiner Eltern abbezahlen und vielleicht jedem in meiner Familie ein Auto kaufen. Ich würde shoppen gehen und einen Buchladen kaufen und darin einfach aus Spaß arbeiten.
Teddy hatte es nicht leicht, nachdem sein Vater die gesamten Ersparnisse verspielt und seine Familie verlassen hatte. Und dann bekommt Teddy von seiner besten Freundin Alice einen Lottoschein zum Geburtstag geschenkt, der alles verändert.
Auch Alice hatte es nicht leicht. Innerhalb von 13 Monaten sind ihre Eltern gestorben und sie wohnt jetzt seit 9 Jahren bei ihre Tante, ihrem Onkel und ihrem Cousin und anderen besten Freund Leo. Um das Andenken an ihre Eltern zu wahren, arbeite sie viel ehrenamtlich. Mit Sorge beobachtet sie, was das Geld mit Teddy anstellt und gibt die Hoffnung schon fast auf, dass er sich nicht doch noch fängt.

Dieses Buch zeigt die Entwicklung von Alice und Teddy, die weniger Glück im Leben hatten, und Leo, der der Meinung ist auch ihm müsste etwas schlimmes passieren, da seine beiden besten Freunde bereits so leiden. Jeder der drei hat sein Päckchen zu tragen.
Alice ist ein bemerkenswerter Charakter. Sie trägt das Andenken ihrer Eltern mit sich herum wie einen schweren Rucksack. Man hat das Gefühl, sie strebt einem Ideal nach, dass sie nicht erreichen kann.
Teddy dagegen sprüht vor Leben und Übermut, was durch den Lottogewinn Überhand nimmt. Doch auch er lernt, dass nicht alle Menschen nur Gutes wollen, wenn es um Geld geht.
Leo dagegen bildet die solide Mitte zwischen den beiden. Er scheint ein Ruhepol zu sein, die Ausgeglichenheit in Person.
Zusammen ergeben sie eine schöne Mischung, die dieses Buch sehr abwechslungsreich macht. Man lernt nicht nur, dass jeder anders mit Geld umgeht, sondern denkt auch darüber nach, ob man eher wie Alice, wie Teddy oder wie Leo damit umgehen würde. Ich denke, wir haben mehr Teddys auf dieser Welt.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Dreizehn ist mein Glücksbringer

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Inhalt:

Alice glaubt nicht an Glück, dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag einen ...

Inhalt:

Alice glaubt nicht an Glück, dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag einen Lottoschein. Und das Unglaubliche tritt ein – Teddy knackt den 140-Millionen-Jackpot! Was zuerst wie die Erfüllung aller Träume erscheint, verändert alles zwischen ihnen. Teddy droht durch den plötzlichen Geldregen abzuheben und ist nicht mehr der, dem Alice ihr Herz geschenkt hat. Bedeutet das unverhoffte Glück im Spiel für sie Pech in der Liebe?

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker und leicht, passt wunderbar zum Genre, lässt sich schnell und flüssig lesen. Dadurch ist mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht gefallen.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, zumal sie eine wirklich wichtige Botschaft vermittelt. Klar macht Geld in gewisser Weise glücklich und vor allem ist damit vieles leichter und einfacher. Doch der Geldsegen hat auch seine Schattenseiten, verändert Menschen und ihre Sicht auf die Dinge. Geld alleine macht eben auch nicht bedingungslos glücklich. Es gibt wichtigere Dinge, wie echte Liebe und Freundschaft, die man sich mit Geld eben nicht kaufen kann. Diese Problematik ist wirklich schön und authentisch geschildert.

Neben dem Thema Lottogewinn und wie er Menschen verändern kann, werden aber auch andere tiefgründige und ernste Probleme und Geschehnisse angesprochen. Trauer und Verlust., Freundschaft und Familie, Liebe, Hoffnung und das zu sich selbst Finden spielen eine große Rolle und werden schön und angemessen thematisiert und eingebunden.

Die Charaktere waren sehr lebendig gezeichnet. Ihre Entwicklung, ihr Handeln und ihr Wandel waren nachvollziehbar und authentisch.

Alice ist eine ruhige Protagonistin, die mir sehr sympathisch war. Sie ist heimlich in ihren besten Freund verliebt. Doch durch den unerwarteten Geldsegen verändert sich Teddy und ist nicht mehr der, in den sich Alice verliebt hat. Teddy stammt aus armen Verhältnissen, das Geld steigt ihm zu Kopf. Mit dem Geld versucht er sich die Anerkennung und Freundschaft der Menschen zu kaufen. Er handelt oft sehr unüberlegt und überstürzt, ist sehr kindisch und bockig. Und über all dem vergisst er, wer seine wahren Freunde sind.

Fazit:

Eine schöne Geschichte, die viele Wahrheiten enthält, die mich gut unterhalten und mir eine angenehme Lesezeit beschert hat.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Schöne Geschichte

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Al ist heimlich in Teddy verliebt. Zu seinem 18. Geburtstag will sie ihm ein bisschen Glück schenken und füllt einen Lottoschein aus. Ohne zu ahnen, dass Teddy gewinnen wird und Millionär ist. Doch das ...

Al ist heimlich in Teddy verliebt. Zu seinem 18. Geburtstag will sie ihm ein bisschen Glück schenken und füllt einen Lottoschein aus. Ohne zu ahnen, dass Teddy gewinnen wird und Millionär ist. Doch das viele Geld kann einem schnell zu den Ohren steigen und Al erkennt ihren Teddy nicht mehr wieder. Werden die Beiden wieder zusammenfinden, oder wird das Geld eine unüberwindbare Brücke zwischen die Beiden treiben.

Meine Meinung:

Der Schreibstil von Jennifer E. Smith gefällt mir immer wieder sehr gut. Die Geschichten sind locker leicht und dennoch befinden sich zwischen den Zeilen immer wieder kleine versteckte Botschaften.

Al hat durch schreckliche Schicksalsschläge ihre Eltern verloren. Daher wächst sie bei Tante Sofia, Onkel Jake und dessen Sohn Leo auf. Al engagiert sich ehrenamtlich, so wie ihre Mutter es auch getan hätte und hat ein großes Herz. Aber Al möchte auch, dass ihr Leben genauso bleibt, wie es ist, hatte sie doch schon genug negative Veränderungen. Sie ist ein herzensguter Mensch und absolut sympathisch. Auch wenn sie in Teddy verliebt ist, sagt sie ihm ganz klar ihre Meinung und verstellt sich nicht, nur um ihm zu gefallen. Aber Al ist immer noch voller Trauer und hat den Verlust ihrer Eltern nicht ganz verkraftet. So versucht sie, deren Leben weiterzuleben, in dem sie ihre Träume und Wünsche erfüllt. Das ihr Leben dabei leider auf der Strecke bleibt, dass scheint Al nicht zu bemerken.

Teddy ist Leo’s und Al’s bester Freund. Er kommt aus ärmeren Verhältnissen. Seine Mutter übernimmt viele Schichten, damit sie ihre neue Wohnung behalten können, denn sein Vater ist spielsüchtig und vor einiger Zeit abgehauen. Als Teddy dann mit dem Lottoschein Millionen gewinnt, steigt ihm das Geld schnell über den Kopf. Er versucht sich die Anerkennung seiner Mitmenschen zu kaufen, kommt aber nicht mit den Schattenseiten dieses neuen Lebens zurecht. Schade finde ich, dass Teddy meiner Meinung nach, die nötige Reife gefehlt hat. Er benimmt sich manchmal wie ein kleiner bockiger Junge und tut so viele unüberlegte Sachen, die mich immer wieder einfach nur geärgert haben. Vor allem aber vergisst er seine Freunde, die auch in schlechten Zeiten immer zu ihm gehalten haben.

Die Nebencharaktere wie Leo, Sawyer, Onkel Jake und Tante Sofie waren alle wunderbar ausgearbeitet. Jeder hatte seinen eigenen Charakter, seine eigene Geschichte und ich mochte sie alle sehr. Sie haben ebenfalls ihren Teil zu dieser wunderschönen Geschichte beigetragen.

„Es gibt eine Lücke zwischen dem Vergessen und dem Weiterleben, die nicht leicht zu finden ist.“
Seite 299

Die Geschichte hat meiner Meinung nach eine ganz klare Botschaft. Natürlich macht Geld glücklich. All die Dinge, die man sich wünscht auch kaufen zu können gibt einen gewissen Grad an Glück. Aber es bringt nichts, wenn man sich mit Geld Liebe und Anerkennung kauft. Denn das ist nur gespielt und solange vorhanden, wie auch das Geld da ist. Ist das Geld weg, dann verschwinden diese gekauften Dinge ebenfalls. Es ist manchmal schwer zu unterscheiden, doch wirklich glücklich macht nur wahre Liebe. Liebe, die dich so nimmt, wie du bist, mit all deinen Macken und Fehlern und vielleicht auch nur mit ein paar Euros in der Tasche. Für die Liebe sollte es keine Rolle spielen, ob man reich oder arm ist. Das Herz braucht kein Geld. Genauso sollte es auch mit Freunden sein. Es gibt nur wenige, die wegen dem was du bist mit dir befreundet sind. Und genau das sind die Menschen, die du festhalten solltest. Aber wir sollten dennoch auch unsere Mitmenschen immer wieder im Blick haben. Manchmal kann ein einziger Kaffee oder ein Sandwich schon Leben verändern. Und jemandem zu helfen macht manchmal noch viel glücklicher.
So sehr wir uns auch manchmal Reichtum wünschen, sollten wir doch die Augen nicht vor dem schließen, was wir haben. Manchmal ist das der größere Reichtum und mehr Wert, als alles Geld der Welt.


Ich fand diese Geschichte wirklich sehr schön und hatte unterhaltsame und auch nachdenkliche Lesestunden. Daher vergebe ich 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Gefühlvoll, tiefgründig und authentisch

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Von der Autorin Jennifer E. Smith habe ich nun schon einige Bücher gelesen und alle haben sie mir sehr gut gefallen. Auf ihren neuen Roman „Dreizehn ist mein Glücksbringer“ war ich daher auch schon richtig ...

Von der Autorin Jennifer E. Smith habe ich nun schon einige Bücher gelesen und alle haben sie mir sehr gut gefallen. Auf ihren neuen Roman „Dreizehn ist mein Glücksbringer“ war ich daher auch schon richtig gespannt. Sowohl das hübsche Cover als auch der sehr vielversprechend klingende Klappentext überzeugten mich auf Anhieb, daher stand für mich auch sofort fest, dass ich das neue Buch von Jennifer E. Smith unbedingt lesen muss.

An das Glück kann Alice leider nicht so wirklich glauben, dafür hat sie schon zu viel Pech in ihrem Leben gehabt. Warum sie ihrem besten Freund Teddy zum 18. Geburtstag dennoch einen Lottoschein schenkt? So richtig verstehen tut Alice ihre Entscheidung selbst nicht. Auch hätte sie nie im Leben damit gerechnet, dass Teddy etwas mit dem Schein gewinnen würde. Schließlich hat sie die Zahlen ausgesucht, sie, die doch nie im Leben Glück hat. Tja, es passiert dann aber das Unglaubliche: Teddys Geburtstagsgeschenk knackt tatsächlich den 140-Millionen-Jackpot! Zwar nicht alleine, er muss sich die Summe mit zwei weiteren glücklichen Gewinnern teilen, aber auch ein Drittel des Jackpots kann sich sehen lassen. Nun ist Teddy, der vorher nichts besessen hat, plötzlich Multimillionär. Nur ist das viele Geld auf dem Konto Fluch oder Segen? Alice jedenfalls erkennt ihren Teddy mit der Zeit gar nicht mehr wieder. Der Lottogewinn lässt ihren Freund, in den sie schon seit Jahren heimlich verliebt ist, richtig abheben. Er wird gefeiert wie ein Star, obwohl er doch gar nichts getan hat, außer den Jackpot zu knacken. Ob der altbekannte Spruch „Glück im Spiel, Pech in der Liebe“ wohl jetzt für Alice wahr werden wird?

Cover und Klappentext haben mir hier eindeutig nicht zu viel versprochen, denn mir konnte „Dreizehn ist mein Glücksbringer“ richtig schöne Lesestunden bescheren. Das Buch stellte sich auch als deutlich ernster und tiefgründiger heraus als erwartet, was mir ganz besonders gut gefallen hat.
Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Jennifer E. Smiths Schreibstil ist mir aus ihren vorherigen Romanen sehr positiv in Erinnerung geblieben und auch hier konnte er mich von den ersten Seiten an begeistern.
Das Buch beginnt mit dem Kauf des Lottoscheins. Alice, die Protagonistin, ist gerade mit ihrem Cousin Leo auf dem Weg zum Kiosk, in welchem sie besagten Schein kaufen wird, welcher nur wenige Stunden später den Jackpot knacken wird.

Es wird bereits ganz am Anfang deutlich, dass Alice in ihrem Leben schon viel durchgemacht hat. Im Abstand von 13 Monaten sind ihre Eltern verstorben, sodass sie als Kind zur Waise wurde und bei ihrem Onkel und ihrer Tante aufgewachsen ist. Ihr Cousin Leo ist mit den Jahren so etwas wie ein Bruder für sie geworden, zugleich ist er aber neben Teddy auch Alices bester Freund. Leo war somit mein Lieblingscharakter, wobei ich auch Alice auf Anhieb mochte. Das Buch wimmelt nur so von liebenswerten Charakteren, es gab fast keinen, den ich nicht sofort in mein Herz geschlossen habe. Nur Teddys Vater, diesen konnte ich überhaupt nicht leiden. Ihm ist es auch zu verdanken, dass auch Teddys Leben, ähnlich wie das von Alice, alles andere als leicht und glücklich verlaufen ist.

Das Buch befasst sich neben der eigentlichen Story – dem Lottogewinn und wie dieser das Leben der Charaktere verändert – auch mit den ernsten Themen Trauer und Verlust. Auch die Themen Freundschaft, Liebe, Familie, Hoffnung und das Finden zu sich selbst kommen hier sehr schön zur Sprache. Jennifer E. Smith ist mit ihrem neuen Werk ein sehr einfühlsamer und wirklich schöner Roman gelungen, der einem zum Nachdenken anregt, einen berührt und zugleich auch sehr gut unterhält. Denn natürlich gibt es neben den ernsteren Szenen auch welche zum Schmunzeln.

Neben den vielen tollen Themen, die dieses Buch beinhaltet und die sehr gelungen in die Geschichte eingebaut wurden, hat mir auch der Handlungsstrang mit dem Lottogewinn sehr gut gefallen. Die Autorin beschreibt sehr authentisch und gut nachvollziehbar, dass ein Geldsegen nicht nur Positives mit sich bringen kann. Sie zeigt auch die Schattenseiten des plötzlichen Reichtums auf und wie sehr sich ein Mensch durch einen Lottogewinn verändern kann.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich tun würde, wenn ich von einem Moment zum nächsten plötzlich mehrfache Millionärin wäre. Auf jeden Fall nicht so abheben, wie es Teddy zunächst tut. Ich glaube, da wäre ich schon vernünftiger. Wie Alice würde ich aber auch nicht handeln. Diese schlägt Teddys Angebot aus, als er ihr die Hälfte seines Gewinns anbietet. Alice ist ein unglaublich großherziger und lieber Mensch, sie habe ich wirklich sofort gemocht. Sie bereut es dann schließlich auch, das Geld nicht angenommen zu haben, allerdings auch nur, weil sie an ihren Onkel und ihre Tante denkt, die das Geld bestimmt gut gebrauchen könnten. An sich selbst denkt Alice überhaupt nicht.
Alice hätte ich es auf jeden Fall zugetraut, dass sie mit so viel Geld vernünftiger umgegangen wäre als Teddy zunächst und auf dem Boden geblieben wäre. Teddy lässt sich anfangs wie ein Star feiern, gibt Interviews, unternimmt Shopping-Orgien und steht im Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit. Ich habe Teddys Veränderung mit großer Sorge verfolgt, genauso wie Alice. Diese hat ihren besten Freund mit der Zeit gar nicht wiedererkannt. Alice ist schon seit Ewigkeiten in Teddy verliebt, hat sich nur bisher nie getraut, ihm ihre Gefühle zu gestehen. Sie hat es daher auch sehr getroffen, als sie gemerkt hat, dass sich durch das Geld alles zwischen ihr und Teddy verändert.

Während dieser Zeit lernt Alice den Jungen Sawyer kennen, ein weiterer wichtiger und wahnsinnig liebenswürdiger Charakter in dem Buch. Sawyer hätte ich persönlich als den besseren Freund für Alice gesehen. Sie aber hat ihr Herz an Teddy verschenkt, es ist einem als Leser eigentlich die ganze Zeit über klar, dass der arme Sawyer sich umsonst Hoffnungen bei Alice macht.
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, obwohl es letztendlich doch kein 5-Sterne Buch für mich würde. Dafür ging mir die Handlung dann doch etwas zu gemächlich voran, ein klein wenig mehr Tempo hätte ich nicht schlecht gefunden. Für mich war „Dreizehn ist mein Glücksbringer“ einfach ein richtig schönes Buch für zwischendurch, welches mich sehr gut unterhalten und durch die ernste Thematik auch nachdenklich gestimmt hat.
Auf die weiteren Werke der Autorin freue mich auf jeden Fall schon sehr.

Fazit: Ein wundervolles Buch über Freundschaft, Liebe, Hoffnung, Trauer und die Schattenseiten, die ein Lottogewinn mit sich bringen. Gefühlvoll, tiefgründig und authentisch – ich kann „Dreizehn ist mein Glücksbringer sehr empfehlen, sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 26.07.2018

Geld bedeutet nicht gleich Glück

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Protagonisten
Alice lebt seit dem Verlust ihrer Eltern bei ihrem Onkel und seiner Familie. Sie ist eng mit ihrem Cousin Leo befreundet und bildet mit ihm und Teddy ein unzertrennbares Trio. Außerdem ist ...

Protagonisten
Alice lebt seit dem Verlust ihrer Eltern bei ihrem Onkel und seiner Familie. Sie ist eng mit ihrem Cousin Leo befreundet und bildet mit ihm und Teddy ein unzertrennbares Trio. Außerdem ist sie seit einigen Jahren in Teddy verliebt, aber man kann nicht wirklich sagen, was diesen Jungen so unwiderstehlich macht.
Ich fand Teddy nämlich nicht sooo sympathisch. Er ist kein Ekel, obwohl er manchmal etwas verbittert wirkt, doch er musste auch schon einiges durchmachen in seinem jungen Leben. Aber er hatte jetzt keine Qualitäten, die mich direkt zum Schwärmen brachten, sondern war eher der witzige Bester-Kumpel-Typ. Aber ich kann es natürlich auch verstehen, wenn sie sich über die Zeit in jemanden verliebt, der ihr von Anfang an so viel bedeutet hat. So ganz nachvollziehen konnte ich ihre bedingungslose Loyalität aber nicht, da das eher einseitig zu sein schien. Teddy ist eben eher zynisch und reagiert, selbst bei Alice, oft empfindlich, obwohl sie es immer nur gut meint. Ansonsten scheint er oft etwas naiv zu sein und kam mir dadurch auch recht kindisch vor..
Alice hingegen ist sehr bescheiden, aber das liegt auch bei ihr an ihrer Vergangenheit und wie sie seitdem das Leben wahrnimmt. Sie ist sehr loyal, voller Nächstenliebe und sie hat ihre Ängste und Wünsche, die sie zu einem liebenswürdigen Charakter machen.

Handlung und Schreibstil
Es geht zwar um den Lottogewinn, was mit dem Geld gemacht wird, wie das Umfeld darauf reagiert und wie Teddy damit umgeht, aber es ging doch noch um mehr als das. Es ging zum Beispiel um Freundschaft durch harte Zeiten hindurch und darum, füreinander da zu sein. Aber, bei Alice, auch um Verlust und das fand ich wirklich schön herausgearbeitet. Das Erbe ihrer Eltern hat sie sehr geprägt, was ja auch absolut verständlich ist. Die Liebe von Alice zu den ihr nahen Personen, und wie sie damit umgeht, konnte mich echt berühren. Die Liebesgeschichte zwar nicht unbedingt, was wohl auch an Teddy lag, aber die Liebe zu Familie und Freunden schon.
Bei dem plötzlichen Geldglück hat es wohl kaum überrascht, dass es nicht nur Geier gibt, die sich einen Anteil erhoffen, sondern auch sehr viele Neider, die durch Gehässigkeit auffallen. Auch hier fand ich die Gruppen wirklich gut gewählt, sodass man trotz der Vorteile auch die Schattenseiten plötzlichen Glücks sehen konnte.

Fazit
Insgesamt hat mir "Dreizehn ist mein Glücksbringer" wirklich gut gefallen. Am schwächsten fand ich die Liebesgeschichte, aber die Darstellung eines Lebens als Lottogewinner kam mir recht realistisch vor und auch der Umgang mit Verlust konnte mich sehr berühren.